Julia Exklusiv Band 359 (eBook)
512 Seiten
CORA Verlag
978-3-7515-1949-6 (ISBN)
MEIN BABY! von CAROLE MORTIMER
Für Andie erfüllt sich ein Traum: In den Armen ihres großen Schwarms, des Filmproduzenten Adam Munroe, erlebt sie zum ersten Mal lustvolle Leidenschaft. Wenn auch nur kurz. Denn sein Herz gehört noch immer einer anderen ...
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LIEBE MEINES LEBENS von LYNNE GRAHAM
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Zu den produktivsten und bekanntesten Autoren von Romanzen zählt die Britin Carole Mortimer. Im Alter von 18 Jahren veröffentlichte sie ihren ersten Liebesroman, inzwischen gibt es über 150 Romane von der Autorin. Der Stil der Autorin ist unverkennbar, er zeichnet sich durch brillante Charaktere sowie romantisch verwobene Geschichten aus. Weltweit hat sie sich in die Herzen vieler Leserinnen geschrieben. Nach der Schule begann Carole Mortimer eine Ausbildung zur Krankenschwester, musste die Ausbildung allerdings aufgrund eines Rückenleidens nach einem Jahr abbrechen. Danach arbeitete bei einer bekannten Papierfirma in der Computerabteilung. Zu diesem Zeitpunkt schrieb sie ihren ersten Liebesroman, das Manuskript wurde abgelehnt, da es zu kurz war und die Handlung nicht den Ansprüchen des Verlags genügte. Bevor sie einen zweiten Versuch wagte, schmollte sie nach eigenen Angaben erst einmal zwei Jahre. Das zweite Manuskript wurde dann allerdings angenommen, und es war der Beginn ihrer erfolgreichen Karriere als Autorin von modernen Liebesromanen. Sie selbst sagt, dass sie jeden Augenblick des Beginns ihrer Karriere genossen hat, sie war die jüngste Autorin des Verlags Mills & Boon. Carole Mortimer macht das Schreiben viel Freude, sie möchte gern mindestens weitere zwanzig Jahre für ihre Leserinnen schreiben. Geboren wurde Carole Mortimer 1960 in Ost-England, und zwar in einem winzigen Dorf. Sie sagt, das Dorf sei so klein, dass, sollte der Fahrer beim Durchfahren einmal zwinkern, er den Ort vollkommen übersehen könnte. Ihre Eltern leben immer noch in ihrem Geburtshaus, ihre Brüder wohnen in der Nähe der Eltern. Verheiratet ist sie mit Peter, ihr Mann brachte zwei Kinder mit in die Ehe, sie leben in einem wunderschönen Teil Englands. Die beiden haben vier Söhne, zusammen sind es sechs Kinder, zwischen dem ältesten und jüngsten bestehen 22 Jahre Altersunterschied. Außerdem haben sie einen Kleintierzoo sowie einen Hund, der zur Hälfte von einem Kojoten abstammt und den die Familie aus Kanada mitbrachte.
1. KAPITEL
„Es tut mir leid, dass ich Sie störe, Miss Summer. Da ist jemand, der sie unbedingt sprechen will.“
Andie sah auf. Sie war mit dem Layout der Modeseiten beschäftigt, und hatte April, ihre Sekretärin, gebeten, sie die nächsten Stunden nicht zu stören. Bis zum Redaktionsschluss am Nachmittag musste sie fertig sein.
„Wer ist es denn, April?“, fragte sie leicht spöttisch, als sie die geröteten Wangen ihrer Mitarbeiterin bemerkte.
„Ich bin’s.“ Adam Munroe kam lächelnd herein. Er war so elegant gekleidet wie immer. Der anthrazitfarbene Anzug saß perfekt und betonte seine breiten Schultern. Das hellblaue Hemd war aus Seide, und wenn er nicht eine leuchtend blaue Krawatte mit gelbem Muster getragen hätte, hätte er ausgesprochen konservativ gewirkt.
Dass April bei Adam Munroes Auftauchen nervös geworden war, konnte Andie gut verstehen. Langsam legte sie den Marker aus der Hand.
Adam war ein berühmter und bekannter Filmproduzent und ein Freund ihres Vaters, Jerome Summer. Mit dem silberblonden Haar, seiner Größe und dem guten Aussehen hätte er ein Filmstar sein können.
„Danke, April.“ Lächelnd beobachtete Andie, wie interessiert ihre Sekretärin Adam betrachtete, ehe sie langsam aus dem Raum ging.
Solange sie denken konnte, hatte Adam mit seinem Charme und seiner Ausstrahlung die Herzen der Frauen erobert. Er machte jedoch jeder Frau von Anfang klar, dass aus der Freundschaft niemals eine feste Beziehung werden könnte. Es war nicht romantisch, aber das schreckte die Frauen nicht ab. Sie ließen sich trotzdem oder gerade deshalb mit ihm ein.
Andie stand auf. „Nachdem du meine Sekretärin völlig verwirrt hast, bezweifle ich, dass sie heute noch arbeiten kann. Was verschafft mir die Ehre, Adam?“, neckte sie ihn. Dann ging sie auf ihn zu und küsste ihn flüchtig auf die Wange.
Er lächelte, und in seinen grauen Augen leuchtete es liebevoll auf. „Im Vorbeifahren hatte ich die Idee, dich zum Lunch einzuladen. Hast du Lust dazu?“
Sie zog die Augenbrauen hoch. „Es ist erst halb zwölf. Ist das nicht etwas früh?“
Adam zuckte die Schultern und setzte sich auf die Schreibtischkante. „Für mich nicht, ich habe heute nicht gefrühstückt“, antwortete er.
Leicht belustigt schüttelte sie den Kopf. „Hast du wieder eine anstrengende Nacht hinter dir, Adam?“, fragte sie spöttisch. Dann ließ sie sich in ihren Ledersessel sinken und sah Adam an.
„Nein. Momentan kann ich nicht gut schlafen.“
„Du …“
„Um keine Missverständnisse aufkommen zu lassen: Ich schlafe allein“, unterbrach er sie.
„Vielleicht ist genau das dein Problem, Adam, denn daran bist du nicht gewöhnt.“
„Sehr komisch!“ Seine Miene verfinsterte sich. „Das Problem mit dir und deinen beiden Schwestern ist, ihr habt keinen Respekt vor älteren Männern.“
Es fiel ihr schwer, sich das Lachen zu verbeißen. „Sind etwa Harrie und Danie derselben Meinung wie ich, was dein Liebesleben angeht?“
Adam verzog das Gesicht. „Wann macht ihr drei euch mal nicht über mich lustig?“
Er hat recht, gestand sie sich insgeheim ein. Doch sie und ihre beiden älteren Schwestern kannten Adam schon seit zwanzig Jahren. Als Teenager hatten sie sich darüber lustig gemacht, wie sehr die Frauen ihn anhimmelten.
„Ach Adam, es gefällt dir doch. Gib es zu.“
„Am meisten würde mir jetzt gefallen, etwas zu essen zu bekommen.“ Er stand auf. „Kommst du mit?“ Er blickte sie fragend an.
„Ich habe viel zu tun, Adam.“ Müde wies sie auf das Layout auf ihrem Schreibtisch.
„Trotzdem musst du etwas essen.“
„Aber nicht schon um halb zwölf“, entgegnete sie.
Adam seufzte ungeduldig. „Weshalb ist es so schwierig, dich zu überreden, mich zu begleiten?“
Andie lachte. „Es ist gut für die Seele, auch einmal auf etwas verzichten zu können.“
„Ich weiß selbst am besten, was gut für mich ist. Und dass ich dich geradezu anflehen muss, mir Gesellschaft zu leisten, tut meiner Seele bestimmt nicht gut“, erklärte er.
Obwohl er ein selbstbewusster Mann von bald vierzig Jahren war, sah er sekundenlang aus wie ein kleiner Junge, der seinen Willen nicht durchsetzen konnte.
Sie schüttelte den Kopf. „Du hast mich nicht angefleht, Adam. Das würde ich auch gar nicht zulassen“, fügte sie ernst hinzu. „Ich mache es dir nicht absichtlich schwer, sondern habe wirklich viel zu tun.“
„Dein Vater ist überzeugt, dass du zu viel arbeitest. Wenn du sogar auf die Mittagspause verzichtest, muss ich ihm zustimmen.“ Adam kniff die Augen zusammen und betrachtete ihre schlanke Gestalt in dem pflaumenfarbenen Hosenanzug aus Seide und der hellen Bluse aus demselben Material.
Andie gestand sich ein, dass sie in den letzten Monaten sehr viel Gewicht verloren hatte. Doch bald würde sie wieder zunehmen, dessen war sie sich sicher.
Der Gedanke ernüchterte sie irgendwie. Sie sah Adam an. „Wann hast du dich eigentlich mit meinem Vater über mich unterhalten?“, fragte sie.
„Am Samstag auf Danies Hochzeit“, antwortete er und zog die Worte herausfordernd in die Länge. „Ich habe nur erwähnt, dass du etwas blass wärst, und daraufhin hat dein Vater erklärt, du würdest zu viel arbeiten. Das war alles, mehr haben wir über dich nicht geredet.“
„Ah ja, dann hast du mich wohl aus lauter Mitleid zum Mittagessen eingeladen.“ In ihren Augen blitzte es zornig auf. „Das ist sehr freundlich von dir, Adam …“
„Komm mir jetzt nicht so, meine Liebe“, unterbrach er sie. „Diese steife Höflichkeit passt nicht zu dir. Außerdem habe ich dich nicht aus reiner Menschenfreundlichkeit eingeladen.“
„Du isst eben nicht gern allein, das ist es“, vermutete sie.
Adam lächelte und schüttelte den Kopf, während er betont verzweifelt an die Decke blickte. „Entweder bist du heute besonders schwierig, oder ich werde alt.“
Aber es war weder das eine noch das andere. Andie hatte nur zu viel zu tun – und außerdem mochte sie nicht mit Adam zum Essen gehen. Ihr Leben war momentan auch so schon kompliziert genug, sie wollte es nicht noch komplizierter machen.
„Es war eine schöne Hochzeit am Samstag, findest du nicht auch?“, wechselte sie das Thema. Sie wusste genau, dass er Hochzeiten nicht leiden konnte.
„Ja, wirklich großartig“, stimmte er ihr ironisch zu. „Zuerst hat Harrie sich in die Ehe gestürzt und kurz darauf Danie auch noch. Du bist die Nächste“, fügte er verächtlich hinzu.
Andie betrachtete wehmütig ihre linke Hand. Nie würde sie einen Verlobungs- oder Trauring tragen, denn den Mann, den sie liebte, konnte sie nicht haben.
„Das ist sehr unwahrscheinlich“, erwiderte sie und hatte Mühe, die Tränen wegzublinzeln, die ihr plötzlich in die Augen traten. In der letzten Zeit war sie viel zu emotional. „Ich befürchte, ich werde eine alte Jungfer“, fügte sie leicht spöttisch hinzu.
„Es war doch nur ein Scherz.“ Er eilte um den Schreibtisch herum und legte ihr den Arm um die Schultern. „Du bist doch erst fünfundzwanzig, Andie, und hast noch viel Zeit, dich zu verlieben und zu heiraten.“
„In zwei Monaten werde ich sechsundzwanzig“, wandte sie ein. Adam konnte natürlich nicht wissen, warum sie mit den Tränen kämpfte. Es ging ihr nicht darum, sich zu verlieben und zu heiraten. Wenn sie den Mann, den sie liebte, nicht haben konnte, würde sie nie heiraten.
„So alt schon?“, sagte Adam sanft. Er legte ihr die Finger unters Kinn und zwang sie, ihn anzusehen.
Andie schüttelte den Kopf und löste sich von Adam. „Ich bin aus einem ganz anderen Grund so … emotional. Wahrscheinlich fällt es mir schwer, mich damit abzufinden, dass Harrie und Danie nicht mehr nur meine Schwestern sind, sondern zugleich auch Quinns und Jonas’ Frauen“, erklärte sie bestimmt.
Daran musste sie sich wirklich erst gewöhnen. Noch vor drei Monaten hatten sie sich so nahe gestanden, dass sie keine anderen Freundinnen gebraucht hatten. Ihre Schwestern hatten noch gar nicht ans Heiraten gedacht. Und dann hatte sich schlagartig alles geändert, und innerhalb von nur zwei Monaten hatten die beiden vor dem Traualtar gestanden.
Adam blickte sie mitfühlend an. „Harrie ist die Frau eines Bankers, und die temperamentvolle Danie hat einen Arzt geheiratet. Es ist erstaunlich.“
Ja, das ist es wirklich, stimmte Andie ihm insgeheim zu. Aber auch in ihrem Leben würde es bald Veränderungen geben …
„Andie, komm mit zum Essen“, bat Adam sie. „Und wenn du es nur deshalb tust, damit ich meinem Ruf gerecht und mit einer sehr schönen jungen Frau gesehen werde.“
Sie sah ihn skeptisch an. „Du mit deinen vielen Freundinnen! Wozu brauchst du mich da noch?“
Er seufzte und ging ungeduldig um den Schreibtisch herum. „Dein Vater hätte dir den Hintern versohlen sollen, als du noch lernfähig warst.“
„Das hätte meine Mutter nie zugelassen“, erklärte Andie überzeugt. Ihre Mutter war eine sehr sanfte, warmherzige Frau gewesen.
Adams Miene wurde ernst. „Ja, da hast du recht“, stimmte er ihr seltsam unsicher zu.
Andie wusste genau, warum er so unsicher war: Adam war in ihre Mutter verliebt gewesen.
Als sie und ihre Schwestern noch Kinder gewesen waren, hatte Adam die meisten Wochenenden bei ihnen auf dem Landgut verbracht, obwohl ihm das Leben auf dem Land nicht gefiel. Erst später war Andie klar geworden, warum er ihre...
Erscheint lt. Verlag | 3.2.2023 |
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Reihe/Serie | Julia Exklusiv | Julia Exklusiv |
Sprache | deutsch |
Themenwelt | Literatur ► Romane / Erzählungen |
Schlagworte | bücher für frauen • Cora • cora bücher • cora liebesromane • cora neuerscheinungen • cora romane • Cora Verlag • cora verlag kindle • eBook • ebook liebesroman • Frauenroman • Liebesgeschichte • Liebesroman • Romantische Bücher |
ISBN-10 | 3-7515-1949-1 / 3751519491 |
ISBN-13 | 978-3-7515-1949-6 / 9783751519496 |
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