Muses and Melodies (eBook)

(Autor)

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2023 | 1. Aufl. 2023
299 Seiten
Lyx.digital (Verlag)
978-3-7363-1945-5 (ISBN)

Lese- und Medienproben

Muses and Melodies - Rebecca Yarros
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Nur sie blickt hinter die Fassade des Rockstars

Sex, Drugs and Rock 'n' Roll - Nixon Winters, der Leadgitarrist der erfolgreichen Band Hush Note, hat es mit seinem wilden Lebensstil zu weit getrieben und ist in einer Entzugsklinik gelandet. Jedoch fällt es ihm nach dem Entzug schwer, seine dunkle Vergangenheit hinter sich zu lassen. Deshalb wird ihm von seinem Management für sechs Monate Zoe Shannon als Assistentin zur Seite gestellt. Nixon gefällt es zunächst gar nicht, eine Aufpasserin zu haben. Und auch Zoe würde viel lieber ihre eigene Band managen, als Nixons Babysitterin zu spielen. Doch schon bald erkennt sie, dass hinter den vielen Tattoos und dem Bad-Boy-Image so viel mehr steckt. Und sie wünscht sich nichts sehnlicher, als den Mann hinter der Fassade des Rockstars kennenzulernen ...

»Alles, was ich von einer Rockstar-Romance will und mehr!« A BIT SMUTTY BOOK BLOG

Band 3 der Rockstar-Romance-Reihe HUSH NOTE von USA-TODAY-Bestseller-Autorin Rebecca Yarros



<p><strong>Rebecca Yarros</strong> ist eine hoffnungslose Romantikerin und Kaffeesüchtige. Die <strong>USA-TODAY-</strong> und <strong>WALL-STREET-JOURNAL</strong>-Bestseller-Autorin hat in den USA zahlreiche Bestseller-Romane veröffentlicht. Sie lebt mit ihrem Mann und ihren sechs Kindern in Colorado.</p>

1


Nixon

Ich wollte nicht nur einen Drink. Ich wollte Dutzende. Whiskey. Tequila. Wodka. Mir war egal was, Hauptsache, es würde dieses entsetzliche Verlangen stillen.

Wollen war allerdings nicht mal annähernd das richtige Wort, doch nach fünfundvierzig Tagen in einer Entzugsklinik, die mehr gekostet hatte als mein Penthouse, wusste ich, dass ich keinen Drink zum Überleben brauchte – ich wollte einen.

Da das allerdings nicht möglich war, gab ich mich mit einer weiteren Orangenlimonade zufrieden, während sich die Limousine durch die Straßen von Seattle schlängelte. In den letzten sechs Wochen hatte ich ganze Kästen von diesem Zeug in mich hineingekippt, was vermutlich meine Zuckersucht verschlimmert hatte, aber wenigstens waren es weder Alkohol noch Pillen, oder? Zischend öffnete ich die eisgekühlte Dose, und alle Blicke im Wagen richteten sich auf mich. Nicht dass sie nicht ohnehin schon starrten, seitdem ich am Flughafen gelandet war – nun taten sie es einfach nur völlig ungeniert.

»Ich habe dafür gesorgt, dass du genug davon zu Hause hast«, sagte unser Tourmanager Ethan lächelnd mit einem Nicken, das eine Elf auf der Unbehaglichkeits-Skala erreichte.

Jonas nickte und musterte mich, als wäre ich eine Handgranate, bei der bereits der Sicherungsstift entfernt worden war. »Und wir haben auch dein Apartment reinigen lassen.«

Als einer meiner engsten Freunde und Frontsänger unserer Band Hush Note wusste er nur allzu gut, was passierte, wenn ich in die Luft ging. Er war derjenige gewesen, der mich vom Boden unseres Tourbusses hatte aufheben müssen, nachdem ich wie ein Idiot mit einem Groupie ein paar unbekannte Pillen eingeworfen hatte. Und dann hatte er auch noch im Krankenhaus an meinem Bett gesessen und darum bangen müssen, ob ich meine Dummheit überleben würde.

Da hatte mich endlich die Erleuchtung getroffen. Ich war eine Belastung geworden. Nicht nur für die Band, sondern auch für das Privatleben meiner besten Freunde … und sie kannten nicht einmal den Grund dafür.

»Wir dachten uns, das würde vielleicht helfen … mit, du weißt schon … der Versuchung und dem Trockenbleiben und so«, fügte er noch hinzu, als ich nicht antwortete.

Jetzt nickten sie beide.

»Klar. Danke.« Ein Grund, warum ich diesen Ausflug in die Entzugsklinik geheim gehalten hatte, war, dass die Menschen nie wussten, was sie sagen oder wie sie reagieren sollten, wenn ich wieder raus war. Vorher hielt niemand mit seiner Meinung hinterm Berg, doch anschließend wurde ich wie eine Atombombe behandelt. Samthandschuhe, erzwungenes Lächeln und immer dieses verdammte Nicken – als könnte ich bei jeder falschen Bewegung einfach hochgehen.

Da dies nun mein fünfter Anlauf war – und der einzige, den ich nicht abgebrochen hatte –, wusste ich, dass sie entsetzlich stolz waren, jedoch auch furchtbare Angst davor hatten, dass es nicht anhielt.

Wenigstens waren wir uns da alle einig. Ich war ein absoluter Versager, und meine Sünden wurden mir einfach vergeben, nur weil ich ein symmetrisches Gesicht, einen schlanken Körper und magische Hände an der Gitarre hatte.

Doch meine Sünden überstiegen die Entschuldigungen zahlenmäßig schon seit Langem. Das ermutigende, erzwungene Lächeln auf Jonas’ und Ethans Gesicht ließ mich davon allerdings nichts merken. Meine erste Sünde? Ich war ein Alkoholiker, der gelegentlich zu Drogen griff und dafür die klischeehafte Ausrede benutzte, nur den Schmerz betäuben zu wollen. War ja klar, dass der Apfel nicht weit vom Stamm gefallen war.

»Du siehst wirklich gut aus«, platzte es aus Ethan heraus.

»Ja. Dein Blick ist richtig klar und so«, fügte Jonas hinzu.

Mehr Nicken. Sie hatten sich beide in Wackeldackel verwandelt.

Quinn, unsere Drummerin und der dritte Musketier in unserer Dreier-Band, schnaubte. »Echt mal, Jungs. Könnt ihr das Ganze noch seltsamer für ihn machen?« Sie schüttelte neben mir den Kopf. »Entspannt euch. Er ist immer noch Nixon.«

Immer noch Nixon, nur eben die Atombomben-Version.

»Ihr hättet nicht herkommen brauchen«, sagte ich zum fünften Mal, seitdem sie am Flughafen aufgetaucht waren. Sünde Nummer zwei: Meine Freunde waren wesentlich bessere Menschen als ich – ich hatte sie nicht verdient. In dem Moment, in dem sie herausgefunden hatten, wo ich war und wann ich nach Hause kommen würde, hatten sie ihre fröhlichen, kleinen Sitcom-Leben unterbrochen und waren für mich da.

»Wir wollten, dass du unsere Unterstützung fühlst«, sagte Jonas zum wiederholten Mal, wie er es auch schon bei den ersten drei meiner Ausnüchterungsanläufe getan hatte. Von Versuch Nummer vier wusste keiner von ihnen.

»Mission erfüllt. Ich fühle mich unterstützt.« In gespielter Ernsthaftigkeit hob ich meine Limonade, bevor ich sie zur Hälfte austrank.

Quinn verdrehte die Augen, doch da sie es gewohnt war, dass ich mich wie ein Arsch verhielt, machte ich mir keine allzu großen Sorgen. Seitdem wir die Band vor acht Jahren gegründet hatten, hatten die drei Anwesenden mich sowohl von meiner besten als auch von meiner schlechtesten Seite gesehen. Egal ob auf der Bühne in einer Bar oder in ausverkauften Stadien, wir hatten einander immer den Rücken freigehalten. Wir hatten unsere schmutzige Wäsche nicht vor der Presse gewaschen und auch keine Soloprojekte gestartet. Wir mochten zwar so unsere Probleme haben, aber wir waren dennoch eine Familie.

Wir bogen ab, und das Haus, in dem sich mein Apartment befand, kam in Sichtweite.

Jonas fluchte, womit er meinen Gedanken äußerst treffend eine Stimme verlieh.

Eine riesige Menschenmenge an Fans blockierte die Tür, und als sie unsere Limousine entdeckten, verlor sie vollkommen den Verstand.

»Ich habe euch ja gesagt, wir hätten einen normalen SUV nehmen sollen«, murmelte Quinn, die gerade mit ihrem Handy herumwerkelte.

»Woher wussten die Bescheid?«, fragte Ethan.

Es befanden sich immer Fans vor meinem Haus – genau wie vor denen von Quinn und Jonas –, doch das hier war lächerlich. War das da wirklich ein gigantisches Poster, auf dem mein Gesicht wie auf einem Flyer für vermisste Personen abgedruckt war?

»Es waren nur sechs Wochen, nicht sechs Monate«, murrte ich.

»Es war jemand am Flughafen stationiert.« Quinn drehte ihr Handy so, dass wir das Foto auf einer beliebten Klatschseite sehen konnten. Darauf umarmten wir uns auf der Landebahn, nachdem ich gerade aus dem Privatjet gestiegen war.

Der Fahrer ließ die Trennwand herunter. »Wie soll ich verfahren?«

»Bringen Sie uns in die Garage.« In die Kamera lächeln stand heute nicht auf meinem Tagesplan.

Wir fuhren um die Horde an Fans herum und nahmen den Privateingang in die Garage. Es gab schon einen Grund, warum ich so viel für mein Apartment bezahlte. Nicht dass Fans mir etwas ausmachten. Ich liebte sie. Vor allem die weiblichen – auch wenn die auf absehbare Zeit nicht zur Auswahl stehen würden. Allerdings gab es eine Grenze zwischen meinem öffentlichen Leben und meinem privaten.

Als wir geparkt hatten, hievte ich meine Tasche aus dem Kofferraum und warf sie mir über die Schulter. Wir trotteten alle in den Aufzug, wo ich den Code für mein Penthouse eingab. Während wir an den anderen Etagen vorbeifuhren, leuchteten die Knöpfe auf und eine Akustikversion von My Heart Will Go On füllte die Stille.

»Wisst ihr, ich hätte auf dem Heimweg schon keinen Stopp bei einer Bar eingelegt oder so«, sagte ich.

»Was?«

»Das haben wir auch nicht gedacht.«

»Deswegen sind wir nicht hier.«

Sie sprachen alle gleichzeitig.

»Klar. Ein Haufen Babysitter.« Ich schüttelte den Kopf und lachte.

»Wir sind nicht deine Babysitter«, blaffte Quinn, bevor sie mich aus schmalen Augen ansah. »Wir haben dich lieb. Komm damit klar.«

»Und ehrlich gesagt fühlen wir uns beide schlecht, weil wir im letzten Jahr einfach weggezogen sind und dich alleine gelassen haben.« Jonas versuchte, sich mit so viel Frust die Haare zu einem tiefen Zopf zusammenzubinden, dass sein kleines Haargummi riss.

»Ich fühle mich nicht schlecht«, murmelte Ethan. »Ich lebe immer noch hier.«

Der Aufzug kündigte mit einem Klingeln unsere Ankunft an, und die Türen öffneten sich vor dem opulenten Marmorboden meines Eingangsbereichs. Sünde Nummer drei: Ich scheffelte Unmengen an Kohle und gab sie für lächerliche Dinge aus, da mir teures Zeug einfach gefiel.

»Hör mal, du hattest meine volle Unterstützung für den Umzug nach Boston, damit du bei Kira sein kannst«, sagte ich zu Jonas, als ich den Schlüssel aus meiner Hosentasche holte. Dann wandte ich mich an Quinn. »Und wenn ich mich nicht völlig täusche, war ich derjenige, der dir gesagt hat, du sollst für Graham zurück nach Bozeman ziehen. Ihr verdient es beide, glücklich zu sein.« Das taten sie wirklich, und nun, da sie beide verliebt und bereits gebrauchsfertige Familien hatten, würde ich nicht derjenige sein, der die Das-ist-unfair-Flagge hisste wie ein weinerlicher Idiot.

»Und was ist mit dir?«, wollte Quinn wissen, als ich meine Eingangstür aufschloss.

»Ach, du kennst mich. Ich bin ganz benommen vor Glück.« Ich lächelte sie kurz an und betrat mein Apartment.

Es war definitiv sauberer als bei meiner Abreise. Die Jalousien waren hochgezogen, und Sonnenlicht strömte durch die deckenhohen Fenster herein, die auf die Skyline von Seattle und die Meeresbucht des Puget Sound hinausgingen....

Erscheint lt. Verlag 1.5.2023
Reihe/Serie Hush Note
Übersetzer Bianca Dyck
Sprache deutsch
Original-Titel Muses and Melodies
Themenwelt Literatur Romane / Erzählungen
Schlagworte Assistentin • Devney Perry • Die Rockstars Serie • dramatisch • Emotional • From Enemies to Lovers • Große Gefühle • Hush Note • Kein Rockstar für eine Nacht • Kristen Callihan • Kylie Scott • lead guitarist • Leidenschaft • Liebe • Liebesgeschichte • Liebesroman • Nähe • Nixon Winter • Rebecca Yarros • Rehab • Rock my Heart • rock star romance • Rockstars • Romance • Romantik • romantisch • Sarina Bowen • Stage Dive • Verliebe dich nie in einen Rockstar • Zoe Shannon
ISBN-10 3-7363-1945-2 / 3736319452
ISBN-13 978-3-7363-1945-5 / 9783736319455
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