Accidental Protector (eBook)

Noah

(Autor)

eBook Download: EPUB
2022 | 1. Auflage
439 Seiten
MORE by Aufbau Digital (Verlag)
978-3-96797-104-0 (ISBN)

Lese- und Medienproben

Accidental Protector - Nicole Snow
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OMG! Wie kam dieser heiße Kerl in mein Bett? Und warum trage ich einen Ring mit einem riesigen Stein an meinem Finger? Wir sind doch nicht wohl etwa verheiratet? Dabei wollte ich doch eigentlich nur weg von meinem schrecklichen Ex und nicht Hals über Kopf den nächsten heißen Typen heiraten, der mir über den Weg läuft. Nun muss ich mit ihm gemeinsam überlegen wie es weitergehen kann. Doch dabei kommen wir uns gefährlich nahe ...

Alle Titel der 'Marriage by Mistake Reihe' können unabhängig voneinander gelesen werden.




Nicole Snow ist eine Wall Street Journal und USA Today Bestseller Autorin. Sie entdeckte ihre Liebe zum Schreiben, als sie sich in ihren Mittagspausen oder in langweiligen Büromeetings Liebesszenen ausdachte und sich in Liebesgeschichten wegträumte.

Im Mittelpunkt von Nicole Snows Büchern stehen sexy Alpha-Helden, viel Spannung und noch mehr Leidenschaft.

Kapitel 2


Ich bin zu Hause, Schatz (Noah)

Mein Kopf fühlt sich an, als wäre der Schädel zu klein geworden für das Hirn.

Es tut saumäßig weh.

Kopfschmerzen sind mir nicht fremd, ich habe schon Schläge eingesteckt, die mein Hirn ordentlich durchgeschüttelt und buchstäblich sämtliche Sinne ausgeschaltet haben, aber solche Schmerzen hatte ich noch nie.

Mir ist immer noch nicht ganz klar, wie ich es geschafft habe, mich aus dem Bett zu quälen und durch das Zimmer zu humpeln.

Ich trete dichter ans Fenster, drücke die Stirn an die angenehm kühle Scheibe und zwinge meine Augen, der Frau in dem sexy blauen Kleid zu folgen, die barfuß über die Zufahrt vor dem Haus läuft und in der dahinterliegenden Grünanlage verschwindet.

Wer zum Teufel ist sie, und was hatte sie in meinem Bett zu suchen?

Und wie ist sie überhaupt hier reingekommen?

Erster Hinweis: Sie ist hübsch.

Wobei … das wird ihr nicht gerecht. Sie ist eine Schönheit. Das lange braune Haar weht hinter ihr her wie ein Seidenschal im Wind. Klasse Hintern. Rund und knackig. Unwiderstehlich.

Wenn ich mich nicht gefühlt hätte, als wäre mir ein Klavier auf den Kopf gefallen, hätte ich etwas gesagt, anstatt schweigend zu beobachten, wie sie auf allen Vieren über den Teppich gekrochen ist, fasziniert von dem Anblick ihrer festen Pobacken in dem knappen rosa Slip.

Im ersten Moment habe ich sie für eine brandheiße kleine Diebin gehalten, aber es ist noch alles da.

Tatsächlich hat sie sogar etwas dagelassen: ihre weißen Sandalen. Eine liegt neben der Schlafzimmertür, die andere im Bad.

Ich habe gehört, wie sie sich davongeschlichen hat, warum also habe ich sie nicht kommen hören?

Das passt gar nicht zu mir. Ich habe für gewöhnlich immer den Überblick und achte darauf, mit wem ich es zu tun habe. Ich informiere mich vorab über jeden, den ich in meine Wohnung lasse.

Hier ist etwas faul.

Es muss an dem verfluchten Kater liegen, wobei auch der mir verdächtig vorkommt.

So viel habe ich gar nicht getrunken. Das tue ich nie. Das kann ich mir gar nicht erlauben.

Es steht zu viel auf dem Spiel, als dass ich es mir leisten könnte, nicht jederzeit einen klaren Kopf zu behalten.

Habe ich sie betrunken mit nach Hause genommen? War ich so schwanzgesteuert?

Sie steht noch zwischen den Sträuchern. Bestimmt denkt sie, dass niemand sehen kann, wie sie den Hauseingang beobachtet. Vermutlich ist sie dort auch gut verborgen – für jeden auf der Straße, aber von hier oben ist sie gut zu sehen.

Etwas an ihr ist mir vertraut, aber ich komme nicht darauf.

Doch, ich hab’s. Es fällt mir wieder ein.

Sie war gestern am Blackjack-Tisch und hatte eine Glückssträhne.

Ich habe zu ihr gesagt, dass die Glücksfee es offenbar gut mit ihr meint, und sie hat geantwortet: »Vielleicht bin ich ja die Glücksfee.«

Dabei haben ihre Augen so unwiderstehlich gefunkelt. Grüne Augen. Smaragdgrün. Die Farbe des Geldes, habe ich gemeint und ihr den Spitznamen Lucky verpasst, weil sie auch weiterhin eine Partie nach der anderen gewonnen hat.

Und dabei ziemlich tief ins Glas geschaut hat.

Sie hat allen am Tisch Drinks spendiert, einschließlich mir. Und ich habe mitgetrunken. Nicht nur ein Glas, sondern mindestens drei oder vier. Und zwei andere Spieler am Tisch haben sich revanchiert und ebenfalls Runden ausgegeben.

Scheiße, natürlich!

Jemand hat mir was in den Drink geschüttet! Vielleicht sogar Lucky.

»Scheiße!«, fluche ich und schlage mit der Faust gegen die Scheibe. Mein Kopf dröhnt, und das Blut rauscht dermaßen in meinen Ohren, dass ich fast umkippe, was ich als Bestätigung dafür sehe, dass mir jemand irgendwelche Drogen verabreicht hat.

Ich schlage noch einmal gegen die Fensterscheibe, diesmal vorsichtiger. »Idiot«, schimpfe ich laut. »Was hast du dir dabei gedacht, so unvorsichtig zu sein?«

Plötzlich zwängt sich die Frau unten durch die Sträucher und springt vor ein Auto. Mir bleibt fast das Herz stehen. Eigentlich sollte es mir egal sein, ob die Frau, die mir K.o.-Tropfen in den Drink gekippt hat, angefahren wird, aber ich bin noch nicht ganz bei mir.

Gott sei Dank kann der Fahrer noch rechtzeitig bremsen. Im nächsten Moment läuft sie etwas unsicher um den Wagen herum und steigt hinten ein. Damit hat sich meine Idee erledigt, hinunterzugehen und sie zur Rede zu stellen.

Ich wende mich so abrupt vom Fenster ab, dass ich mich an der Rückenlehne der Couch abstützen muss, als erneut ein glühender Blitz mein Hirn durchzuckt.

Was immer sie mir in den Drink getan hat – oder hat hineingeben lassen –, war auf jeden Fall ziemlich krasses Zeug.

Ich kann mich kaum an das erinnern, was nach dem ersten Whisky Sour an der Bar passiert ist.

Der Schmerz lässt ein wenig nach, und ich verhalte mich ganz still. Weiter auf die Couch gestützt, versuche ich, den Nebel in meinem Hirn zu durchdringen.

Denk nach, Arschloch. Da muss noch mehr sein.

Michael Harkness. Mit ihm war ich gestern Abend im Casino verabredet. Seine Spielsucht sorgt dafür, dass er sich nicht lange von den Spieltischen fernhalten kann. Und es ist schon recht lange her, seit er das letzte Mal seinen bevorzugten Glücksspieltempel aufgesucht hat.

Er ist gestern dort gewesen. Er muss dort gewesen sein. Er war meine Zielperson, und wenn ich nicht von der Glücksfee im blauen Kleid abgelenkt worden wäre, läge der Mann jetzt mit Handschellen gefesselt in meinem Truck.

Steckt sie mit Harkness unter einer Decke? Oder mit Mr. Fuckface höchstpersönlich?

Ich balle unwillkürlich die Hände zu Fäusten, als vor meinem geistigen Auge das Gesicht des Mannes auftaucht. Trotz der Schmerzen verspüre ich den Drang, zuzuschlagen. Immer wieder. Bis mein Arm taub wird.

Fuckface ist noch zu nett als Spitzname für Cesare Lucient.

Das Monster, das ich zur Strecke bringen muss.

Er glaubt, er hätte mich dort, wo er mich haben will, aber tatsächlich ist es genau umgekehrt.

Oder zumindest war es das.

Mit Harkness wollte ich eine Rechnung begleichen, die ich noch mit Lucient und seinen Jungs offen habe.

Ist der Wichser mir etwa einen Schritt voraus? Hat er die dunkelhaarige Schönheit mit dem knackigen Hintern auf mich angesetzt, um mich abzulenken, während er sich selbst Harkness greift?

Es ist die immer gleiche hässliche Logik, die ich zu meinem Leidwesen nur allzu gut kenne. Es würde zu Lucients Nachricht passen, dass es für mich besser wäre, Harkness noch an diesem Wochenende für ihn ausfindig zu machen, weil wir sonst neu verhandeln müssten. Und wenn jemand anders die Drecksarbeit macht und den Mann aufspürt, wird er die Bedingungen diktieren.

Fuck!

Ich sehe nur noch rot, aber wenigstens sehe ich keine Sterne mehr, wie kurz nach dem Aufwachen.

Ich gehe ins Bad und durchsuche jede Schublade und jedes Schrankfach. Nicht einmal eine Aspirin. War klar.

Normalerweise brauche ich keine Schmerztabletten. Ich habe nie Kopfschmerzen und erst recht keinen Kater. Und ich habe in den vergangenen Monaten keine einzige Nummer geschoben, weil ich von morgens bis abends damit beschäftigt war, Lucient zu knacken und die Wahrheit aus ihm herauszubekommen.

Für gewöhnlich genügt eine heiße Dusche, um mich wieder fit zu machen, und ich hoffe, dass es auch diesmal funktioniert.

Ich steige aus den Boxershorts, betrete die Dusche und schließe die Glastür hinter mir, bevor ich das heiße Wasser voll aufdrehe. Dampf füllt die Duschkabine, und ich atme tief durch, während mir der Schweiß aus allen Poren rinnt und mit ihm der Alkohol.

Ich stehe da und lasse die Giftstoffe aus meinem Körper und in den Abfluss spülen. Ich wünschte, alles wäre so einfach.

Nicht an Jess denken. Nicht jetzt.

Ich darf nicht an das süße, unschuldige Mädchen mit den langen Zöpfen und den Sommersprossen denken, das mir immer nachgelaufen ist. Und auch nicht an die gutherzige starke Frau, die sie geworden ist. An die Schwester im Geiste, die ich zu beschützen geschworen hatte.

Und wie ich versagt habe.

Fuckface Lucient hat sie kaputt gemacht und dann einfach weggeworfen wie Müll.

Meine Augen brennen. Ich schiebe es auf den Schweiß, der mir in die Augen läuft, und auf den glühenden Zorn, der mich innerlich verzehrt.

Ich habe es schon oft geschworen und tue es ein weiteres Mal: Das Arschloch wird dafür bezahlen.

Er wird mir die Wahrheit sagen. Er wird mir verraten, wohin sie gegangen ist, oder ich werde ihm jeden Knochen im Leib einzeln brechen.

Jess hat etwas Besseres verdient. Sie wird nicht als ungelöster Vermisstenfall in einer Schublade der Feds enden. Und Tante Judy hat es verdient zu erfahren, was ihr widerfahren ist. Ich selbst brauche beides, die Wahrheit und meine Rache.

Ich werde das auf meine Weise lösen, und jemand wird mit seinem Leben bezahlen, dafür verbürge ich mich. Niemand vergreift sich ungestraft an meiner Familie!

Als ich aus der Dusche steige, fühle ich mich fast wie neugeboren. Mein gerechter Zorn treibt mich an und lässt mich alles andere vergessen. Sogar den anhaltenden stechenden Schmerz hinter den Augäpfeln, der unwichtig ist verglichen mit meiner Mission.

Ich gehe zurück...

Erscheint lt. Verlag 17.5.2022
Reihe/Serie Marriage by Mistake Reihe
Marriage by Mistake Reihe
Übersetzer Cécile Lecaux
Sprache deutsch
Themenwelt Literatur Romane / Erzählungen
Schlagworte accidental marriage • All in • April Dawson • Bianca Iosivoni • Billionär • Book Boyfriend • E L James • Emma Chase • Emma Scott • fake boyfriend • fake dating • fake fiancé • fake girlfriend • fake marriage • fake relationship • Fifty Shades of Grey • happily ever after • Happy End • Helena Hunting • Hero • Jennifer Snow • Katy Evans • KEEP • Kuss • Kylie Scott • Lauren Layne • Liebe • Lisa Renee Jones • L.J. Shen • Louise Bay • Lyx • Meghan March • Mona Kasten • Pepper Winters • Piper Rayne • Romance • Romantic Suspense • Sarina Bowen • scandal • Sex • Sex and the City • Small Town • Small Town Romance • Still Broken • Vi Keeland • Winter Renshaw
ISBN-10 3-96797-104-X / 396797104X
ISBN-13 978-3-96797-104-0 / 9783967971040
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