Julia Extra Band 533 (eBook)

Muttertagsspezial
eBook Download: EPUB
2023 | 1. Auflage
450 Seiten
CORA Verlag
978-3-7515-1813-0 (ISBN)

Lese- und Medienproben

Julia Extra Band 533 - Jennifer Faye, Hana Sheik, Kate Hardy, Emily Forbes
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FLUCHT IN DIE ARME DES SEXY COWBOYS von JENNIFER FAYE
Cash stockt der Atem, als eine Frau im Brautkleid die Tür seines Pick-ups aufreißt und ihn anfleht: 'Fahren Sie!'. Spontan beschließt der ehemalige Rodeo-Champion, der geflüchteten Braut zu helfen. Auf seiner Ranch erfährt er von Meghans Schwangerschaft - und möchte sie am liebsten nie mehr gehen lassen ...

PLÖTZLICH EINE FAMILIE? von HANA SHEIK
Endlich soll er das Sorgerecht für seine Tochter bekommen! In Istanbul erwartet der Milliardär Faisal die Ankunft des Kindes - und der Frau, die über die Zukunft seiner kleinen Familie entscheidet. Zwei Wochen hat er Zeit, Maryan von seinen Qualitäten als Vater zu überzeugen. Doch sein Herz will mehr!

DIE MAGISCHE KRAFT DER LIEBE von KATE HARDY
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MIT DIR KEHRT DIE HOFFNUNG ZURÜCK von EMILY FORBES
Mitch Reynolds lebt nur für seine drei Kinder. Noch immer gibt der Witwer sich die Schuld am Tod seiner Frau. Doch dann tritt die hinreißende Rose in sein Leben und bringt mit ihrer liebevollen Hilfsbereitschaft wieder Licht ins Dunkel seiner Tage. Vielleicht für immer?



Die preisgekrönte Autorin Jennifer Faye schreibt unterhaltsame zeitgenössische Liebesromane. Mit mehr als einer Million verkaufter Bücher ist sie eine international erfolgreiche Autorin, deren Romances in mehr als ein Dutzend Sprachen übersetzt wurden. Einige ihrer Werke wurden bereits verfilmt. Wenn sie nicht gerade an ihrem nächsten Liebesroman tüftelt, kann man sie mit einer Tasse Tee und einem Buch antreffen. Erfahren Sie mehr unter https://jenniferfaye.com/

1. KAPITEL


Cash Sullivan verschränkte die Arme und lehnte sich mit dem Rücken gegen den vorderen Kotflügel seines silbergrauen Pick-ups. Er zog sich den hellbraunen Stetson tief in die Stirn, zum Schutz gegen die gleißende Sonne von New Mexico. Er blickte hinüber zu der kleinen Kirche, wo sich die Hochzeitsgäste versammelt hatten, doch er rührte sich nicht vom Fleck.

Seine Großmutter hatte ihn darum gebeten, sie herzufahren, aber um nichts in der Welt wollte er dasitzen und sich einen Haufen leerer Versprechungen anhören. Außerdem war er dem Bräutigam im Laufe der Jahre ein paarmal begegnet und fand, dass der Typ nichts außer heißer Luft zu bieten hatte. Lieber rang Cash den widerspenstigsten Stier der Welt nieder, als Small Talk mit diesem Wichtigtuer machen zu müssen.

Eine Frau in einem weißen, wehenden Kleid zog seine Aufmerksamkeit auf sich. Sie hastete an der Außenmauer der Kirche entlang, blieb dann abrupt stehen und beugte sich ins Gebüsch. Was um alles in der Welt führte die Braut im Schilde? Suchte sie etwas?

In der vergangenen halben Stunde war nichts Aufregenderes als das passiert, und Cash war dankbar für die Ablenkung. Er schüttelte den Kopf über das sonderbare Verhalten der Frau. Als sie jetzt sogar auf ihn zulief, schob er sich den Hut aus der Stirn, um besser sehen zu können.

Eine Masse ungebärdiger roter Locken war auf ihrem Kopf aufgetürmt, und meterweise weißer Stoff flatterte wie der Schweif eines Winddrachens hinter ihr her. Sie hatte ein herzförmiges Gesicht, volle Lippen. Nicht übel. Ganz und gar nicht übel.

Ihre Brüste drohten aus dem Kleid zu quellen, das ihre schmale Taille betonte und über perfekt geschwungene Hüften floss. Sie war keine Bohnenstange, aber die Kurven standen ihr gut. Echt gut.

Er stieß einen leisen Pfiff aus. Sie war wirklich eine Augenweide. Wie um alles in der Welt hatte der öde Harold sie an Land gezogen?

Er konnte den Blick nicht von ihr losreißen, als sie bei seinem Pick-up stehen blieb und versuchte, die Tür des SUV in der benachbarten Parkbucht zu öffnen. Als es ihr nicht gelang, schlug sie mit der Handfläche gegen die Seitenscheibe. Die Lady hatte augenscheinlich kalte Füße bekommen, und zwar eiskalte, ohne einen Fluchtweg geplant zu haben. Immerhin war sie zur Vernunft gekommen, bevor sie die schlechteste Entscheidung ihres Lebens hätte fällen können.

Jetzt wirbelte die Braut herum und sah Cash angstvoll an. In ihrem blassen Gesicht waren die grünen Augen groß vor Furcht. Besorgnis erfasste ihn. Ging es hier um mehr als um einen Sinneswandel?

Sie spähte über die Motorhaube seines Pick-ups. Cash folgte ihrer Blickrichtung und sah eine Schar Fotografen, die um die Kirche herumrannten. Im nächsten Moment hatte die Frau seine Beifahrertür geöffnet und sich ins Wageninnere gestürzt.

Was zum Teufel sollte das? Wollte sie seinen Pick-up stehlen? Cash riss die Fahrertür auf und stieg ein.

„Was wollen Sie hier?“

Der üppige Stoff ihres Schleiers bauschte sich vor seinem Gesicht, als sie sich im Sitz umdrehte und die Tür zuschlug. „Fahren Sie los! Schnell!“

Er schob sich den Schleier aus dem Gesicht, ohne Rücksicht darauf, ob er ihn zerknitterte. Diese Frau hatte er noch nie gesehen, und er hatte nicht vor, sie irgendwohin zu fahren, bevor er ein paar Antworten von ihr hatte. „Warum?“

„Ich habe keine Zeit für Erklärungen. Wenn Sie nicht morgen die Titelseite aller möglichen Zeitungen zieren wollen, fahren Sie jetzt besser los.“

Er sah sich nach den Fotografen um. Noch hatten sie die Braut nicht entdeckt, doch das nahm ihm nicht sein Unbehagen. „Sie haben doch niemanden umgebracht, oder?“

„Natürlich nicht.“ Sie seufzte. „Glauben Sie allen Ernstes, ich würde in dieser Aufmachung jemanden ermorden wollen?“

„Ich mag keine Bonny-und-Clyde-Spielchen.“

„Gut zu wissen. Nachdem das nun geklärt ist, sollten Sie Gas geben und uns hier rausschaffen, bevor sie mich finden.“

Er packte die Braut am Arm und drückte sie hinab, bevor die Reporter neugierig den Pick-up beäugten. Zum Glück hatte sein Fahrzeug einen so hohen Einstieg, dass nicht viel zu sehen war, solange man nicht direkt an der Tür stand.

„Was soll das?“, fragte sie verärgert und versuchte sich aus seinem festen Griff zu befreien.

„Diese Reporter wissen nicht, dass Sie hier sind, und ich will in diesem Klatschpressedrama keine Rolle spielen. Bleiben Sie unten, und kommen Sie erst wieder hoch, wenn ich es sage.“

Er biss die Zähne zusammen und stopfte die weißen Bahnen des Schleiers unter das Armaturenbrett. Ob er es wollte oder nicht, er steckte mittendrin in diesem Schlamassel.

Die Frau hörte auf, sich zu wehren. Cash ließ den Motor an und legte den Rückwärtsgang ein. Mühsam beherrscht trat er aufs Gaspedal. Verdammt. Er wollte nicht als Chauffeur dieser geflohenen Braut herhalten müssen, aber blieb ihm denn etwas anderes übrig?

Mit Reportern kannte er sich aus; sie waren wie ein Rudel hungriger Wölfe, wenn sie eine pikante Story im Visier hatten. Für ihre Zwecke wäre er „der andere Mann“. Skandale verkauften sich immer gut, ganz gleich, ob ein unschuldiger Außenstehender betroffen war oder nicht. Das wusste niemand besser als Cash.

Er zog sich den Cowboyhut tief in die Stirn und hoffte, nicht erkannt zu werden. Er wollte nicht ins Visier der Reporter geraten, die auf ihrer Suche jeden Stein umdrehten. Eine rasche Flucht kam nicht infrage. Eile mit Weile.

„Hey, du da!“, rief ein junger Reporter aus ein paar Metern Entfernung durch das offene Seitenfenster.

Cash schnürte es die Kehle zu. „Ja?“

„Hast du gesehen, wohin die Braut gelaufen ist?“

„Hinter die Kirche. Ich glaube, dort hat ein Fahrzeug auf sie gewartet.“

Der Reporter winkte und rannte los. Cash nahm den Fuß von der Bremse und fuhr in Richtung Ausfahrt. Seit seiner letzten Kraftprobe mit einem entschlossenen Stier hatte er keinen derartigen Adrenalinrausch mehr erlebt.

„Warum haben Sie das gesagt? Sie machen alles nur noch schlimmer“, schimpfte die Braut und wollte sich aufrichten. Cash drückte ihren Kopf wieder nach unten. „Unten bleiben, oder ich überlasse Sie der gierigen Meute.“

„Das würden Sie nicht tun.“

„Lassen Sie es nicht drauf ankommen.“ Ihm war nicht nach albernen Spielchen mit einer Frau zumute, die nicht wusste, was sie wollte.

Er musste sie schleunigst loswerden, um zur friedlichen Routine seines Lebens zurückzufinden.

Bevor er fragen konnte, wo sie abgesetzt werden wollte, fing sie an zu zappeln und stieß gegen das Lenkrad.

„Vorsicht.“ Er hielt das Steuer mit beiden Händen. „Was soll das?“

„Ich suche eine bequemere Position, aber das ist wohl unmöglich. Haben wir die Kirche schon hinter uns gelassen?“

„Wir sind auf dem Weg zur Parkplatzausfahrt, aber kommen Sie nicht auf die Idee, sich aufzurichten, bevor wir aus der Stadt raus sind. Ich habe keine Lust, mich schnappen zu lassen und mit Fragen bombardiert zu werden, die ich nicht beantworten kann.“

„Danke für das Mitgefühl“, zischte sie.

An der Ausfahrt drosselte Cash das Tempo und fädelte sich in den Verkehr ein. „Hey, ich habe Sie nicht gebeten, meinen Pick-up zu kapern.“

„Mir blieb keine Wahl.“

„Kalte Füße bekommen?“

„Nein … Ja. Es ist nicht so einfach.“ Sie krümmte sich. „Mir ist nicht gut. Kann ich mich jetzt setzen?“

„Nein.“

Der Luftzug durch die offenen Fenster trieb den würzigen Zitrusduft des bunten Brautstraußes, den die Frau noch immer in den Händen hielt durch die Fahrerkabine. Cash nahm doch ein wenig Anteil an ihrer Situation. Er hatte davon gehört, dass Frauen am Tag ihrer Hochzeit die Nerven verloren, und auch wenn er persönlich es nicht nachempfinden konnte, wusste er doch, wie es war, wenn einem ein besonderer Moment verdorben wurde, zum Beispiel, wenn nach einem Sieg im Rodeo eine Strafe verhängt wurde.

Er blickte in den Rückspiegel. Niemand war ihm vom Parkplatz gefolgt. Er atmete tief durch. So weit, so gut.

Er umfasste das Steuer noch fester und widerstand dem Drang, der Braut tröstend über den Rücken zu streichen. „Wohin soll ich Sie bringen?“

„Ich … Ich weiß nicht. Ich kann nicht zurück in meine Wohnung. Dort lauern sie bestimmt schon auf mich.“

„Sie sind wirklich auf der Flucht?“ Er hatte bereits befürchtet, dass es hier um mehr ging als um kalte Füße. „Und was hat es mit den Reportern auf sich?“

„Mein Chef meinte, die Hochzeit wäre eine prima Gratis-Werbung für meine Fernsehshow.“

„Sie bekommen ganz sicher reichlich Publicity. Durchgebrannte Braut spurlos verschwunden.“

Sie stöhnte. Er spürte ihre Hand an seinem Bein. Die warme Berührung drang durch den Jeansstoff. Viel Zeit war vergangen, seit eine Frau ihn zuletzt angefasst hatte. Das war vor dem Unfall gewesen.

Cash räusperte sich. „Wir sollten uns wohl erst einmal vorstellen. Ich bin Cash Sullivan.“

Er wartete auf ein Zeichen des Erkennens. Immerhin war es noch gar nicht so lange her, dass er sich aus dem Rodeo-Sport zurückgezogen hatte.

„Meghan Finnegan.“ Als er nichts sagte, fuhr sie fort: „Ich bin die Fernsehköchin, und diese Männer mit ihren Kameras wollen sehen, wie die Lokalmatadorin ihren Millionär heiratet.“

Nichts in ihrem Tonfall oder Verhalten deutete auch nur ansatzweise...

Erscheint lt. Verlag 28.3.2023
Reihe/Serie Julia Extra
Übersetzer Elisabeth Hartmann, Beatrice Norden, Julia Lambrecht, Jennifer Britzen
Sprache deutsch
Themenwelt Literatur Romane / Erzählungen
Schlagworte bücher für frauen • Cora • cora bücher • cora julia • cora liebesromane • cora neuerscheinungen • cora romane • cora romane julia • Cora Verlag • cora verlag kindle • eBook • ebook liebesroman • Frauenroman • Julia Extra • Liebesgeschichte • Liebesroman • Romantische Bücher • Sammelband
ISBN-10 3-7515-1813-4 / 3751518134
ISBN-13 978-3-7515-1813-0 / 9783751518130
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