Moody (eBook)

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2023 | 1. Auflage
424 Seiten
Lyx (Verlag)
978-3-7363-2108-3 (ISBN)

Lese- und Medienproben

Moody -  Penelope Ward
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Es darf nicht sein - egal, wie sehr mein Herz es will ...

Masseurin Wren McCallister ist sich sicher: Dax Moody - Spitzname: Moody - wird sie nicht noch einmal buchen, so katastrophal verlief ihr erstes Kennenlernen. Es wird ihr schwerfallen, den nachdenklichen und unfassbar attraktiven Geschäftsmann zu vergessen, doch ihr bleibt kaum eine andere Wahl - bis Moody sie plötzlich entgegen aller Erwartungen immer und immer wieder in sein gigantisches Haus einlädt. Die Anziehungskraft zwischen ihnen lässt sich kaum noch leugnen, doch als Wren erfährt, wieso Moody so plötzlich in ihr Leben trat, ändert sich alles - denn ihre Liebe darf niemals sein ...

'Moody gelingt die perfekte Balance zwischen heißer Romance und herzzerreißender Liebesgeschichte.' KCRACKBOOKREVIEWS

Der neue Roman von Bestseller-Autorin Penelope Ward



<p><strong>Penelope Ward,</strong> eine New-York-Times-, USA-Today- und Wall-Street-Journal-Bestsellerautorin, arbeitete als Nachrichtensprecherin beim Fernsehen, bevor sie zu schreiben begann. Penelope liebt New-Adult-Romane, Kaffee und ihre Freunde und Familie. Sie ist stolze Mutter zweier Kinder und lebt in Rhode Island. Weitere Informationen unter: www.penelopewardauthor.com</p>

1


Wren

Ich verdiene mir meinen Lebensunterhalt, indem ich dafür sorge, dass es Menschen besser geht – ohne sie dafür aufschneiden oder ihnen Medikamente verschreiben zu müssen. Ich finde das ziemlich cool, wenn ihr mich fragt. Als mobile Masseurin mache ich Hausbesuche. Das ist noch so etwas, was ich an meinem Job mag: Ich muss ihn nicht immer in denselben vier Wänden machen. Die Agentur, für die ich arbeite, Elite Massage, hat ein Büro in der Innenstadt. Dorthin gehe ich einmal im Monat, um mich mit allem einzudecken, was ich brauche, und um auf dem Laufenden zu bleiben. Als ich an jenem Nachmittag vorbeikam, hatte meine Chefin, Trina, Neuigkeiten für mich.

»So, ich habe noch einen neuen Termin für dich, falls du es morgen noch reinquetschen kannst«, sagte sie.

»Wo ist es?«, fragte ich und stopfte diverse Öle in meinen Rucksack.

»Brookline. Es wurde übrigens ausdrücklich nach dir gefragt.«

Ich hielt einen Moment inne. »Von wem?«

»Sein Name ist Dax Moody. Schon mal von ihm gehört?«

Ich schüttelte den Kopf. »Nein. Ist mir völlig unbekannt.«

»Nun, er ist jedenfalls in Ordnung.«

Trina überprüfte neue Klienten immer auf Vorstrafen, was ich sehr zu schätzen wusste, schließlich ging ich zu ihnen ins Haus und war oft allein mit diesen Fremden.

»Außerdem habe ich ihn gegoogelt und bin auf der Webseite seiner Firma gelandet«, fuhr sie fort. »Er ist Besitzer einer Kapitalanlagegesellschaft.«

Dax Moody. Hmm … nichts. »Vermutlich bin ich ihm von jemandem empfohlen worden.«

Trina deutete auf ihren Computer. »Schau dir mal dieses Grundstück an. Dort lebt er.« Sie hatte Google Earth aufgerufen und zoomte das Haus heran. Es war ein großes Ziegelgebäude mit einem schwarzen schmiedeeisernen Zaun drum herum.

»Wow«, sagte ich.

»Ja. Vielleicht solltest du dir mal was Hübscheres als das übliche T-Shirt und die zerrissene Jeans anziehen.« Sie zwinkerte mir zu. »Du weißt schon, falls er Single ist.«

»Wenn er in Brookline in einem Haus wie diesem lebt, ist er das garantiert nicht. Aber das ist sowieso egal. Gibt es da nicht die Regel, dass man Arbeit und Vergnügen nicht vermischen soll?«

Sie zuckte mit den Schultern und zoomte das Haus noch näher heran. »Du weißt doch, was man über Regeln sagt.«

Am nächsten Tag parkte ich vor dem weitläufigen Grundstück und fragte mich, woher die Schmetterlinge in meinem Bauch kamen. Ich hatte schon vorher wohlhabende Klienten gehabt. Aber irgendetwas an diesem Auftrag fühlte sich anders an, auch wenn ich nicht hätte sagen können, was es war.

Brookline grenzte direkt an die Stadt an, und mitten durch den Ort fuhr eine Straßenbahn. Durch die Nähe zu den Bostoner Hochschulen wohnte hier eine Mischung aus Studenten und wohlhabenden Professoren, je nach Viertel. Diese spezielle Straße war eine der ruhigeren, gesäumt von großen, wunderschönen Häusern und nicht weit entfernt von dort, wo zwei der New England NFL-Spieler wohnten, wie ich zufällig wusste.

Die Blätter der Bäume, die das Grundstück umstanden, leuchteten in allen Farben. Der Herbst war eindeutig auf seinem Höhepunkt. Beim Blick auf das zweistöckige Ziegelgebäude bemerkte ich in der Auffahrt einen schon älter wirkender Camry, der nicht hierher zu gehören schien.

Mit meiner Arbeitstasche über der Schulter ging ich, die tragbare Massageliege in der Hand, auf die massive schwarze Haustür zu, an der ein farbenprächtiger Kranz aus Herbstblättern hing. Ich klingelte und wartete gespannt.

Eine Frau etwa Mitte vierzig in Stoffhose und einem hübschen Pullover mit Wasserfallausschnitt öffnete die Tür. Das muss Mrs Moody sein.

Sie sah auf die Liege in meiner Hand hinunter und richtete den Blick dann auf mich. »Was kann ich für Sie tun?«

Ich räusperte mich. »Ja, also. Ich möchte zu Dax Moody. Er hat für zwölf Uhr einen Massagetermin mit mir vereinbart.«

Sie kniff die Augen zusammen und lachte kurz auf.

Was ist daran lustig?

»Nun … okay.« Sie winkte mich herein. »Warten Sie bitte hier im Foyer.«

»Danke.«

Ich stellte die schwere Liege ab und ging zu einem großen gerahmten Foto, das an der Wand hing und eine Frau im Hochzeitskleid zeigte. Offenbar war es in Vegas gemacht worden. Mir wurde klar, dass die Frau, die mir die Tür geöffnet hatte, nicht seine Frau war, sie musste wohl hier arbeiten. Die Frau auf dem Foto schaute über die Schulter, ihr langes blondes Haar ergoss sich über ihren Rücken. In der Hand hielt sie einen kleinen Strauß lavendelfarbener Rosen. Sie war wunderschön.

Die Dame kehrte zurück und riss mich aus meinen Gedanken. »Offenbar haben Sie da etwas verwechselt. Mr Moody meint, der Termin sei erst um eins?«

Mir rutschte das Herz in die Hose. »Ach herrje. Lassen Sie mich nachschauen.« Ich sah im Terminkalender meines Handys nach. Sie hatte recht. Wie hatte mir das passieren können? Ich steckte das Handy wieder in die Tasche. »Offenbar habe ich da tatsächlich etwas durcheinandergebracht. Tut mir wirklich leid. Ich komme nachher noch mal wieder.«

Gerade als ich mich umdrehte und die Liege am Griff packte, ertönte hinter mir eine tiefe Stimme. »Warten Sie.«

Ich drehte mich um. Vor mir stand ein großer, umwerfend aussehender Mann mit nacktem Oberkörper, der sich mit einem kleinen weißen Handtuch den Schweiß von der Stirn wischte. Er hatte ein Sixpack, und sein Körper war unglaublich.

Das ist Dax? Ich hatte jemand Älteren erwartet. Dieser Mann sah aus, als wäre er dem Cover von GQ entstiegen. Höchstens Anfang dreißig, sehr muskulös, hellbraunes Haar. Er trug eine schwarze Stoffhose, was für ein Workout eine seltsame Wahl war. Seine gebräunte Haut glänzte vor Schweiß.

»Wir können es auch gleich machen«, sagte er.

Ich schluckte. Der Gedanke, diesen Mann anzufassen, machte mich plötzlich sehr nervös. Da ich mir meinen Lebensunterhalt damit verdiente, Menschen zu berühren, versuchte ich, Beruf und Privates strikt zu trennen. Aber Himmel. Er war unglaublich heiß. Es wäre nett gewesen, wenn man mich vorgewarnt hätte, wie gut er aussah.

»Sind Sie sicher? Es macht mir nichts aus, später noch mal wiederzukommen. Der Fehler lag bei mir.«

»Ja, ich weiß. Aber Sie sind hier, also können wir es auch gleich hinter uns bringen.«

Es hinter uns bringen? Eine Massage sollte etwas Angenehmes und Entspannendes sein. »Schon gut. Sagen Sie mir einfach, wo ich Sie massieren soll.«

Dax starrte mich ein paar Sekunden lang an, bevor er antwortete: »In meinem Büro.«

Ich schluckte und nickte. »Gut, prima.«

»Geben Sie mir das.« Er nahm meine Liege und ging den Flur entlang.

Seine Haushälterin sah mich amüsiert an. Mir war noch immer nicht klar, was sie an all dem so lustig fand.

Während ich ihm folgte, stieg mir der Geruch seines Aftershaves in die Nase, und ich konnte es mir nicht verkneifen, seine Rückenmuskulatur zu bewundern. Dieser Mann trainierte eindeutig sehr viel. Weshalb sich mir die Frage stellte: Erwartete er, dass ich ihn in derart verschwitztem Zustand massierte?

Als wir in sein Büro traten, sagte er: »Hier können Sie aufbauen.«

»Ihre Haushälterin scheint meine Anwesenheit hier ziemlich zu amüsieren.«

»Ja, nun, es sieht mir nicht ähnlich, eine Masseurin ins Haus kommen zu lassen. Und ich hatte ihr nichts davon gesagt, dass Sie kommen. Sie erzählt mir dauernd, ich müsse mich entspannen. Also glaubt sie vermutlich, dies wäre ihrem Einfluss zu verdanken.«

»Verstehe.« Ich schwieg einen Moment. »Ich bin übrigens Wren McCallister. Aber vermutlich wissen Sie das bereits, schließlich haben Sie ausdrücklich um einen Termin bei mir gebeten?«

Er ignorierte meine Frage und sagte stattdessen: »Ich springe rasch unter die Dusche, während Sie aufbauen.«

»Okay.« Ich lächelte.

Ich war dankbar, dass ich einen Moment für mich hatte und dass ich keinen verschwitzten Menschen massieren musste. Also atmete ich tief durch und sah mich um. Auf der einen Seite des Raums waren fast in die gesamte Wand Bücherregale eingebaut. Sein hölzerner Schreibtisch war übersät mit Papierstapeln. Die großen Fenster ließen viel Sonne herein und gewährten einen schönen Blick auf die bunten Blätter draußen. Der Boden war zu weiten Teilen mit einem farbenfrohen persisch aussehenden Teppich bedeckt. Dieses Büro war fast so groß wie die Hälfte meines Hauses.

Nachdem ich meine Liege auseinandergeklappt und in der Ecke aufgebaut hatte, sah ich meine Ölesammlung durch und überlegte, welches am besten für ihn geeignet war. Welcher Geruch stand für finster und Furcht einflößend? Ich entschied mich für Vanille – rauchig und mysteriös.

Etwa zehn Minuten später kehrte Dax zurück. Er sagte nichts, sah mich nur an. Sein Haar war feucht, und er hatte ein weißes T-Shirt angezogen, das sich eng an seine muskulöse Brust schmiegte. Er trug dieselbe schwarze Hose wie vorher, oder vielleicht war es auch eine andere, die nur ähnlich aussah.

Draußen wurde ein Wagen angelassen, was meinen Blick zum Fenster lenkte. Der Wagen, der in der Einfahrt gestanden hatte, fuhr rückwärts davon. War das die Haushälterin? Wenn sie nicht mehr da war, waren Dax und ich vermutlich allein. Ich hatte niemanden sonst im Haus gehört. Seine Frau war vielleicht bei der Arbeit oder einkaufen. Hatten sie Kinder?...

Erscheint lt. Verlag 1.8.2023
Sprache deutsch
Original-Titel Moody
Themenwelt Literatur Romane / Erzählungen
Schlagworte Anti-Boyfriend • Dare You to Love Me • Dax Moody • dramatisch • Emotional • Forbidden-Love-Romance • Große Gefühle • Hot Crush • Leidenschaft • Liebe • Liebesgeschichte • Liebesroman • Louise Bay • Massagetherapeutin • Millionär • Nähe • Our second Chance • Patient • Romance • Romantik • romantisch • Vi Keeland • Wren McCallister
ISBN-10 3-7363-2108-2 / 3736321082
ISBN-13 978-3-7363-2108-3 / 9783736321083
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