Julia Extra Band 534 (eBook)

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2023 | 1. Auflage
450 Seiten
CORA Verlag
978-3-7515-1814-7 (ISBN)

Lese- und Medienproben

Julia Extra Band 534 -  MICHELLE SMART,  Rebecca Winters,  Maisey Yates,  Cara Colter
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ROYALE PFLICHT - ODER LIEBE? von MICHELLE SMART
Prinz Amadeo heiratet Prinzessin Elsbeth - auch wenn sie die Cousine seines größten Feindes ist. Natürlich nur, um einen drohenden Krieg abzuwenden! Aber warum verspürt er trotz seines Hasses auf Elsbeth und ihr Land plötzlich dieses erregende Verlangen in ihrer Nähe?
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Michelle Smart ist ihrer eigenen Aussage zufolge ein kaffeesüchtiger Bücherwurm! Sie hat einen ganz abwechslungsreichen Büchergeschmack, sie liest zum Beispiel Stephen King und Karin Slaughters Werke ebenso gerne wie die von Marian Keyes und Jilly Cooper. Im ländlichen Northamptonshire, mitten in England, leben ihr Mann, ihre beiden Kinder und sie zusammen mit einem niedlichen Cockapoo - einer Kreuzung aus den Hunderassen Cocker Spaniel und Pudel. Was Michelle am meisten am Autorinnen-Dasein liebt, ist, dass sie den ganzen Tag mit Kaffee auf dem Schoß herumsitzen, aber dabei in Gedanken weit weg sein kann ... In ihrer eigenen Welt, die sie ganz nach ihrer Vorstellung erschafft.

1. KAPITEL


Elsbeth Fernandez betrat die Kathedrale von Ceres an der Seite ihres Cousins, der ihren Arm so fest umklammert hielt, als müsste er sie am Weglaufen hindern. Warum Dominic das tat, war ihr ein Rätsel. Schließlich hatte sie sich widerstandslos gefügt, als er von ihr verlangt hatte, Prinz Amadeo zu heiraten. Sie fügte sich in alles. Denn Dominic war König des Fürstentums Monte Cleure, und sein Wort war Gesetz, insbesondere für die Frauen der Familie.

Ihr schöner Prinz stand noch weit weg von ihr am Altar. Sie war ihm zum ersten Mal bei ihrer Verlobungsfeier vor einem Monat begegnet. Wie alles in Elsbeths Leben war auch diese Hochzeit über ihren Kopf hinweg arrangiert worden, und trotzdem hatte sie, ohne zu zögern, Ja gesagt, als der Verhandlungsführer sie unter vier Augen gefragt hatte, ob sie mit der Eheschließung einverstanden war.

Sie würde den Prinzen sogar dann heiraten, wenn er der hässlichste Mensch der Welt wäre statt der schönste Prinz Europas!

Wie groß Amadeo war! Viel größer als sie und mindestens fünfundzwanzig Zentimeter größer als Dominic. Anders als ihr fettleibiger Cousin und die meisten anderen zu Völlerei neigenden männlichen Mitglieder des Königshauses von Monte Cleure schien er kein Gramm Fett zu viel an sich zu haben. Der Kronprinz von Ceres wirkte muskulös und durchtrainiert. Sein Gesicht mit dem markanten Kinn, der geschwungenen Oberlippe und der langen, geraden Nase war von klassischer Schönheit.

Hoffentlich würde er ein guter Ehemann sein! Oder zumindest so gut, wie man sein konnte, wenn man es gewohnt war, dass alle sprangen, wenn man etwas befahl. Elsbeth hatte verinnerlicht, dass es ihre Pflicht als Frau des künftigen Königs war, ihrem Ehemann in allen Angelegenheiten die Führung zu überlassen, nur zu reden, wenn sie angesprochen wurde, und nie eine eigene Meinung über Dinge zu äußern, die mehr Bedeutung hatten als Blumenarrangements. Sie durfte ihrem Mann nie widersprechen, weder in der Öffentlichkeit noch privat, und ihre höchste Pflicht war es, so viele Kinder zur Welt bringen, wie er von ihr verlangte.

Elsbeth konnte nur hoffen, dass sie fruchtbar war, denn keine Kinder zu bekommen, wäre ein unverzeihliches Manko. Ihr Prinz würde sich dann vielleicht von ihr scheiden lassen und sie nach Monte Cleure zurückschicken. Einer ihrer Tanten war das passiert. Nach drei kinderlosen Ehejahren war sie einfach durch ein neues Modell ersetzt worden.

Bitte lass mich meinem Prinzen Kinder schenken! Gib ihm keinen Vorwand, mich nach Monte Cleure zurückzuschicken!

Seit ihrer Verlobungsparty hatte sie jede Nacht gebetet, Gott möge ihr etliche kleine Prinzen und Prinzessinnen schenken! Danach hatte Elsbeth die Augen geschlossen und von den klaren grünen, von schwarzen Wimpern umrandeten Augen des Prinzen geträumt. Wie es wohl sein würde, die Finger in sein volles schwarzes Haar zu schieben und seine Lippen auf ihren zu spüren?

Der Drang, auf ihn zuzulaufen, war stark, aber Elsbeth zügelte ihre Ungeduld, indem sie sich einschärfte, dass sie nicht mehr unter Dominics Befehlsgewalt stand, sobald sie diese Kathedrale verließ.

Als Amadeo seine Braut am Arm des Mannes auf sich zuschreiten sah, den er mehr verabscheute als jeden anderen Menschen auf der Welt, fiel es ihm schwer, seinen Widerwillen zu verbergen. Wenigstens war Elsbeth hübsch! Sehr hübsch sogar, wie er widerstrebend zugeben musste. Ihr ovales Gesicht mit den großen, vor Aufregung leuchtenden himmelblauen Augen war von goldblondem Haar umrahmt, und die vollen, schönen Lippen hatte sie zu einem strahlenden Lächeln verzogen.

Dasselbe Lächeln hatte sie auch bei ihrer Verlobungsfeier zur Schau getragen, wo er ihr zum ersten Mal begegnet war. Und zwar nonstop. Ihm war das ziemlich schnell auf die Nerven gegangen, genauso wie die Tatsache, dass sie kaum ein Wort gesagt hatte. Kein einziges Mal hatte Elsbeth ihn von sich aus angesprochen, sondern nur lächelnd seine Fragen beantwortet. Als habe sie weder eine eigene Meinung noch irgendwelche Gedanken.

Es war schon schlimm genug, dass er für den Rest seines Lebens mit einer Fernandez zusammengeschweißt sein würde und der tyrannische, narzisstische und größenwahnsinnige Dominic dadurch zur Familie gehörte. Dass Amadeos Braut sich als langweiliges Mauerblümchen entpuppte, machte die Situation nicht besser.

Anders hatte sich der erbitterte Streit zwischen den beiden Ländern jedoch nicht entschärfen lassen. Amadeos Bruder Marcelo hatte den Konflikt hochkochen lassen, und kaum war die Situation unter Kontrolle gebracht worden, hatte seine Schwester sämtliche Fortschritte wieder zunichtegemacht Diese Hochzeit war der einzige Weg, die diplomatischen Beziehungen zwischen den beiden Ländern zu retten. Amadeo machte das nur aus einem einzigen Grund: für die Monarchie. Die Krone kam für ihn immer an erster Stelle. Seine persönlichen Wünsche und Vorstellungen zählten nicht.

Wären seine beiden Geschwister nur ansatzweise so diszipliniert und pflichtbewusst wie er, wäre dieses Opfer allerdings gar nicht erst nicht nötig gewesen!

Seine Braut kam näher.

Natürlich hatte Amadeo immer gewusst, dass er einen ganz bestimmten Typ Frau würde heiraten müssen, denn als künftige Frau des Königs von Ceres würde sie schließlich das Aushängeschild des Landes sein. Elsbeths Erziehung machte sie ideal für diese Rolle. Aber das, was Amadeo sich für seine Ehe insgeheim erhofft hatte, nämlich eine Beziehung, geprägt von einem Minimum an Sympathie und aufrichtigem Respekt, war mit einer Fernandez leider unmöglich!

Da dieses Staatsereignis jedoch weltweit im Fernsehen ausgestrahlt wurde, nahm Amadeo gehorsam die zarte Hand seiner Braut und schenkte ihr ein gut einstudiertes Lächeln. Ihre Augen funkelten so hell wie die Diamanten ihrer Tiara, als sie sein Lächeln mit einem Eifer erwiderte, von dem ihm fast schlecht wurde. Doch da sie gerade von Millionen beobachtet wurden, verbarg er seine Abneigung und sagte wahrheitsgemäß: „Du siehst sehr schön aus.“

Sie errötete telegen. Die Kameras liebten sie zweifellos jetzt schon. Die Reporter überschlugen sich bestimmt vor Begeisterung wegen ihres märchenhaften Hochzeitskleids aus weißer Seide und Spitze, das ihre schlanke Taille und ihre vollen Brüste betonte, ohne sie zur Schau zu stellen – es gab noch nicht mal einen Hauch Ausschnitt.

Hand in Hand kehrten sie der Gemeinde den Rücken zu, um sich zum Bischof umzudrehen.

Elsbeth hatte noch nie so viele jubelnde Menschenmassen gesehen wie jetzt, da sie mit Amadeo die Kathedrale verließ. Die Menschen hatten ihr schon auf dem Hinweg zugejubelt, aber jetzt waren die Begeisterungsschreie geradezu ohrenbetäubend.

Ihr Ehemann half ihr in die erste, für sie reservierte Kutsche, bevor er sich neben sie setzte und ihre Hand nahm. Der Jubel nahm und nahm kein Ende. Diese Menschen hier schienen sich aufrichtig für sie zu freuen, wie Elsbeth zu ihrer Verblüffung bewusst wurde, als sie einem winkenden Kind auf den Schultern seines Vaters einen Luftkuss zuwarf. Als sie am Tor des Schlosses ankamen, schmerzten ihr die Wangen vom vielen Lächeln.

Sie kam sich vor wie im Traum, als sie mit Amadeo die Gäste begrüßte. Es waren so viele Staatsoberhäupter und Promis gekommen, dass das Schloss nur so von bewaffneten Sicherheitsleuten wimmelte, doch im golden- und silberfunkelnden Bankettsaal hielten sie sich unauffällig im Hintergrund.

Sie versuchte, sich jedes Detail von der Dekoration einzuprägen, um später einmal auf einen Fundus von Erinnerungen zurückgreifen zu können, aber das Einzige, worauf sie sich konzentrieren konnte, war ihr neuer Ehemann. Er war so charmant! Natürlich wusste sie, dass sich hinter einer charmanten Oberfläche oft Abgründe verbargen, aber Amadeo war auch sehr aufmerksam. Immer wieder erkundigte er sich, ob es ihr schmeckte und ob sie genug zu trinken hatte. Er war anscheinend nicht nur ein Prinz, sondern auch ein Gentleman!

Der scharfe Blick ihrer Mutter erinnerte sie jedoch daran, dass ihr Mann als künftiger König von Ceres Erwartungen an sie hatte, die sie von Anfang an erfüllen musste, Gentleman oder nicht. Sie konnte sich keine Fehler erlauben.

Stunden später, nach Beendigung des Zwölfgängemenüs, wurde es Zeit, nach nebenan in den Ballsaal zu gehen, wo die eigentliche Feier stattfinden würde. Elsbeth freute sich, dass Amadeo auf dem Weg dorthin ihre Hand hielt.

Sie fing den Blick von Clara auf, der Frau ihres Schwagers. Die junge Frau lächelte ihr so freundlich zu, dass Elsbeth ganz warm ums Herz wurde. König Dominic hatte Clara vor einigen Monaten entführt und hätte sie gezwungen, ihn zu heiraten, wenn Amadeos Bruder Marcelo sie nicht befreit und selbst geheiratet hätte. Elsbeth hatte schreckliche Angst vor ihrer ersten Begegnung bei der Verlobungsfeier gehabt, aber wie sich herausgestellt hatte, waren ihre Befürchtungen völlig unbegründet gewesen, denn Clara hatte sie mit offenen Armen empfangen.

Auch Amadeos Schwester Alessia war total lieb zu ihr gewesen, obwohl sie heute seltsam zerstreut wirkte. Ein Glücksgefühl durchströmte Elsbeth, als ihr bewusst wurde, dass diese beiden sympathischen Frauen jetzt zu ihrer Familie gehörten. Vielleicht würden sie eines Tages ja sogar Freundinnen werden? Zumindest hoffte sie das. Sie hatte so viele Hoffnungen, was ihr neues Leben auf Ceres anging!

Ihr Prinz beugte sich etwas in ihre Richtung. „Es wird Zeit für unseren Tanz“, murmelte er.

Elsbeths Herz machte einen Satz. Sie stand auf und ging mit Amadeo zur Tanzfläche, wo sie ihm die linke Hand leicht auf die Schulter legte. Erschauernd...

Erscheint lt. Verlag 25.4.2023
Reihe/Serie Julia Extra
Übersetzer Valeska Schorling, Angelika Anders, Irmgard Sander, Trixi de Vries
Sprache deutsch
Themenwelt Literatur Romane / Erzählungen
Schlagworte bücher für frauen • Cora • cora bücher • cora julia • cora liebesromane • cora neuerscheinungen • cora romane • cora romane julia • Cora Verlag • cora verlag kindle • eBook • ebook liebesroman • Frauenroman • Julia Extra • Liebesgeschichte • Liebesroman • Romantische Bücher • Sammelband
ISBN-10 3-7515-1814-2 / 3751518142
ISBN-13 978-3-7515-1814-7 / 9783751518147
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