Western Auswahlband Februar 2023 - 15 Romane -  Alfred Bekker,  Pete Hackett,  Thomas West,  Barry Gorman

Western Auswahlband Februar 2023 - 15 Romane (eBook)

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2023 | 1. Auflage
1600 Seiten
Uksak E-Books (Verlag)
978-3-7389-7102-6 (ISBN)
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Western Auswahlband Februar 2023 - 15 Romane 15 Romane von Alfred Bekker & Pete Hackett. Barry Gorman, Thomas West Männer im Kampf um Recht und Rache - dramatische Stories aus der Zeit des Wilden Westens. Der Umfang dieses Buchs entspricht 1600 Taschenbuchseiten. Dieses Buch enthält folgende zwölf Romane: Thomas West: Wer tötete den Marshal Barry Gorman: Steamboat Lizzy Barry Gorman: Shirley und der Blutsbruder Alfred Bekker: Ritt zum Galgen Alfred Bekker: Lady in Blei Alfred Bekker: Virginia City Showdown Alfred Bekker: Die Eisenbahnräuber Pete Hackett: Die Spur führt zum Red River Pete Hackett: Der Rächer vom Canadian River Pete Hackett: Unschuldig und geächtet Pete Hackett: Die Todesfalle von Puente Pete Hackett: Die Lyncher vom Washita River Pete Hackett: Verdammt in Perico Pete Hackett: Zur Hölle mit dem Blechstern Pete Hackett: Kämpfen für Kelly

15 Romane von Alfred Bekker & Pete Hackett. Barry Gorman, Thomas West

Männer im Kampf um Recht und Rache - dramatische Stories aus der Zeit des Wilden Westens.

Der Umfang dieses Buchs entspricht 1600 Taschenbuchseiten.

Dieses Buch enthält folgende zwölf Romane:

Thomas West: Wer tötete den Marshal

Barry Gorman: Steamboat Lizzy

Barry Gorman: Shirley und der Blutsbruder

Alfred Bekker: Ritt zum Galgen

Alfred Bekker: Lady in Blei

Alfred Bekker: Virginia City Showdown

Alfred Bekker: Die Eisenbahnräuber

Pete Hackett: Die Spur führt zum Red River

Pete Hackett: Der Rächer vom Canadian River

Pete Hackett: Unschuldig und geächtet

Pete Hackett: Die Todesfalle von Puente

Pete Hackett: Die Lyncher vom Washita River

Pete Hackett: Verdammt in Perico

Pete Hackett: Zur Hölle mit dem Blechstern

Pete Hackett: Kämpfen für Kelly

Wer tötete den Marshal?

Western von Thomas West

Ein CassiopeiaPress E-Book

© by Author

© 2012 der Digitalausgabe 2012 by AlfredBekker/CassiopeiaPress

www.AlfredBekker.de

Sie trank Wasser, tatsächlich - Wasser. Und sie plapperte praktisch ohne Unterbrechung. Seit einer halben Stunde schon. Vielleicht auch länger, die Zeit verging wie im Flug, seit Eric ihr im Gewühl der Uniformen und Abendkleidern über den Weg gelaufen war.

"Bei uns zu Hause in Boston zum Beispiel werden Sie niemanden hören, der auf der Straße oder in öffentlichen Räumen flucht, glauben Sie mir, Lieutenant VanHoven..."

Eric hörte ihr fasziniert zu. Nicht ihren Worten, nein - ihrer klaren, hohen Stimme hörte er zu. Wie Musik entströmte sie ihrem großen Mund - Musik, die Eric unter die Haut ging und sein Zwerchfell in Schwingungen versetzte.

Eric war ein hagerer, mittelgroßer Mann mit blonder, störrischer Lockenmähne, die ihm bis auf die Schulterstücke der Uniform reichten. Er hasste die steifen Offiziersbälle, er mochte die gezierten Reden der feinen Ladies und das prahlerische Gehabe der altgedienten Haudegen nicht. Doch jetzt sprach plötzlich alles für einen aufregenden Sylvester-Abend.

"... auf seiner Flotte hat mein Vater den Männern das Fluchen verboten und den Whisky streng rationiert, und ob Sie's glauben oder nicht, Lieutenant VanHoven, den Sitten der Seeleuten hat das gut getan..."

Sie hatte sich in Eifer geredet, hielt ihn wohl für einen aufmerksamen Zuhörer, wie er da vor ihr stand in seiner Galauniform mit seinen Orden und seinem Kavallerie-Säbel, wie er lächelte, hin und wieder nickte oder ein verbindliches 'Was-Sie-nicht-sagen' von sich gab. Ihre Augen waren von einem ungewöhnlich dunklem Blau.

"Der Whisky ist es, der die Besiedlung dieses schönen Landes aufhält, der Suff und die Sittenlosigkeit..."

Ihr dunkelbraunes Haar hatte sie zu einem kunstvollen Knoten über dem Nacken zusammengebunden, ein schlanker sehniger Nacken. In Gedanken streichelte und küsste Eric ihn.

"...wissen Sie eigentlich, dass Präsident Houston seinen Truppen eine Woche vor der Schlacht von San Jacinto den Whisky verboten hat?" O Gott - wie ihn diese herrlichen Augen jetzt anschauten! Dieser kindliche Eifer, diese unschuldige Naivität! Eric atmete tief durch. Er schätze die Frau - das Mädchen? - auf höchstens neunzehn Jahre.

"...ich glaube, anders hätte er die Mexikaner niemals geschlagen..."

"Da könnten Sie Recht haben, Mary-Anne." Zufällig kannte er ihren Vornamen, eine ältere Lady aus der Festgesellschaft hatte sie so genannt. "Das ist ein wirklich interessanter Gedanke..."

Lieutenant Eric VanHoven wusste, dass die Kleine Märchen erzählte. Er war dabei gewesen vor zehn Jahren bei San Jacinto, als die jämmerliche texanische Armee den mexikanischen General Santa Anna zum Teufel gejagt hat. Als junger Corporal hatte er sich vor der Schlacht Mut angetrunken. Genau wie viele der älteren Kavalleristen auch.

"...Texas wird blühen, Lieutenant VanHoven, wenn man in diesem Land dem Whisky und dem Fluchen entsagt..." Ein kleiner, fester Busen unter ihrem hellblauen Seidenkleid hob und senkte sich rascher. Leidenschaftlich gestikulierte sie mit ihren schmalen, filigranen Händen. Und dieser Mund - wie er sich spitzte, wölbte und auseinanderzog! Eric konnte nicht anders - er musste an eine andere ihrer Körperöffnungen denken, an den Mund zwischen ihren Beinen. Scharf sog er die Luft durch die Nase ein.

"...wenn man anfängt die Bibel so eifrig zu lesen, wie bei uns zu Hause in Boston, wenn man die Ehe heilig hält, dann wird Texas blühen! Sie werden an mich denken, Lieutenant VanHoven!"

O ja, das würde er, jedenfalls in den nächsten Stunden. "Bedenkenswert, was Sie da sagen, Mary-Anne", lächelte Eric. "Ich glaube, Sie verstehen mehr von Texas, als manch ein alteingesessener Siedler."

Entzückende Röte strömte über ihre Wangen. Sie neigte den Kopf und gönnte ihm einen charmanten Augenaufschlag. Eric sah sich in Gedanken ihr schmales, pfirsichhäutiges Gesicht küssen.

Aus der Menge der in kleinen Gruppen zusammenstehenden Offizieren in Gala-Uniformen und Ladies in langen, eng geschnürten Kleidern löste sich ein Butler, ein Neger. Er hob das Silbertablett mit den Champagner-Kelchen und deutete eine Verneigung an.

"Danke." Eric nahm Mary-Anne ihr Wasserglas aus der Hand, stellte es auf das Tablett und nahm zwei gefüllte Champagner-Kelche herunter. Eines reichte er dem entzückenden Mädchen.

"O nein, Lieutenant - ich trinke niemals." Ihre dunklen Brauenbögen wölbten sich. Das verlieh ihrem schönen Gesicht einen Anflug von Ernsthaftigkeit, der Erics Zwerchfell veranlasste sich ebenfalls zu wölben.

"Dann wird es Zeit, es zum ersten Mal zu tun", sagte Eric mit seiner dunklen Samtstimme. "Das Jahr dauert nur noch vier Stunden, das letzte von zehn Jahren, in denen Texas ein selbstständiger Staat war..."

"Und dann beginnt das erste Jahr, in dem Texas ein Bundesstaat der glorreichen Vereinigten Staaten ist", lächelte sie und nahm ihm das Glas ab. "Also gut, das ist wirklich ein Grund zu feiern." Sie stießen an. Er wusste, dass er sie auf diese Weise herumkriegen würde. Sie war eine glühende Anhängerin der förderalen Idee, ein Yankee-Mädchen aus dem Bilderbuch, er selbst ein Verfechter des freien Texas.

Aber das war nun unwiderbringlich vorbei. Das große Geld häufte sich nun mal an der Ostküste. Sie tranken.

Nicht lange, dann setzte sich eine der eleganten Offiziersgattinnen an den Flügel. General Zachary Taylor höchstpersönlich griff zur Fidel - bald flatterte Musik durch das Offizierskasino von Fort Worth. Musik von diesem windigen Österreicher, der vor knapp fünfzig Jahren in einem Wiener Armenhaus gestorben sein soll. Eric hatte sich nur einen der Vornamen merken können, weil er so ungewöhnlich war - 'Amadeus'.

Mary-Anne plauderte weiter munter drauf los, Eric hörte weiter aufmerksam zu, umgarnte sie dabei mit beiläufigen Komplimenten und verschlang ihre köstliche Gestalt mit den Blicken. Sie bemerkten kaum den Applaus nach der musikalischen Einlage.

Eine Stunde später etwa tauchte General Zachary Taylor neben Eric auf. "Sir!" Der Kavallerieoffizier stand stramm.

Taylor verbeugte sich vor Mary-Anne. "Sie sehen bezaubernd aus, Miss Buchanan." Sie bedankte sich artig und mit einem Seitenblick auf Eric. "Tut mir Leid, wenn ich Ihnen Ihren Kavalier für kurze Zeit entführen muss. Wirklich nur für ein paar Minuten."

Dann an Eric gewandt. "Würden Sie mir einen Augenblick folgen, Lieutenant VanHoven?"

"Selbstverständlich, Sir." Eric griff nach der Hand des Mädchens. Zärtlich küsste er ihre Finger. Zärtlicher und länger, als es die gesellschaftlichen Regeln in Offizierskreisen erforderten. "Nicht fortlaufen, Mary-Anne", flüsterte er. "Ich komme wieder..."

Der General führte Eric in ein kleines Nebenzimmer. Dort bot er ihm einen Zigarillo an. Eric angelte ein Schwefelholz aus seiner Uniformtasche und gab dem General und sich Feuer.

"Texas Zeiten als unabhängiger Staat sind vorbei, Lieutenant", begann er. "Seit genau neunzehn Tagen gehören wir zu den Vereinigten Staaten. Und das ist gut so."

"Ich seh das mit einem lachenden und einem weinenden Auge, General", sagte Eric. "Washington bezahlt zwar nun unsere Schulden, aber ich lass mich nicht gern kaufen."

Der General blies einen Rauchring gegen die Holzdecke. "Genau das gefällt mir an Ihnen, Lieutenant. Wie schade, dass Sie als Weiberheld, Spieler und Whiskyvernichter einen genauso guten Ruf haben, wie als Soldat." Er legte ihm die Hand auf die Schulter, eine vertrauliche Geste, die Eric aufhorchen ließ. Was will der alte Fuchs von mir?

"Ein Mann wie Sie, Lieutenant. Einer, der schon vor fünfzehn Jahren die Grenzen Texas gegen Comanchen und Mexikaner verteidigt hat. Einer, der unter Sam Houston den mexikanischen Diktator geschlagen hat..."

Er ging zu einem Sekretär aus dunklem Eichenholz, schob die Rollklappe nach oben und entnahm ihm eine Flasche und zwei Gläser. "Ob's Ihnen gefällt, oder nicht, Lieutenant -...

Erscheint lt. Verlag 10.2.2023
Sprache deutsch
Themenwelt Literatur Romane / Erzählungen
ISBN-10 3-7389-7102-5 / 3738971025
ISBN-13 978-3-7389-7102-6 / 9783738971026
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