Bianca Extra Band 120 (eBook)

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2023 | 1. Auflage
448 Seiten
CORA Verlag
978-3-7515-1681-5 (ISBN)

Lese- und Medienproben

Bianca Extra Band 120 - Marie Ferrarella, Nina Crespo, Makenna Lee, Shannon Stacey
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BITTE BLEIB FÜR IMMER! von MARIE FERRARELLA
Liebevoll unterstützt Josie ihre Schwester und deren kleine Zwillinge. Als Dank bekommt sie Reitstunden geschenkt! Doch je mehr Zeit Josie mit dem sexy Rancher Declan verbringt, umso heftiger spürt sie, dass sie bei aller Hilfsbereitschaft ihre eigenen Sehnsüchte verdrängt hat ...

SÜSSE KATASTROPHE NACH REZEPT von NINA CRESPO
Die Affäre mit Dominic war zuckersüß, das Ende unendlich bitter. Weshalb Philippa alles andere als begeistert ist, als sie unvermittelt mit dem Starkoch zusammenarbeiten muss! Brodelt zwischen ihnen der alte Streit - oder erfinden sie gemeinsam ein neues Rezept zum Verlieben?

DIE LIEBE SCHREIBT DIE SCHÖNSTEN SONGS von MAKENNA LEE
Kleinstadt-Cop Luke will keine freigeistige Musikerin in seinem Haus! Aber leider hat er der aufregenden Alex übers Internet ein Zimmer vermietet. Dass sie und ihre Musik ihm und seinem verwaisten Neffen Glück und Liebe schenken, will er sich nicht eingestehen. Bis es zu spät ist ...

LÜGEN HABEN ROTE LIPPEN von SHANNON STACEY
Typisch für Finns Grandma: Sie lässt ihr altes Haus bei einer Home-TV-Show renovieren - und Finn, eigentlich erfolgreicher Unternehmer, soll den Hausmeister spielen. Aber von der ersten Sekunde an fühlt es sich für ihn völlig falsch an, die schöne Moderatorin Anna zu belügen ...



Marie Ferrarella zählt zu produktivsten US-amerikanischen Schriftstellerinnen, ihren ersten Roman veröffentlichte sie im Jahr 1981. Bisher hat sie bereits 300 Liebesromane verfasst, viele davon wurden in sieben Sprachen übersetzt. Auch unter den Pseudonymen Marie Nicole, Marie Charles sowie Marie Michael erschienen Werke von Marie Ferrarella. Zu den zahlreichen Preisen, die sie bisher gewann, zählt beispielsweise der RITA-Award. Als Kind verbrachte Marie Ferrarella ihre Freizeit vor dem Fernseher, häufig schrieb sie die Drehbücher einiger Fernsehserien um und spielte dann selbst die Hauptrolle. Sie träumte von einer Karriere als Schauspielerin. Im Alter von elf Jahren verfasste sie ihren ersten Liebesroman, allerdings war ihr nicht bewusst, dass es sich um eine klassische Romance handelte. Während ihrer Collegezeit begann sie sich immer mehr für den Beruf einer Autorin zu interessieren und gab den Gedanken an eine Schauspielkarriere auf. Nach ihrem Abschluss, einem Master Degree in Shakespearean Comedy zogen sie zusammen mit ihren Eltern von New York nach Kalifornien. Charles, ihre Jugendliebe, hielt die Trennung nicht lange aus und folgte Marie nach sieben Wochen. Nicht lange darauf folgte die Hochzeit, und ihr Kleid dafür nähte Marie Ferrarella selbst. Mit ihren Büchern möchte die Autorin ihre Leserschaft zum Lachen bringen und unterhalten, das macht sie am glücklichsten. Genauso schön findet sie es, einen romantischen Abend mit ihrem Ehemann zu verbringen. Zu ihren Hobbys zählen alte Filme, Musicals sowie Rätsel. Geboren wurde Marie Ferrarella in Deutschland, und als sie vier Jahre alt war, wanderten ihre Eltern in die USA aus. Bereits im Alter von 14 Jahren lernte sie ihren heutigen Mann kennen; mit ihm und ihren beiden Kindern lebt sie in Süd-Kalifornien.

1. KAPITEL


Josie Whitaker schlich sich auf Zehenspitzen ins Kinderzimmer.

Eigentlich war das gar nicht notwendig, denn die winzige Zwillingsschwester weinte so ohrenbetäubend, dass es an ein Wunder grenzte, wie ihr Brüderchen dabei friedlich weiterschlafen konnte.

Allerdings galt Josies Sorge in diesem Augenblick weder dem sechs Monate alten Lucas noch der kleinen Lilly. Vielmehr sorgte sie sich um die erschöpfte Mutter. Josies Schwägerin Rebekah wirkte seit einigen Tagen wie ein Zombie. Die Art ausgezehrter, schlafloser, augenringtragender Zombie, der jeden Moment zusammenklappen könnte.

Die junge Mutter saß im Kinderzimmer in dem Schaukelstuhl, den Josies jüngerer Bruder Grant ihr geschenkt hatte. Geistesabwesend wiegte sie ihre kleine Tochter, die sich trotz der liebevollen Fürsorge langsam in einen Schreikrampf hineinsteigerte. Bald würde sie damit auch noch ihren Bruder aufwecken.

Lautlos wie eine Katze näherte sich Josie dem Schaukelstuhl und legte sanft die Hände auf Rebekahs Schultern. Rebekah zuckte zusammen, nur um gleich darauf wieder müde in sich zusammenzusinken.

Erst vor wenigen Tagen hatte Josie gehört, wie Rebekah mit Grant über Josie gesprochen hatte. Sie hatte sie mit einem rettenden Engel verglichen, der gerade noch rechtzeitig in ihr Leben getreten war, bevor dieser Haushalt unrettbar im Chaos versank.

„Josie“, flüsterte Rebekah erschöpft, und irgendwie gelang es ihr, sämtliche Hoffnung und Erschöpfung in diese beiden Silben zu legen.

„Lass mich übernehmen“, sagte Josie sanft. Sie wartete nicht auf eine Antwort, sondern schob behutsam Rebekahs Arm zur Seite und griff mit einer erfahrenen Geste unter den Po des Babys.

„Du hast sie weinen gehört“, stellte Rebekah unnötig fest und wehrte sich nicht, als ihr die Ältere das schreiende kleine Bündel aus den Armen nahm.

„Der gesamte Staat North Carolina hat Lilly weinen gehört“, entgegnete Josie mit einem Lächeln.

Seit sie von Florida hierher nach Spring Forest gezogen war, einer kleinen Stadt in North Carolina, hatte sie alles in ihrer Macht Stehende getan, um den jungen Eltern unter die Arme zu greifen. Und nicht nur das: Obendrein vertrat sie Rebekah bei ihrem Job im Tierheim. Grant und Rebekah hatten Josie dafür das Apartment über der Garage eingerichtet, und Josie war froh, den frisch gebackenen Eltern eine Hilfe zu sein.

Josie spähte über ihre Schulter zu Lucas Bettchen. Der Junge schlief noch immer friedlich, seine Brust hob und senkte sich regelmäßig. Der Kleine hatte wirklich einen gesegneten Schlaf.

„Lucas scheint wirklich der Einzige zu sein, der sie nicht gehört hat“, sagte Josie leise lächelnd.

Rebekahs erschöpfte Gesichtszüge wandelten sich in Besorgnis. „Aber warum eigentlich nicht? Glaubst du, es stimmt etwas nicht mit seinem Gehör?“

Josie musste unwillkürlich daran denken, wie Lucas gestern Abend reagiert hatte, als sie ihm ein Schlaflied vorsang. Er hatte vor Vergnügen gequietscht, als sie trällerte und tirilierte und ihre Stimme mit Absicht höher klingen ließ. Wenn er imstande war, diese Töne zu unterscheiden, konnte er definitiv hören.

„Nein, das glaube ich nicht“, sagte sie mit Überzeugung und wiegte Lilly sanft weiter. „Ich glaube, du solltest einfach dankbar sein für diese willkommene Pause. Und jetzt geh schlafen, Mama, bevor er doch noch auf die Idee kommt, in das Geschrei mit einzufallen. Husch, husch“, fügte sie hinzu und wedelte mit der freien Hand.

Rebekahs Miene entspannte sich. „Ich weiß gar nicht, wie ich dir danken soll.“

„Indem du ins Bett gehst“, bestand Josie und nickte in Richtung Tür.

Rebekah war bereits zurückgewichen, aber sie schien es völlig unbewusst getan zu haben. Die arme war wirklich am Ende mit ihren Kräften, dachte Josie. Ihre Schwägerin brauchte dringend ein wenig Schlaf.

„Geh schon“, formte sie lautlos mit den Lippen. Sie ahnte, dass es mit dem halben Frieden bald vorbei sein und Lucas gleich aufwachen würde.

Josie seufzte leise, nachdem Rebekah gegangen war. „Jetzt sind wir allein“, murmelte sie dem Bündel in ihren Armen zu. Lilly schien sich langsam zu beruhigen. Sie war schrecklich süß, wenn sie sich nicht gerade die Lunge aus dem Leib schrie.

Rebekah und Grant bedankten sich jeden Tag überschwänglich bei Josie dafür, dass sie ihr Leben in Florida aufgegeben hatte, um ihnen zu helfen. Aber in Wahrheit war es Josie, die für diese Gelegenheit dankbar war. Sie kümmerte sich gerne um die Zwillinge. Und es erfüllte sie, anderen eine Stütze zu sein.

Ihr Leben lang hatte sie versucht, ihren Lieben zu helfen. Mit vollem Einsatz hatte sie ihren Ehemann unterstützt, damit er seine Ausbildung als Arzt machen konnte. Selbst nachdem ihre Tochter Hannah geboren wurde, hatte sie weitergearbeitet und alles daran gesetzt, dass er sein Ziel erreichen würde.

Vor vier Jahren dann hatte sich alles schlagartig geändert.

Ihr Mann hatte tatsächlich seinen Traum verwirklicht. Er war Arzt geworden und hatte seine eigene Praxis eröffnet. Und dann war es, als wäre er einem schlechten Klischee gefolgt. Ihr mehr als undankbarer Ehemann hatte eine Affäre mit seiner Krankenschwester begonnen. Nicht nur das: Am Ende hatte er die Jüngere vorgezogen und Josie und ihre Tochter im Stich gelassen.

Seltsamerweise hatte Hannah später denselben Weg eingeschlagen. Sie wollte Ärztin werden – womöglich, um ihren Vater wieder für sich zu gewinnen. Um das zu erreichen, war sie zum Studieren in einen anderen Staat gezogen. Und um schneller voranzukommen, hatte sie beschlossen, sich in diesem Semester in doppelt so viele Kurse einzuschreiben.

Josie hatte ihre Tochter nicht aufgehalten. Aber Josies eigenes, einst extrem betriebsames Leben war von einem Tag auf den anderen extrem leer geworden.

Sicher, in Florida hatte sie noch ihren Catering Service gehabt. Aber vor allem mochte Josie es, gebraucht zu werden.

Als sie gehört hatte, wie überfordert sich ihr Bruder und seine Frau mit den Zwillingen fühlten, hatte sie sofort angeboten, den frischgebackenen Eltern zu helfen. Schließlich wusste sie aus eigener Erfahrung, wie schwer es war, ein Baby großzuziehen und gleichzeitig seinen Job zu behalten.

In gewisser Weise fühlte sich das hier wie ein Déjà-vu an. Nur mit dem Unterschied, dass sie dieses Mal die Babys in den Armen halten durfte. Denn Josie selbst hatte damals weiterarbeiten müssen, und sie war auf die Hilfe verschiedener Freunde angewiesen gewesen, die abwechselnd auf Hannah aufpassten.

Eigentlich konnte sie nun nachholen, was sie damals so schmerzlich vermisst hatte. Bei ihrem Ehemann hatte sie sich nie beschwert, aber in Wahrheit wäre sie lieber eine Vollzeitmama gewesen als weiterhin arbeiten zu gehen.

„Du bist meine zweite Chance“, flüsterte sie Lilly zu.

Lillys Antwort bestand darin, dass ihr endlich die Augen zufielen.

Josie wiegte das Baby sanft weiter. Es war ein wundervolles Gefühl, etwas so Zartes in den Armen zu halten.

Deswegen blieb sie noch lange so sitzen, nachdem Lilly bereits fest eingeschlafen war.

Declan Hoyt hatte sich nie großartigen Fantasien hingegeben. Er wollte weder berühmt werden noch besonders reich. Alles, was er je wollte, war, ein erfolgreicher Pferdezüchter zu sein. Davon hatte er schon seit frühester Kindheit geträumt. Und eigentlich hatte er nie geglaubt, dass das zu viel verlangt war.

Aber dann musste er lernen, dass selbst ein einfacher Plan schiefgehen konnte. Oder eine seltsame Eigendynamik entwickeln, die die Dinge am Ende doch kompliziert machte.

Jedenfalls hatte er bald festgestellt, dass man als kleiner Pferdezüchter kaum genug verdiente, um davon leben zu können. Also hatte er damit begonnen, Pensionspferde in seinem Stall aufzunehmen. Und als das immer noch nicht ausreichte, um die Rechnungen zu bezahlen, hatte er angefangen, Reitstunden zu geben.

Declan war ein bescheidener Mann. Womöglich hätte sein Einkommen nun ausgereicht, um sich selbst, Haus und Hof über Wasser zu halten, doch dann hatte das Schicksal zum ersten Mal zugeschlagen. Vor einem Jahr war sein Vater unerwartet verstorben. Seine Mutter Ruth war damit nur schwer zurechtgekommen. Die Trauer hatte sie völlig überwältigt, und Declan hatte beschlossen, sie zu sich in sein Haus zu holen.

Ab diesem Zeitpunkt hatte sie sich wieder in der Gewalt. Es war, als würde sie langsam aus diesem endlosen Meer der Trauer und Einsamkeit auftauchen. Um ihrer Dankbarkeit Ausdruck zu verleihen, und auch, um von Nutzen zu sein, hatte sie angefangen, für Declan zu kochen und den Hausputz zu übernehmen.

Nach und nach hatten sich beide an die neue Lebenssituation gewöhnt.

Und dann hatte das Schicksal ein zweites Mal zugeschlagen.

Dieses Mal in Form von Declans jüngerer Schwester.

Um es vorsichtig auszudrücken, war Peggy noch nie besonders emotional ausgeglichen gewesen. Unglücklicherweise hatte sie dann auch noch einen Mann geheiratet, der ebenfalls mehr als instabil war.

Die Situation war eskaliert, als Peggy damit begonnen hatte, ihre Depressionen und Angstzustände eigenmächtig zu behandeln – mit einem wilden Mix aus Tabletten und Alkohol.

Zwei Jahre und ein Baby später hatte Peggys Mann die Nase voll, sowohl von ihrem Trinken als auch von ihrem Tablettenmissbrauch. Er hatte sich aus dem Staub gemacht.

Leider hatte das Peggy erst recht aus der Bahn geworfen.

Ihre Familie hatte Hilfe angeboten, aber Peggy hatte sich...

Erscheint lt. Verlag 7.3.2023
Reihe/Serie Bianca Extra
Übersetzer Anna-Pia Kerber, Rainer Nolden, Karin Wenz, Valeska Schorling
Sprache deutsch
Themenwelt Literatur Romane / Erzählungen
Schlagworte Bianca Extra • bücher für frauen • Cora • cora bianca • cora bücher • cora liebesromane • cora neuerscheinungen • cora romane • Cora Verlag • cora verlag kindle • eBook • ebook liebesroman • Familienglück • Familienroman • Frauenroman • Liebesgeschichte • Liebesroman • Romantische Bücher • Second Chance • second chance for love
ISBN-10 3-7515-1681-6 / 3751516816
ISBN-13 978-3-7515-1681-5 / 9783751516815
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