Dreams and Drums (eBook)

(Autor)

eBook Download: EPUB
2023 | 1. Aufl. 2023
312 Seiten
Lyx.digital (Verlag)
978-3-7363-1944-8 (ISBN)

Lese- und Medienproben

Dreams and Drums - Devney Perry
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Es ist nie zu spät für die wahre Liebe

Seit Quinn Montgomery das erste Mal ein Paar Drumsticks in der Hand gehalten hat, weiß sie, dass die Musik ihr Leben ist. Als Drummerin der berühmten Rockband Hush Note hat sie sich ihren großen Traum erfüllt. Nur eins bereut sie: dass sie ihre Jugendliebe Graham Hayes in ihrer Heimatstadt zurückgelassen hat. Doch dann muss Quinn wegen eines familiären Notfalls nach Hause zurückkehren und läuft prompt Graham in die Arme. Die Anziehungskraft zwischen ihnen ist mit einem Schlag wieder da. Aber Graham trägt eine große Verantwortung, die sich nicht so einfach mit Quinns Rockstarleben vereinbaren lässt. Hat ihre Liebe dennoch eine zweite Chance?

'Devney Perry führt die HUSH-NOTE-Reihe fort mit einem Roman voller Hoffnung und Herz, der zeigt, dass es niemals zu spät ist, seine eigene Geschichte neu zu schreiben oder der wahren Liebe eine zweite Chance zu geben.' NATASHA IS A BOOK JUNKIE

Band 2 der Rockstar-Romance-Reihe HUSH NOTE von USA-TODAY-Bestseller-Autorin Devney Perry



<p><strong>Devney Perry</strong> ist eine <strong>WALL-STREET-JOURNAL</strong>- und <strong>USA-TODAY</strong>-Bestseller-Autorin. Nachdem sie jahrelang in der Technologiebranche gearbeitet hat, widmet sie ihre Zeit jetzt ihrer wahren Leidenschaft: dem Schreiben von Romanen. Sie lebt mit ihrem Ehemann und ihren zwei Söhnen in ihrem Heimatstaat Montana.<br></p>

1


Quinn

»Die Beerdigung ist am Samstag.«

Ich nickte.

»Ich weiß, du hast viel zu tun. Aber wenn du trotzdem kommen könntest, würde dein Vater … Ich weiß, dass er es zu schätzen wüsste, wenn du da bist.«

Jenseits meiner Garderobentür setzte dumpfes Getöse ein. Es wurde geklatscht. Und geschrien. Das rhythmische Stampfen von Füßen ließ den Boden vibrieren. Der Auftritt der Vorband neigte sich wohl dem Ende zu, denn die Spannung der Menge war beinahe mit Händen zu greifen. Das Stadion wartete nur darauf, dass Hush Note die Bühne betrat.

»Quinn, bist du noch da?«

Ich räusperte mich und blinzelte die Tränen weg. »Ich bin hier. Sorry.«

»Wirst du kommen?«

In den letzten neun Jahren hatte meine Mutter mich nie gebeten, nach Montana zurückzukehren. Nicht zu Weihnachten. Nicht zu Geburtstagen. Nicht zu Hochzeiten. War es für sie genauso schwer, darum zu bitten, wie für mich, eine Antwort darauf zu geben?

»Ja«, brachte ich heraus. »Ich werde da sein. Morgen.«

Ihre Erleichterung war sogar durch den Hörer zu spüren. »Danke.«

»Natürlich. Ich muss los.« Ich legte auf, ohne darauf zu warten, dass sie sich verabschiedete, erhob mich von der Couch und ging durch das Zimmer zum Spiegel, vor dem ich mich vergewissern wollte, dass Eyeliner und Mascara von den Tränen nicht verschmiert waren.

Eine Faust hämmerte an die Tür. »Quinn, fünf Minuten noch.«

Gott sei Dank. Ich musste dieses Zimmer unbedingt verlassen und dieses Telefonat vergessen.

Ich kippte den Rest meines Wodka Tonic herunter und trug noch eine Schicht des roten Lippenstifts auf, bevor ich den Raum nach meinen Drumsticks absuchte. Ich nahm sie überallhin mit – Jonas zog mich damit auf, dass sie meine Version einer Schmusedecke waren –, und vorhin hatten sie noch auf dem Tisch gelegen. Nur war dieser, abgesehen von dem nicht angerührten Teller, leer. Auf der Couch lagen sie auch nicht. Ich hatte die Garderobe nur ein einziges Mal verlassen, um mir einen Cocktail und ein Sandwich zu holen.

Wer zum Teufel hatte meine Garderobe betreten und meine Drumsticks dabei mitgehen lassen? Ich marschierte aus dem Zimmer und ließ zu, dass sich Wut in mir aufbaute, damit sie ein wenig vom Schmerz in meiner Brust fortjagte.

»Wo sind meine Sticks?«, brüllte ich durch den Flur. »Wer auch immer sie genommen hat, ist gefeuert!«

Ein kleiner Mann mit schütterem Haar trat hinter der Tür hervor, hinter der er herumgelungert hatte. Er war neu in der Crew, hatte erst vor zwei Wochen angefangen. Seine Wangen röteten sich, als er die Hände ausstreckte, in deren verschwitztem Griff sich meine Sticks befanden. »Oh, äh … bitte.«

Ich riss sie ihm aus der Hand. »Warum warst du in meiner Garderobe?«

Er wurde ganz bleich.

Jepp. Gefeuert.

Ich duldete keine Männer in meiner Garderobe. Der Crew wusste ganz genau, dass allen Personen mit einem Penis der Zutritt strikt verboten war – es sei denn, man war Teil einer sehr kurzen Liste von Ausnahmen.

Diese Regel hatte es nicht immer gegeben, doch nach einer Reihe schlechter Erfahrungen war sie obligatorisch geworden.

Einmal hatte ich meine Garderobe betreten und einen mitten im Zimmer stehenden Mann angetroffen, dessen Jeans und Unterhose bis an die Knöchel hinuntergeschoben waren, damit er mir seine winzige Pracht hatte präsentieren können. Dann hatte es da noch den Vorfall gegeben, bei dem ich im Anschluss an einen Auftritt zwei Frauen knutschend auf meiner Couch vorgefunden hatte – sie hatten angenommen, es wäre Nixons Garderobe gewesen.

Doch der Vorfall vor drei Jahren hatte dann das Fass zum Überlaufen gebracht. Ich war völlig verschwitzt von der Bühne gekommen und wollte einfach nur aus meinen Klamotten raus. Nachdem ich eine Stunde unter heißen Scheinwerfern auf mein Schlagzeug eingetrommelt hatte, war ich für gewöhnlich schweißgebadet. Ich hatte Jeans und Tanktop ausgezogen und stand nur in Unterwäsche da, als ich nach meiner Reisetasche gegriffen hatte, die ich bei Auftritten immer dabeihatte. Als ich sie geöffnet hatte, um meine Wechselkleidung herauszuholen, war diese voller Sperma gewesen.

Also, keine Männer mehr – egal ob klein, groß, glatzköpfig oder behaart.

»S…sorry«, stotterte Shorty. »Ich habe nur gedacht, ich könnte sie schon mal für dich halten.«

Hinter ihm kam unser Tourmanager Ethan durch den Flur angerauscht und formte ein Sorry mit dem Mund, während er mich mit großen Augen ansah. Ethan war ein Friedensstifter, doch er war zu spät, um Shorty noch zu retten.

Irgendwie war ich froh, dass dieser Typ sich in meine Garderobe geschlichen und meine Sticks genommen hatte. Ich brauchte eine Zielscheibe, irgendetwas, auf das ich diesen entsetzlichen Schmerz lenken konnte, bevor er mich in die Knie zwang. Und diesem Arschloch war es soeben gelungen, zu genau dieser zu werden.

Fast tat er mir leid.

»Du wolltest sie für mich halten?« Ich wedelte mit den Zildjian-Sticks umher. Die Crewmitglieder liefen hektisch um uns herum, machten allerdings einen weiten Bogen um uns, während sie sich auf den Bühnenumbau vorbereiteten. »Hast du auch vorgehabt, Jonas’ Warwick für ihn zu halten? Oder Nixons Fender? Ist das heute dein Job? Dinge für die Band zu halten?«

»Ich, ähm …«

»Fick dich, du Ekel.« Ich richtete die Sticks auf seine Nase. »Geh mir aus den Augen, bevor ich deinen Kopf als Snare Drum benutze.«

»Quinn.« Ethan schoss zu mir herüber und legte mir einen Arm um die Schultern. Er drückte mich kurz, bevor er mich herumwirbelte und in die Garderobe schubste. »Warum machst du dich nicht zu Ende fertig?«

Hinter meinem Rücken hörte ich Shorty noch murmeln: »Miststück.«

Warum war eine Frau ein Miststück, nur weil sie einen Mann für so ein beschissenes Benehmen nicht ungeschoren davonkommen ließ? Wenn ich ein Typ gewesen wäre, dann hätte er es nicht einmal gewagt, in meine Garderobe zu stolzieren.

»Er ist gefeuert, Ethan«, rief ich über meine Schulter hinweg.

»Ich kümmere mich drum.«

Ich trat die Tür zu und atmete tief durch.

Verdammt, warum war unsere Tour nur schon zu Ende? Warum war heute der letzte Abend? Was ich jetzt wirklich gebrauchen könnte, wäre ein voller Terminplan mit Reisen und Auftritten, sodass eine Beerdigung in Montana für mich unmöglich wäre.

Nur gab es dieses Mal keine Ausreden. Diesem Abschied würde ich nicht entkommen können, und tief im Inneren wusste ich auch, dass ich mich dafür hassen würde, wenn ich es versuchte.

Irgendwie würde ich den Mut schon aufbringen.

Erneut stiegen mir Tränen in die Augen, also kniff ich die Augen zu. Warum hatte ich mir nicht mehr Wodka geholt?

Im Anschluss an diese Show in Boston hatte ich vorgehabt, nach Seattle zurückzukehren und Songs zu schreiben. Die Sommertour war vorbei, und wir hatten einen ganzen Monat nichts Weiteres geplant. Nur würde ich jetzt nicht nach Washington State, sondern nach Montana fliegen.

Für Nan.

Meine geliebte Großmutter, mit der ich am Montag noch gesprochen hatte, war gestern Nacht im Schlaf verstorben.

»Klopf, klopf.« Die Tür wurde einen Spalt geöffnet, und Ethan steckte den Kopf hindurch. »Bereit?«

»Bereit.« Fest umklammerte ich meine Sticks, um Kraft aus dem Holz zu ziehen. Dann folgte ich Ethan hinaus und durch die Menschenmenge.

Mit jedem Schritt näher zur Bühne wurde das Jubeln der Fans lauter. Jonas und Nixon warteten bereits darauf, sie zu betreten. Nix hüpfte auf den Fußballen auf und ab und ließ den Nacken knacken. Jonas flüsterte etwas ins Ohr seiner Verlobten Kira, die daraufhin auflachte.

»Alles in Ordnung?«, fragte Ethan, als er mich zu ihnen eskortierte.

»Planänderung für morgen. Ich fliege nicht nach Seattle. Kannst du mir stattdessen einen Flug nach Bozeman in Montana buchen?«

»Ähm … klar.« Er nickte, während sich Verwirrung auf seinem Gesicht abzeichnete.

In all den Jahren, in denen Ethan unser Tourmanager gewesen war, hatte er für mich nie eine Pause von unserem Tourprogramm arrangieren müssen, damit ich meine Heimat besuchen konnte. Denn seitdem ich mit achtzehn von dort abgehauen war, war ich nie wieder zurückgekehrt.

»Ich möchte gleich morgen früh los.«

»Quinn, bist du …«

Ich hielt eine Hand hoch. »Nicht jetzt.«

»Da ist sie ja.« Nixon grinste, als ich näher kam. Seine Aufregung war beinahe greifbar. Er lebte nur dafür, auf der Bühne alles zu geben und sich vom Publikum fortschwemmen zu lassen.

Jonas lächelte ebenfalls, doch sein Lächeln verblasste, als er meinen Gesichtsausdruck sah. »Bist du okay?«

Wenn Ethan der Friedensstifter war und Nixon der Entertainer, dann war Jonas der Fürsorgliche. Der geborene Bandleader. Wenn Nixon und ich uns mit etwas nicht herumschlagen wollten – wie beispielsweise einer Grammy-Dankesrede oder dem Einstellen eines neuen Keyboarders –, war Jonas da, immer bereit, einzuspringen.

Möglicherweise verließen wir uns zu sehr auf ihn. Möglicherweise war der Grund dafür, dass mir das Musikschreiben in letzter Zeit so schwerfiel, der, dass ich mir meiner Rolle nicht mehr sicher war.

Drummerin? Songwriterin? Quotenfrau?

Miststück?

Shortys verdammte Stimme hatte sich in mein Gehirn eingebrannt. »Irgendein Typ von der Bühnencrew ist in meine Garderobe gegangen und hat meine...

Erscheint lt. Verlag 1.3.2023
Reihe/Serie Hush Note
Übersetzer Bianca Dyck
Sprache deutsch
Original-Titel Rifts and Refrains
Themenwelt Literatur Romane / Erzählungen
Schlagworte Devney Perry • dramatisch • Drummerin • Emotional • Graham Hayes • Große Gefühle • Hush Note • Jugendliebe • Kristen Callihan • Kylie Scott • Leidenschaft • Liebe • Liebesgeschichte • Liebesroman • Nähe • Quinn Montgomery • Rebecca Yarros • Rockband • Romance • Romantik • romantisch • Sarina Bowen • second chance romance
ISBN-10 3-7363-1944-4 / 3736319444
ISBN-13 978-3-7363-1944-8 / 9783736319448
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