Julia Extra Band 531 (eBook)

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2023 | 1. Auflage
450 Seiten
CORA Verlag
978-3-7515-1811-6 (ISBN)

Lese- und Medienproben

Julia Extra Band 531 -  MICHELLE SMART,  Kandy Shepherd,  Susan Meier,  Jadesola James
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ENTFÜHRT AUF DAS SCHLOSS DER LIEBE von MICHELLE SMART
Kaum hat Prinz Marcelo die schöne Clara vor einer Zwangsehe gerettet, muss er selbst um ihre Hand anhalten. Natürlich nur zum Schein, um sein Land vor einer diplomatischen Krise zu bewahren! Aber warum knistert es dann überraschend so unwiderstehlich sinnlich zwischen ihnen?

ZURÜCK IN DIE ARME DES GRIECHISCHEN MILLIARDÄRS von KANDY SHEPHERD
Als Claudia den griechischen Milliardär Stefanos Adrastos zehn Jahre nach ihrer Urlaubsromanze zufällig widertrifft, spürt sie gegen jede Vernunft heißes Verlangen. Obwohl er ihr einst das Herz brach, lässt sie sich zu einer Nacht der Lust verführen - mit ungeahnt süßen Folgen ...

SCHENK MIR DEIN HERZ, GELIEBTER PRINZ! von JADESOLA JAMES
Der perfekte Plan? Durch die Hochzeit mit Prinz Akil entkommt Prinzessin Tobi dem goldenen Käfig, er wiederum erhält seine Mitgift - danach trennen sie sich wieder! Doch ungewollt verzehrt sie sich plötzlich immer mehr nach Akil. Allerdings hat er der Liebe abgeschworen ...

DIE VERBOTENE AFFÄRE DES KÖNIGS von SUSAN MEIER
König Jozef begehrt ausgerechnet die attraktive PR-Expertin Rowan wie keine Frau zuvor. Dabei wurde sie engagiert, um ihm eine standesgemäße Braut zu suchen! Was jetzt? Eine bürgerliche US-Amerikanerin wie Rowan kann doch unmöglich die neue Königin an seiner Seite sein, oder?



Michelle Smart ist ihrer eigenen Aussage zufolge ein kaffeesüchtiger Bücherwurm! Sie hat einen ganz abwechslungsreichen Büchergeschmack, sie liest zum Beispiel Stephen King und Karin Slaughters Werke ebenso gerne wie die von Marian Keyes und Jilly Cooper. Im ländlichen Northamptonshire, mitten in England, leben ihr Mann, ihre beiden Kinder und sie zusammen mit einem niedlichen Cockapoo - einer Kreuzung aus den Hunderassen Cocker Spaniel und Pudel. Was Michelle am meisten am Autorinnen-Dasein liebt, ist, dass sie den ganzen Tag mit Kaffee auf dem Schoß herumsitzen, aber dabei in Gedanken weit weg sein kann ... In ihrer eigenen Welt, die sie ganz nach ihrer Vorstellung erschafft.

1. KAPITEL


Clara Sinclair lief in ihrer Gefängniszelle auf und ab. Zugegeben, die Zelle maß gut dreißig mal dreißig Fuß, verfügte über ein eigenes Badezimmer und drei hohe Erkerfenster mit direktem Blick auf den Privathafen des Palastes. Auch ihre Gefängniskleidung war eher untypisch. Sie bestand aus weißer Seide und feiner Spitze. Hätte man sie nicht gezwungen, dieses Kleid zu tragen, würde sie es vielleicht schön finden.

Zumindest war sie endlich allein. Ihre Wärterinnen, die sich ihre „Gesellschafterinnen“ nannten, waren gegangen, um sich für das Ereignis des Jahrzehnts in Monte Cleure herauszuputzen: Claras Hochzeit mit König Dominic aus dem Hause Fernandez. Doch vor der Tür standen, wie immer seit ihrem ersten Fluchtversuch, zwei kräftige Männer.

Die Wanduhr schlug. Du lieber Himmel. Nur noch fünfzehn Minuten, dann würde sie mit „King Pig“ verheiratet werden, diesem Schwein von einem König. Und sie konnte in der Kirche nicht einmal eine Szene machen, weil Bobs Leben davon abhing. Dominic würde seine Drohung wahrmachen und wahrscheinlich noch großen Spaß daran haben.

Was für ein Unmensch schenkte einer Frau einen Welpen und benutzte ihn dann, um sie unter Druck zu setzen? Der Mann, den sie in fünfzehn Minuten heiraten würde, war so ein Unmensch. Im Moment schlief Bob sicher in seinem Körbchen. Ihm würde nichts zustoßen, wenn sie Dominic das Jawort gab, ohne den Bräutigam zu verprügeln. Oder den Priester. Oder einen der Gäste.

Bis zu ihrer Ankunft in Monte Cleure, wo man sie gegen ihren Willen festhielt, hatte Clara noch nie den Drang verspürt, jemanden zu schlagen. Nicht einmal ihren Halbbruder Andrew. Dabei behandelte der sie seit dem Tod ihres Vaters wie einen Hund und war für ihre missliche Lage ebenso verantwortlich wie der König.

Sie schlug mit der Faust auf den Tisch. „Dafür wirst du in der Hölle schmoren!“, schrie sie, bevor sie sich auf den dicken Teppich warf.

Bob wachte auf, tappte zu ihr und rollte sich auf ihrem Schoß zusammen. Sie streichelte seinen weichen Kopf. Sie hatte kein Bedürfnis, zu weinen, dazu war sie viel zu wütend, und Tränen lösten ohnehin nichts. Das hatte Clara schon als kleines Kind gelernt, als keine Tränen der Welt ihre Mutter wieder zum Leben erweckt hatten.

Wenn sie fliehen wollte, musste sie sich beeilen. Sie hatte noch zehn Minuten Zeit, bevor man sie in die Kirche schleppte.

Denk nach!

Der Kamin war zugemauert worden, nachdem man Clara, mit den Beinen strampelnd, darin erwischt hatte. Als sie ein Fenster geöffnet und laut um Hilfe gerufen hatte, hatte Dominic gedroht, Bob in den vierzig Fuß tiefer gelegenen Privathafen zu werfen.

Sie würde Dominic das Leben zur Hölle machen. Falls er glaubte, er könnte sie zum Einlenken zwingen, dann hatte er sich …

Ein leises Klopfen riss sie aus ihren Überlegungen. Sie hob den Kopf und entdeckte ein Gesicht am Fenster.

Es war ein hübsches Gesicht. Den Mund zu einem breiten Grinsen verzogen, bedeutete es ihr mit einem Nicken, sich zu beeilen und das Fenster zu öffnen.

Clara sprang auf, stolperte fast über die Schleppe ihres Hochzeitskleides und beeilte sich, zu dem gut aussehenden Fremden zu gelangen.

Als sie am Fensterflügel rüttelte, stellte sie fest, dass dieser Fremde ihr vage bekannt vorkam, doch die Freude über die bevorstehende Rettung überwog.

Verdammt, wieso ließ sich dieses widerspenstige Fenster nicht öffnen?

Hatte Dominic es etwa zukleben lassen? Sie war kurz davor, das Glas einzuschlagen, als das Fenster nachgab. Ein letzter Ruck, und es war offen.

„Hallo“, sagte sie und grinste breit, als ihr einfiel, woher sie das hübsche Gesicht kannte. „Bist du die Kavallerie?“

Eisblaue Augen funkelten. Gerade weiße Zähne blitzten auf. „Ciao, bella. Lust auf eine Runde mit meinem Hubschrauber?“

Marcelo Berruti schwang sich in den Raum und betrachtete die schöne junge Frau, die ihn anlächelte, als wäre er der Weihnachtsmann. Er verspürte eine kribbelnde Aufregung, wie er sie seit seiner Militärzeit nicht mehr erlebt hatte. Als Kind hatte er sich oft vorgestellt, als Ritter in glänzender Rüstung eine Jungfrau in Nöten zu retten. Wer hätte gedacht, dass er das mit dreißig Jahren tatsächlich tun würde?

Diese Jungfrau sah allerdings nicht besonders verzweifelt aus. Im Gegenteil, sie schien jeden Moment loslachen zu wollen, also legte er ihr instinktiv einen Finger an die Lippen.

„Psst“, flüsterte er und deutete zur Tür.

Große dunkelbraune Augen weiteten sich wie bei einem ungezogenen Schulmädchen, das beim Rauchen erwischt worden war. Marcelo erinnerte sich daran, dass Alessia Clara Sinclair neidvoll als das ungezogenste Mädchen ihres exklusiven Internats bezeichnet hatte. Allerdings hatte seine Schwester nie erwähnt, wie schön Clara war. Er ließ den Blick über das herzförmige Gesicht mit den hohen Wangenknochen, den weichen, vollen Lippen und der perfekt geraden Nase schweifen. Ihr kurvenreicher Körper mit den vollen Brüsten steckte in einem Hochzeitskleid, das dunkelblonde Haar, das zu einem eleganten Knoten hochgesteckt war, rundete den perfekten Anblick ab.

Schlanke Finger griffen plötzlich nach seiner Hand und zogen seinen Finger von ihrem Mund.

„Bist du hier, um mich anzustarren oder um mich zu retten?“, fragte sie in einem übertriebenen Flüsterton. „In fünf Minuten werde ich aus diesem Zimmer gezerrt und den Gang hinuntergeschleppt.“

„Ein guter Punkt.“ Marcelo trug den Stuhl von ihrem Frisiertisch zur Tür und stellte ihn leise unter die Klinke. Er sah auf seine Uhr und drehte sich wieder zu ihr um. „Wir haben zwei Minuten. Hast du etwas, das du anziehen kannst?“

„In zwei Minuten?“

„Eine Minute und fünfzig Sekunden.“

Sie hob die Hände. „Es hat eine Stunde gedauert, mich in dieses blöde Ding zu stecken.“

Er ließ sich vor ihr auf die Knie fallen und griff nach dem Spitzenbesatz am Kleidersaum.

„Was machst du da?“

„Das …“ Mit einem Blick auf ihr schönes Gesicht riss er die zarte Spitze herunter.

Sie machte ein gespielt schockiertes Gesicht. „Aber, Sir, wir haben uns doch gerade erst kennengelernt!“

In der Ferne war das Geräusch eines herannahenden Helikopters zu hören. Der Seidenstoff des Kleides war schwieriger zu zerreißen als die Spitze.

„Benutz doch deine Zähne“, schlug sie vor.

Jetzt verzog er mit gespieltem Entsetzen das Gesicht. „Aber, Madam, wir haben uns doch gerade erst kennengelernt.“ Dann tat er genau das, was sie ihm vorgeschlagen hatte.

Kurz darauf war der Rock des Hochzeitskleides nur noch ein Fetzen Seide, der bis zur Mitte der schönsten goldbraunen Beine reichte, die Marcelo je gesehen hatte. Am liebsten würde er die kurvigen Hüften packen und sein Gesicht in das üppige Dekolleté drücken, das von Seide und Spitze eingefasst wurde.

Niemals in seinen wildesten Träumen hätte er sich vorstellen können, dass seine Jungfrau in Nöten so verdammt sexy sein würde.

„Hier oben spielt die Musik, Berruti“, tadelte sie und deutete mit Zeige- und Mittelfingern auf ihre Augen.

Er blickte zu dem schönen Gesicht auf. „Du weißt, wer ich bin?“

Sie verdrehte die Augen. „Ich lasse mich doch nicht von irgendeinem dahergelaufenen Gauner retten.“

Dio, er wollte diesen intelligenten, perfekt geformten Mund küssen, doch die Zeit drängte, und er widerstand der Versuchung. Er sprang auf und ergriff ihre Hand.

„Hast du Höhenangst?“, rief er. Der Hubschrauber schwebte nun über ihnen, seine Rotoren waren so laut, dass an Flüstern nicht mehr zu denken war.

„Das werden wir vermutlich gleich herausfinden.“

In diesem Moment erschien ein Seil vor dem Fenster, während gleichzeitig an der Türklinke gerüttelt wurde.

„Die Zeit ist um“, sagte er. „Lass uns verschwinden.“

Sie riss sich von ihm los und bückte sich, um ein kleines schokoladenbraunes, pelziges Ding aufzuheben, das Marcelo vorher nicht bemerkt hatte.

„Den kannst du nicht mitnehmen“, sagte er, als lautes Geschrei und Hämmern durch die Tür drangen.

„Ich kann ihn nicht hierlassen. Dominic wird ihn umbringen.“

Marcelo deutete auf das baumelnde Seil. „Wir können uns nicht mit einem Hund daran festhalten.“

Völlig unbeeindruckt schaute Clara auf ihr Dekolleté. „Zerreiß das. Schnell.“

Etwas krachte laut gegen die Tür.

„Beeil dich!“, rief sie mit dem Anflug von Ungeduld. „Reiß den Stoff auf. Nur ein paar Zentimeter.“

Marcelo riss das Oberteil des Kleides auf, bis die üppigen Brüste zum Vorschein kamen. Vorsichtig schob Clara den Welpen unter ihr Kleid.

„Glückliches Hündchen“, murmelte er. „Können wir endlich?“

„Auf geht’s.“

Das Krachen an der Tür wurde lauter. Marcelo sprang auf die Fensterbank und schnappte sich das Seil. Clara brauchte keine weitere Aufforderung, kletterte flink neben ihn und schlang die Arme um seinen Hals.

„Freut mich, dich kennenzulernen“, sagte sie und lächelte ihn an.

Er konnte nicht anders, als ebenfalls zu lächeln, als er das Seil sicher um sie verknotete. „Halt dich fest!“

„Nein, du hältst fest.“

Lachend legte er ihr einen Arm um die Taille, streckte einen Daumen nach oben zum Hubschrauber und hielt sie fest, als sie in die Luft gehoben wurden.

...

Erscheint lt. Verlag 28.2.2023
Reihe/Serie Julia Extra
Übersetzer Maria Beck, Trixi de Vries, Eleni Nikolina, Elke Schuller
Sprache deutsch
Themenwelt Literatur Romane / Erzählungen
Schlagworte bücher für frauen • Cora • cora bücher • cora julia • cora liebesromane • cora neuerscheinungen • cora romane • cora romane julia • Cora Verlag • cora verlag kindle • eBook • ebook liebesroman • Frauenroman • Julia Extra • Liebesgeschichte • Liebesroman • Romantische Bücher • Sammelband
ISBN-10 3-7515-1811-8 / 3751518118
ISBN-13 978-3-7515-1811-6 / 9783751518116
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