Spellbound - Der Zwerg im Glassarg (eBook)

Mord, Magie und fauler Zauber

(Autor)

eBook Download: EPUB
2023 | 1. Aufl. 2023
250 Seiten
beTHRILLED (Verlag)
978-3-7517-2362-6 (ISBN)

Lese- und Medienproben

Spellbound - Der Zwerg im Glassarg - Annabel Chase
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Folge 3: Im Wald von Spellbound wird ein gläserner Sarg gefunden - mit einem schlafenden Zwerg darin! Und Emmas Hexenfreundin Sophie wird beschuldigt, den dazugehörigen Fluch ausgesprochen zu haben. Doch Emma weiß, dass ihre Freundin keiner Fliege etwas zuleide tun kann geschweige denn Zwerge verzaubert. Durch die Ermittlungen gerät sie mitten in die Dating-Szene von Spellbound, wo viele Bewohner der Stadt darauf brennen, ihre Bekanntschaft zu machen. Und Emma weiß: Wenn sie das Speed-Dating überleben und die süße Sophie vor einem Leben im paranormalen Gefängnis bewahren will, muss sie dringend an ihren Hexenkünsten arbeiten!

Die Serie: Willkommen in Spellbound - einer Kleinstadt wie jeder anderen. Es gibt Tratsch, heimliche Affären und Verbrechen. Der einzige Unterschied? Hier leben keine Menschen ... Emma Hart landet durch eine Reihe misslicher Umstände in dieser zauberhaften Stadt voller übernatürlicher Wesen. Doch es gibt ein Problem: Wegen eines Fluches können die magischen Bewohner die Stadt nicht mehr verlassen. Nicht der beste Zeitpunkt für Emma, um zu erfahren, dass sie eine Hexe ist! Die Anwältin macht das Beste aus der Situation und übernimmt den Job des Pflichtverteidigers, der kürzlich ermordet wurde. Denn auch in Spellbound gibt es Ganoven und Mörder. Doch Achtung: Nicht jeder Vampir oder Werwolf ist so böse, wie er aussieht - und nicht jede Elfe ist harmlos!

eBooks von beTHRILLED - mörderisch gute Unterhaltung!





<p>Annabel Chase ist Autorin zahlreicher erfolgreicher Cosy-Mystery-Reihen. Sie ist ehemalige Anwältin und hat zwei Kinder sowie einen Hund. Liebend gerne würde sie in einer magischen Stadt wohnen, in der sie mit heißen Engeln und Vampiren flirten kann! Und wo ginge das besser als in Spellbound?<br />Mehr Infos unter <a href="https://annabelchase.com/">https://annabelchase.com/</a></p> <p></p>

Kapitel 2


Sheriff Hugo blickte von der Zeitung auf, als ich sein Büro betrat, und ich bemerkte den Ausdruck von Verärgerung, der über seine Züge huschte. Um ehrlich zu sein, hatte er gar nicht versucht, es zu verbergen.

»Sheriff Hugo«, grüßte ich.

»Miss Hart.« Sein Blick schnellte zu dem Korridor, der vermutlich zu den Arrestzellen führte. »Ich nehme an, Sie sind wegen Miss Gale hier.«

»Das bin ich.« Ich hielt meinen Tonfall neutral, um nicht den falschen Knopf bei ihm zu drücken. »Sie können unmöglich glauben, dass Sophie für den Ewiger-Schlaf-Zauber verantwortlich ist. Sie wissen, dass sie eine Förderklasse-Hexe ist.«

Er warf die Zeitung weg, in der er las. »Und es ist ein komplizierter Zauberspruch. Ja, Miss Hart. Ich bin kein Idiot, auch wenn Sie sich andauernd bemühen, mich wie einen solchen aussehen zu lassen.«

Es war wenig überraschend, dass er falschlag. Ich hatte nie vorgehabt, ihn wie einen Idioten aussehen zu lassen. Das hatte er ganz von allein geschafft.

»Was macht sie zu Ihrer Hauptverdächtigen?«, wollte ich wissen.

»Sie wurde am Tatort mit einem Zauberstab in der Hand gefunden.«

»Und?«, hakte ich nach. Es musste mehr dahinterstecken als das.

»Und sie war allein.«

Ich musste mich bemühen, mir auf die Zunge zu beißen. Wenn es um polizeiliche Verfahren ging, waren die Regeln in Spellbound viel lockerer als in der amerikanischen Menschenwelt.

»Hat sie etwas gesagt?«, fragte ich.

Er zuckte mit den Schultern. »Sie sagt, sie hat es nicht getan.«

Ich schluckte einen Schrei hinunter. »Kann ich sie sehen?«

Sheriff Hugo verengte die Augen. »Nicht, wenn Sie vorhaben, Ärger zu machen.«

Ich stemmte die Hände in die Hüften, noch ehe ich mich aufhalten konnte. »Ich habe vor, meine Freundin zu trösten, die wahrscheinlich sehr aufgeregt und verängstigt ist.«

Hugo grunzte und winkte mich durch. »Dritte Zelle auf der rechten Seite. Fünf Minuten.«

Ich eilte den Korridor entlang, bis ich Sophie erreichte. Es gab keine Gitter wie in menschlichen Gefängnissen, nur eine unsichtbare Barriere zwischen dem Korridor und dem winzigen Raum.

Sophie stand an der unsichtbaren Barriere und wartete. Sie umklammerte ein Taschentuch mit ihrer Faust, das einzige Zeichen dafür, dass sie geweint hatte. »Ich habe deine Stimme gehört. Ich habe so sehr gehofft, dass ich mir das nicht nur eingebildet habe.«

Ich presste meine Handflächen gegen die Barriere. »Sag mir, was passiert ist.«

»Ich habe Beeren für unseren magischen Backkurs morgen gesammelt«, erklärte sie. »Letztes Schuljahr hatte Ginger ein Rezept für Krachbeer-Muffins mitgebracht, und ich wollte es nachmachen.« Ginger war eines der wenigen rothaarigen Mitglieder des Hexenzirkels. Obwohl sie deutlich jünger war, trat sie manchmal so auf, als wäre sie Professor Holmes’ oder Lady Weatherbys Stellvertreterin.

»Und du bist über den Sarg gestolpert?«

Sie schniefte und nickte. »Zuerst habe ich nicht bemerkt, dass jemand drinnen lag. Ich dachte, ein Vampir würde es vielleicht als Outdoor-Unterkunft nutzen.« Die Vampir-Version einer Hütte im Wald. »Dann fiel mir auf, wie kurz der Sarg war, und mir wurde klar, dass er nicht für einen Vampir gedacht sein konnte.«

»Warum hast du deinen Zauberstab gezogen?«, fragte ich. Sheriff Hugo hatte gemeint, er habe sie mit ihrem Zauberstab in der Hand gestellt.

»Als ich hineingeschaut und das Gesicht des Zwerges gesehen habe, bekam ich Panik. Ich zog meinen Zauberstab und bin nach hinten gesprungen.« Ihr Kinn senkte sich. »Ich bin über einen Stein gestolpert und auf den Hintern gefallen. In dem Moment kam der Sheriff.«

»Kennst du den Zwerg denn?«, fragte ich.

»Ich weiß nur, dass sein Name Freddie ist. Wir hatten bloß hin und wieder miteinander zu tun, aber nein. Ich kannte ihn nicht wirklich.«

»Hast du dem Sheriff erzählt, was du mir erzählt hast?«

»Natürlich.« Sie wischte sich eine verirrte Träne von der Wange. »Es war ihm egal. Er sagte, ich sei die Einzige am Tatort und er müsse mich verhaften.«

»Hast du noch jemanden gesehen, während du da draußen warst?«

Sie schüttelte den Kopf. »Nein. Meine Eule war bei mir, aber das war’s.«

»Hat der Sheriff gesagt, woher er von dem Sarg wusste?«

»Nein.« Sophie legte ihre Handflächen gegen die unsichtbare Barriere und spiegelte damit meine Geste. »Emma, ich habe Angst.«

»Mach dir keine Sorgen«, sagte ich. »Ich werde nicht zulassen, dass er dich hier festhält.« Ich war mir nicht sicher, wie ich ihre Freilassung erwirken konnte, aber nicht zu wissen, wie ich etwas tun sollte, schreckte mich keineswegs ab. Sophie war meine Freundin – meine süße, unschuldige Freundin. Ich hatte nicht vor, sie der stinkfaulen Arbeitsmoral des Sheriffs zum Opfer fallen zu lassen.

»Meine Eltern sind auf dem Weg«, sagte Sophie. »Ich bin mir sicher, dass sie dem Sheriff auch eine Standpauke halten werden.«

Ich gab der Barriere einen Schmatzer und trat einen Schritt zurück. »Bleib stark. Ich werde sehen, was ich tun kann.«

Eine Frage blieb, die mich quälte. Auf dem Weg aus dem Büro beschloss ich, sie mir von der Seele zu fragen.

»Sheriff?«

»Nein, ich werde sie nicht freilassen, auch wenn Sie es wünschen«, erwiderte er.

Ich lächelte nachsichtig. »Was haben Sie im Wald gemacht?«

Er schaute finster drein. »Was meinen Sie?«

»Hat Sie jemand auf den Sarg aufmerksam gemacht? Oder was hat Sie veranlasst, dorthin zu gehen?«

»Nichts«, sagte er unwirsch. »Ich habe meinen Morgenspaziergang gemacht.«

Seinen Morgenspaziergang? »Sie spazieren jeden Morgen durch den Wald?«

»An den Morgen, an denen ich keine Abschlagzeit habe.« Sheriff Hugo war ein Stammgast auf dem Golfplatz und in den örtlichen Pubs. Er hatte viel Zeit für Freizeitaktivitäten, da er die eigentliche Verbrechensaufklärung den anderen überließ.

»Machen Sie irgendetwas Besonderes auf diesen Spaziergängen?«, fragte ich.

Er zog eine buschige Augenbraue hoch. »Wollen Sie mich verhören, Miss Hart?«

Ich lehnte mich leicht zurück. »Nein, natürlich nicht. Ich bin nur neugierig. Ich kenne andere Bewohner, die einen Waldspaziergang als heilsam für die Seele empfinden.« Dazu gehörte vor allem Daniel.

»Normalerweise sehe ich keine anderen Stadtbewohner«, fügte der Sheriff hinzu. »Ich war genauso überrascht wie alle anderen, einen Glassarg zu finden.«

»Genauso überrascht wie Sophie, nehme ich an.« Ich schenkte ihm ein freches Lächeln.

Seine Miene trübte sich. »Sie kennen den Weg nach draußen.«

Wenn ich ihn nicht gewusst hätte, er hätte ihn mir zweifellos gerne gezeigt.

Ginger stand vor der Klasse, vor ihr eine Reihe von Rührschüsseln. »Heute beginnt einer meiner Lieblingsbereiche. Backzaubereien.«

Laurel rieb sich eifrig den Bauch. »Das war mein Lieblingsfach im letzten Semester.«

»Ist jemand in diesem Fach durchgefallen?«, erkundigte ich mich leise.

Laurel schüttelte den Kopf. »Nein, obwohl Sophie nahe dran war. Sie hat bei ein paar der Zaubersprüche übertrieben, und eine Katastrophe konnte nur knapp vermieden werden.«

Eine Hexe musste jede Klasse erfolgreich absolvieren, bevor sie ihren Abschluss machen durfte. Wenn sie irgendetwas davon nicht bestand, musste sie alle Klassen wiederholen. Die Regeln an der Arabella-St.-Simon-Akademie waren streng.

Bei der Erwähnung von Sophie verdüsterte sich meine Miene. Ich konnte den Gedanken nicht ertragen, dass sie in einer Zelle verrotten würde, obwohl sie es ganz und gar nicht verdient hatte.

Wie, als wäre sie von Zauberhand herbeigerufen, stürmte Sophie urplötzlich durch die Tür des Klassenzimmers.

»Sophie«, rief Laurel.

Wir vier rannten los, um sie zu umarmen.

»Ich kann nicht glauben, dass er dich rausgelassen hat.« Ich nahm sie fest in die Arme.

Sophie grinste. »Anscheinend hat der Hexenzirkel aus mehreren Gründen Einspruch erhoben. Lady Weatherby war sehr überzeugend.« Als Mitglied des Stadtrats und Oberhaupt des Hexenzirkels verfügte Lady Weatherby in Spellbound über enorme Macht.

»Das erklärt, weshalb sie heute nicht hier ist«, erwiderte ich. »Bist du komplett aus dem Schneider?«

Sophie stöhnte. »Natürlich nicht. Sheriff Hugo sagte, er würde meine Aussage überprüfen. Er hat mich gewarnt, ich solle die Stadt nicht verlassen.«

»Oh, er ist urkomisch«, sagte Begonia und verdrehte die Augen gen Himmel.

»Lady Weatherby ist immer noch im Büro des Sheriffs«, erzählte Sophie. »Sie versucht noch, zu erklären, warum sie den Zauber nicht einfach entfernen kann.«

»Ich wette, der Sheriff findet es großartig, dass es so kompliziert ist«, meinte ich. Sheriff Hugo wollte auf jedes Problem eine einfache Antwort haben. Schwarz und Weiß waren seine Lieblingsfarben.

Ginger schnippte mit den Fingern. »Ich weiß, dass wir uns alle freuen, Sophie wieder bei uns zu haben, aber wir müssen im Zeitplan bleiben. Ich möchte nicht diejenige sein, die Lady Weatherby sagen muss, dass wir hinter ihrem sorgfältig festgelegten Zeitplan zurückgeblieben sind.«

Wir nahmen also wieder unsere Plätze ein und sahen zu, wie Ginger jede Schale mit ihrem Zauberstab berührte und sie mit verschiedenen Zutaten füllte.

»Wir fangen ganz einfach an«, begann Ginger, »denn das ist alles neu für Emma.«

Mal ganz abgesehen von dem magischen Teil, Backen allein war schon Neuland für mich. Ich war nicht gerade eine Expertin in der Küche; eine Tatsache, die Gareth unsagbar amüsant fand. Meine...

Erscheint lt. Verlag 1.2.2023
Reihe/Serie Zauberhaftes Cosy Crime
Zauberhaftes Cosy Crime
Übersetzer Ulrike Gerstner
Sprache deutsch
Original-Titel Spell's Bells
Themenwelt Literatur Krimi / Thriller / Horror Krimi / Thriller
Schlagworte Ben Aaronovitch • Besen • bethrilled • bookswithmagic • Booktok • Cosy Crime • Cosy Fantasy • Ermittlung • falscher Verdacht • Fantasy • Fee • Fluch • Flüsse von London • Freundschaft • Helen Harper • Hexe • Hexen • Hexenbuch • Hexenbücher • Hex Files • Kleinstadt • Kobold • Krimi • Krimis • Magie • Mord • Schneewittchen • Vampir • witchbooks • Witches
ISBN-10 3-7517-2362-5 / 3751723625
ISBN-13 978-3-7517-2362-6 / 9783751723626
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