Romana Gold Band 73 (eBook)

Liebesglück in Griechenland
eBook Download: EPUB
2023 | 1. Auflage
444 Seiten
CORA Verlag
978-3-7515-1755-3 (ISBN)

Lese- und Medienproben

Romana Gold Band 73 -  Carole Mortimer,  Sabrina Philips,  Julia James
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LIEBESGESCHICHTE IN ATHEN von CAROLE MORTIMER
Die bildhübsche Merry ahnt nicht, worauf sie sich einlässt, als sie die Einladung zu einer Kreuzfahrt auf dem Mittelmeer annimmt: Auf der Jacht soll sie ihre Mutter kennenlernen, die sie noch nie gesehen hat! Mit an Bord ist der faszinierende Gideon Steele ...

HEIßES HAPPY END IN GRIECHENLAND von SABRINA PHILIPS
Genugtuung erfasst den Milliardär Orion Delikaris, als er die schöne Adlige Libby in Athen wiedersieht. Nie hat er vergessen, dass sie ihn verließ, als er noch ein Niemand war. Nun soll sie dafür büßen! Das schwört er sich - nur sein Herz hält dagegen...

INSELPARADIES IM BLAUEN MEER von JULIA JAMES
Mit ihrem Traummann auf einer zauberhaften Insel im Mittelmeer! Für Leandra scheint es das Paradies zu sein - das nur einen Fehler hat: Sie ist nicht freiwillig hier. Und dass der charmante Theo bei ihrer Entführung keine Rolle spielt, glaubt Leandra einfach nicht ...



Zu den produktivsten und bekanntesten Autoren von Romanzen zählt die Britin Carole Mortimer. Im Alter von 18 Jahren veröffentlichte sie ihren ersten Liebesroman, inzwischen gibt es über 150 Romane von der Autorin. Der Stil der Autorin ist unverkennbar, er zeichnet sich durch brillante Charaktere sowie romantisch verwobene Geschichten aus. Weltweit hat sie sich in die Herzen vieler Leserinnen geschrieben. Nach der Schule begann Carole Mortimer eine Ausbildung zur Krankenschwester, musste die Ausbildung allerdings aufgrund eines Rückenleidens nach einem Jahr abbrechen. Danach arbeitete bei einer bekannten Papierfirma in der Computerabteilung. Zu diesem Zeitpunkt schrieb sie ihren ersten Liebesroman, das Manuskript wurde abgelehnt, da es zu kurz war und die Handlung nicht den Ansprüchen des Verlags genügte. Bevor sie einen zweiten Versuch wagte, schmollte sie nach eigenen Angaben erst einmal zwei Jahre. Das zweite Manuskript wurde dann allerdings angenommen, und es war der Beginn ihrer erfolgreichen Karriere als Autorin von modernen Liebesromanen. Sie selbst sagt, dass sie jeden Augenblick des Beginns ihrer Karriere genossen hat, sie war die jüngste Autorin des Verlags Mills & Boon. Carole Mortimer macht das Schreiben viel Freude, sie möchte gern mindestens weitere zwanzig Jahre für ihre Leserinnen schreiben. Geboren wurde Carole Mortimer 1960 in Ost-England, und zwar in einem winzigen Dorf. Sie sagt, das Dorf sei so klein, dass, sollte der Fahrer beim Durchfahren einmal zwinkern, er den Ort vollkommen übersehen könnte. Ihre Eltern leben immer noch in ihrem Geburtshaus, ihre Brüder wohnen in der Nähe der Eltern. Verheiratet ist sie mit Peter, ihr Mann brachte zwei Kinder mit in die Ehe, sie leben in einem wunderschönen Teil Englands. Die beiden haben vier Söhne, zusammen sind es sechs Kinder, zwischen dem ältesten und jüngsten bestehen 22 Jahre Altersunterschied. Außerdem haben sie einen Kleintierzoo sowie einen Hund, der zur Hälfte von einem Kojoten abstammt und den die Familie aus Kanada mitbrachte.

1. KAPITEL


Nach dem ersten Akt zogen die beiden Mädchen sich hastig für ihren nächsten Auftritt um.

„Hast du gesehen, wer heute im Parkett sitzt?“, fragte Vanda aufgeregt.

„Wer denn?“ Merry war ziemlich desinteressiert. Natürlich ging oft das Gerücht um, ein berühmter Theaterdirektor oder dergleichen besuche die Vorstellung. Meistens blieb es bei einem Gerücht. Bei diesem Stück war schon gar nicht mit hohem Besuch zu rechnen – es würde sicherlich noch in dieser Woche von der Bühne verschwinden. Ein Dutzend unerfahrener Schauspieler stolzierten in grässlicher Kleidung und grellgefärbten Perücken über die Bühne. Merrys Haartracht war pink! Die Dialoge waren einfach idiotisch. Niemand konnte sich dafür interessieren, nicht einmal die Schauspieler selbst waren richtig bei der Sache.

„Gideon Steele!“, trumpfte Vanda auf. Sie trug jetzt enge Lederhosen und ein knappes Lederoberteil, dazu eine enorme orange Perücke über ihrem blonden Haar.

„Rede keinen Unsinn!“

Merry legte gerade ähnliche Kleidung an. Sie hasste dieses Kostüm, weil es so viel nackte Haut zeigte. Nach den aufreibenden Proben hätte diese Aufführung sich endlich auszahlen sollen, doch im Grunde war Merry froh, dass es nun bald vorbei sein würde. Wenn Harry Anderson, der Autor und steinreich, sein Stück nicht selbst finanziert hätte, wäre es gewiss nie gespielt worden. Das bewies wieder einmal, dass man jeden Blödsinn aufführen konnte, wenn man genügend Geld besaß.

Die Kritiken waren vernichtend gewesen. Harry musste aufgeben. Nicht einmal er konnte den Wunsch haben, vor leerem Saal zu spielen. Merry jedenfalls würde bald wieder zum großen Heer arbeitsloser junger Schauspieler gehören.

Die Behauptung, Gideon Steele befände sich im Publikum, war jedenfalls absurd. Er hatte erst letztes Jahr einen Oscar als bester Filmregisseur gewonnen. Kollegen und Kritiker waren gleichermaßen von ihm begeistert. Niemals würde Gideon Steele sich ein Theaterstück wie dieses ansehen. Außerdem war er Film- und nicht Bühnenregisseur.

„Harry sagt, er sieht gut aus“, verriet Vanda.

„Wunschdenken.“ Merry verzog das Gesicht. „Komm jetzt, der zweite Akt fängt gleich an.“

„Okay. Aber wirf mal einen Blick in die erste Reihe. Ich habe ihn bisher nur im Fernsehen gesehen, letztes Jahr bei der Preisverleihung. Ich vergesse nie einen gutaussehenden Mann“, schwärmte Vanda, „und Gideon Steele ist wirklich ein hübscher Teufel. Er ist hinreißend! Deine Wimperntusche ist verschmiert“, fügte sie nüchtern hinzu. „Gott, ist dieses Make-up grässlich!“

Das stimmte. Um im Scheinwerferlicht nicht totenblass auszusehen, müssen die Schauspieler stark geschminkt auftreten. Vanda und Merry spielten zwei Showgirls, und ihr Augen-Make-up wirkte bei normaler Beleuchtung geradezu grotesk.

Der zweite Akt kam genauso schlecht an wie der erste. Einige Leute standen auf und gingen. Nicht so der Mann in der ersten Reihe. Merry konnte ihn jetzt deutlich erkennen. Er war dunkelhaarig und trug eine Brille mit getönten Gläsern. Aufmerksam, doch scheinbar nicht übermäßig interessiert verfolgte er die Darbietung.

„Hast du ihn gesehen?“, fragte Vanda aufgeregt, als sie sich für den dritten und letzten Akt umzogen.

„Ich habe einen Mann gesehen“, bestätigte Merry. „Doch so wie der sein Gesicht versteckt, könnte es jeder sein.“

Vanda kicherte. „Du würdest sicher auch dein Gesicht verstecken, wenn du Gideon Steele wärest, der sich ein solches Stück ansieht.“

„Wenn er Gideon Steele ist.“

„Er ist es“, ertönte Harrys Stimme hinter ihnen.

Vanda fuhr herum. „Wirklich?“ Ihr hübsches Gesicht strahlte auf unter der dicken Schminke. „Er ist es wirklich?“ Sie packte Harry am Arm.

„Ja, Darling, er ist es.“ Vorsichtig befreite er sich aus Vandas Griff. Der hübsche blonde Harry trug einen dunklen Abendanzug und hatte einen weißen Seidenschal lässig umgelegt. Seine Züge waren ebenmäßig, fast schon zu perfekt. „Aber er ist nicht gekommen, um dich zu sehen“, informierte er Vanda. „Er ist wegen Merry hier.“

„Meinetwegen?“ Merry schnappte nach Luft. „Wieso meinetwegen?“

„Nun, er nahm mich zur Seite und bat mich, ihm zu zeigen, wer Meredith Charles sei. Er behauptet, ihr seht alle gleich aus“, fügte Harry etwas gekränkt hinzu.

Merry war fassungslos. „Aber warum sollte er wünschen, mich zu sehen?“

„Darling, gebrauche doch deinen Verstand“, stöhnte Harry in seiner affektiertesten Tonart. „Er bereitet seinen nächsten Film vor. Vielleicht liegt eine Rolle für dich drin.“

„Darf ich Sie auf meine Regiecouch bitten!“, witzelte Vanda. „Ein solcher Mann könnte mich vielleicht dazu überreden.“

„Wirklich, Darling!“ Harry war entsetzt. „Beweis doch ein wenig Klasse! Und du, Darling, mach einen guten Eindruck“, wandte er sich an Merry.

„Mach einen guten Eindruck, Darling“, imitierte ihn Vanda, als er gegangen war. „Weißt du, warum er uns alle Darling oder Schätzchen nennt?“

„Warum?“

„Weil er unsere Namen nicht behalten kann.“

„Wer kann das nicht?“

„Harry. Hey, hörst du mir überhaupt zu?“

„Es tut mir leid. Ich war nur … ich kann einfach nicht glauben, dass Gideon Steele mich sehen will.“

„Fantastisch, nicht wahr?“, rief Vanda neidlos.

Bei ihrem nächsten Auftritt war Merry sehr nervös. Zu deutlich war sie sich der Anwesenheit Gideon Steeles bewusst. Sie konnte ihn jetzt besser erkennen, das scharfgeschnittene, tiefgebräunte Gesicht, die gerade Nase. Die Augen verbarg er immer noch hinter den getönten Gläsern. Merry war überzeugt, dass die Augen eines Menschen Spiegel seiner Seele sind. Ohne einen Blick auf seine Augen zu werfen, konnte sie diesen Mann nicht einstufen. Doch der spöttische Zug um seinen Mund stimmte sie ahnungsvoll.

Zu diesem Zeitpunkt hatte sich das Theater bereits ziemlich geleert. Zum Schluss applaudierten etwa ein halbes Dutzend Leute. Gideon Steele gehörte nicht dazu. Noch bevor der Vorhang fiel, hatte er sich erhoben und trat durch eine Tür in die Kulisse.

„Wunderbar, ihr wart wundervoll!“, jubelte Harry begeistert, als sie die Bühne verließen.

„Es ist dir vielleicht entgangen, Harry, dass das verdammte Theater so gut wie leer war, als der Vorhang fiel“, bemerkte einer der männlichen Schauspieler bissig.

„Genau!“, schrie Harry. „Das ist genau die Reaktion, die ich haben wollte.“

„Idiot“, zischte Vanda.

„Ich weiß gar nicht, wieso ihr euch alle beschwert.“ Harry war eingeschnappt. „Ihr habt doch nichts zu verlieren …“

„Außer ihren Ruf als Schauspieler“, ertönte eine dunkle Stimme spöttisch.

„Gideon!“ Harry lächelte breit. „Mein Lieber! Wie hat es Ihnen gefallen?“

Neugierig betrachtete Merry den Hinzugekommenen. Er war größer als die anderen anwesenden Männer, auch älter. Sein Haar war fast schwarz und fiel ihm lässig zurückgekämmt bis über den Kragen. Der ganze Mann strahlte Kraft und Vitalität aus.

Jetzt blickte er Harry an, ohne zu lächeln. „Es war absoluter Mist“, erklärte er geradeheraus. „Und das ist noch höflich ausgedrückt.“

Harry stand der Mund offen. Ein gequälter Ausdruck trat auf sein Gesicht. „Aber Gideon …“

„Und wer hat Ihnen überhaupt erlaubt, mich so vertraulich anzureden?“, fragte Gideon unfreundlich. „Für das, was Sie heute dem Theater angetan haben, sollte man Sie bestrafen!“

Einige der Schauspieler konnten sich ein Lächeln nicht verkneifen. Anders Merry. Sie wusste, dass das Stück entsetzlich war. Sie alle waren verrückt gewesen, überhaupt darin aufzutreten. Ohne sein vieles Geld hätte Harry diesen Unfug niemals auf die Bühne gebracht.

Doch das gab Gideon Steele nicht das Recht, Harry in aller Öffentlichkeit zu verletzen und zu beleidigen. Es war unfair. Fast hatte Merry den Eindruck, das Gideon es genoss.

„Ich nehme an, jeder musste am Anfang seiner Laufbahn ein paar Fehlschläge in Kauf nehmen“, sagte sie. „Selbst Sie, Mr. Steele.“

Einiges von dem, was sie über Gideon Steele gelesen hatte, war ihr wieder eingefallen. Heute war er zwar berühmt, aber vor fünfzehn Jahren hatte er einen Film gedreht, der ein absolutes Desaster war. Danach hatte er Schwierigkeiten, für weitere Filmprojekte die Finanzierung zu sichern. Er hatte fünf Jahre gebraucht, um seine Fähigkeiten zu beweisen. Jetzt zählte er schon lange zu den Großen seines Fachs.

Gideon Steele sah sie an. Alle schwiegen plötzlich. „Gut gekontert, Miss …?“

„Charles.“

„Meredith Charles?“

„Ja.“

Wütend wandte er sich zu Harry. „Sie haben doch gesagt, es sei die mit den orangefarbenen Haaren!“

Harry fühlte sich unbehaglich. „Habe ich nicht pink gesagt? Macht es denn einen Unterschied?“ Er zuckte die Achseln.

Der andere beherrschte sich. „Im Moment nicht“, seufzte er. „Ich mochte mit Ihnen sprechen, Miss Charles“, sagte er ungeduldig.

Das Interesse der Umstehenden vertiefte sich, während Merry errötete. Er wollte doch wohl nicht vor versammelter Mannschaft mit ihr sprechen? Offenbar dachte er genauso, denn er nahm sie beim Arm und führte sie in den Gang, der zu den Garderoben führte.

Merry schüttelte seine Hand ab. Neugierige Blicke beobachteten sie. Vielleicht bezweifelten einige ihrer Kollegen Mr. Steeles rein...

Erscheint lt. Verlag 27.1.2023
Reihe/Serie Romana Gold
Sprache deutsch
Themenwelt Literatur Romane / Erzählungen
Schlagworte bücher für frauen • Cora • cora bücher • cora liebesromane • cora neuerscheinungen • cora romana • cora romane • Cora Verlag • cora verlag kindle • eBook • ebook liebesroman • Fernweh • Frauenroman • Liebesgeschichte • Liebesroman • Reiselust • Romana Gold • Romantische Bücher • Urlaubsbücher • Urlaubslektüre
ISBN-10 3-7515-1755-3 / 3751517553
ISBN-13 978-3-7515-1755-3 / 9783751517553
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