Slayers - Was zwischen uns war (eBook)

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2023 | 1. Aufl. 2023
242 Seiten
Lyx.digital (Verlag)
978-3-7363-1952-3 (ISBN)

Lese- und Medienproben

Slayers - Was zwischen uns war - Mira Lyn Kelly
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Er weiß nicht, warum sie ihn hasst ...

Hockey-Star Quinn ist es gewohnt, dass die Frauen ihm zu Füßen liegen. Doch George, die einzige, die ihn wirklich interessiert, zeigt ihm die kalte Schulter und macht ihm deutlich klar, was sie von ihm hält. Doch das heiße Prickeln zwischen ihnen ist stärker als alles, was er bisher erlebt hat. Und ihn lässt das Gefühl nicht los, dass es mehr als nur sein Ruf als Player ist, der George abschreckt - warum sonst sollte ihre Abneigung so leidenschaftlich sein?

Band 2 der SLAYERS-Hockey-Reihe



<p><strong>Mira Lyn Kelly</strong> stammt aus Chicago auf, doch ihren Mann lernte sie in Rom kennen, wo sie Kunst studierte - nur um festzustellen, dass sie beide gar nicht so weit voneinander aufgewachsen sind. Die beiden leben inzwischen mit ihren vier Kindern und zwei Hunden im ländlichen Minnesota.</p>

2


George

Nach der Saison

»Und soll ich euch noch was sagen?« Ich zeige mit meinem Bier auf Natalie Baxter und ihre Schwägerin Cammy Wesley. »Kein Kerl sieht in freier Wildbahn so natürlich sexy aus. Ich wäre nicht überrascht, wenn irgendeine Produktionsassistentin vor dem Dreh eine heiße Nummer in der Besenkammer mit ihm geschoben hat. Und vielleicht hat er sich danach noch von der Visagistin flachlegen lassen.«

Wir sind zu einem Mädelsabend im Belfast. Die Slayers haben gerade die erste Runde der Play-offs beendet. Deshalb muss sich Nat ausnahmsweise mal einen Abend lang nicht um ihren Lover Vaughn und ihren Bruder Greg sorgen.

Cammy schaut mit fragendem Blick von mir zu Nat, die leicht den Kopf schüttelt, als könnte ich gleich wieder aus der Haut fahren. Was überhaupt nicht stimmt.

Cammy beißt sich auf die Unterlippe und wedelt vage mit der Hand. »Du meinst also, er hat es mit zwei Frauen getrieben, bevor er das kleine Mädchen im Krankenhaus besucht hat?«

»Traue ich ihm ohne Weiteres zu.« Ich setze mein Bier für einen ausgiebigen Schluck an und versuche, das Feuer zu löschen, das seit der Nacht im Krankenhaus im letzten Frühjahr in mir schwelt. Aber es hilft nichts.

Der Kerl ist wie ein übler, hartnäckiger Ausschlag. Nachdem ich ihm all die Jahre nicht ein einziges Mal begegnet bin, ist er plötzlich überall. Durch Nats und Vaughns Beziehung und den Umstand, dass Quinn zu Vaughns wenigen Freunden gehört, scheinen sich unsere kleinen Kreise neuerdings zu überschneiden. Und das wird sich auch nicht mehr ändern.

»Okay, jetzt mal im Ernst«, ergreift Nat das Wort und tunkt eine Pommes in ihren Ketchup. »Was hast du für ein Problem mit dem Kerl? Ich meine, klar, er ist ein Schürzenjäger, aber davon abgesehen sagen alle, dass er eigentlich echt nett ist.«

Nett?

Cammy nickt. Ihre blonden Locken wippen dabei über ihre Schultern. »Genau. Julia meint zwar, er ist nicht allzu wählerisch, mit wem er was wann und wo treibt, und sie hat mich davor gewarnt, mit ihm auszugehen, aber ich hab noch nie jemanden etwas Schlechtes über ihn sagen hören – außer dir. Was steckt dahinter?«

Meine Ohren lodern heiß, und auf einmal kann ich niemandem mehr in die Augen sehen. Sogar Cammys Schwester findet ihn in Ordnung, und Julia Baxter weiß alles, was sich in der Welt des Sports hinter den Kulissen abspielt. Wie schafft es dieser Typ nur, alle einzuwickeln?

Im Belfast herrscht reges Treiben dank vieler Gäste, die sich hier nach der Arbeit noch einen Drink genehmigen. Aber es kommt niemand, den wir kennen, zu uns herüber und rettet mich vor dem zwar freundlichen, aber erwartungsvollen Ausdruck in Nats Augen. Oder vor Cammy, die ungeduldig mit den Fingern auf den Tisch trommelt, um darauf hinzuweisen, dass meine Zeit abgelaufen ist.

Ich schlucke und zucke vor meinen Freundinnen verlegen mit den Schultern, während ich eingehend das Etikett auf meiner Flasche betrachte. »Ich kenne jemanden, der sich am College auf ihn eingelassen hat. Er … äh … hat sie gewissermaßen verarscht. War ziemlich beschissen.«

»Am College?«, hakt Nat nach. Ich spüre, wie sich der Blick ihrer blauen Augen in mich bohrt und mir die Hitze in die Wangen steigt.

»Ja, aber sie hat nicht mit uns studiert.«

Sie nickt.

Cammy trinkt einen Schluck von ihrem Eistee, bevor sie den Kopf schüttelt. »Also, ihr wisst ja, dass ich kein Fan von Schwachköpfen bin, die Frauen benutzen und dann abservieren.« Da sie ein paar Jahre jünger als wir und alleinerziehende Mutter eines Sohns ist, den sie im Teenageralter bekommen hat, dürfte das wohl noch untertrieben sein. »Aber wann war das, vor vier Jahren?«

»Sechs«, stelle ich leise richtig. Ich ahne, worauf sie hinauswill, und möchte es nicht hören, obwohl sie vielleicht recht hat.

»Sechs Jahre. Denk mal drüber nach, wie sehr du dich in sechs Jahren verändert hast. Vielleicht gilt dasselbe ja für O’Brian.« Und weil sie eine der Guten ist, fügt sie hinzu: »Aber wenn’s dir wichtig ist, kann ich ihn auch total hassen.«

Lachend schüttle ich den Kopf. »Ich bin dir sehr dankbar für deine Solidarität, aber du hast recht.« Mein widerwillig vernünftiger Teil, der unter normalen Umständen das Sagen hat, weiß das. Schon seit jenem Abend im Krankenhaus. »Es ist natürlich möglich, dass er sich verändert hat. Aber du bist so oder so aus dem Schneider. Wenn ich ihm sein Verhalten von damals weiterhin übel nehmen will, dann mach ich das ganz allein.«

Als ich einen Schluck von meinem Bier trinke, frage ich mich, ob es mir überhaupt möglich ist, den Groll zu überwinden, den ich all die Jahre gegen Quinn gehegt habe. Kann ich akzeptieren, dass er vielleicht nicht mehr derselbe ist wie damals in Mexiko? Bin ich bereit, die Vergangenheit hinter mir zu lassen?

Das Display von Nats Handy leuchtet auf. Sie erbleicht und zeigt es Cammy, die aufstöhnt.

»Was ist?« Dann spüre ich es. Etwas in der Atmosphäre der Bar verändert sich. In den vorderen Bereich kommt Bewegung, und Stimmen werden lauter.

Und mich überkommt eine Ahnung.

Nat beißt sich auf die Unterlippe. »Tut mir so leid. Ich hab Vaughn erzählt, dass wir ins Belfast gehen, nur hab ich nicht klargestellt, dass es ein Mädelsabend ist.«

Mein Auge fängt an zu zucken, als ich den Kopf drehe und drei Spieler der Slayers erblicke, die sich einen Weg durch die Menge bahnen.

Vorneweg marschiert Vaughn Vassar, gefolgt von Oleg Popov. Der dämliche Quinn O’Brian mit der sexy Frisur ist wahrscheinlich nur deshalb das Schlusslicht, weil er sich auf dem Weg hierher in einer Seitengasse noch einen schnellen Blowjob von einem Puck-Bunny hat verpassen lassen.

Gott, wie ich ihn hasse.

Ich hasse es, dass seine Schultern so breit sind. Oder dass ständig so ein halbes Lächeln auf seinen Lippen liegt, als wäre er jederzeit bereit zu lachen. Und als die Jungs einen freien Tisch zu unserem herüberziehen, geht es mir total gegen den Strich, dass er sich ganz selbstverständlich auf den Stuhl neben mich setzt.

Widerwillig erinnere ich mich daran, wie es war, damals an jenem ersten Tag neben ihm zu sitzen, an das Ziehen in meinem Bauch, als er mir in die Augen gesehen hat, und daran, wie sehr ich mich danach gesehnt habe, ihm nahe zu sein.

»Das ist nicht nur für eine Nacht, Georgie … es ist echt. Sag mir, dass du’s auch fühlst.«

»Knurrst du mich etwa grade an?«, fragt er leise und das halbe Lächeln erstrahlt zu einem breiten Grinsen.

Warum wirkt der Kerl immer so glücklich?

Eigentlich sollte er an einem Spieß aus Schuldgefühlen über Flammen aus Selbstverachtung braten.

»Nein.«

Er lehnt sich näher zu mir und brummt ein leises »Hmm« in mein Ohr, das sich vibrierend in meinem ganzen Körper ausbreitet. »Doch, ich glaub schon. Ganz schön temperamentvoll.« Er lehnt sich zurück. »Gefällt mir.«

»Ist mir egal, was dir gefällt.« Ich höre mich an wie ein trotziges Kind, und dass er mich dazu bringt, kommt als weiterer Punkt auf meine wachsende Liste von Dingen, die ich an ihm hasse.

»Das gefällt mir auch.« Der Typ schnurrt doch tatsächlich und sieht mich mit einem so schmachtenden Blick an, dass eine Frau, die es nicht besser weiß, vielleicht dahinschmelzen würde.

Aber ich nicht. Nie wieder.

Quinn

Schon seit dem Abend im Krankenhaus weiß ich, dass diese Frau mich nicht ausstehen kann.

Logisch wäre es, sie in Ruhe zu lassen, mich von ihr abzuwenden. Mir stattdessen ein bereitwilliges Puck-Bunny zu suchen, das nur allzu gern eine Weile auf meinen Schoß hopsen würde. Aber anscheinend hat sich die Logik aus meinem Hirn verabschiedet an dem Abend, an dem ich George begegnet bin.

Und ich bin keineswegs ein Typ, der darauf steht, mies behandelt zu werden oder der einer Herausforderung einfach nicht widerstehen kann. Das habe ich schon oft. Nur lässt sich die Herausforderung dieser Frau mit keiner vergleichen, der ich mich je gegenüber gesehen habe. Ich will sie.

Das bedeutet, dass ich jede Art von Aufmerksamkeit nehme, die ich kriegen kann.

Ich habe schon versucht, mit ihr zu reden. Ich habe mich umgänglich gegeben und mich bemüht, sie wie eine platonische Freundin zu betrachten, nicht wie die Frau, von der ich unbedingt eine Kostprobe will. Aber ihre epische Abneigung gegen mich ist zu groß. Jedes gesittete, respektvolle, legitime Interesse, das ich an ihr als Mensch bekunde, lässt sie nur noch argwöhnischer werden.

Mit Freundlichkeit komme ich nicht weiter.

Aber womit dann? Vielleicht sollte ich ihr liefern, was sie erwartet. Einen Typen, für den alles nur ein Spiel ist. Und negative Aufmerksamkeit ist immer noch besser als gar keine.

Also mutiere ich zum Kasper. Oder zum Vollidioten. Wahrscheinlich zu Letzterem. Aber pfeif drauf. Wenn ich so einen dieser vernichtenden Blicke oder eine Kostprobe ihrer scharfen Zunge bekomme … soll es mir recht sein. Hauptsache, ich bleibe im Spiel.

»Sag mal, Georgeous, was gibt’s denn hier Gutes – außer dir?«

Popov lacht prustend auf meiner anderen Seite, aber meine Aufmerksamkeit gilt allein George.

Sie dreht den Kopf, und ihre Augen lodern wie die Glut der Hölle. So heiß.

»Wie hast du mich gerade genannt?«

Mist. »Georgeous? Na ja, stimmt doch.« Fettnäpfchen,...

Erscheint lt. Verlag 1.4.2023
Reihe/Serie Slayers-Hockey-Reihe
Slayers-Hockey-Reihe
Übersetzer Michael Krug
Sprache deutsch
Original-Titel Dirty Hook-Up (Slayers 02)
Themenwelt Literatur Romane / Erzählungen
Schlagworte Avery Flynn • Brenda Rothert • Chicago • Chicago Devils • dramatisch • Eishockey • Emotional • Frauenheld • From Enemies to Lovers • game changer • George • Große Gefühle • Helena Hunting • Hot as Ice • Ice Breakers • Ice Knights • Jillian Quinn • Leidenschaft • Liebe • Liebesgeschichte • Liebesroman • Nähe • NHL • Player • Quinn • Romance • Romantik • romantisch • Sarina Bowen • The Brooklyn Years
ISBN-10 3-7363-1952-5 / 3736319525
ISBN-13 978-3-7363-1952-3 / 9783736319523
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