Unraveling Him (eBook)

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2023 | 1. Auflage
527 Seiten
MORE by Aufbau Digital (Verlag)
978-3-96797-115-6 (ISBN)

Lese- und Medienproben

Unraveling Him -  Claire Kingsley
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Sie ist die Hoffnung in seinem Leben

Evan Bailey hat nun wirklich schon genug Probleme: ein wachsendes Unternehmen, Brüder, die ihn verrückt machen , den ständigen Kleinstadttratsch und Auseinandersetzungen, schlimmer als jede Familienfehde. Zeit für die Liebe? Nicht für Evan. Er hat bereits auf die harte Tour gelernt, dass er alleine besser dran ist.

Als die fröhliche Fiona in seinem Leben auftaucht, ist sie das Letzte, was er jetzt gebrauchen kann. Sie ist nicht nur die Tochter seines Erzfeindes, sondern dazu noch fest entschlossen, sich von ihm und seiner schlechten Laune nicht vergraulen zu lassen.

Und so sehr sich auch Evan dagegen wehrt, so schafft es Fiona doch, seine harte Schale Stück für Stück zu durchdringen ...

'Unraveling Him'- der dritte Teil der 'Bailye Brothers' Reihe von Bestsellerautorin Claire Kingsley. Wir empfehlen die Titel in der richtigen Reihenfolge zu lesen.



Claire Kingsley schreibt Liebesgeschichten mit starken, eigensinnigen Frauen, sexy Helden und großen Gefühlen. Ein Leben ohne Kaffee, E-Reader und neu erfundene Geschichten ist für sie nicht vorstellbar. Claire Kingsley lebt mit ihrer Familie im Pazifischen Nordwesten der USA.

Kapitel 2


Evan

Fünf Monate später

»Sasquatch, du hast schlechte Karten.«

Mein fünfundvierzig Kilo schwerer Deutscher Schäferhund lag auf der anderen Seite des Couchtisches und spitzte seine großen Ohren. Ich hatte ihm eben das Fell gebürstet, so dass es braunschwarz schimmerte. Als ich sprach, legte er den Kopf schief, als versuche er herauszufinden, was ich gesagt hatte.

»Sorry, großer Junge, dein Blatt ist beschissen.« Ich legte meins ab. »Ich habe schon wieder gewonnen.«

Er legte das Kinn auf den Tisch.

»Ich sag dir was, ich gebe dir noch eine Karte, dann geht diese Runde doch an dich.«

Ich zog eine Königin aus dem Kartenstapel und legte sie vor ihn hin.

Ja, ich verbrachte den Freitag damit, mit meinem verdammten Hund zu pokern. Ja und? Er war eine bessere Gesellschaft als die meisten Menschen.

Ein paar Mal hatte mein Handy vibriert, aber ich ignorierte es. Textnachrichten am Freitagabend kamen normalerweise von meinen Brüdern, und ich war nicht in der Stimmung. Zwar standen sie durchaus auf der zugegebenermaßen ziemlich kurzen Liste von Menschen, deren Gesellschaft ich überhaupt ertragen konnte ‑, aber auch das nur in kleinen Dosen.

Ich nippte an meinem Whiskey und spürte, wie er in der Kehle brannte und mich von innen heraus wärmte. Im Moment war ich müde und gleichzeitig ruhelos. Ich hatte eine anstrengende Woche hinter mir, aber wenigstens hatte ich viel geschafft. Jetzt wollte ich mich entspannen, doch meine Gedanken wanderten immer wieder zurück zu Eleanor drüben in meiner Werkstatt.

Eleanor war kein Mädchen. Mit Frauen war ich fertig. Ich würde als missmutiger Junggeselle sterben, wahrscheinlich ganz allein hier draußen im Wald, und damit hatte ich kein Problem. Eleanor war ein Auto.

Nicht irgendein Auto. Sondern das Auto. Ein 67er Shelby Mustang GT500.

Seit der Eröffnung meiner Werkstatt war ich ganz versessen darauf gewesen, einen solchen Wagen in die Finger zu bekommen. Eleanor war in keinem guten Zustand, aber nur darum hatte ich sie mir überhaupt leisten können. Sie war ein Traum, wie geschaffen für einen Kerl wie mich, der gerade erst dabei war, sich einen Namen zu machen. Und wenn ich es schaffte, besaß Eleanor das Potenzial, alles für mich zu verändern.

Nun, da ich einmal angefangen hatte, konnte ich gar nicht aufhören, an sie zu denken. Sasquatch legte den Kopf schief, als wüsste er, was ich als Nächstes sagen würde.

»Was meinst du? Sollen wir heute Abend noch ein bisschen weiterkommen?«

Er stand auf.

»Ach, was soll’s.« Ich kippte den letzten Schluck Whiskey herunter und erhob mich ebenfalls. »Etwas anderes haben wir doch sowieso nicht zu tun.«

Sasquatch folgte mir nach draußen in die kalte Nachtluft. Es war trocken ‑ zwar keine Spur vom Frühlingsschnee, aber trotzdem ziemlich kalt, sobald die Sonne untergegangen war. Eine kühle Stille schwebte über meinem Land, und die einzigen Geräusche, die man hörte, waren das Tappen der Hundepfoten und das Knirschen meiner Stiefel auf dem Kiesweg. In der Ferne knackte ein Zweig, weshalb Sasquatch stehen blieb und wieder die Ohren spitzte.

»Wahrscheinlich nur ein Waschbär.«

Ich wohnte in einer kleinen Hütte mit zwei Schlafzimmern, die bereits hier gestanden hatte, als ich das Stück Land erworben hatte. Sie war ziemlich baufällig gewesen, aber ich hatte sie instand gesetzt. Keine besonders elegante Behausung, doch man konnte drin wohnen, und ich hatte keine hohen Ansprüche.

Das Land hatte ich gekauft, weil es riesengroß war ‑ für Nachbarn hatte ich nun mal nicht allzu viel übrig ‑ und ich dort auch mein Geschäft unterbringen konnte. Auch dieses Gebäude hatte schon hier gestanden, war aber ebenso abgewrackt gewesen wie die Hütte. Ich hatte das gesamte Ding von Grund auf renoviert, und nun besaß ich eine maßgeschneiderte Kfz-Werkstatt mit genügend Platz für drei Fahrzeuge, an denen ich gleichzeitig arbeiten konnte, plus Büro und Bad.

Irgendwie hatte ich ein Hobby, das ich mir von meinem Grandad abgeschaut hatte, in ein Unternehmen verwandelt. Nicht schlecht für einen Studienabbrecher.

Ich knipste die Lampen an, schaltete den Heizlüfter ein und machte ein bisschen Musik an. Im Augenblick arbeitete ich an zwei verschiedenen Fahrzeugen. Eins würde ich eines Tages verkaufen – einen 69er Dodge Super Bee, der mir nach Fertigstellung das Dreifache vom Einkaufspreis einbringen würde.

Der andere war Eleanor. Mein 67er Shelby Mustang GT500. Sie würde ich nicht veräußern. Für sie hatte ich etwas ganz Besonderes im Sinn. Bei der bevorstehenden Pacific Northwest Classic-Automesse würde sie jede Menge Aufsehen erregen. Und wenn die Richtigen auf sie aufmerksam wurden, würde das mich und meine Werkstatt ein ordentliches Stück weiter nach vorn bringen.

Ich krempelte die Ärmel meines Flanellhemdes hoch und machte mich an die Arbeit, während Sasquatch sich in sein Körbchen in der Ecke legte. Obwohl ich ziemlich groggy war, tat mir die Arbeit gut. Das Glas Whiskey war gerade ausreichend gewesen, um mich ein bisschen zu beruhigen, und die Arbeit hielt mich vom Grübeln ab. Ständig beschäftigt zu sein war das A und O. Dann dachte man weniger nach.

Immerhin gab es viel zu viel, über das ich eigentlich überhaupt nicht nachdenken wollte.

Draußen fuhr ein Wagen vor, dessen heiseres Motorengeräusch ich schon am Klang erkannte. Er gehörte Logan.

Was zum Teufel wollte er hier?

Sasquatch war bereits auf den Beinen, um dem Krach auf den Grund zu gehen. Ich öffnete die Tür und blieb abwartend mit vor der Brust verschränkten Armen dort stehen. Und tatsächlich entdeckte ich draußen Logans 70er Chevrolet Chevelle. Den Wagen hatte er vor einem Jahr gekauft und bastelte seither unentwegt daran herum. Manchmal funktionierte die Kiste sogar. Ich hätte die Karre innerhalb von sechs Wochen so aufpoliert, dass sie wie neu wäre, aber das hier war sein Auto. Außerdem war er mein Bruder; ich hätte ihm nichts dafür berechnen können, und ein Gratisprojekt konnte ich mir momentan nun wirklich nicht leisten.

Logan war nicht allein. Sein eineiiger Zwillingsbruder Levi stieg an der Beifahrerseite aus, und vom Rücksitz kletterte unser jüngster Bruder Gavin. Asher war nicht dabei, doch im Gegensatz zu uns anderen hatte der ja auch ein Privatleben.

»Hey, Bruderherz«, begrüßte mich Logan, dessen Lächeln aber sehr schnell wieder schwand.

Sasquatch stand vor ihm und versperrte ihm den Weg.

Er zögerte, wich erst nach rechts, dann nach links aus.

Sasquatch tat es ihm gleich.

»Hey, Kumpel, kannst du deinen Hund nicht mal zurückpfeifen?«

Leicht amüsiert sah ich dem Schauspiel noch ein paar Sekunden lang zu. »Hierher, Sasquatch!«, rief ich schließlich.

Mein Hund gehorchte, kam zu mir herüber und setzte sich neben mich, ohne meine Brüder aus den Augen zu lassen. Obwohl er gut erzogen war, pflegte er sein Territorium mit Zähnen und Klauen zu verteidigen. Was ihn zu einem verdammt guten Wachhund machte.

Er kannte meine Brüder, weshalb er ihnen wohl nichts tun würde. Aber zu beobachten, wie er ihnen Angst einjagte, war immer wieder amüsant.

»Was macht ihr denn hier?«, fragte ich.

»Du bist nicht ans Telefon gegangen«, erklärte Logan.

»Ja und?«

»Arbeitest du etwa noch?«, fragte Gavin. »Es ist Freitagabend.«

»Du brauchst dringend ein Hobby.« Logan kam einen Schritt näher, so dass Sasquatch knurrte.

Gavin schob sich an den anderen vorbei, klopfte mir auf die Schulter und betrat die Werkstatt. Natürlich hatte dieser verrückte Kerl keine Angst vor meinem Hund. Gavin fehlte jegliches Angst-Gen.

»Ruhig, Sasquatch!«, befahl ich, bevor er anfangen konnte zu bellen. Dann trat ich beiseite und stieß die Tür für Logan und Levi weiter auf.

Meine Brüder und ich sahen uns total ähnlich. Wir alle hatten dunkles Haar, braune Augen und die olivenfarbene Haut von Grams Seite der Familie. Logan und Levis Züge waren kantiger, ihre Wangenknochen ausgeprägter. Obwohl sie eineiige Zwillinge waren, konnte man sie anhand ihrer Eigenarten und ihres Gesichtsausdrucks leicht auseinanderhalten.

Und anhand ihrer Kleidung. Levi kleidete sich ganz normal ‑ ganz im Gegensatz zu Logan. Obwohl März war, trug Letzterer heute ein T-Shirt mit der Aufschrift This is my Halloween costume. Darüber flatterte ein offenes kariertes Flanellhemd. Die Jogginghose hatte er in Kniehöhe abgeschnitten und die langen Baumwollstrümpfe bis über die Schienbeine gezogen.

Gavin war Dad wie aus dem Gesicht geschnitten, was mir manchmal ziemlich unheimlich war. In unserer Kindheit war es mir nicht aufgefallen, aber jetzt, mit dreiundzwanzig, war die Ähnlichkeit augenfällig. Gav ähnelte unserem Vater mehr als wir alle.

Ich fragte mich, ob er sich an Dad überhaupt erinnern konnte. Er war der Jüngste von uns und noch ziemlich klein gewesen, als Mom und Dad gestorben waren.

»Großer Gott, ist sie das?«, fragte Gavin nun und starrte Eleanor mit offenem Mund an.

Unwillkürlich zuckten meine Mundwinkel. Beinahe hätte ich sogar gelächelt. »Ja, das ist sie.«

Langsam scharten sie sich um den Wagen und musterten ihn. Ich hatte die Farbe abgeschliffen, sie entkernt und die Motorhaube abmontiert. Trotzdem konnte jeder sehen, was für ein Potenzial ihren schlanken Linien und den...

Erscheint lt. Verlag 1.3.2023
Reihe/Serie Bailey Brothers Serie
Übersetzer Nicole Hölsken
Sprache deutsch
Themenwelt Literatur Romane / Erzählungen
Schlagworte All in • Alte Liebe • April Dawson • Bianca Iosivoni • billionaire • Billionär • Book Boyfriend • Brittainy C. Cherry • Brüder • Cheeky Room Mate • E L James • Emma Chase • Emma Scott • Familie • Familiensaga • Fifty Shades of Grey • happily ever after • Happy End • Helena Hunting • hot single dad • Jennifer Snow • Katy Evans • KEEP • Kuss • Kylie Scott • Lauren Layne • Liebe • Lisa Renee Jones • L.J. Shen • Louise Bay • Lucy Score • Lyx • Meghan March • Mona Kasten • Olivia Miles • Olvia Anderson • Piper Rayne • Romance • Sarina Bowen • scandal • Schwester • Sex • Sex and the City • Still Broken • Vi Keeland • Washington • Weingut • Winter Renshaw
ISBN-10 3-96797-115-5 / 3967971155
ISBN-13 978-3-96797-115-6 / 9783967971156
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