Hot Holidays - Sammelband 3 in 1 (eBook)

Humorvoller Liebesroman

(Autor)

eBook Download: EPUB
2022 | 1. Auflage
645 Seiten
tolino media (Verlag)
978-3-7546-4441-6 (ISBN)

Lese- und Medienproben

Hot Holidays - Sammelband 3 in 1 -  Tina Keller
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Drei humorvolle Urlaubsromane in einem Band Bad Boss on Board Maja braucht dringend Urlaub. Sie hat einen zwar unverschämt attraktiven, aber auch anstrengenden Chef, der ihr das Leben schwer macht. Maja hofft, dass sie sich eine Woche lang mit ihrer schrillen Familie bei einer Kreuzfahrt erholen kann. Ihr Entsetzen kennt keine Grenzen, als es an Bord einen Passagier gibt, mit dem sie nicht einmal in ihren schlimmsten Albträumen gerechnet hätte: ihren Bad Boss. Und damit verläuft die Kreuzfahrt bald ganz anders als erwartet .... Bad Boy on Board Anna freut sich nach einer herben Liebesenttäuschung auf eine absolute Traumreise. Fünf Wochen lang will sie mit ihrer Familie auf einem Kreuzfahrtschiff durch die USA und die Karibik schippern. Annas Freude steigt ins Unermessliche, als sie statt der gebuchten Balkonkabine eine luxuriöse Suite zugeteilt bekommt. Doch leider hat die Reederei die Suite doppelt vergeben - an einen arroganten, unfreundlichen, wenn auch unverschämt gutaussehenden Geschäftsmann. Da auf dem ganzen Schiff keine einzige Kabine mehr frei ist, müssen sich die zwei notgedrungen die luxuriöse Maisonette Suite teilen. Als Luca Anna ein unmoralisches und gleichzeitig verlockendes Angebot unterbreitet, wird die Reise nicht nur turbulent, sondern auch ausgesprochen prickelnd ... Boss on Board Alina tritt mit ihrer besten Freundin und deren schräger Verwandtschaft eine Kreuzfahrt durch Nordeuropa an. Bei ihrer Ankunft begegnet sie dem attraktivsten Mann, den sie jemals gesehen hat und ist sofort hin und weg. Wie lustig, dass er denselben Namen trägt wie der verhasste Boss ihrer Firma. Alina kennt dieses Ekel zwar nicht persönlich, aber er schikaniert sie trotzdem ständig herum und hat ihr als Einziger der Firma eine Gratifikation verweigert. Was für ein Arsch! Alina fällt aus allen Wolken, als sie herausfindet, dass ihr Traummann Nicolas auf dem Schiff und der böse Boss nicht nur zufällig denselben Namen tragen, sondern ein und dieselbe Person sind ....

Die Autorin lebt mit ihrem Mann und zwei verliebten Kaninchen in Berlin und an der Ostsee. Nach der Zusammenarbeit mit einigen Verlagen startete sie 2015 als Self Publisherin und hat seitdem mehr als 60 Romane veröffentlicht. Schreiben ist für sie nach wie vor ihr liebstes Hobby, bei dem sie sich von der anstrengenden Hausarbeit erholt, die sie nie so ganz in den Griff bekommt.

Die Autorin lebt mit ihrem Mann und zwei verliebten Kaninchen in Berlin und an der Ostsee. Nach der Zusammenarbeit mit einigen Verlagen startete sie 2015 als Self Publisherin und hat seitdem mehr als 60 Romane veröffentlicht. Schreiben ist für sie nach wie vor ihr liebstes Hobby, bei dem sie sich von der anstrengenden Hausarbeit erholt, die sie nie so ganz in den Griff bekommt.

Anna


So ein verdammter Arsch. Das kann jetzt wirklich nicht sein Ernst sein! Mein Exfreund wagt es, mir ein Bild zu schicken, auf dem er freudestrahlend mit seiner Ehefrau und seinem neugeborenen Baby zu sehen ist.

Wir sind überglücklich und möchten dieses Glück gern mit euch teilen steht dort, und es ist tatsächlich nicht zu übersehen, wie happy die drei sind. Ich starre auf die Karte. Die Schrift verschwimmt vor meinen tränenblinden Augen. Tim besitzt allen Ernstes die Frechheit, mich zur Taufe seines Kindes einzuladen. Mich. Die Frau, mit der er bis vor zwei Jahren noch selbst eine Familie gründen wollte. Eigentlich müsste ich die Frau neben ihm auf dem Foto sein.

Wir wollten das alles zusammen haben. Ein Haus im Grünen. Kinder. Tiere. Ein unbeschwertes, sorgloses Leben voller Liebe und Glück. Er und ich. Wir sind so lange eine Einheit gewesen. Schon in der Schule sind wir miteinander „gegangen“ und auch danach blieben wir unzertrennlich. Tim war meine erste große Liebe und ich seine. Es war für uns beide völlig klar, dass wir irgendwann einmal heiraten und Kinder bekommen würden. Daran gab es überhaupt nichts zu rütteln.

Bis zu dem folgenschweren Tag, an dem er zu einer Weiterbildung verschwand. Wie ich ist er Grafiker und wollte unbedingt ein neues, revolutionäres Programm testen. Hätte er das mal bloß bleiben lassen. Als er nach diesem Wochenende zurückkam, war er merkwürdig verändert, sagte nicht viel und blickte mich dauernd irgendwie komisch an. Nach drei Tagen rückte er schließlich mit der Sprache heraus. Er hatte auf diesem Seminar eine Frau kennengelernt, die ihn, wie er sagte, förmlich umgehauen hatte.

„Als sie in den Raum kam und ich sie gesehen habe, wusste ich, dass sie die Frau meines Lebens ist“, erklärte er mir wenig feinfühlig. „Es war schon fast unheimlich.“

Das fand ich allerdings auch. 17 Jahre lang war ich nämlich die Frau seines Lebens gewesen, und es kam mir sehr suspekt vor, dass diese 17 Jahre praktisch innerhalb einer Minute überhaupt nicht mehr von Bedeutung waren. Wie kann das sein? Man sieht einen Menschen, hat noch kein einziges Wort mit ihm gesprochen und weiß, dass man für eine Fremde die Frau verlässt, mit der man schon sein halbes Leben verbracht hat? Ist das nicht absolut verrückt?

Es war absolut verrückt. Tim zögerte nicht eine einzige Sekunde lang. Für ihn war völlig klar, dass er für Marlen alles stehen und liegen lassen würde, mich eingeschlossen. Mich und meine Träume, die ich für uns beide gehabt hatte. Von einem Tag zum anderen existierte das für ihn nicht mehr, und damit durfte es auch für mich nicht mehr existieren. Ich war am Boden zerstört.

Natürlich dachten alle, Tim durchlebe gerade eine etwas merkwürdige Phase und würde nach einigen Wochen reumütig zu mir zurückkehren. Auch ich glaubte das. Doch so war es leider nicht. Im Gegenteil. Tim zog sofort bei Marlen ein, sie verlobten sich und heirateten nur wenige Monate später. Und jetzt haben sie auch noch in Windeseile ein Kind fabriziert. Offenbar konnte ihnen alles nicht schnell genug gehen. Inzwischen sind sie in ein riesiges Haus gezogen und haben sich damit den Traum erfüllt, den ich so lange mit Tim geträumt habe. Aber wir sind merkwürdigerweise nie über eine Mietwohnung hinausgekommen. Warum hat er das, wovon wir beide so viele Jahre lang geträumt haben, mit dieser Frau in so kurzer Zeit verwirklicht? War ich etwa doch nicht die Richtige für ihn?

Wieder starre ich auf das Bild. So strahlend habe ich Tim selten gesehen. Auch diese Marlen, die man echt nicht als hübsch bezeichnen kann, strahlt mit ihm um die Wette. In der Mitte der beiden prangt das Baby, bei dessen Anblick mir erneut Tränen in die Augen schießen. Es ist ein Mädchen und Tim wie aus dem Gesicht geschnitten. Das ertrage ich nicht. Wie unser Kind wohl ausgesehen hätte? Ich werde es nie erfahren.

Ich schleiche zum Küchenschrank und greife nach der dreihundert Gramm Tafel Nougat Schokolade für besondere Notfälle. Dies ist jetzt eindeutig ein Notfall. Am besten, ich verschlinge die ganze Tafel auf einmal, dann bin ich wenigstens betäubt von all dem Zucker. Oder ich löffele das angebrochene Nutellaglas leer. Mir ist jetzt alles egal. Für wen soll ich schlank sein?

Ich habe gerade die ersten beiden Riegel in mich hinein gestopft, als das Telefon klingelt. Eigentlich will ich mit niemandem reden. Trotzdem gehe ich ein paar Schritte in den Flur, damit ich zumindest hören kann, wer mit mir sprechen will. Vielleicht ruft mich Tim an, um zu fragen, ob ich seine Karte erhalten habe und mich für ihn freue, weil er jetzt so glücklich ist.

Wütend schiebe ich mir den dritten Riegel in den Mund. Ich hasse ihn. Ich hasse alle. Ich werde noch meine Schokolade essen und dann sterben. Sie sollen mich alle zufrieden lassen.

„Anna, Liebes, bist du zu Hause?“, ertönt die Stimme meiner Mutter. „Wenn du da bist, geh bitte ans Telefon. Wir müssen mit dir sprechen.“

Unschlüssig wanke ich ins Wohnzimmer. Eigentlich will ich mit niemandem reden, aber meine Mutter ist eine Ausnahme. Sie schafft es immer, mich aufzuheitern und in ihrer Gegenwart fühle ich mich einfach wohl.

„Hallo, Mama“, melde ich mich etwas verschnupft. „Ja, ich bin zu Hause. Was gibt es denn?“

Meine Mutter macht eine kurze Pause, was recht ungewöhnlich bei ihr ist. Normalerweise redet sie ohne Punkt und Komma.

„Hast du heute auch Post bekommen?“, erkundigt sie sich vorsichtig.

„Sag bloß, dieser Vollwichser hat euch auch eine Karte geschickt?“, rege ich mich sofort auf und schiele nach dem nächsten Riegel.

Meine Mutter seufzt auf.

„Ja, allerdings. Ich nehme an, dass du mit Voll… äh … Tim meinst.“

„Ja, Tim und seine dämliche Karte, auf der er der ganzen Welt sein großes Glück präsentiert“, sage ich bitter und schiebe mir wütend den nächsten Riegel in den Mund.

„Wir fanden das auch eine ziemliche Unverschämtheit“, pflichtet meine Mutter mir bei.

Ihrer Stimme merke ich an, dass sie genauso sauer ist wie ich. Natürlich hasst sie meinen Exfreund. Schließlich hat er ihrer Tochter das Herz gebrochen und ihr vorerst die Aussicht auf Enkel genommen.

„Ist alles in Ordnung?“, höre ich die liebevolle Stimme meiner Mutter, was mir erst recht Tränen in die Augen treibt.

„Natürlich ist alles in Ordnung“, schniefe ich. „Mein Freund hat mich nach 17 Jahren Knall auf Fall verlassen und konnte nicht schnell genug eine andere heiraten, mit der er sofort ein Kind gezeugt hat. Was sollte also in meinem Leben nicht in Ordnung sein?“

„Ach, mein Kind, es tut mir so unendlich leid für dich.“

Ich kann die Besorgnis meiner Mutter förmlich spüren. Ich glaube, seit der Trennung lebt sie in ständiger Angst, ich könne mich aus dem Fenster stürzen. Zum Glück wohne ich im Erdgeschoss.

„Ich finde, du solltest mal auf andere Gedanken kommen“, fährt sie fort. „Darum rufe ich an. Dein Vater und ich haben uns etwas für dich überlegt.“

„So, was denn?“, frage ich argwöhnisch.

Wahrscheinlich haben sie sich im Bekanntenkreis nach schwer vermittelbaren Junggesellen erkundigt und wollen mich verkuppeln. Aber darauf lege ich absolut keinen Wert. Ich will alleine bleiben und für den Rest meines Lebens in meinem Schmerz baden.

„Dir würde ein Tapetenwechsel guttun“, findet meine Mutter. „Darum haben wir beschlossen, dir einen Urlaub zu schenken.“

Ich verziehe das Gesicht.

„Nein, danke. Ich habe absolut keine Lust, allein irgendwo herum zu hängen und mir all die verliebten Pärchen anzusehen. Das ist wirklich nichts für mich.“

„Du sollst nicht allein fahren“, informiert mich meine Mutter. „Kannst du dich daran erinnern, dass Maja an Weihnachten von ihrer Kreuzfahrt erzählt hat?“

„Ja, ich erinnere mich dunkel“, knurre ich unwillig. „Aber ich will ganz bestimmt nicht mit Maja und ihrem Freund wegfahren und das fünfte Rad am Wagen sein.“

„Das sollst du ja auch gar nicht“, beruhigt mich meine Mutter. „Maja fährt gar nicht mit. Dein Onkel Burkhard, deine Cousine Barbara und dein Cousin x-ten Grades Dieter stechen in See. Das ist doch eine lustige Truppe. Wir haben gedacht, es wäre toll, wenn du dich ihnen anschließt.“

„Eine lustige Truppe?“, entgegne ich gedehnt. „Onkel Burkhard ist Schwerstalkoholiker und notorischer Frauenheld. Barbara ist die streitlustigste und unverschämteste Person, die ich kenne. Dieter ist eigentlich nur mit Essen beschäftigt. Glaubst du wirklich, mit denen könnte ich auf einer Reise viel Spaß haben?“

„Da bin ich mir absolut sicher“, verspricht meine Mutter. „Maja hatte damals auch viel Spaß. Du wärst mal eine Weile von Zuhause weg, würdest neue Eindrücke sammeln und neue Menschen kennenlernen. Das würde dir bestimmt guttun, Kind.“

„Ich weiß nicht“, erwidere ich zögernd. „Außerdem ändert eine Woche überhaupt nichts.“

„Die Reise dauert nicht nur eine Woche“, teilt mir meine Mutter mit. „Es ist eine sehr lange Reise, und du würdest dadurch wirklich Abstand von der Sache mit Tim bekommen. Bist du nicht neugierig, wohin die Reise geht?“

„Wohin geht die Reise?“, frage ich desinteressiert.

Mir ist es wirklich egal. Ich kann mir im Moment keinen Ort vorstellen, an dem ich mich wohl fühlen würde.

„Die drei schippern fünf Wochen lang durch die USA und die Karibik“, erwidert meine Mutter ganz aufgeregt. „Mexiko, Florida, New Orleans, Charleston, die kleinen Antillen – es ist eine absolute Traumreise.“

Ich spitze die Ohren. Nach Amerika will ich schon, seit ich...

Erscheint lt. Verlag 19.7.2022
Verlagsort München
Sprache deutsch
Themenwelt Literatur Romane / Erzählungen
Schlagworte Boss und Sekretärin • deutscher Liebesroman • Humor • Kreuzfahrt • Liebe • Liebesroman • Meer • Urlaub • Urlaubsroman
ISBN-10 3-7546-4441-6 / 3754644416
ISBN-13 978-3-7546-4441-6 / 9783754644416
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