Zodiac Love: Starlight in Our Dreams (eBook)

Roman
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2023 | 1. Auflage
432 Seiten
Verlagsgruppe Droemer Knaur
978-3-426-46655-1 (ISBN)

Lese- und Medienproben

Zodiac Love: Starlight in Our Dreams -  Andreas Dutter
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Die Liebe steht in den Sternen ... In dem queeren New-Adult-Roman »Zodiac Love: Starlight in Our Dreams« schließen der von Astrologie begeisterte Felix und Medizin-Student Owen, der den Sternen skeptisch gegenübersteht, eine Sternzeichen-Wette ab, die ihrer beider Leben für immer verändert. Der wunderschöne Auftakt der Zodiac-Love-Reihe von Own-Voice-Autor Andreas Dutter! Der 19-jährige Österreicher Felix Novak ist Sternzeichen Fische und liebt Astrologie. Ganz untypisch für sein schüchternes Fische-Wesen hat er sich getraut, ein Auslandsstudium in Irland, am University College Cork, anzutreten. Er ist sofort angetan vom Dark-Academia-Charme des College. Auch sein Nebenjob bei einem Herrenausstatter beginnt vielversprechend - jedenfalls bis zum Besuch seines ersten Kunden Owen O'Hickey. Mit dessen abweisender und schroffer Art kommt Felix einfach nicht klar. Hat er etwas zu verbergen? Umso überraschter ist Felix, als er Owen einige Tage später über den Weg läuft und er gar nicht so übel ist. Als er von Felix' Liebe für Astrologie mitbekommt, macht der Medizin-Student jedoch unmissverständlich klar, dass er davon überhaupt nichts hält. Spontan fordert Felix ihn zu einer Wette heraus: Owen soll verschiedene Sternzeichen daten, und Felix wird vorhersagen, wie die Dates laufen. Die Einsätze sind hoch, doch die Wette gilt - und hält die eine oder andere Überraschung für Owen und Felix bereit ... Own-Voice-Autor Andreas Dutter erzählt in seiner Male-Male-Romance eine zum Träumen schöne Liebesgeschichte von den kleinen und großen Hindernissen auf dem Weg zum perfect match. Das Trendthema Astrologie fasziniert ihn schon lange, und daher zieht es sich wie ein rotes Band durch die queeren Liebesgeschichten der New-Adult-Reihe. Im zweiten Band, »Zodiac Love: Hope in Our Universe«, braucht der pansexuelle Quinn die Hilfe der Sterne ...

Andreas Dutter lebt in Österreich und hat Kultur und Sozialanthropologie an der Universität Wien studiert. In den Sozialen Medien unterhält er seine Follower*innen mit Schreib- und Büchercontent: auf Instagram unter @andreasdutter und auf TikTok unter AndreasDutterAutor. Neben Büchern liebt er Serien, Animes und Mangas, wobei er in Gedanken eigentlich immer bei seiner nächsten Romance-Idee ist.

Andreas Dutter lebt in Österreich und hat Kultur und Sozialanthropologie an der Universität Wien studiert. In den Sozialen Medien unterhält er seine Follower*innen mit Schreib- und Büchercontent: auf Instagram unter @andreasdutter und auf TikTok unter AndreasDutterAutor. Neben Büchern liebt er Serien, Animes und Mangas, wobei er in Gedanken eigentlich immer bei seiner nächsten Romance-Idee ist.

Kapitel 1


Felix

Das Geburtshoroskop ist wie eine Landkarte, die dir helfen soll, einen Weg durch dein Leben zu finden. Deine Geburtsdaten – wie Tag, Monat, Jahr, Uhrzeit und Ort – bestimmen dabei die Position der Landmarken: Planeten. Sternzeichen. Konstellationen, die für dich, an diesem Tag, an diesem Ort, einzigartig sind.

Reflektiere die Sterne, und du reflektierst dich selbst.

 

 

Was machte ich mit einem chaotischen Verstand wie meinem? Und einem rastlosen Herzen dazu?

Seitdem ich aus dem Taxi gestiegen war, quälten mich meine Versagensängste nämlich durchgehend. Auf wundersame Weise hatte ich es dennoch geschafft, die paar Schritte in den Innenhof zu stolpern. Mein rasender Puls packte die Geräusche der Leute um mich in Watte, und gemeinsam mit dem einsetzenden Piepen in meinem Ohr schottete mich mein Geist von der Außenwelt ab. Bis zu diesem Punkt hatte ich lediglich funktioniert und meinen akribisch ausgearbeiteten Plan verfolgt. Eine Art Sicherheitsleine für meine Panik. Doch nun war sie gerissen, und alle meine Zweifel kehrten zum ungünstigsten Zeitpunkt geballt zurück.

Am wichtigsten Tag meines Lebens.

Während Menschen wie im Zeitraffer an mir vorbeiliefen, ploppten Worte in mir auf, die in Neonschrift blinkten und sirenengleich »Warnung, Irrtum, Fehlschluss« schrillten.

Mein Handy flutschte beinahe zwischen meinen verschwitzten Fingern hindurch. Gerade rechtzeitig fing ich es auf und steckte es weg.

Stimmt, meine Eltern hatten vorhin angerufen. Ich würde sie später zurückrufen. Meinen Neubeginn musste ich allein meistern. Und Vorwürfe von ihnen konnte ich in diesem Moment nicht vertragen. Ich hatte schon genug, mit dem ich klarkommen musste. Trotz meiner Sorgen wollte ich das Auslandsstudium durchziehen. Endlich raus aus meinem Schneckenhaus, die Welt entdecken und weg von dem Umfeld, in dem ich mich schwertat, ich selbst zu sein. Das Lieblingsland meiner Oma erforschen – ja, das waren meine Ziele.

Ich stand also da und starrte auf das University College Cork. Einerseits zog mich das UCC mit seinem magischen Charme an – es sah aus wie eine uralte Zaubererakademie –, andererseits wurde beim Anblick des herrschaftlichen Gebäudes der alte Selbstsaboteur in mir noch lauter als zuvor. Diese Stimme, die immer dieselben Phrasen abspulte: Was hast du dir nur gedacht? Was, wenn dir die Stärke hierfür fehlt? Wenn du dich, wie es alle in deiner Familie erwarten, blamierst? Mit eingezogenem Schwanz zurückkehrst?

Ich seufzte so laut, dass ich das Gefühl hatte, es würde durch den gesamten Innenhof hallen. Rasch ließ ich meinen Blick umherschweifen. Nein, niemand beobachtete mich. Um aus meiner Trance zu erwachen, versuchte ich mich auf die mystische Umgebung zu konzentrieren. Während ich die Kletterpflanzen betrachtete, die sich am jahrhundertealten Gestein hochkämpften, lockerte sich meine Anspannung ein wenig. Meine verkrampfte Schulter pochte zwar noch von der schweren Umhängetasche, die ich seit Stunden mit mir herumtrug, dennoch trösteten mich die herbstlich kalte Luft und der Geruch von Regen, Nebel und frisch gemähtem Gras.

In der Ecke des Hofes entdeckte ich eine Parkbank, auf die ich zusteuerte. Direkt nachdem ich mich auf das knarzende Holz gesetzt hatte, spürte ich die Müdigkeit in meinen Gliedern. Schleichend nahm sie mehr und mehr Besitz von mir. Ich lehnte mich zurück und begutachtete die Studierenden, die durch die Tür neben mir schritten. Erwartungsvolle Gesichter wechselten sich mit scheuen Blicken ab. Gefühlt waren es jede Menge Leute, doch es konnte nur ein Bruchteil der über zwanzigtausend sein, die das UCC besuchten. Ein Student trug sogar einen senffarbenen Umhang. Wo konnte ich mich für die Zauberkurse einschreiben?

Ein Banner mit der Aufschrift Aula Maxima flatterte im Wind. Endlich sah ich all diese Orte, die ich mir monatelang online reingezogen hatte, mit eigenen Augen. Deshalb wollte ich nach der Ankunft zuerst zum UCC fahren, obwohl die Kurse erst morgen begannen. Nur so konnte ich begreifen, dass ich nach Irland gezogen war.

Um meinen Neustart festzuhalten und als Beweis, dass ich nicht träumte, holte ich mein Handy hervor. Mein erstes Irland-Selfie wartete auf mich. Doch bevor ich meine Zukunft starten konnte, holte mich meine Vergangenheit in der Form meiner Eltern abermals ein.

Fünf verpasste Anrufe inzwischen. Drei von meiner Mutter. Zwei von meinem Vater. Die Notizen wischte ich mit einem Kopfschütteln vom Bildschirm. Leider waren das nicht die einzigen Benachrichtigungen aus der Hölle. Wo wir wieder bei meiner Zukunft wären. Denn ein von mir selbst eingerichteter Countdown erinnerte mich nun an den kommenden Tag. Da würde mein erster Arbeitstag in meinem Nebenjob beginnen. Anders konnte ich mir das Studium langfristig nicht leisten. Das Erbe von meiner Oma reichte bedauerlicherweise nicht ewig.

Neues Land, neue Menschen, neuer Bildungsweg, neuer Job und ein hoffentlich neues Ich. Definitiv zu viel für meine zartbesaitete Fische-Seele. Meine Oma wäre auf jeden Fall eine große Unterstützung für mich gewesen. Sie hätte mich durch das UCC geschleift, von allen ein Geburtshoroskop erstellt und mich mit selbst gemachtem Hummus verwöhnt. Doch sie war nicht da. Sie würde nie wieder da sein.

»Hey, du.« Eine junge Frau mit schwarzem, fein säuberlich geflochtenem Zopf, der über die Schulter bis zur Mitte ihres UCC-Hoodies fiel, kam auf mich zu und reichte mir einen Flyer mit der Aufschrift Welcome to UCC. »Bist du neu hier?« Auf ihren Wangen zeigten sich jeweils zwei Grübchen.

Obwohl ich dank meines Großvaters, der aus England stammte, wie meine Mutter zweisprachig aufgewachsen war, verlernte ich binnen eines Augenaufschlags zu sprechen. In diesem Moment wünschte ich mir wieder einmal, besser auf Menschen zugehen zu können.

Da meine Antwort etwas auf sich warten ließ, musterte sie mich fragend mit ihren braunen Augen.

»Ich …« Verdammt, warum benahm ich mich immer so merkwürdig? Da erhielt ich endlich die Chance, mich neu zu erfinden, und klammerte mich stattdessen an meine Unsicherheiten. »Sorry, ich bin etwas müde vom Flug.«

»Verstehe ich.« Sie schmunzelte. Ein Lächeln, das mich erleichterte und sicher fühlen ließ.

»Ich komme aus Österreich.« Dass meine Sitzgelegenheit nebelfeucht gewesen war, bemerkte ich erst beim Aufstehen. Klasse, und sie hatte bestimmt ein entsprechendes Muster auf meinem Hintern hinterlassen.

»Oh. Wie aufregend. Du hast gar keinen starken Akzent. Aber warte …« Das UCC-Mädchen kramte in ihrer Tasche und zog eine Broschüre hervor. »Dann bringt dir das bestimmt mehr. Es gibt Führungen für zugezogene Studierende, Hilfen, um sich einzufinden, und Sprachkurse. Letzteren scheinst du nicht zu brauchen. Ich bin übrigens Yoshiko.«

»Felix.« Den Flyer und die Broschüre nahm ich gern entgegen. Ein wenig Hilfe schadete nicht. Sie lagen ein wenig gewellt in meiner Hand. »Danke. Ziemlich überwältigend alles.«

»Das habe ich mir damals auch gedacht, und ich komme nur aus Dublin.« Yoshiko näherte sich mir. »Unter uns«, fuhr sie verschwörerisch fort und hielt sich die Hand vor den Mund: »Sie sind ganz nett hier.«

Ein belustigtes Schnauben entfuhr mir. »Das beruhigt mich. Ein wenig.«

»Dann bis bald. Wir sehen uns.« Yoshiko fixierte die nächsten ebenso verloren wirkenden Neuankömmlinge, doch dann wandte sie sich mir noch einmal zu. »Äh, Felix. Du kannst dir aussuchen, mit wem du die Führung durchs UCC machen willst.«

Kurzerhand pflückte sie die Broschüre aus meiner Hand und blätterte so hastig um, dass die Seiten zerknitterten, teilweise sogar einrissen.

»Hab ja erwähnt, wir sind nett. Nun. Nicht alle. Wie heißt der Typ noch gleich?« Yoshiko schnippte mit den Fingern. »Mach besser keine Führung mit … ähm.«

»Yoshi?«

Sie sog ertappt die Luft ein, gefolgt von einem schmachtenden Ausdruck, der über ihre Miene huschte. Yoshikos schwarzer Zopf peitschte mir ins Gesicht, so rasch drehte sie sich zu dem schlaksigen, hochgewachsenen Typen mit der Hornbrille um.

»Du hast dich nicht in die Liste der Helfenden eingetragen. Wir müssen das gleich abschicken, sonst bekommst du den Tag heute nicht angerechnet.« Seine tiefe Stimme passte zu seiner mürrischen Miene. Trotzdem wirkte er mit seinen funkelnden Augen ganz freundlich, als mimte er den ernsten Aufseher nur.

»Mist, du hast recht, Alvin.« Yoshiko schaute mich entschuldigend an.

»Ist okay, geht ruhig.«

Sie drückte mir den Flyer wieder in die Hand.

»Werde schon nicht den fiesen Endboss erwischen.« Gedanklich schickte ich eine Bitte ans Universum, dass mir das erspart bliebe.

»Alles klar. Bis bald.«

Alvin nickte mir zu, und weg waren die beiden. Die Broschüre stopfte ich zu meinem Buch über Grad-Astrologie, dem Flugticket, das mich an meinen Horrorsitznachbarn erinnerte, Anti-Anxiety-Tropfen, die offensichtlich nicht wirkten, und einem veganen Schokoriegel, auf dessen Rückseite es hieß, er könne Spuren von Eiern sowie Milch enthalten, in meine Tasche.

Endlich konnte ich mich meinem Selfie widmen und hielt mein Handy in Position.

»Was zum Teufel?« Meine aschblonden Haare standen vom Wind und Nebel in alle Richtungen ab. Nicht auf eine attraktive Seht-mich-an-ich-bin-gerade-aufgestanden-und-trotzdem-perfekt-gestylt-Art, sondern auf eine Ich-habe-keine-Ahnung-von-Frisuren-Weise.

»Besser wird es nicht, Felix«, flüsterte ich mir selbst zu und...

Erscheint lt. Verlag 1.3.2023
Reihe/Serie Zodiac Love
Zodiac Love
Verlagsort München
Sprache deutsch
Themenwelt Literatur Romane / Erzählungen
Schlagworte Andreas Dutter • Astrologie • astrologie buch • Astrologie Dating • astrologie sternzeichen • Astrology • astrologysigns • astrologytiktok • astrologytok • BrividoLibro • College • College Liebe • college liebesromane deutsch • College Romane • Cork • dark academia • Deutsche Own Voice LGBTQIA+ • Diversity • Felix Novak • found family • Hope in Our Universe • Horoskop • Irland • knaurromance • Knaur Romance • lgbtqia+ • LGBTQIAP+ • Liebesgeschichten Bücher • Liebesromane College • Liebesromane für schwule • liebesromane jugend • Liebesromane Reihe • liebesroman new adult • Male-Male-Romance • New Adult • new adult bücher • new adult liebesroman deutsch • New Adult Male Romance • new adult romane • New Romance Buch • Owen O'Hickey • Own Voice • Own-Voice-Lovestory • Own Voice Male Male Romance • Own Voice New Adult • Queer • queer romance • Romane Liebe • Romantische Liebesromane • romantische romane • Schwul • schwule Liebesromane • Sternzeichen • Sternzeichen Buch • Sternzeichen Dating • Studenten • TikTok-Trend • University College Cork • Wette • young adult romance books • Zodiac Love 1
ISBN-10 3-426-46655-4 / 3426466554
ISBN-13 978-3-426-46655-1 / 9783426466551
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