Bianca Extra Band 116 (eBook)

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2022 | 1. Auflage
448 Seiten
CORA Verlag
978-3-7515-0787-5 (ISBN)

Lese- und Medienproben

Bianca Extra Band 116 - Brenda Harlen, Rachel Lee, Teri Wilson, Christine Rimmer
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ICH WÜNSCHE MIR NUR DEINE LIEBE von BRENDA HARLEN
So ein Weihnachtsmuffel! Bailey Stockton gibt sich als Santa Claus wirklich gar keine Mühe. Serena ist verärgert und will ihm den Zauber der Weihnachtszeit näherbringen - doch fühlt sich plötzlich magisch von dem sexy Rancher angezogen! Ein turbulentes Fest der Liebe beginnt ...

EIN NEUES GLÜCK IM DEZEMBER von RACHEL LEE
Tausend Tränen hat Marisa um Johnny geweint. Sie konnte ihm nicht einmal mehr sagen, dass er Vater wird! Doch als ein halbes Jahr später sein attraktiver Kollege vor ihrer Tür steht, fragt sie sich: Hat der Himmel Ryker Tremaine geschickt, um ihr das Glück zurückzubringen?

WEIHNACHTSWUNDER UND STERNENNACHT von TERI WILSON
Dan Manning würde den 24. Dezember am liebsten aus dem Kalender streichen. Aber als er zusammen mit Weihnachtsfan Candy und ihrer kleinen Nichte eingeschneit wird, erkennt er, was ihm all die Jahre für das echte Weihnachtsgefühl gefehlt hat: eine eigene Familie!

EINGESCHNEIT MIT UNSEREM DADDY von CHRISTINE RIMMER
Keine Nachnamen, nur eine Woche voller Lust! Die schöne Payton hatte keine Chance, Easton von den süßen Folgen zu berichten! Bis er vier Jahre später zu Weihnachten in ihre Heimatstadt zurückkehrt ... Soll sie ihm gestehen, was er bis heute nicht weiß: Er ist Daddy von Zwillingen?



Brenda ist eine ehemalige Rechtsanwältin, die einst das Privileg hatte vor dem obersten Gerichtshof von Kanada vorzusprechen. Vor fünf Jahren gab sie ihre Anwaltskanzlei auf um sich um ihre Kinder zu kümmern und insgeheim ihren Traum von einem selbst geschriebenen Buch zu verwirklichen. Sie schrieb sich in einem Liebesroman Schreibkurs auf einem kommunalen Gemeinde College ein und vollendete ihr erstes Buch bevor der Kurs vorbei war. Drei Jahre, fünf Manuskripte und ein weiteres Baby später, entschied sich Brenda dazu beim Romance Writers of America's Golden Heart contest teilzunehmen, welcher damit endete, dass sie ihr Manuskript an einen der Finalrunden Preisrichter von Silhouette verkaufte. Sie liebt es Teil der großen Harlequin/Silhouette Familie zu sein. Trotz der unablässigen Störungen und Unterbrechungen durch ihren Ehemann und Helden im echten Leben, durch ihre zwei kleinen Helden und durch zwei neurotische Hunde, blickt sie in eine lange Zukunft des Liebesromanschreibens, 'glücklich bis an ihr Lebensende'.

2. KAPITEL


Bailey sah Mrs. Claus noch mit den Augen rollen, bevor sie ihm ihren Rücken mit dem Reißverschluss zuwandte.

„Bist du von Natur aus so uncharmant oder hast du das üben müssen?“, zickte sie zurück.

„Reiner Selbstschutz“, sagte er entwaffnend ehrlich. „Ich weiß, ich hab’s vergeigt. Es war mir aber auch schon vorher klar gewesen, dass es so kommen würde. Deshalb wollte ich die albernen Klamotten erst gar nicht anziehen und einen auf fröhlich machen.“

„Hast du jemals versucht, einfach fröhlich zu sein, anstatt nur so zu tun?“, fragte sie, als er den Reißverschluss runterzog.

„Durchaus. Hat aber nicht so geklappt.“

„Schade.“ Sie zog ihre Arme aus den Ärmeln des Mieders hervor, ließ das Kleid fallen und trat heraus – in einem eng anliegenden, tief ausgeschnittenen weihnachtsroten Pulli und Skinny Jeans in kniehohen Stiefeln.

Für die Kurven braucht sie glatt einen Waffenschein! dachte Bailey. Rasch wandte er seinen Blick aus der Gefahrenzone ab, zog Santas Hosenträger herunter und ließ die überdimensionierte Hose zu Boden gleiten. Darunter trug er ein langärmeliges T-Shirt mit Knopfleiste und eine alte Jeans. Er nahm sein Flanellhemd, das er ausgezogen hatte, bevor er sich in Santa verwandelte, vom Stuhl und zog es über das T-Shirt.

Aus den Augenwinkeln beobachtete er, wie Mrs. Claus ihr Kostüm ordentlich zusammenfaltete und in einer Tüte verstaute. Sie kam ihm definitiv bekannt vor, doch ihr Name fiel ihm nicht ein.

Bevor er sie danach fragen konnte, klopfte es an der Tür.

„Herein!“, sagten sie beide wie aus einem Munde, und ihr unwillkürliches Lächeln machte Mrs. Claus nur noch attraktiver.

Annie steckte den Kopf zur Tür herein.

„Oh Serena, ich bin so froh, dass du es noch rechtzeitig geschafft hast!“

„Tut mir leid, dass ich auf den letzten Drücker gekommen bin. Aber es gab einige Aufregung in der Klinik.“

Serena.

Klinik.

Das Puzzle setzte sich zusammen, und Bailey erinnerte sich: Serena Langley war Arzthelferin in der Tierklinik, in der seine Schwägerin am Empfang arbeitete.

„Aufregung weshalb?“, fragte Annie besorgt.

„Alistair Warren brachte eine dicke Katze, die er unter seiner Veranda gefunden hatte. Die Streunerin war allerdings nicht dick, sondern trächtig, und hat neun Kittys zur Welt gebracht.“

„Neun?“, wiederholte Annie.

Serena nickte. „Behandlungsraum drei ist bis auf Weiteres gesperrt, weil Brooks die frischgebackene Mama mit ihren Babys nicht stören will.“

„Ich kann’s kaum erwarten, sie zu sehen“, begeisterte sich Annie. „Aber jetzt will ich alles über den Besuch des Aushilfs-Santas bei den Pfadfindern wissen, damit ich seinem kranken Bruder davon berichten kann.“

Bailey wandte sich wieder Serena zu. Eigentlich hatte er sie schon die ganze Zeit im Auge gehabt, weil er sich erinnern wollte, woher er sie kannte. Das wusste er ja nun, trotzdem konnte er den Blick nicht von ihr abwenden.

Bestimmt würde sie gleich erzählen, dass der Ersatz-Santa kläglich versagt und fast ein Kind zum Weinen gebracht hatte.

Doch stattdessen überließ sie es ihm zu antworten, und er sagte nur: „Es war … eine Erfahrung.“

Seine Schwägerin hob die Brauen. „Wie darf ich das verstehen?“

Wieder blickte Bailey zu Mrs. Claus.

„Es war alles okay“, versicherte Serena ihrer Freundin.

Erleichtert atmete Annie tief durch. „Ich wusste ja, dass ihr beide das rocken würdet!“

„Wenn du das gewusst hättest, wärst du sicher nicht gleich hergekommen, um uns auszufragen“, kombinierte Bailey. „Wobei deine Zweifel sicher Santa galten und nicht Mrs. Claus.“

„Du warst eben die unwilligere Vertretung“, rechtfertigte sich Annie. „Serena war sofort bereit, als ich sie gebeten habe einzuspringen.“

„Immer wieder gern“, sagte Serena. „Aber jetzt muss ich los.“

„Wieso hast du es so eilig?“, fragte Annie.

„Habe ich ja gar nicht. Doch ich bin seit heute früh unterwegs und … Marvin mag es nun mal nicht, wenn ich den ganzen Tag weg bin.“

Das schien ihr etwas peinlich zu sein, oder zumindest kam es Bailey so vor, als sie zu Boden blickte.

Wer mochte dieser Marvin sein? Ihr Ehemann? Ihr Freund? Wie äußerte er sein Missfallen darüber, dass sie so lange weg war? Ignorierte er sie, wenn sie heimkam? Oder machte er ihr eine Szene?

Auch wenn Bailey wusste, dass er selbst nicht perfekt war: Männer, die Frauen oder Kinder unterdrückten, waren für ihn schlichtweg indiskutabel.

„Du machst dir zu viele Gedanken wegen Marvin“, befand Annie.

„Ich kann es nun mal nicht gut ab, wenn er mich mit großen traurigen Augen anschaut.“

„Lass dich davon nicht manipulieren. Du musst ihm zeigen, wer der Boss ist!“

Wieso mischt Annie sich so in die Beziehung ihrer Freundin sein? wunderte sich Bailey und fragte Serena: „Ist Marvin dein … Ehemann?“

Annie kicherte, und Serena wurde rot und schüttelte den Kopf.

„Nein, er ist meine … äh … Bulldogge.“

„Deine Bulldogge“, wiederholte Bailey irritiert.

Sie nickte und errötete noch mehr.

Ach so! Das ließ die „großen traurigen Augen“ natürlich in einem ganz anderen Licht erscheinen! Bailey grinste.

„Er ist mir zugelaufen“, verteidigte sich Serena. „Er hat nun mal seine Bedürfnisse.“

„Nur, weil du das mit dir machen lässt“, sagte Annie. „Mal ganz abgesehen davon, dass er eine Hundeklappe hat, durch die er kommen und gehen kann, wie er will.“

„Ja, schon. Aber er ist trotzdem nicht gern so lange allein.“

Woraus Bailey schlussfolgerte, dass es sonst niemanden bei Serena zu Hause gab – Ehemann oder Freund –, der den Hund rauslassen oder seine sonstigen Bedürfnisse erfüllen konnte.

Obwohl das eigentlich nicht von Belang war, denn er hatte ja keinerlei Interesse an einer wie auch immer gearteten romantischen Beziehung zu der Freundin seiner Schwägerin.

Oder?

„Hoffentlich geht es Danny bis Dienstag wieder besser!“ Annie nahm die Tüten mit den Kostümen an sich.

„Was ist denn am Dienstag?“, erkundigte sich Serena.

„Dienstag sollen wir in der Grundschule Santa und Mrs. Claus spielen.“

Das war schon übermorgen.

„Ich springe gern noch mal ein“, erbot sich Serena.

„Da fällt mir wirklich ein Stein vom Herzen! Dann muss ich mir keine Sorgen machen, dass ich wieder in letzter Minute eine Vertretung finden muss. Herzlichen Dank euch beiden!“

„Uns beiden?“, sprang Bailey sofort darauf an. „Moment mal, ich habe doch gar nicht …“

Seine Schwägerin ließ ihn gar nicht zu Wort kommen. „Dann lasse ich euch die Kostüme gleich hier und flitze nur eben schnell zu Daisy’s, um etwas Suppe für Danny mitzunehmen.“

„… zugestimmt“, beendete Bailey seinen Satz.

Aber Annie hörte ihn gar nicht mehr.

Stirnrunzelnd drehte er sich zu Serena um. „Ich habe nie Ja gesagt“, protestierte er.

„Weiß ich. Doch Annie kann sich wahrscheinlich gar nicht vorstellen, dass du deinem Bruder einen Gefallen verweigerst.“

Noch einen Gefallen, meinst du wohl.“

„War es denn wirklich so schlimm heute?“

„Darum geht es nicht. Du bist wahrscheinlich ein Mensch, der immer sofort Ich ruft, wenn jemand gebraucht wird, stimmt’s?“

Sie zuckte mit den Achseln.

Auch wenn sie grundsätzlich die Gesellschaft von Tieren vorzog, half sie ihren Freunden immer gern. Und als sie sich bereit erklärt hatte, als Mrs. Claus einzuspringen, hatte sie keinen Gedanken daran verschwendet, wer Santa spielen würde. Und selbst wenn, hätte sie ja nicht gewusst, dass ihr der Schwager ihrer Freundin so gegen den Strich gehen würde.

Sie hatte ihn zuvor schon mal kurz in der Klinik oder bei irgendwelchen Veranstaltungen gesehen und musste zugeben, dass er ein sehr attraktiver Mann war. Das lag bei den Stocktons in den Genen, aber Bailey war noch mal etwas Besonderes.

Vielleicht hatte die Verletzlichkeit in seinem Blick sie berührt, die offenbarte, dass er es augenblicklich bereute, Owen zugestimmt zu haben.

Auch Serena war bewusst, dass Weihnachten nicht nur aus Lebkuchen und Glöckchengebimmel bestand, aber mit der Zeit hatte sie gelernt, sich auf die schönen Momente zu konzentrieren und sich auf die weihnachtliche Stimmung einzulassen.

Doch hier waren jetzt keine aufgeregten Kinder mehr. Hier war sie mit Bailey allein, und jetzt wirkte er gar nicht mehr verletzlich, sondern im Gegenteil sehr männlich. Und auf diese Ausstrahlung reagierte sie mit ihrer ganzen Weiblichkeit.

Als er den Reißverschluss ihres Kostüms herunterzog, tat er ihr nur einen Gefallen, mit Verführung hatte das nichts zu tun. Trotzdem hatte Serena seinen durchtrainierten Körper hinter ihr sehr bewusst wahrgenommen und registriert, dass sich ihr Herzschlag in seiner Nähe beschleunigt hatte. Sein warmer Atem in ihrem Nacken hatte ihr einen wohligen Schauer über den Rücken gejagt.

Ohne ihr Kostüm und ihre Rolle war sie nur noch Serena Langley – eine Frau, die kaum Erfahrung im Umgang mit Männern als potenzielle Partner in einer romantischen Beziehung hatte. Deshalb reagierte sie wie viele Menschen in einer unbehaglichen Situation: Sie...

Erscheint lt. Verlag 15.11.2022
Reihe/Serie Bianca Extra
Bianca Extra
Übersetzer Renate Hochmann, Patrick Hansen, Valeska Schorling, Tatjána Lénárt-Seidnitzer
Sprache deutsch
Themenwelt Literatur Romane / Erzählungen
Schlagworte Bianca Extra • bücher für frauen • Cora • cora bianca • cora bücher • cora liebesromane • cora neuerscheinungen • cora romane • Cora Verlag • cora verlag kindle • eBook • ebook liebesroman • Familienglück • Familienroman • Frauenroman • Liebesgeschichte • Liebesroman • Romantische Bücher • Second Chance • second chance for love • Wintersale24
ISBN-10 3-7515-0787-6 / 3751507876
ISBN-13 978-3-7515-0787-5 / 9783751507875
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