Julia Best of Band 261 (eBook)

Julia James

(Autor)

eBook Download: EPUB
2023 | 1. Auflage
400 Seiten
CORA Verlag
978-3-7515-1922-9 (ISBN)

Lese- und Medienproben

Julia Best of Band 261 -  Julia James
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IST ES LIEBE - ODER NUR EIN SPIEL?
New York, San Francisco, Mailand ... Verliebt begleitet Carrie den vermögenden Unternehmer Alexeis Nicolaides auf seiner Geschäftsreise um die halbe Welt. Doch will ihr Traummann überhaupt mehr als eine unverbindliche Affäre? Erst in Griechenland bekommt Carrie die Antwort ...

SÜSSE SÜNDE
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RUBINE - ROT WIE DIE LIEBE
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Julia James lebt in England. Als Teenager las sie die Bücher von Mills & Boon und kam zum ersten Mal in Berührung mit Georgette Heyer und Daphne du Maurier. Seitdem ist sie ihnen verfallen. Sie liebt die englische Countryside mit ihren Cottages und altehrwürdigen Schlössern aus den unterschiedlichsten historischen Perioden (jede mit ihrem eigenen Glanz und ihrer eigenen Faszination). Und ebenso wie die englische schätzt James ihre europäische Herkunft. Ihre Lieblingslandschaft ist die Mittelmeerregion - 'die Wiege der europäischen Zivilisation'. Es macht ihr immer wieder Freude, dort antike Städte zu erkunden, archäologische Denkmäler zu besuchen und durch wunderschöne Landschaften zu wandern. Wenn sie gerade nicht schreibt, verbringt sie sehr viel Zeit mit ihrer Familie, stickt gerne oder wühlt in ihrem Garten. Sie bezeichnet sich selbst als 'hoffnungslosen Koch' und backt mit Vorliebe sehr klebrige Kuchen, die sie ('unglücklicherweise') auch noch gern isst. Über ihren Beruf als Liebesromanautorin sagt Julia James: 'Romantische Romane zu schreiben, macht Spaß, ist genussvoll und bestätigt die wichtigste Wahrheit des Lebens, dass die Liebe es erst lebenswert macht. Sie macht uns Menschen aus und ist das größte Geschenk von allen!'

1. KAPITEL


Missmutig blickte sich Alexeis Nicolaides um. Es war ein Fehler gewesen, herzukommen. Ein Fehler, Marissa nachzugeben. Alexeis war nur für vierundzwanzig Stunden in London, und nach der langen Sitzung in der Innenstadt wäre es ihm mehr als entgegengekommen, wenn Marissa – geduldig wie immer – in seiner Hotelsuite auf ihn gewartet hätte.

Normalerweise hätten sie zuerst ein paar Nettigkeiten ausgetauscht und sich aus reiner Höflichkeit erkundigt, wie es dem anderen gehe. Dann hätte er das getan, was das Einzige war, was er gern mit Marissa tat – mit ihr schlafen.

Stattdessen war er in dieser überfüllten Kunstgalerie gelandet und langweilte sich nun zu Tode, umgeben von Dummschwätzern, unter denen Marissa die größte Nervensäge war. In diesem Moment posaunte sie hinaus, wie viel sie vom Kunstmarkt verstünde und was die Werke des ausgestellten Künstlers wert wären. Beides war Alexeis völlig gleichgültig.

Und mit jeder Minute wurde auch Marissa ihm immer gleichgültiger. Er wollte nicht noch mehr Zeit mit ihr verbringen. Nicht hier. Und nicht einmal im Bett.

Während er dastand und immer ärgerlicher wurde, traf er eine Entscheidung. Die Affäre mit Marissa war für ihn so gut wie beendet. Bis jetzt war sie nicht allzu schwierig gewesen. Jedenfalls nicht schwieriger als andere Frauen. Auch wenn ausnahmslos alle bisher versucht hatten, länger als irgend nötig bei ihm zu bleiben.

Und auch Marissa bildete sich offenbar nach drei Monaten ein, ihm mehr zu bedeuten als nur guter Sex, und begann, Forderungen zu stellen. Wie zum Beispiel zu verlangen, dass er sie zu dieser Vernissage begleitete. Sie hatten sich vierzehn Tage nicht gesehen. Zweifellos glaubte sie, die Trennung hätte sein Verlangen nach ihr so gesteigert, dass er ihren Wünschen klaglos nachkommen würde.

Irrtum. Er war kein entgegenkommender Mensch. Der Reichtum der Familie Nicolaides war nicht zuletzt ihm zu verdanken und bedeutete, dass er das Sagen hatte. Er suchte sich die Frauen aus, die er haben wollte. Und sie taten, was er wollte. Oder sie waren weg vom Fenster. Ganz gleich, wie schön und begehrenswert sie auch waren, welch hohe Meinung sie von sich selbst hatten.

Marissa Harcourt hatte eine sehr hohe Meinung von sich selbst. Sie war elegant, bildschön, stammte aus einer einflussreichen Familie, hatte in Oxford und Cambridge studiert und einen gut bezahlten Schickimickijob in der Kunstwelt. Anscheinend glaubte sie, dass diese Eigenschaften ausreichten, um einen Mann wie ihn halten zu können.

Glaubte sie vielleicht sogar, ihn auf Dauer halten zu können?

Ihre Vorgängerin hatte das ebenfalls angenommen. Adrianna Garsoni, deren exotisches Aussehen, Sopranstimme und Talent für Eigenwerbung ihr den Rang einer Diva an der Mailänder Scala sicherten, hatte geglaubt, das Vermögen der Familie Nicolaides zur Förderung ihrer Karriere einsetzen zu können.

Sobald Adrianna ihre Karten aufgedeckt und von Heirat gesprochen hatte, war Alexeis sie eiligst losgeworden. Sie hatte äußerst heftig reagiert, was ihn jedoch vollkommen kaltgelassen hatte. Nach Adriannas Ungestüm hatte er nicht nur Marissas kühle Eleganz, sondern auch ihre Sinnlichkeit im Bett genossen.

Doch jetzt sah es zu seinem Verdruss ganz so aus, als dächte Marissa ebenfalls an Heirat. Er hatte schon genug am Hals. Sein Vater hatte gerade zum fünften Mal geheiratet und war viel zu abgelenkt, um sich mit der Leitung eines multinationalen Unternehmens abzugeben. Und sein Halbbruder Yannis aus der zweiten Ehe seines Vaters war viel zu sehr mit seinen Vergnügungen beschäftigt: schnelle Autos und noch schnellere Frauen.

Wütend presste Alexeis die Lippen zusammen.

Jedoch würde er es ebenso wenig begrüßen, wenn sein Vater sich einmischen oder Yannis versuchen würde, sich in den Konzern zu drängen. Letzteres war eine Sache, in der Alexeis mit seiner Mutter völlig übereinstimmte.

Berenice Nicolaides war fest entschlossen, zu verhindern, dass der Sohn der Frau, die ihr den Mann weggenommen hatte, den Posten ihres eigenen Sohns streitig machte und damit dessen nach ihrer Ansicht rechtmäßiges Erbe zerstörte: die totale und dauerhafte Kontrolle über die „Nicolaides Group“.

Rachgier hingegen war nicht der Grund, warum auch Alexeis nicht wollte, dass Yannis eine Rolle spielte. Er hielt seinen Halbbruder einfach für unzuverlässig und vergnügungssüchtig. Ihn an der Leitung eines so großen Unternehmens zu beteiligen, stellte ein viel zu großes Risiko dar.

Nicht dass Alexeis stets der Meinung seiner Mutter war. Und über einen Aspekt seines Erbes waren sie sich auch völlig uneinig. Wie immer, wenn seine Gedanken in diese Richtung wanderten, verfinsterte sich seine Miene. Berenice war besessen davon, dass er zunächst eine reiche Erbin heiraten sollte, und zwar möglichst eine geborene Griechin. Um seine eigene finanzielle Situation zu verbessern und um seinem Vater einen Enkelsohn zu schenken, der die Dynastie fortsetzen würde. Die ständigen Versuche seiner Mutter, ihn zu verkuppeln, nervten Alexeis.

Und im Moment nervte ihn Marissas Dozieren über den Kunstmarkt. Vielleicht sollte er die Beziehung zu ihr jetzt sofort beenden. Nur würde er dann eine weitere Nacht allein verbringen müssen. Die Aussicht darauf verschlechterte seine Laune noch mehr. Gebieterisch winkte er eine Kellnerin heran, die gerade mit Getränken die Runde machte.

Während er nach einem Glas Champagner griff, sah er die junge Frau flüchtig an.

Und ließ den Blick auf ihr ruhen.

Langes, im Nacken mit einem Clip gebundenes blondes Haar, ein ovales Gesicht, zarte Haut, eine kleine Nase und hohe Wangenknochen. Große graue Augen mit langen Wimpern machten das Ganze perfekt. Das entzückende Ganze.

Er nahm das Glas vom Tablett, bedankte sich, und sie erwiderte seinen Blick.

Wie in Zeitlupe sah Alexeis ihre Reaktion auf ihn. Ihre Augen weiteten sich, die Lippen öffneten sich ein bisschen. Einen Moment wirkte sie … hilflos. Ja, das ist das richtige Wort, dachte Alexeis. Als könne sie nichts tun, außer seinen Blick zu erwidern.

Unerwartet besserte sich Alexeis’ Laune. Die junge Frau war wirklich umwerfend …

„Es ist kein Wasser da“, beschwerte sich Marissa unfreundlich.

Aufgeschreckt sah die Serviererin von Alexeis zu ihr. „Tut … mir sehr leid“, stammelte sie leise. Das mit Gläsern überladene Tablett wackelte in ihren Händen.

„Stehen Sie doch nicht da wie eine Schaufensterpuppe!“, schimpfte Marissa. „Holen Sie welches. Stilles Wasser und keine Zitronenscheibe.“

„Ja, ja, natürlich“, bekam die junge Kellnerin mühsam heraus. Gerade als sie sich zum Gehen wandte, trat ein anderer Gast plötzlich zurück und stieß gegen sie.

Alexeis hob die Hand, um das Tablett festzuhalten, aber es war zu spät. Ein Glas Orangensaft schwankte und kippte um. Der Saft spritzte auf das Oberteil von Marissas Cocktailkleid, und das Glas zersprang am Boden.

„Sie Trottel!“, schrie Marissa wütend.

„Es … es tut mir leid“, flüsterte die Kellnerin entsetzt.

Um das kleine Grüppchen hatten die anderen Gäste inzwischen Platz gemacht. Ein kleiner Mann eilte auf sie zu.

„Was ist hier los?“

„Ist das nicht offensichtlich?“, antwortete Marissa schrill. „Diese dumme Person hat mein Kleid ruiniert.“

Bestürzt fing der kleine Mann an, sich zu entschuldigen, bis Alexeis ihm das Wort abschnitt.

„Nur das Oberteil ist nass, Marissa“, warf er ruhig ein. „Wenn du es abreibst, wird es trocknen. Auf dem dunklen Stoff sieht man die Flecken nicht.“

Das tröstete Marissa keineswegs. „Sie blödes Ding!“, schrie sie die junge Frau wieder an.

Alexeis legte ihr die Hand auf den Arm. „Geh doch bitte zum Bad.“ Es war kein Vorschlag.

Nachdem sie ihm einen bösen Blick zugeworfen hatte, rauschte Marissa davon. Inzwischen hatte der kleine Mann dafür gesorgt, dass zwei andere Angestellte die Scherben auffegten und den Saft vom Parkett wischten. Außerdem hatte er die junge Kellnerin weggeschickt. Alexeis sah sie mit gesenktem Kopf zur Rückseite der Galerie laufen.

Jetzt entschuldigte sich der Mann übertrieben unterwürfig bei ihm, doch Alexeis war nicht daran interessiert. „Es war ein unglücklicher Zufall“, unterbrach er ihn kurz angebunden.

Der Moment war günstig. Alexeis ging zum Empfang. „Richten Sie Miss Harcourt aus, dass ich wegmusste“, sagte er und verließ die Galerie. Er würde Marissa einen Scheck für ein neues Kleid schicken, zusammen mit einem Schmuckstück, das sie dazu tragen konnte. Damit dürfte er sie los sein. Außerdem stand nun fest, dass er eine Nacht ohne Sex vor sich hatte.

Seufzend zog er sein Handy heraus und rief seinen Fahrer an. Während Alexeis wartete, dachte er an die Kellnerin, über die Marissa geschimpft hatte. Sie hatte keinen Grund gehabt, gegenüber der Angestellten derart ausfallend zu werden. So ein kleiner Unfall konnte passieren und hatte nichts mit Unfähigkeit zu tun. Die junge Frau war wirklich sehr schön gewesen. Und in der eng anliegenden kurzärmeligen Bluse und dem knappen schwarzen Rock mit weißer Schürze hatte sie ausgesehen … als wäre sie was fürs Bett.

Nicht aufdringlich, nicht schamlos, aber es ließ sich nicht bestreiten, dass diese schwarz-weiße Uniform zusammen mit dem blonden Haar und den großen Augen diesen Eindruck vermittelte.

Unwillkürlich spannte Alexeis sich an. Verdammt, die Reaktion passte nicht hierher! Wie schön sie auch war, eine Kellnerin war nicht der Typ Frau, mit dem...

Erscheint lt. Verlag 20.1.2023
Reihe/Serie Julia Best of
Julia Best of
Sprache deutsch
Themenwelt Literatur Romane / Erzählungen
Schlagworte bücher für frauen • Cora • cora bücher • cora julia • cora liebesromane • cora neuerscheinungen • cora romane • cora romane julia • Cora Verlag • cora verlag kindle • eBook • ebook liebesroman • Frauenroman • Julia Best of • Liebesgeschichte • Liebesroman • Romantische Bücher • Sammelband
ISBN-10 3-7515-1922-X / 375151922X
ISBN-13 978-3-7515-1922-9 / 9783751519229
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