Julia Extra Band 524 (eBook)

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2022 | 1. Auflage
450 Seiten
CORA Verlag
978-3-7515-1216-9 (ISBN)

Lese- und Medienproben

Julia Extra Band 524 -  Kandy Shepherd,  Maya Blake,  Rebecca Winters,  Cathy Williams
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VERZAUBERT VON DEINEM KUSS von KANDY SHEPHERD
Wie verzaubert fühlt Umzugshelferin Kitty sich, als der attraktive Londoner Milliardär Sebastian Delfont sie zärtlich küsst. Aber kaum hat sie sich zu einer Liebesnacht verführen lassen, muss sie fürchten, nie wirklich in seine Welt der Reichen und Schönen zu passen ...

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Kandy Shepherd liebte das Schreiben schon immer. Um ihrer Leidenschaft auch beruflich nachzukommen, wandte sie sich dem Journalismus zu, arbeitete für angesehene Frauenmagazine und machte sich in dieser Branche als Redakteurin schnell einen Namen. Sie mochte ihren Job - doch noch lieber wollte sie Geschichten schreiben! Also ließ sie den Journalismus hinter sich und konzentrierte sich vollkommen auf ihre Romane. Bis heute schreibt Kandy so viel sie kann. Sie selbst sagt, es war wohl unvermeidlich, dass sie zur Schriftstellerin wurde. Heute lebt sie mit ihrem Mann, ihrer Tochter und ihren geliebten Tieren auf einer idyllischen kleinen Farm in den Blue Mountains bei Sydney.

1. KAPITEL


Sebastian Delfont stand reglos auf der Terrasse seines Docklands Penthouse und starrte zum letzten Mal auf den morgendlichen Nebel, der von der Themse aufstieg und den Blick auf die Londoner Skyline verschleierte. Seine Hände krallten sich so fest um das kalte Metall des Geländers, dass sie schmerzten. Doch er bemerkte es kaum. Sebastian wusste, dass er der Pflicht, die sein Familienname mit sich brachte, nicht länger entkommen konnte. Hier und jetzt musste er sich von seiner Unabhängigkeit verabschieden, von der Freiheit, sein Leben zu seinen eigenen Bedingungen zu führen. Der Tod hatte einmal mehr seine Familie heimgesucht, und jetzt war er an der Reihe, Verantwortung zu übernehmen.

Er stieß einen tiefen Seufzer aus, wohl wissend, dass ihn niemand hören konnte. Selbstmitleid war nicht angesagt. Er war unendlich reich und privilegiert, gehörte zur Crème de la Crème der Gesellschaft. Das war Teil seines Erbes. Dennoch war die Geschichte seiner Familie von Tragödie und Verlust gezeichnet. Er fühlte sich darin gefangen, doch er konnte dieser Vergangenheit nicht entkommen. Er war ein Delfont, und das bedeutete Verantwortung, ob ihm das nun gefiel oder nicht.

Die Frauen, die er engagiert hatte, um alles in seinem Apartment zusammenzupacken, würden bald hier sein. Man hatte ihm die Firma PWP als die beste Packfirma in ganz London empfohlen und sie für ihre Diskretion und Effizienz gelobt. Das war genau das, was Sebastian wünschte, denn er konnte nur die besten Profis für den Umgang mit seinem Besitz gebrauchen. Von seinen Büchern, den Kunstwerken und Bildern waren manche wertvoll, andere hatten lediglich einen sentimentalen Wert für ihn. Aber alle lagen ihm am Herzen, denn in gewisser Weise stellten sie für ihn die Sicherheit dar, nach der er sich als Kind oft gesehnt hatte. Viele dieser Gegenstände würde er einlagern müssen, weil sie nicht zu dem historischen Haus am Cheyne Walk passten, wo er ab jetzt leben würde. Ein Haus, zu dem auch Sebastian nicht passte – und auch nie gepasst hatte.

Wenn die Packer eintrafen, würden sie alles mitnehmen, denn er hatte das Penthouse bereits für eine hohe Miete weitervermietet. Für ihn würde das Haus, in das er nun zog, immer das seines Großvaters sein, auch wenn es jetzt offiziell ihm gehörte. Denn er konnte einfach nicht vergessen, dass er dort keinen einzigen glücklichen Moment erlebt hatte.

Der Tag versprach, ein typischer Londoner Oktobertag zu werden, der sich nicht entscheiden konnte zwischen kühl und klar oder bewölkt und regnerisch. Als Sebastian gerade wieder reingehen wollte, durchbrach ein Sonnenstrahl die dunkle Wolkendecke und illuminierte den Himmel und das Wasser unter ihm. Seine spanische Mutter war ziemlich abergläubisch gewesen, und ein Teil von ihm konnte nicht anders, als zu hoffen, dass dieser Lichtstrahl ein gutes Omen für die Zukunft war …

Kitty Clements war eigentlich nie nervös, wenn sie einen neuen Auftrag begann. Warum auch? Als sie vor zwei Jahren zusammen mit ihrer Freundin Claudia ihre Firma PWP – People Who Pack – gegründet hatte, war dies ein toller Neustart für sie gewesen. Denn wertvolle Gegenstände für Menschen einzupacken, die umziehen wollten, fand sie unglaublich interessant. Außerdem konnte sie auf diese Weise unter dem Radar bleiben, und genau das passte ihr gut.

Aber heute fühlte sie sich unruhig, als sie den privaten Lift betrat, der sie in das Penthouse im neunten Stock bringen würde, aus dem ihr neuer Kunde Sebastian Delfont ausziehen wollte. Man hatte sie gewarnt, dass er schwierig sein konnte, und sie wusste nicht, was genau das bedeuten sollte. Aber schließlich war er ein Kunde, und das hier war einer der lukrativsten Aufträge, die sie in den letzten zwei Jahren an Land gezogen hatten. Es stand außer Frage, dass alles reibungslos verlaufen musste. Ihr Geschäftsmodell basierte auf ihrem guten Ruf, und wenn sie es richtig machten, konnte dieser Auftrag zu weiteren prestigeträchtigen Aufträgen führen.

Der Fahrstuhl brachte sie geräuschlos in das unglaublich elegante Foyer des Penthouse. Ihre Nervosität legte sich etwas, als sie die vielen Umzugskartons erblickte, die zusammengefaltet vor der Wand aufgestellt waren, zusammen mit Massen von Packpapier und Klebeband. Ein Mitglied ihres Teams hatte die Sachen gestern schon hergebracht. Dies hier war ihr Handwerkszeug, und sie würde noch mehr Kartons in den anderen Räumen finden. Kitty rechnete damit, dass Claudia und sie für den gesamten Umzug mehrere Tage brauchen würden. Sie konnte es kaum erwarten, sich die Kopfhörer einzustöpseln, ihre Lieblingsmusik anzustellen und loszulegen.

In diesem Moment öffneten sich die Doppeltüren zum Wohnbereich, und sie sah hoch. Unwillkürlich stockte ihr der Atem. Schwierig war nicht das Wort, an das sie dachte, als sie Sebastian Delfont erblickte. Unglaublich attraktiv hätte es wohl besser getroffen. Er war heiß! Ach was, er war heißer als heiß!

Hochgewachsen, mit breiten Schultern und schwarzem Haar, das zum Glück nicht zu kurz geschnitten war. Seine Gesichtszüge wirkten wie gemeißelt, er hatte einen Dreitagebart und trug schwarze Jeans und einen schwarzen Rolli.

„Mr. … Mr. Delfont“, stammelte sie. „Guten Morgen. Ich bin Kitty Clements von PWP.“

Seine dunklen Brauen zogen sich zusammen. „Ich hatte Claudia erwartet.“ Seine Stimme war tief, er hatte den typischen Akzent der Oberschicht.

Kitty spürte einen Hauch von Selbstzweifel, den sie immer noch nicht überwunden hatte. Claudia war eine hochgewachsene Rothaarige, sehr glamourös. Das konnte Kitty von sich nicht behaupten. Wie hatte dieses schreckliche Boulevardblatt sie noch beschrieben? Hübsch, mollig und draufgängerisch. Als sie daran dachte, erschauderte sie. Der Mann, der ihre PR-Karriere zerstört hatte, war der Draufgänger gewesen, nicht sie. Aber niemand hatte ihr geglaubt.

Sie zwang sich zu einem professionellen Lächeln.

„Tut mir sehr leid, Claudia wurde aufgehalten. Es gab einen Verkehrsunfall, dem nachfolgenden Stau konnte sie leider nicht entgehen. Bestimmt wird sie bald hier sein. Aber ich kann ja schon mal anfangen, wenn Sie mir zeigen, wie sie es gerne hätten.“

Er nickte. „Ja, das werde ich tun.“

„Gut“, erwidere sie ein bisschen eingeschüchtert.

Sie folgte ihm durch das Apartment, behielt aber eine gewisse Distanz zu ihm. Die riesige Wohnung bestand hauptsächlich aus Edelstahl, Glas und Designermöbeln. Die Panoramafenster boten einen spektakulären Blick auf die Themse.

„Sehr beeindruckend“, sagte sie.

„Unbedingt“, erwiderte Sebastian. „Ich ziehe nur ungern von hier weg.“

Kitty wusste, dass er in ein riesiges Haus am Cheyne Walk in Chelsea ziehen würde, einer der exklusivsten und teuersten Adressen Londons. Mehr brauchte sie nicht zu wissen, denn das Privatleben ihrer Kunden ging sie nichts an.

Er reichte ihr eine kleine Digitalkamera und bat sie, jeden Gegenstand zu fotografieren, damit er in genau derselben Reihenfolge im neuen Haus ausgepackt werden konnte.

„Das gilt besonders für die Bibliothek“, setzte er hinzu.

Sie nickte. „Kein Problem.“

Er zeigte ihr den Rest des Apartments, den Wohnbereich und die ultramoderne Küche. Die Zimmer waren alle im selben Stil eingerichtet, sehr modern, in Grau und Metallic, sehr maskulin. Gab es eine Mrs. Delfont? Wenn ja, dann hatte sie keine Spuren hinterlassen.

Die Bibliothek war eine Überraschung. Sie bestand aus Regalen voller Bücher, die bis zur Decke reichten. Claudia hatte Kitty schon gewarnt, dass es viele Bücher sein würden. Wenigstens gab es eine Leiter, sodass sie die oberen Bereiche leicht erreichen konnte. Trotzdem, es war eine Herkulesaufgabe.

„Dann sollte ich wohl besser gleich anfangen“, sagte sie mit einem schiefen Lächeln.

Doch er hielt die Hand hoch und stoppte sie. „Nein, noch nicht. Zuerst fotografieren Sie bitte jede Buchreihe einzeln. Ich möchte, dass diese Ordnung unbedingt aufrechterhalten wird.“

Kitty schluckte. Wahrscheinlich hatte Claudia das gemeint, als sie zu ihr gesagt hatte, dass ihr Kunde schwierig war. Würde er jetzt jede ihrer Bewegungen kontrollieren? Das war kein schöner Gedanke. Ihr war klar, dass sie zu ihm auf Distanz bleiben musste.

„Verstehe“, nickte sie.

„Gut“, erwiderte er. Und in seinen dunkelgrauen Augen blitzte so etwas wie Dankbarkeit auf.

Sebastian wollte die Bibliothek eigentlich verlassen, doch er konnte sich von Kitty Clements Anblick nicht losreißen. Ihr Haar, das sie locker hochgesteckt hatte, glitzerte golden im Sonnenlicht, das durch die hohen Fenster fiel.

Sie war sehr hübsch, das ließ sich nicht leugnen. Mehr als das. Sie war hübscher als hübsch! Blond, ein herzförmiges Gesicht, blaue Augen. Ihre Figur war reizend feminin, mit Kurven genau an den richtigen Stellen, ihre Arbeitskleidung konnte das nicht verbergen. Sie trug schwarze Leggins und ein langes schwarzes T-Shirt mit dem pinkfarbenen Logo PWP darauf.

Aber es war mehr als ihr Äußeres, das ihn so gefangen nahm. Ihre blauen Augen strahlten Wärme und Verständnis aus, und er freute sich darüber, wie positiv sie auf seine Bitte, alles zu katalogisieren, reagiert hatte. Sein Arzt hatte ihm zwar versichert, dass er nicht unter einem Kontrollzwang litt, doch er wusste selbst, dass andere Leute diesen Charakterzug an ihm, unbedingt alles im Griff zu behalten, eher schwierig fanden.

Nicht jedoch Kitty Clements, wie es schien, und das nahm ihn gleich für sie ein.

„Was hat Sie eigentlich dazu bewogen, eine professionelle...

Erscheint lt. Verlag 11.10.2022
Reihe/Serie Julia Extra
Übersetzer Susann Rauhaus, Valeska Schorling
Sprache deutsch
Themenwelt Literatur Romane / Erzählungen
Schlagworte bücher für frauen • Cora • cora bücher • cora julia • cora liebesromane • cora neuerscheinungen • cora romane • cora romane julia • Cora Verlag • cora verlag kindle • eBook • ebook liebesroman • Frauenroman • Julia Extra • Liebesgeschichte • Liebesroman • Romantische Bücher • Sammelband • Wintersale24_2
ISBN-10 3-7515-1216-0 / 3751512160
ISBN-13 978-3-7515-1216-9 / 9783751512169
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