Heat for Sale -  Leta Blake

Heat for Sale (eBook)

(Autor)

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2022 | 1. Auflage
228 Seiten
Cursed Verlag
978-3-95823-978-4 (ISBN)
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Omega Adrien braucht dringend Geld, um sein Studium weiterzuführen - und er lebt in einer Welt, in der er seine Hitze zu Geld machen kann. Widerwillig beauftragt er den Vermittler der Universität, die Versteigerung seiner ersten Hitze in die Wege zu leiten, und kann nur hoffen, dass das kein böses Ende nimmt. Seine Befürchtungen scheinen sich nicht zu bewahrheiten, denn der Höchstbietende Heath ist eigentlich alles, was ein Omega sich nur wünschen kann: ein älterer Alpha, reich und überaus zuvorkommend. Je mehr Zeit sie miteinander verbringen, desto tiefer werden die Gefühle zwischen ihnen. Doch dann droht Heath' Vergangenheit, alles zu zerstören, was sie verbindet, denn Heath hat Adrien keineswegs zufällig ausgesucht... Ein Ausflug in die Dark Romance im Omegaverse.

 

Kapitel 2


 

 

Das Büro des Vermittlers war grellbunt eingerichtet und erinnerte Adrien an ein Bordell aus einem Film, inklusive roter Vorhänge und passender Tapete. Mr. Finch selbst war recht unattraktiv – klein, untersetzt und nach Zigarre stinkend. Er hatte telefoniert, als Adrien gekommen war, bedeutete ihm aber, sich auf einen Stuhl vor seinem großen Holzschreibtisch zu setzen und lächelte. Dann legte er die Füße auf die Tischplatte, lehnte sich zurück, zündete sich eine Zigarre an und pustete die Luft an die Decke. Auf dem Namensschild vorn auf seinem Tisch stand: Ron Finch.

»Ich weiß, Phil, aber dieser Omega ist ein Prachtexemplar, glaub mir. Er braucht dringend Kohle und du weißt, was das heißt.« Ron zwinkerte Adrien zu und tippte die Asche in den roten Becher auf seinem Tisch. »Er ist gerade hier. Ja, er sieht gut aus. Außerdem hat er einen knackigen kleinen Hintern, der beim Laufen genau richtig wackelt. Ich sag's dir, für ihn lohnt sich ein Kampf. Du wirst schon sehen.«

Adrien schluckte die Galle hinunter und wand sich auf seinem Stuhl.

Ron schien es nicht zu interessieren, oder er sah es nicht. »Also, vergiss nicht, vor deinen Freunden zu prahlen. Ich bin sicher, dass alle dafür sorgen werden, dass du dich für ihn ins Zeug legst.« Ron lachte leise und legte dann auf. »Ich rühre die Werbetrommel für Sie, Adrien. Die Haie sollen hungrig werden.«

Adrien lächelte freudlos. »Danke.«

»Also, lassen Sie uns durchgehen, wie wir Ihre Hitze auslösen. Sobald die Auktion beendet ist, haben Sie anderthalb Wochen, bevor die Hitze einsetzen muss. In dieser Zeit werden Ihnen zwei Hormone verschrieben, die eine Hitze vorantreiben. In Zukunft wird sich die Hitze dann einige Monate vorher ankündigen. Diese Signale sollten Sie dann lieber nicht ignorieren, wenn Sie Geld daraus machen wollen.«

»Sie meinen, sie verkaufen.«

»Ganz genau. Solange Sie Student oder Professor an der Universität sind, kann ich, oder wer auch immer nach mir kommt, Ihnen helfen, diese Hitzen zu verkaufen. Heiraten Sie allerdings, wird der Alpha dafür verantwortlich sein, sich um die Hitze zu kümmern. Natürlich verkaufen auch verheiratete Omegas weiter ihre Hitze, um ihre Familie zu unterstützen, aber normalerweise halten wir uns da raus und überlassen dem Alpha die Geschäfte.«

Adrien schob sich die Brille nach oben und nickte.

»Und natürlich übernehmen ältere Omegas die Aufgabe selbst, ihre Hitzen auf weniger seriösen Seiten oder persönlich zu verkaufen. Wir raten Ihnen, sich davon fernzuhalten, wenn es möglich ist. Sie haben hier an der Universität einen herausragenden Vermittlungsservice und den sollten Sie auch nutzen.«

Rons kleine Rede hatte keine neuen Informationen gebracht, aber Adrien fühlte sich etwas besser, es noch einmal zu hören, und er war für jeden Grund dankbar, die Fotos noch etwas hinauszuzögern.

Aber scheinbar war die Zeit nun um.

Ron drückte seine Zigarre aus. »Nun, fangen wir mit den Bildern an. Ich habe hier ein Zimmer dafür. Ich versuche, alle im selben Farbton zu halten, damit mir niemand Bevorzugung vorwerfen kann. Aber wenn ich einen derzeitigen Favoriten bei den zu verkaufenden Hitzen hätte, wären Sie es.« Er lächelte Adrien an und zwinkerte ihm zu.

Adrien wand sich. »Diese Bilder…? Ich meine, was muss ich tun?« Adrien wusste, dass diese Auktionen regelmäßig für die Hitzen der Omegas auf dem Campus durchgeführt wurden, hatte aber noch nie einen Blick auf die Website geworfen. Er hatte zu viel Angst davor gehabt, dort seine eigene Zukunft zu finden.

»Es ist wirklich einfach. Auf dem ersten Bild sind Sie nackt und verschränken die Hände hinter dem Rücken. Ich werde in dieser Position viele Fotos machen, um sicherzugehen, dass ich Ihren verlockendsten Gesichtsausdruck einfange. Es ist hilfreich, wenn Sie mit den Augen Unterwürfigkeit ausdrücken könnten. Für manche Omegas ist das schwer, aber ich denke, dass Sie ein Naturtalent sind. Dann fotografiere ich dieselbe Pose von hinten. Dadurch werden die Pobacken betont, von denen die Alphas, wie Sie wissen, besessen sind.« Er lachte.

»Anschließend fotografiere ich Sie vornübergebeugt und mit gespreizten Pobacken, damit sie Ihren Eingang sehen können. Am Ende mache ich noch Fotos von Ihrem Gesicht. Auch dabei will ich die richtige Mischung aus Unschuld, Verlangen und einem Hauch von Angst einfangen. Und das war's dann.« Er klopfte sich die Hände ab, um seine Worte zu untermalen. »Und, lassen Sie mich sagen, Junge, wenn Sie einen hübschen Eingang haben, werden Sie sehen, wie die Gebote in die Höhe schnellen, sobald ich die Fotos hochlade. Die Alphas lieben einen engen, jungen Anus.«

»Die Gebote haben schon begonnen?«, fragte Adrien und ignorierte das Donnern seines Herzens.

»Natürlich. Ich habe die Auktion gestern Abend nach unserem Gespräch eröffnet und eine Beschreibung veröffentlicht. Wissen Sie, Alphas suchen immer nach einem intelligenten Omega für die Fortpflanzung. Es geht nicht nur ums Aussehen. Sie wollen keine dummen Nachkommen, die dem Familiennamen keinen Ruhm bringen. Allein Ihr Notendurchschnitt hat also schon gereicht, um Anklang zu finden.«

»Aber ich dachte, wir würden die Fortpflanzung noch nicht anbieten?«

»Haben wir auch nicht!« Ron wischte Adriens Bedenken beiseite. »Ich habe bewusst erwähnt, dass Sie Professor werden wollen. Als die ersten bietenden Alphas gesehen haben, dass Sie sowohl ehrgeizig als auch intelligent sind, haben sie höhere Gebote als gewöhnlich abgegeben, denn sie sind richtig davon ausgegangen, dass Sie letztendlich auch die Fortpflanzung anbieten würden. Vor allem die wohlhabenderen Alphas wollen sichergehen, dass ihre Kinder den Willen haben, ihre Geschäfte oder ihr Vermögen zu übernehmen, sobald sie in den Ruhestand gehen oder versterben.« Ron grinste.

Zum ersten Mal fiel Adrien auf, dass Rons Zähne schief waren. Er wusste nicht, ob Ron ein Beta oder selbst ein Omega war, doch er war definitiv kein Alpha.

»Wie hoch sind die Gebote?«, fragte Adrien und sein Herz schlug schneller.

»Machen Sie sich noch keine Gedanken über die Zahlen«, erwiderte Ron. »Nachdem ich die Fotos gepostet habe, werden sie in die Höhe schießen. Denn, ja, Intelligenz ist wichtig, aber Alphas werden von einem sexy Körper und einem hübschen Gesicht in Wallung gebracht. Allein bei der Vorstellung, Ihr Erster zu sein, werden sie in ihre Hosen kommen. Und wenn Sie nach ein paar Tagen auch noch die Fortpflanzung anbieten, oh, dann ist der Kampf eröffnet. Die Gebote werden durch die Decke gehen.«

Hitze sammelte sich in Adriens Bauch. Bei dem Gedanken, möglicherweise eine beträchtliche Summe zu erzielen, überkam ihn ein seltsamer Stolz, der jedoch gegen anhaftenden Ekel ankämpfte, der ihn immer überwältigte, wenn er daran dachte, seinen Körper auf diese Weise zu verkaufen. Er konzentrierte sich auf seine vorherige Frage, die Ron weggewischt hatte. »Warum bieten die Alphas auf mich, die sich fortpflanzen wollen, wenn ich es noch nicht angeboten habe? Wieso sind sie so sicher?«

»Oh, sie wissen, wie das Spiel läuft«, erwiderte Ron frech. »Sie denken, selbst wenn Sie es nicht anbieten, können sie Sie wahrscheinlich in der Hitze des Gefechts dazu überreden und dafür einen geringeren Preis verlangen als den, den Sie von Anfang an festsetzen würden.«

Bittere Galle stieg in Adriens Kehle auf. »Aber das ist nicht fair. Omegas denken in der Hitze nicht klar.«

Ron hob eine seiner dünnen Brauen. »Und genau darauf zählen sie. Sagen wir es mal so: Die Welt ist nicht fair, junger Mann. Aber darüber müssen Sie sich keine Gedanken machen, weil Sie die Fortpflanzung von vornherein anbieten werden. Jetzt nehmen Sie die Brille ab und ziehen Sie sich aus, damit wir die Fotos machen können.«

Die ganze Aktion war demütigend. Als Adrien zurück in sein Wohnheim ging und die Blicke seiner Mitstudenten mied, fragte er sich, wie viele von ihnen dieselbe Tortur mitgemacht hatten. Es war schwer, einen Omega von einem Beta zu unterscheiden, da sie sich äußerlich so ähnlich waren und sich nur innerlich unterschieden. Alphas hingegen erkannte man auf den ersten Blick. Sie strahlten eine gewisse Arroganz aus und waren meistens größer als Betas und Omegas. Adrien erkannte sie schon von Weitem.

Während er über die geschäftigen Gehsteige eilte, versuchte er, den Status jeder Person zu erraten. Ob die, die er für Omegas hielt, schon ihre erste Hitze hinter sich hatten? Und wie waren sie damit umgegangen? Die Alphas suchten keinen Blickkontakt zu ihm, was nichts Neues war, aber er stellte fest, dass er neugierig in ihre Richtung schielte. Ob einer von ihnen schon mal mit einem Omega in der Hitze zu tun gehabt hatte?

Er verzog das Gesicht, als ein Alpha mit Stiernacken eine Braue hob, als er ihn beim Starren ertappte. Adrien zog den Kopf ein und huschte weiter, da er keine Aufmerksamkeit erregen wollte. Trotzdem, er hatte so viele Fragen. Wie war die Hitze für einen Alpha? Er wusste, dass es tiefgreifend angenehm war – deshalb waren sie bereit, so viel für Omegas zu bieten –, aber ihm war auch bewusst, dass sie nicht so außer Kontrolle waren wie Omegas und den Großteil der Hitze einen klaren Kopf behielten. Aber manchmal fragte er sich, ob eine miterlebte Hitze im Nachhinein den Blick eines Alphas auf alle Omegas veränderte.

Einen Mann so aufgelöst zu sehen, so außer Kontrolle und in seiner Lust verloren, sich um ihn zu kümmern und seine drängenden und überwältigenden Bedürfnisse zu stillen… Sahen einige Alphas einen Omega nach dieser Erfahrung noch als vollständig menschlich? Führte es dazu, dass sich viele von...

Erscheint lt. Verlag 23.12.2022
Übersetzer Anne Sommerfeld
Verlagsort Taufkirchen
Sprache deutsch
Themenwelt Literatur Romane / Erzählungen
Schlagworte Alpha Omega • Auktion • Dark Romance • gay romance • Hitze • Homoerotik • Homosexuell • Liebe • male pregnancy • M/M • M/M Romance • MPreg • Omegaverse • Schwangerschaft • Schwul • steamy • Yaoi
ISBN-10 3-95823-978-1 / 3958239781
ISBN-13 978-3-95823-978-4 / 9783958239784
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