Und sie bewegt sich doch!

Spiegel-Bestseller
Bahngeschichten
Buch | Softcover
240 Seiten
2023 | 4. Auflage
Rowohlt Berlin (Verlag)
978-3-7371-0172-1 (ISBN)
18,00 inkl. MwSt

Sie wird von der Politik kaputtgespart und gleichzeitig als Klimaretter gepriesen, und vielleicht teilen wir ja alle dieses sonderbare Verhältnis zwischen Geringschätzung und Zuneigung, wenn es um dieses gute alte Verkehrsmittel geht: die Bahn. Wer hätte nicht schon geflucht, wenn sie mal wieder Nena-Style fährt (irgendwo, irgendwie, irgendwann) oder uns mangels erreichbarer Anschlusszüge in Elsterwerda übernachten lässt? Und wer fühlte, andererseits, nicht auch tiefe Verbundenheit, sei es aus Gründen des Komforts (alles nichts gegen eine Flugreise vom Berliner BER) oder der Nostalgie (Klassenfahrt im Nachtzug)? Vor allem aber ist die Bahn einer der allerletzten Orte, an dem alle Milieus, Klassen, Stile und Weltanschauungen ganz hart und direkt aufeinandertreffen. Wo sonst erlebt man heute noch so viele unvermutete Begegnungen, mit Leuten, die man nie kennenlernen wollte, und Personen, deren Intimstes man schutzlos erfährt - aber auch zauberhafte Momente mit besonderen, gar reizvollen Menschen?
Von alldem lässt sich wunderbar erzählen, und das tun in diesem Buch Autorinnen und Autoren auf herrlich komische Weise. Ein Buch voller Geschichten, die man nicht erfinden könnte - Geschichten, wie sie nur die Bahn schreibt.

Horst Evers, geboren 1967 in der Nähe von Diepholz in Niedersachsen, studierte Germanistik und Publizistik in Berlin und jobbte als Taxifahrer und Eilzusteller bei der Post. Er erhielt unter anderem den Deutschen Kabarettpreis und den Deutschen Kleinkunstpreis. Jeden Sonntag ist er auf radioeins zu hören, im WDR regelmäßig mit seiner Sendung «Horst Evers und Freunde». Seine Geschichtenbände und Romane – wie «Der König von Berlin», «Wäre ich du, würde ich mich lieben» oder «Wer alles weiß, hat keine Ahnung» – sind Bestseller. Horst Evers lebt mit seiner Familie in Berlin.

Dietmar Wischmeyer, Autor und Kolumnist, zählt zu den erfolgreichsten Protagonisten der deutschen Humorwirtschaft. Er tourt mit wechselnden Programmen durch Deutschland, u.a. mit Oliver Kalkofe oder Oliver Welke, tritt regelmäßig in der «heute-show» auf und ist bei radioeins, radio ffn, Radio Bremen und im WDR zu hören. Zahlreiche Preise, darunter der Deutsche Radiopreis (2014), der Deutsche Comedypreis (2017) und der Deutsche Fernsehpreis (2020). Zuletzt erschienen «Als Mutti unser Kanzler war. Erinnerungen an eine total krasse Zeit» und «Immer is was, nie is nix.»

Matthias Egersdörfer, geboren 1969, wuchs im Nürnberger Land auf. Zunächst studierte er Germanistik, Theaterwissenschaft und Philosophie, danach Malerei an der Kunstakademie Nürnberg. Seit vielen Jahren ist er als Kabarettist, Komiker, Musiker und Schauspieler bekannt. Für seine Soloprogramme wie „Ich mein’s doch nur gut“, "Vom Ding her" oder „Falten und Kleben“ wurde er vielfach ausgezeichnet, unter anderem mit dem Deutschen Kleinkunstpreis, dem Bayerischen und dem Österreichischen Kabarettpreis. Er spielt regelmäßig im Franken-"Tatort" mit und ist in Sendungen wie „Neues aus der Anstalt“ zu sehen. „Vorstadtprinz“ ist sein erster Roman. Matthias Egersdörfer lebt in Fürth. 

Kirsten Fuchs, 1977 in Karl-Marx-Stadt (heute Chemnitz) geboren, gewann 2003 den renommierten Literaturwettbewerb Open Mike. Zwei Jahre später veröffentlichte sie ihren vielgelobten Debütroman «Die Titanic und Herr Berg». Es folgten «Heile, heile» und «Mädchenmeute», für das sie den Deutschen Jugendliteraturpreis erhielt. Der Roman wurde zum Bestseller, 2021 erschien die Fortsetzung «Mädchenmeuterei». 2022 wurde Kirsten Fuchs mit dem W.-G.-Sebald-Literaturpreis ausgezeichnet.

Oliver Maria Schmitt, Jahrgang 1966, ist Romancier und Journalist. Er hat zwei Romane und mehrere Reportagen veröffentlicht sowie die erfolgreichen satirischen «Titanic»-Bände mitherausgegeben. Er schreibt für die «Zeit» und die «Frankfurter Allgemeine Zeitung», vor allem Reiseberichte. Für seine Reportagen wurde er mehrfach ausgezeichnet, u.a. mit dem Henri-Nannen-Preis. Oliver Maria Schmitt lebt in Frankfurt am Main.

Renate Bergmann, geb. Strelemann, 82, lebt in Berlin-Spandau. Sie war Reichsbahnerin, kennt das Leben vor, während und nach der Berliner Mauer und hat vier Ehemänner überlebt. Renate Bergmann ist Haushalts-Profi und Online-Omi. Seit Anfang 2013 erobert sie »das Interweb« mit ihren absolut treffsicheren An- und Einsichten – und mit ihren Büchern die ganze analoge Welt.Torsten Rohde, Jahrgang 1974, hat in Brandenburg/Havel Betriebswirtschaft studiert und als Controller gearbeitet. Sein Social-Media-Account @RenateBergmann entwickelte sich zum Internet-Phänomen. «Ich bin nicht süß, ich hab bloß Zucker» unter dem Pseudonym Renate Bergmann war seine erste Buch-Veröffentlichung – und ein sensationeller Erfolg –, auf die zahlreiche weitere, nicht minder erfolgreiche Bände und ausverkaufte Tourneen folgten.

Fil, geboren 1966 als Philip Tägert, gewann bereits mit zehn den Schreibwettbewerb der Berliner Morgenpost, mit vierzehn veröffentlichte er seine ersten Comics im Berliner Stadtmagazin Zitty. Ansonsten machte er seinen Eltern eher Kummer. Irgendwann steckte das Jugendamt den Jungpunk zwecks Besserung auf ein Schiff. Phil schipperte ein halbes Jahr durch die Nordsee und kam einigermaßen geläutert zurück. In Berlin ist er schon seit längerem eine Berühmtheit: als Cartoonist, Comiczeichner und inzwischen noch mehr als Bühnenhumorist, der jeden Saal zuverlässig füllt, und das über 100-mal im Jahr im gesamten deutschen Sprachraum.

Stefan Schwarz, geboren 1965 in Potsdam, ist Journalist und Schriftsteller. Er schreibt Theaterstücke und für das Fernsehen, u.a. das Drehbuch zur ARD-Serie «Sedwitz», vor allem aber Kolumnenbände wie «Ich kann nicht, wenn die Katze zuschaut» (2008) und Romane wie «Das wird ein bisschen wehtun» (2012) oder «Oberkante Unterlippe» (2016). Die Verfilmung seines Romandebüts «Hüftkreisen mit Nancy» wurde 2019 mit großem Erfolg im ZDF ausgestrahlt. Seine Lesungen genießen Kultstatus. Stefan Schwarz lebt mit seiner Familie in Leipzig.

Katrin Seddig, geboren in Strausberg, studierte Philosophie in Hamburg, wo sie auch heute mit ihrer Familie lebt. Über «Runterkommen» (2010) schrieb die taz: «Ein brillantes Debüt ... Anrührend, witzig und nüchtern.» Über «Eheroman» (2012) urteilte «Der Tagesspiegel»: «Grandios, wie Katrin Seddig jeder ihrer Figuren einen eigenen Ton verleiht». Zuletzt erschienen «Das Dorf» (2017) sowie der Roman «Sicherheitszone» (2020), für den Seddig mit dem Hamburger Literaturpreis und dem Hubert-Fichte-Preis ausgezeichnet wurde.

Steffen Kopetzky, geboren 1971, ist Autor von Romanen, Erzählungen, Hörspielen und Theaterstücken. Sein Roman «Monschau» (2021) stand monatelang auf der «Spiegel»-Bestsellerliste, ebenso wie «Risiko» (2015, Longlist Deutscher Buchpreis). «Propaganda» (2019) war für den Bayerischen Buchpreis nominiert, zuletzt erschien «Damenopfer» (2023). Von 2002 bis 2008 war Kopetzky künstlerischer Leiter der Theater-Biennale Bonn. Er lebt mit seiner Familie in seiner Heimatstadt Pfaffenhofen an der Ilm.

Dennis Gastmann, geboren 1978 in Osnabrück, hat alle Kontinente bereist – als Schriftsteller, Filmemacher und «Guerilla-Korrespondent» der ARD-Auslandsmagazine. Er reiste «Mit 80.000 Fragen um die Welt» (2011), begegnete Heiligen und Hexern, Asketen und Oligarchen, und wanderte zu Fuß über die Alpen, um seine Sünden zu büßen («Gang nach Canossa», 2012). Seine Reportagen wurden mehrfach preisgekrönt und dreimal für den Grimme-Preis nominiert. Für den «Atlas der unentdeckten Länder» (2016) besuchte er die letzten unbekannten Orte der Erde, für «Der vorletzte Samurai» (2018) erkundete er Japan. Zuletzt erschien «Dalee», sein erster Roman. Dennis Gastmann lebt in Hamburg und arbeitet in der ganzen Welt.

Hans Zippert, Jahrgang 1957, war Chefredakteur der "Titanic" (1990–1995) und veröffentlichte zuletzt "Aus dem Leben eines plötzlichen Herztoten".

Juan Moreno, geboren 1972 in Huércal-Overa (Spanien), arbeitete zunächst für den WDR, dann für die «Süddeutsche Zeitung». Seitdem ist er vor allem für den «Spiegel» in aller Welt unterwegs. Moreno hat mehrere Bücher geschrieben, u.a. «Teufelsköche» (2011), «Uli Hoeneß» (2014) und zuletzt «Tausend Zeilen Lüge» (2019) über den Fall Relotius, einen der größten Medienskandale der Nachkriegsgeschichte. Das Buch wurde zum Nr.-1-Bestseller, Juan Moreno als «Journalist des Jahres 2019» ausgezeichnet. 2020 startete er für den «Spiegel» den vielbeachteten Auslands-Podcast «Acht Milliarden».

Ein schönes Buch zum Ausspannen im Urlaub oder zum Wegträumen daheim. Kolibri 20230829

Ein schönes Buch zum Ausspannen im Urlaub oder zum Wegträumen daheim.

Erscheinungsdatum
Co-Autor Helene Bockhorst, Matthias Egersdörfer, Kirsten Fuchs, Oliver Maria Schmitt, Lea Streisand, Jörg Thadeusz, Renate Bergmann, Paula Irmschler, Johann König, Christine Prayon, Fil, Barbara Ruscher, Stefan Schwarz, LISA CATENA, Katrin Seddig, Bernd Eilert, Steffen Kopetzky, Dennis Gastmann, Hans Zippert, Juan Moreno
Sprache deutsch
Maße 134 x 210 mm
Gewicht 259 g
Themenwelt Literatur Comic / Humor / Manga Humor / Satire
Literatur Romane / Erzählungen
Schlagworte Bahn • Bahnhof • Begegnungen • Bekanntschaften • Bordrestaurant • Bordtoilette • Christine Prayon • Deutsche Bahn • Fahrkarte • Fahrplan • Flirt • Gepäck • Geschenkbuch • Geschenk für Freund • Geschenk für Vater • Gleis • ICE • Kurzgeschichten • lustiges Buch • Lustiges Buch für Erwachsene • planmäßige Abfahrt und Ankunft • Regionalbahn • Regionalexpress • Renate Bergmann • Schaffner • Smalltalk • umsteigen • Umsteigezeit • Verspätung • Witziges Buch • Zugpersonal
ISBN-10 3-7371-0172-8 / 3737101728
ISBN-13 978-3-7371-0172-1 / 9783737101721
Zustand Neuware
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