Julia Gold Band 104 (eBook)

Im Bett mit dem sexy Boss
eBook Download: EPUB
2022 | 1. Auflage
447 Seiten
CORA Verlag
978-3-7515-0840-7 (ISBN)

Lese- und Medienproben

Julia Gold Band 104 - Anna Cleary, Cathy Williams, Nicola Marsh
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FRAG NICHT, KÜSS MICH! von ANNA CLEARY
Völlig unerwartet trifft Lara in Sydney den attraktiven Alessandro wieder: ihren Ex - und neuen Boss! Erneut beginnt es heftig zwischen Lara und dem sexy Traummann zu knistern. Doch Lara hat sich geschworen: Niemals wieder soll Alessandro ihr das Herz brechen!

EIN BOSS FÜR GEWISSE STUNDEN von CATHY WILLIAMS
Eiskalt und berechnend soll ihr neuer Chef sein und seine bisherigen Sekretärinnen mehr nach dem Aussehen als nach ihrem Können ausgesucht haben. Doch Alice ist gewarnt! Auch wenn Gabriel Cabreras aufreizende Blicke ihr Schauer der Lust über den Rücken jagen ...

SO PRICKELND WIE CHAMPAGNER von NICOLE MARSH
Starr ist entsetzt! Ihr neuer Boss ist niemand anderes als Callum Cartwright - der Mann, mit dem sie die heißeste Liebesnacht ihres Lebens hatte! Kann Starr mit dem sinnlichen Verführer zusammenarbeiten? Auch wenn Callum noch immer diese alles verzehrende Leidenschaft in ihr weckt?



Schon als kleines Mädchen liebte es Anna Cleary zu lesen. Unter der Bettdecke (und mit einer Taschenlampe bewaffnet) ließ sie sich von ihren Romanhelden Nacht für Nacht in eine Welt voller Fantasie entführen. Und sie träumte davon, irgendwann einmal ihre eigenen Geschichten zu schreiben. Doch zunächst wurde sie Lehrerin und erfreute sich daran, auch ihren Schützlingen das Lesen nahezubringen. Erst 2007 begann sie, sich ihren bis dahin unerfüllten Traum zu erfüllen ... und schrieb ihren ersten Liebesroman. Heute lebt sie im tropischen Queensland, Australien, zusammen mit ihrer Tochter und einer sehr eigensinnigen Katze.

2. KAPITEL

In Laras Büro machten die Mitarbeiter ihrem Ärger Luft.

„‚Wir sind gnadenlos, wenn unsere Erwartungen nicht erfüllt werden.‘ Habt ihr das gehört? So ein scharfer Hund!“

„Wie kann ein so heißer Mann von derartiger Kälte sein?“

„Heißblütig, grausam und gnadenlos. Ihr müsst euch nur seinen Mund ansehen.“ Die Kollegin am Schreibtisch nebenan schloss verträumt die Augen. „Dieser Mund …“

Stumm ließ Lara die Kommentare über sich ergehen und versuchte, sich mit diesem neuen, kühlen und praktisch veranlagten Alessandro abzufinden, der nichts mehr für sie empfand. Noch immer stand sie unter Schock. Die freundliche, aber dennoch grausame Abfuhr konnte sie nicht so schnell wegstecken. Und die Kommentare ihrer Kollegen schmerzten auch.

Die Cheflektorin Kirsten sah die Situation gelassen. „Damit war zu rechnen. Scala ist nicht gerade ein Wohltätigkeitsverein. Bei denen geht es nur um den Gewinn. Aber eine Veränderung tut uns wahrscheinlich ganz gut. Und ich denke, wir sind alle imstande, unseren Arbeitsplatz zu verteidigen, oder?“ Aufmunternd zwinkerte sie den Kollegen zu. „Außerdem will der Typ vermutlich so schnell wie möglich wieder zurück in die Zivilisation und ernennt umgehend den neuen Geschäftsführer. Der macht sich bestimmt nicht die Mühe, unseren Charme zu entdecken. Den sind wir im Handumdrehen wieder los.“ Sie schnipste mit den Fingern.

Lara versuchte, sich nichts anmerken zu lassen. Was die Kollegen wohl denken würden, wenn sie wüssten, dass Alessandro ihrem Charme immerhin schon einmal erlegen war. Damals, im Seasons Hotel. Die Suite dort war ihr bis heute heilig.

Niemals würde sie den letzten gemeinsamen Nachmittag mit Alessandro vergessen.

Aus dem Wohnzimmer der Suite hatte man einen atemberaubenden Blick auf den Hafen und die Oper von Sydney.

Jede Sekunde dieses Tages war wunderschön und kostbar gewesen. Jeder Moment bittersüß, weil der Abschied immer näher kam.

Verzweifelt hatte Lara zu überspielen versucht, wie ihr Herz immer trauriger wurde. Anfangs zog Alessandro sie noch auf, weil sie ungewöhnlich still war, doch auch er wirkte ernst und in sich gekehrt. Nach dem Mittagessen fuhren sie gemeinsam zu seiner Suite, um über alles nachzudenken.

Er schenkte Champagner ein, doch bevor Lara nur am Glas nippen konnte, nahm er es ihr schon wieder ab und stellte es auf den Tisch. Dann sah er ihr tief in die Augen, und sie erbebte vor Erregung. Geschickt streifte Alessandro ihr die Kleidung ab und führte Lara schließlich zum Bett.

Es war aufregend und unglaublich gefühlvoll, gleichzeitig leidenschaftlich und berauschend.

Als Lara später neben Alessandro lag und verträumt mit ihren Fingern über seinen muskulösen Körper strich, nahm sie schließlich all ihren Mut zusammen.

„Ich werde dich vermissen, Alessandro“, begann sie vorsichtig und lachte leise, um ihre tiefen Gefühle zu verbergen. „Ich wünschte, du könntest hierbleiben.“

Ihre bebende Stimme verriet, was Lara wirklich empfand. Alessandro schwieg eine halbe Ewigkeit, ohne sie dabei anzusehen. Als Lara die Spannung kaum noch aushielt, antwortete er endlich.

„Das geht leider nicht.“ Er drehte sich zu ihr um und sah sie beschwörend an. „Ich habe nachgedacht, tesoro. Warum kommst du nicht mit?“

Schockiert sah sie ihn an. „Wie? Du meinst … nach Amerika?“

„Ja, wieso nicht? Es wird dir dort gefallen. Das Semester dauert nur einige Monate. Anschließend kehre ich nach Italien zurück.“ Dann fügte er hinzu: „Du kannst mit mir nach Hause kommen.“

Nach Hause. Lara antwortete nicht sofort. Tausend Gedanken schossen ihr durch den Kopf – ihr Job, ihre Eltern, das Risiko, sich auf ein unbekanntes Abenteuer einzulassen, und das mit einem Mann, den sie kaum kannte. Noch dazu im Ausland. Dabei war sie bisher kaum aus New South Wales herausgekommen.

Venedig.

Mit dem Marchese d’Isole Veneziane Minori. Das war aufregend, aber es machte ihr auch Angst.

„Wir wären ein Paar“, fügte Alessandro hinzu.

Das Schicksal hat entschieden, dachte Lara überglücklich. War es nicht unglaublich, dass sie ihre andere Hälfte gefunden hatte? Einen blendend aussehenden, fantastischen Mann! Gebildet, gut erzogen, aus bestem Hause. Einen Mann, mit dem sie sich unterhalten, dem sie die Geheimnisse ihrer Seele anvertrauen konnte.

Doch dann schaltete sich eine innere Stimme ein. Was genau meinte Alessandro damit, dass sie ein Paar wären? Kannte sie ihn überhaupt gut genug?

„Oh“, sagte Lara leise. Ihr war schwindlig. Eigentlich ging ihr das alles viel zu schnell. „Das wäre fantastisch. Ich bin überwältigt, Alessandro. Es wäre mir eine Ehre.“ Sie erkannte, dass sie nicht sehr überzeugend geklungen hatte, denn Alessandro verzog das Gesicht.

„Eine Ehre?“, fragte er zerstreut. Ein Schatten verdunkelte vorübergehend seine Miene.

Hoffentlich habe ich ihn nicht verletzt, dachte Lara besorgt.

Ruhig und erhaben fragte er dann: „Heißt das nein, tesoro?“

„Nein, nein, ganz und gar nicht“, wiegelte sie schnell ab. „Es ist nur … das kommt alles etwas überraschend. Ich bin völlig überrumpelt.“ Sie lächelte entschuldigend, um etwas Zeit zu gewinnen. „Oh, da fällt mir ein, ich habe ja gar keinen Reisepass.“

Lara war erleichtert, diese Entschuldigung vorbringen zu können.

„Ich buche meinen Flug einfach noch einmal um. Ein Tag spielt da keine große Rolle. Vierundzwanzig Stunden sollten genügen, um einen Pass für dich zu bekommen.“

Nun saß sie in der Falle. Doch ein plötzlicher Geistesblitz kam ihr zur Hilfe.

„Das geht mir alles viel zu schnell, Alessandro. Vielleicht sollten wir erst mal testen, ob das wirklich das Richtige für uns ist.“ Sie würde einen Pakt mit Alessandro schließen. Ihre Liebe sozusagen auf den Prüfstand stellen.

Nachdenklich senkte er den Blick. „Du bist dir also nicht sicher, ob du mit mir zusammenleben willst.“

Lara atmete tief durch. „Doch, natürlich will ich das. Aber ich brauche mehr Zeit, um alles vernünftig zu organisieren. Ich muss mich von meinen Eltern verabschieden und meinen Job kündigen. Und du möchtest dir das alles vielleicht auch noch einmal in Ruhe überlegen. Wir könnten doch einen Pakt schließen, Alessandro. Wie in dem Film mit Cary Grant und Deborah Kerr. Hast du ‚Die große Liebe meines Lebens‘ gesehen?“

Wie sich zeigte, kannte er den Filmklassiker nicht. Und er hielt auch nichts von einer Zeit der Trennung. Alessandro wirkte plötzlich sehr distanziert. Offenbar fühlte er sich in seinem Stolz verletzt. Aber er konnte auch nicht verlangen, dass sie hier alles stehen und liegen ließ, um mit ihm nach Amerika zu gehen.

Da ihm Laras unnachgiebige Haltung bewusst war, ließ sich Alessandro schließlich doch widerstrebend auf den Liebestest ein.

Während der Zeit, die Lara mit ihm verbracht hatte, war es ihr kaum gelungen, einmal zu Atem zu kommen. Deshalb war ihr eine Bedenkzeit so wichtig. Also schlug sie vor, sich sechs Wochen später oben auf dem Centrepoint Tower in Sydney zu treffen. Der Treffpunkt war zwar nicht so romantisch wie das Empire State Building in New York. Aber das kümmerte Lara nicht, solange Alessandro dort auch wirklich zum verabredeten Zeitpunkt erscheinen würde.

Leider hatte das Treffen nie stattgefunden.

Selbst wenn Lara an diesem schicksalhaften Mittwochnachmittag um vier Uhr dort erschienen wäre, hätte sie vergeblich auf Alessandro gewartet. Denn inzwischen musste sie erfahren, dass seine Verlobte in Italien Hochzeitsvorbereitungen traf, während er sich mit ihr, Lara, in Sydney vergnügt hatte.

Diese Information hatte Lara sehr getroffen. Vermutlich war Alessandro nur auf den Pakt eingegangen, um den Schein zu wahren.

Doch von Zeit zu Zeit überkam Lara noch heute das ungute Gefühl, er könnte doch von New York nach Sydney geflogen sein. Wenn dem tatsächlich so gewesen war, dann hatte er diese lange Reise auf sich genommen, nur um dann von ihr versetzt zu werden. Aber wenn ihr dieser erschreckende Gedanke kam, schob sie ihn immer schnell wieder beiseite.

Und wenn Lara ehrlich zu sich selbst war: Auch ohne eine Verlobte, die in Italien auf ihn wartete, welcher Mann flog schon von einem Kontinent zum anderen, nur um einige Tage mit seinem Ferienflirt zu verbringen?

So jedenfalls hatte Lara versucht, sich zu trösten, nachdem sie viele Nächte hindurch geweint hatte. Irgendwann war es ihr endlich gelungen, über ihren Kummer hinwegzukommen. Der Artikel, den sie im Wartezimmer ihres Arztes über Alessandros bevorstehende Hochzeit gelesen hatte, war ihr dabei eine große Hilfe gewesen. Immerhin hatte dieser Mann sie hintergangen und ihr die große Liebe nur vorgespielt! Doch bevor sie das erfahren hatte, war sie blauäugig genug gewesen, um zu glauben, Alessandro würde tatsächlich erscheinen. Sie selbst wäre natürlich zu der Verabredung erschienen, wenn das Schicksal nicht so grausam zugeschlagen hätte.

„Hey, Lara, aufwachen!“

Josh, der Kollege, der ihr gegenübersaß, weckte sie aus ihrem Tagtraum. „Was, meinst du, hat er damit gemeint, als er sagte, wir müssen unsere Freizeit opfern?“, fragte er.

„Keine Ahnung. Das kommt für mich sowieso nicht infrage. Was soll ich denn so lange mit Vivi machen?“

„Du brauchst dir bestimmt keine Sorgen zu machen. Sag ihm einfach, dass du eine kleine Tochter hast, und schau ihn mit deinen großen blauen...

Erscheint lt. Verlag 13.5.2022
Reihe/Serie Julia Gold
Julia Gold
Übersetzer Anike Pahl
Verlagsort Hamburg
Sprache deutsch
Themenwelt Literatur Romane / Erzählungen
Schlagworte bücher für frauen • Cora • cora bücher • cora julia • cora liebesromane • cora neuerscheinungen • cora romane • cora romane julia • Cora Verlag • cora verlag kindle • eBook • ebook liebesroman • Frauenroman • Julia Gold • Liebesgeschichte • Liebesroman • Romantische Bücher • Sammelband
ISBN-10 3-7515-0840-6 / 3751508406
ISBN-13 978-3-7515-0840-7 / 9783751508407
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