Julia Ärzte zum Verlieben Band 174 (eBook)

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2023 | 1. Auflage
384 Seiten
CORA Verlag
978-3-7515-1910-6 (ISBN)

Lese- und Medienproben

Julia Ärzte zum Verlieben Band 174 - Julie Danvers, Amy Ruttan, Annie Claydon
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AUCH DAS PARADIES BRAUCHT ÄRZTE von JULIE DANVERS
Ein Job im Paradies: Diesen Wunsch hat sich die schöne Willow erfüllt! Auf einer herrlichen Karibikinsel arbeitet sie in einer Klinik für VIPs. Liebe? Ist für sie kein Thema! Bis eines Tages ein attraktiver Fremder am Strand erscheint - und ihr etwas Schockierendes eröffnet ...
IM BRAUTKLEID NACH ALASKA von AMY RUTTAN
Warum trägt die neue Krankenschwester ein Brautkleid? Doch bevor Schiffsarzt Thatcher Bell eine Erklärung bekommt, legt ihr Kreuzfahrtschiff Richtung Alaska ab. Thatcher ist entschlossen, zwischen den medizinischen Einsätzen an Bord das Geheimnis der hübschen Lacey herauszufinden ...
AM SEE DER GOLDENEN WÜNSCHE von ANNIE CLAYDON
Leistungssportlerin Laurie ignoriert den Schmerz in ihrem Körper. Sehr zum Ärger ihres charismatischen Arztes! Dr. Summerby verlangt enge Zusammenarbeit von ihr in seiner Klinik am See. Und weckt damit in Laurie einen Wunsch, der sehnlicher als der nach olympischem Gold ist ...



Amy Ruttan ist am Stadtrand von Toronto in Kanada aufgewachsen. Sich in einen Jungen vom Land zu verlieben, war für sie aber Grund genug, der großen Stadt den Rücken zu kehren. Sie heiratete ihn und gemeinsam gründeten die beiden eine Familie, inzwischen haben sie drei wundervolle Kinder. Trotzdem hat Amy es nach der Geburt ihres zweiten Kindes geschafft, sich Zeit zu nehmen, um sich ihren langjährigen Traum zu erfüllen: Sie schrieb ihren ersten Liebesroman! Davon hatte sie geträumt, seit sie zum ersten Mal ein solches Buch von ihrer Oma geschenkt bekommen hatte und von der romantischen Geschichte und dem gutaussehenden Helden verzaubert worden war. Heute vermag sie es selbst, ihre Leser mit magischen Worten zu verzaubern - und das, obwohl ihre Kinder die Autorin auch oft als persönliche Taxifahrerin und Köchin beanspruchen.

1. KAPITEL


„Komm, Maisie! Strampeln! Du schaffst das!“

Willow Thompson hielt ihre dreijährige Tochter bei den pummeligen Händchen, während Maisie ihr Bestes gab, um sich über Wasser zu halten. Der Strand hinter ihrem Haus war ideal, um schwimmen zu lernen. Die sanft geschwungene Bucht bot Schutz vor hohen Wellen.

Willow hätte auch in einer der Unterkünfte wohnen können, die ihr Arbeitgeber bereitstellte. Sie war Krankenschwester an der Island Clinic, einer hochmodernen Privatklinik, die als erste Adresse für die Reichen und Berühmten dieser Welt galt. Hier konnten sie nicht nur eine erstklassige medizinische Betreuung erwarten, sondern auch den gewohnten Luxus. Das extravagante Ambiente erstreckte sich auch auf die Personalunterkünfte.

Doch sosehr Willow Eleganz genoss, noch wichtiger war ihr die richtige Balance zwischen Arbeit und Privatleben. Das Häuschen in Strandnähe, das sie gemietet hatte, bot ihr und ihrer Tochter die nötige Privatsphäre. Nicht auf dem Klinikgelände zu leben, bedeutete auch, dass sie – und Maisie – mitten ins Inselleben eintauchen konnten. In der Karibik aufzuwachsen, hatte viele Vorteile, und Willow wollte, dass ihre Kleine jeden einzelnen nutzte. Dazu gehörten die Schwimmstunden.

Die meisten Inselkinder konnten schwimmen, noch bevor sie laufen gelernt hatten, aber Willow und Maisie waren erst im letzten Jahr hierhergezogen. Während Maisie im seichten türkisblauen Meer paddelte, beglückwünschte sich Willow zum x-ten Mal, dass sie die trostlose Wohnung im Norden Londons gegen eine sonnenwarme Insel in der Karibik getauscht hatte. In London hätte sie sich Schwimmstunden gar nicht leisten können. Mit ihrem bescheidenen Gehalt als Intensivpflegeschwester und der geringen Summe, die ihre Großmutter für Maisie hinterlassen hatte, konnte sie gerade Miete und Lebensunterhalt bezahlen.

Willow hatte zeitlebens in Islington gewohnt. Ihre Großmutter hatte sie aufgezogen. Und obwohl das Geld immer knapp war, fühlte sie sich nie arm, weil sie wusste, dass ihre Gran sie liebte. Doch als alleinerziehende Mutter litt sie darunter, dass sie Maisie all die kleinen Wünsche abschlagen musste, die den anderen Kindern zu Hause selbstverständlich erfüllt wurden. Schlimmer noch, nachdem sie den ganzen Tag gearbeitet hatte, blieben ihr nur wenige Stunden mit ihrer Tochter, bevor Maisie ins Bett musste. Und sie selbst war so erschöpft, dass sie sich am liebsten neben sie gelegt und bis zum Morgen geschlafen hätte. Aber es war noch genug zu tun, bevor ihr nächster Dienst anfing.

Sie hatte sich so lange ein Kind gewünscht, und nun nagte an ihr das Gefühl, dass Maisies Kindheit im Galopp an ihr vorbeizog. Das Fass zum Überlaufen brachte dann der Tag, als sie Maisie aus der Kita abholte und hörte, dass die Kleine ihr erstes Wort gesprochen hatte. Willow war unendlich traurig, dass sie nicht dabei gewesen war, und am Abend beschloss sie, dass es so nicht weitergehen konnte. Was sie verändern wollte, wusste sie noch nicht genau, aber eins stand fest: Sie wollte ein anderes Leben, nicht den ewig gleichen, frustrierenden Trott im Norden Londons.

Auf Saint Victoria fand sie es. Statt grauer Wolken und Smog leuchtend türkisgrünes Meer und über der Insel ein endlos blauer Himmel. Ihr Haus war klein, aber gemütlich. Wie viele Häuser in der Karibik war es auf Pfählen errichtet, um es bei Überschwemmungen und Wirbelstürmen zu schützen. Sehr zu Maisies Freude führte die Hintertür direkt auf den Strand. Genug Sand zum Spielen, Gezeitentümpel, die erforscht werden wollten, und meilenweit klares, ruhiges Wasser, zum Schwimmen perfekt.

Natürlich musste man schwimmen können, um Letzteres zu genießen. Konzentriert, die Brauen leicht zusammengezogen, strampelte Maisie mit den Beinchen.

Da sie am Strand lebten, musste ihre Tochter so bald wie möglich schwimmen lernen. Leider tauchte das erste Hindernis auf, kaum dass sie damit angefangen hatten. Maisie scheute sich davor, Wasser ins Gesicht zu bekommen.

„Sieh mal, Schatz, wenn du Schwimmen lernen willst, musst du das Gesicht ins Wasser tauchen.“

„Will ich nicht.“ Maisie schob die Unterlippe vor, ein Schmollmund, den Willow nur zu gut kannte.

„Mummy kann es auch. Siehst du?“ Willow tauchte unter und kam wieder an die Oberfläche. „Es ist nicht schlimm, es fühlt sich herrlich an.“

Jetzt begann die Unterlippe zu zittern. Gleich würden Tränen fließen. Maisie war sonst ein einsichtiges Kind, das selten trotzig wurde. Es sei denn, etwas machte ihr Angst oder sie brauchte besonderen Zuspruch. Wenn die Dämme jedoch einmal brachen, hörte ihre Tochter nicht so schnell wieder auf zu weinen. Was als ein vergnüglicher Tag begonnen hatte, drohte mit herzzerreißendem Gebrüll zu enden.

Vielleicht hatten sie für heute genug Schwimmversuche gemacht. Willow wollte, dass sie Maisie Spaß machten, damit ihre Tochter sich im Wasser wohlfühlte. Sie zu bedrängen, konnte ihnen beiden den Tag verderben.

„Na schön. Lauf zum Haus und hol dein Sandspielzeug. Mal sehen, was für eine Burg du hier bauen kannst.“

Augenblicklich verzogen sich die dunklen Wolken. Maisie lächelte strahlend und rannte los, den Strand hinauf.

Wie immer ging Willow das Herz auf, wenn Maisie glücklich war. Gleichzeitig verspürte sie eine Unsicherheit, die sich öfter einstellte, je älter ihre Tochter wurde. War es richtig gewesen, so schnell nachzugeben? Natürlich wollte sie Maisie nicht zu etwas drängen, das sie ängstigte. Andererseits brauchten Kinder Herausforderungen. Maisie sollte stark und widerstandsfähig werden. Wenn Willow zu nachsichtig war, würde ihre Tochter in unangenehmen Situationen jedes Mal anfangen zu weinen, statt sich ihnen zu stellen.

Ob zu ihrem Schicksal der alleinerziehenden Mutter diese Zweifel immer dazugehörten? Sie hatte den Entschluss, Maisie allein großzuziehen, nie bereut, aber erst lernen müssen, ihren Instinkten zu vertrauen. Gran war bald nach Maisies Geburt gestorben, und mehr Familie, die Willow hätte um Rat fragen können, gab es nicht. In Momenten wie diesen sehnte sie sich nach jemandem, der ihr Halt gab. Jemand, auf den sie sich verlassen konnte.

Ein schöner Traum, aber Willow war praktisch veranlagt. Träume von einem Partner für sich selbst und einem Vater für Maisie mussten genau das bleiben: Träume.

Sie hatte immer Kinder haben wollen. Als Krankenschwester erlebte sie oft genug die unbeschreibliche Freude, die ein neugeborenes Baby seinen Eltern bereitete. Mehr noch, sie hatte gesehen, wie viel Halt eine Familie in harten Zeiten bot. Bei ihr zu Hause war nur Gran gewesen, und nach ihrem Tod hatte Willow niemanden mehr, der ihr Trost und Zuversicht gab.

Natürlich mochte sie ihre Kindheit und Jugend mit Gran nicht missen, sie hatte ihre Großmutter sehr geliebt. Doch manchmal fragte sie sich, wie es gewesen wäre, in einer großen Familie aufzuwachsen, mit Geschwistern und Cousinen und Cousins. Da sie ihre eigene Geschichte nicht ändern konnte, beschloss sie früh, selbst viele Kinder zu bekommen. Jahrelang hatte sie davon geträumt, eine Familie zu gründen, und gedacht, dass Jamie, ihre Sandkastenliebe, sich das Gleiche wünschte.

Jamie hatte immer gesagt, dass er heiraten und eine große Familie haben, aber lieber noch warten wollte. Acht Jahre lang wartete Willow mit ihm, war an seiner Seite, während er seine Karriere aufbaute, und sah ihre Freundinnen heiraten und Kinder bekommen. Nach der Hochzeit ihrer besten Freundin beschloss sie, dass sie genug gewartet hatte. Sie fragte Jamie, wann genau sie heiraten würden.

„Wozu die Eile?“, hatte er gefragt. „Wir haben alle Zeit der Welt.“

Aber das stimmte nicht. Als Krankenschwester wusste sie genau, dass das Alter der Mutter Auswirkungen auf die Gesundheit des Babys hatte. Neuere Forschungen zeigten, dass das auch für die Väter galt. Obwohl sie Frauen in den Vierzigern gesehen hatte, die kerngesunde Kinder zur Welt brachten, mochte sie kein unnötiges Risiko eingehen. Und das sagte sie ihm. Wenn sie Kinder wollten, würde sie bald damit anfangen wollen.

Da ließ Jamie die Bombe platzen. Er wollte keine Kinder. Hatte nie welche gewollt.

Als sie wissen wollte, warum er ihr diese nicht unwichtige Information vorenthalten hatte, machte seine Antwort sie sprachlos.

„Ich dachte, du verlässt mich, wenn ich dir die Wahrheit sage. Es war einfacher, den Mund zu halten. Das kannst du mir nicht vorwerfen. Ich habe es nur getan, damit wir zusammenbleiben.“

Für Willow zerbrach eine Welt. Ihr Traum von einer großen Familie drohte sich in Luft aufzulösen, und der Mann, dem sie vertraute, hatte sie belogen und manipuliert.

Nach der Trennung hatte sie nur wenig Hoffnung, überhaupt jemals ein Kind zu bekommen. Jamie war ihre erste ernsthafte Beziehung gewesen, und nach acht Jahren bei demselben Mann fehlte ihr der Mut, sich selbstbewusst in die Dating-Szene zu stürzen … Abgesehen davon, dass ihr Vertrauen in Männer – und in sich selbst – tief erschüttert war. Willow war überzeugt, dass sie nie wieder jemandem so weit trauen könnte, dass sie bereit wäre, mit ihm zusammenzuleben.

Doch obwohl sie mit Männern ein für alle Mal fertig war, die Sehnsucht nach einer eigenen Familie blieb. Nein, sie konnte diesen Traum nicht aufgeben!

Also entschied sie sich für einen anderen Weg. Wenn ihre Gran sie eins gelehrt hatte, dann das: Lass dich von Hindernissen nicht aufhalten. Es gab viele Möglichkeiten, eine Familie zu gründen, und ein zerbrochener Traum bedeutete nicht, dass alle Träume sterben mussten!

Von ihrer Großmutter aus vollem...

Erscheint lt. Verlag 10.2.2023
Reihe/Serie Julia Ärzte zum Verlieben
Übersetzer Michaela Rabe, Katharina Illmer
Sprache deutsch
Themenwelt Literatur Romane / Erzählungen
Schlagworte Arztroman • Arztsale • bücher für frauen • Cora • cora bücher • cora julia • cora liebesromane • cora neuerscheinungen • cora romane • cora romane julia • Cora Verlag • cora verlag kindle • eBook • ebook liebesroman • Frauenroman • Julia Ärzte zum Verlieben • Liebesgeschichte • Liebesroman • Romantische Bücher • Sammelband
ISBN-10 3-7515-1910-6 / 3751519106
ISBN-13 978-3-7515-1910-6 / 9783751519106
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