Forever Your Royal (eBook)

(Autor)

eBook Download: EPUB
2023 | 1. Aufl. 2023
448 Seiten
Lyx.digital (Verlag)
978-3-7363-1954-7 (ISBN)

Lese- und Medienproben

Forever Your Royal - Melanie Summers
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Auf dem Weg zum royalen Happy End

Ein Jahr nach ihrer Hochzeit erwarten Tessa Sharpe und Prinz Arthur von Avonia Nachwuchs. Zu Tessas Leidwesen verläuft die Schwangerschaft allerdings nicht so glamourös wie erhofft, und obwohl sie sich am liebsten im Palast vor den Medien verstecken würde, versucht sie nach wie vor, das Volk von Avonia für sich zu gewinnen. Arthur hingegen ist durch ihre Schwangerschaft übervorsichtig geworden und lässt den ganzen Palast babysicher machen, während er gleichzeitig politische Krisen zu meistern hat. In all dem Stress müssen Tessa und Arthur sich darüber klar werden, wie sie ihr Kind - und zukünftigen Thronerben - erziehen wollen. Die wichtigste Frage dabei: Wird das glückliche Paar immer noch glücklich sein, wenn das Baby kommt?


'Eine moderne Liebesgeschichte, die süchtig macht. Ich habe laut gelacht und will mehr davon. Meine absolute Lieblingsserie!' Once Upon My Bookshelf


Abschlussband der unterhaltsamen und romantischen ROYAL-Reihe von Bestseller-Autorin Melanie Summers



<p><strong>Melanie Summers</strong> lebt mit ihrer Familie in Edmonton, Kanada. Wenn sie keine Liebesromane schreibt, liest sie gerne, schaut Filme oder denkt sich während langer Spaziergänge in den umliegenden Wäldern neue Geschichten aus. Weitere Informationen unter: melaniesummersbooks.com</p>

2


50 Arten, einen Entzug zu verheimlichen

Arthur

6. Woche und 1 Tag

Es ist noch nicht acht Uhr morgens, und doch stecke ich bereits in einem Anzug, nippe an einer Tasse Kaffee und versuche wach zu bleiben, während unsere Medienberaterin Dylan uns durch ein »Vomitgate-Brainstorming« dirigiert. Tessa war allerdings erst damit einverstanden, nicht an der Besprechung teilzunehmen, nachdem sie heute Morgen gleich nach dem Aufstehen und noch vor dem Ankleiden eine dringende Unterredung mit der Kloschüssel hatte.

Bisher hat sie nichts verpasst, was sie hätte erfahren müssen. Dylan hat in den letzten zehn Minuten lediglich einen Thread #Vomitgate-Tweets vorgelesen und uns einen kurzen Überblick darüber präsentiert, was die Zeitungen über den letzten Abend zu melden hatten (Sagen wir einfach, nichts davon ist für meine Frau sonderlich schmeichelhaft). Für eine Frau über vierzig ist Dylan ein Energiebündel, das einfach nicht zu reden aufhören will. Niemals. Ich bin mir fast sicher, würden wir eine Urinprobe von ihr verlangen, würde sich zeigen, dass sie so mit Kokain abgefüllt ist, dass ihr Urin als weiße Paste aus ihr herauskäme. Entweder das, oder sie spritzt sich jeden Morgen Red Bull, bevor sie zur Arbeit fährt.

Ich wünschte, ich könnte mich noch im Bett an meine von Übelkeit geschüttelte Gattin kuscheln (na ja, mehr oder weniger, denn, um ehrlich zu sein, ist es schon ein wenig furchterregend, neben einer Frau zu schlafen, die sich ständig unkontrolliert und ohne Vorwarnung übergibt). Inzwischen habe ich mir angewöhnt, für den Fall, dass ich mich in Sicherheit bringen muss, auf meiner Seite ganz an der Kante unseres riesigen Doppelbetts zu liegen. Was tatsächlich sehr unbequem ist, sodass mir die rechte Schulter wehtut, wenn ich mich morgens zu meinem täglichen Frühsport erhebe (den ich, um hier sein zu können, heute ausfallen lasse). Es wäre daher wohl zutreffender, wenn ich sagen würde, ich wünschte, ich könnte im selben Zimmer wie meine Frau schlafen, statt im selben Bett. Hm, ich frage mich, ob sie sich darauf einlassen würde …

»Prinz Arthur, Sie sind dran …« Dylan lächelt mich erwartungsvoll an.

»Wie bitte?«

»Zeit für Ihre Gedächtniskarte.« Sie hält mir einen hellgrünen Marker hin und bedeutet mir mit einer Kopfbewegung, aufzustehen. Ich schaue auf das Whiteboard hinter ihr und lese, wie zufällig in unterschiedlichen Richtungen darauf gekritzelte Worthülsen wie »Magen-Darm-Infekt«, »Vergiftung« oder »Angebliche Auslandsreise, um Aufenthalt in einer Entzugsklinik zu verheimlichen«.

Ich erhebe mich, nehme ihr den Marker ab, greife nach dem Schwamm und mache mich an die Arbeit.

»Oh nein, Hoheit, wegwischen dürfen Sie nichts«, zwitschert Dylan. »Wir sind noch in der Kreativitätsphase, die Evaluation kommt später!«

Ungeachtet ihres munteren Einspruchs und ihrer Erläuterung der Vorgehensweise fahre ich fort. Als nichts mehr auf der Tafel steht, ziehe ich die Kappe vom Marker und schreibe die zwei Wörter »Morgendliche Übelkeit« an die Tafel, dann gebe ich ihr mit einem kleinen Nicken den Marker zurück.

Dylan klappt die Kinnlade herunter. »Sie ist … sie ist …«

»Ja, wenn alles gut geht, bekommen wir Anfang nächsten Jahres ein Baby.« Ich blicke zu meinem Vater, der aufsteht und … Was hat er vor? Ah, er schließt mich in seine Arme.

Also, damit hatte ich nun überhaupt nicht gerechnet. Ich glaube, das letzte Mal, dass er mir seine Zuneigung auf diese Weise gezeigt hat, war … nun ja, vielleicht als ich noch klein war. Ich muss Großmama fragen, ob sie noch weiß, wann das war. Ich klopfe ihm nur ungelenk auf den Rücken, da ich mich zugleich unbehaglich und ihm auf merkwürdige Weise verbunden fühle. Dann lässt er mich los und schüttelt mir herzlich die Hand.

»Gut gemacht, Arthur.«

»Danke.«

Es erscheint ziemlich unpassend, mir zu gratulieren, weil ich in die richtige Öffnung ejakuliert habe, oder etwa nicht? Und doch umringt mich jetzt der Rest der Mannschaft und drückt mir einer nach dem anderen die Hand. Mein Chefberater Vincent, der mir regelmäßig den Hintern rettet, aber auch, wo er geht und steht, das durchdringende Aroma von Schimmelkäse verbreitet, ist der Erste in der Schlange.

»Glückwunsch, Prinz Arthur. Was auch immer Sie oder Prinzessin Tessa in dieser heiklen Zeit benötigen, ich stehe zu Ihrer Verfügung.«

»Danke, Vincent. Ich weiß, dass ich immer auf Sie zählen kann.«

Der Nächste ist Vaters neuer Chefberater, Phillip Crawford, der Damien alias Twitter.com/WeHateTessa ersetzt hat. Phillip ist von der griesgrämigen Sorte, geschäftsmäßig und förmlich, doch die Neuigkeit eines möglichen Erbens zaubert auch auf sein Gesicht die Andeutung eines Lächelns. Dann folgen, lächelnd ihrer Freude Ausdruck verleihend, die diversen Assistenten der Assistenten. Ja, ja, alle mal herhören, ich hatte ungeschützten Sex! Klopft mir ruhig alle auf den Rücken!

Da schlägt Dylan mit einer Hand dermaßen auf den Tisch, dass alle im Raum zusammenfahren. »Das gefällt mir. Das mit dem Baby GEFÄLLT mir! Das wird international unglaublich einschlagen. Ein Baby ist genau das, was wir gebraucht haben, um Avonien wieder ganz nach vorne zu bringen.«

»Avonien ist längst ganz vorne, so wie im Grunde seit über achthundert Jahren.« Ich nehme wieder Platz, und die anderen tun es mir gleich. »Aber wir wollen erst einmal nichts darüber verlauten lassen. Die frohe Botschaft bleibt also bis auf Weiteres unter Verschluss. Stattdessen können wir bekanntgeben, dass die Prinzessin gestern Mittag verdorbene Meeresfrüchte gegessen, sich aber bereits fast vollständig von der plötzlichen Übelkeit erholt hat und ihre üblichen Aktivitäten in Kürze wiederaufnehmen wird.«

Dylan schüttelt den Kopf. »Bei allem schuldigen Respekt, Eure Hoheit, aber die Menschen werden sehr verärgert sein, wenn sie herausfinden, dass wir gelogen haben.«

»Was nicht passieren wird, es sei denn, jemand in diesem Raum verrät es ihnen.« Ich lege absichtlich eine gewisse Schärfe in meine Stimme.

»Sie werden sich ihren Teil denken«, entgegnet Dylan, schmallippig lächelnd.

Einer von Phillips Assistenten meldet sich zu Wort. »Kann es nicht sein, dass sie schwanger ist und trotzdem eine Lebensmittelvergiftung hatte?«

»Ja, danke, äh …«

»… Randall.«

»Danke, Randall. Genau so machen wir es. Also, wenn jemand eine kurze Stellungnahme aufsetzt, würde ich jetzt gerne nach meiner Frau sehen.« Und damit meine ich, dass ich mich mal für eine Stunde hinlegen will, weil ich nämlich völlig erschöpft bin, nachdem ich die ganze Nacht mit meiner Frau auf den Beinen war. Ich stehe auf und nicke meinem Vater zu, bevor ich mich abwende.

»Oh, warten Sie bitte noch, Prinz Arthur«, sagt Dylan. »Ich würde wirklich gerne noch die offizielle Verlautbarung vorbereiten.«

»Ja, fein, nur zu, solange niemand dahinterkommt, ehe ich grünes Licht gebe.«

»Aber ich benötige den Geburtstermin.«

»Selbstverständlich. Ihrem Leibarzt zufolge wird es der siebte Januar sein, aber das könnte sich nach dem ersten Termin bei ihrem Gynäkologen noch ändern.« Als ich mich abermals zum Gehen wende, höre ich: »Oh-oh.«

»Oh-oh?« Seufzend drehe ich mich wieder um.

»Das wird nicht gehen, Sir«, sagt Phillips.

»Und wieso nicht?«

»Weil dann die Zeugung nach der Berechnung des Empfängnistermins am Todestag ihres Urgroßvaters König Edwards des Dritten stattgefunden hätte.« Phillip schüttelt mit einigermaßen empörter Miene den Kopf.

Ich halte einen Moment inne. »Das war ganz sicher nicht an dem Tag. Dieser Tag ist für alle Langdons, einschließlich Tessas, ein Tag der Ehrerbietung und des Gedenkens.«

Was für ein Haufen Bockmist. Natürlich haben wir es an dem Tag getrieben. Mindestens zweimal. Und um ehrlich zu sein, habe ich nicht die geringste Ahnung, an welchem Tag die Zeugung stattfand. Wir hatten im letzten Monat jede Menge Sex. Und im Monat davor auch. Und Sex ohne Kondom ist für uns beide so verführerisch, dass wir anscheinend kaum widerstehen konnten. Das ist so praktisch und, na ja, einfach besser. Wir haben es sogar auf dem Tisch hier getan, was ich diesen Leuten natürlich niemals verraten würde. Es könnte sogar dabei passiert sein. Oder an dem Abend unter der Dusche. Oder … oh, ich höre lieber auf, daran zu denken, sonst wecke ich am Ende noch Excalibur.

»Dann äußern wir uns eben nicht genau zum Geburtstermin, oder? Wir könnten einfach sagen, irgendwann nach Neujahr.«

»Ein offizielles Datum ist wichtig. Die Medien werden mindestens einen Monat vor dem genannten Datum und zwei Wochen danach Leute dafür abstellen wollen.«

»Dann suchen Sie sich einen Tag um die Zeit aus«, sage ich und gehe zur Tür. »Kinder kommen sowieso selten pünktlich zur Welt, das dürfte also wirklich keine Rolle spielen.«

So viel zu meinem Nickerchen. Als ich in unser Apartment zurückkehre, sehe ich Tessa auf dem Sofa sitzen und sich angeregt mit Xavier unterhalten, der so etwas wie ein nerviger Experte für Schwangerschaften geworden ist.

Er seufzt. »Wollen wir es noch einmal mit dem Ingwertee probieren?«

»Nein, den kann ich nicht bei mir behalten; mein letzter Ingwertee kam mir wieder hoch, kaum dass ich ihn im Magen hatte.«

Ich gehe zu Tessa und setze mich neben sie. »Ist dir immer noch so flau?«

»Ja«, antwortet sie seufzend.

Xavier schüttelt den Kopf und produziert mit...

Erscheint lt. Verlag 1.9.2023
Reihe/Serie Crown Jewels
Crown Jewels
Übersetzer Ralf Schmitz
Sprache deutsch
Original-Titel The Royal Delivery (Crown Jewels 03)
Themenwelt Literatur Romane / Erzählungen
Schlagworte Antiroyaler Blog • Diamond Empire • dramatisch • Emotional • Forbidden Royals • From Enemies to Lovers • Golden Throne • Große Gefühle • Julie Johnson • Königsfamilie • Kronprinz • Leidenschaft • Liebe • Liebesgeschichte • Liebesroman • Nähe • Prinz • Prinz Arthur von Avonia • Romance • Romantik • romantisch • Royal • Royals • Schwanger • Schwangerschaft • Silver Crown • Tessa Sharpe • The Crown Between Us
ISBN-10 3-7363-1954-1 / 3736319541
ISBN-13 978-3-7363-1954-7 / 9783736319547
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