Like Shadows We Hide (eBook)

Spiegel-Bestseller
Roman. Die knisternd-romantische Bestseller-Reihe geht weiter!

(Autor)

eBook Download: EPUB
2023 | 1. Auflage
480 Seiten
Penguin Verlag
978-3-641-29453-3 (ISBN)

Lese- und Medienproben

Like Shadows We Hide -  Ayla Dade
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Wenn sie über das Eis fliegt, denkt sie nur an ihn - doch sie darf ihn nicht lieben ...
Schon ihr Leben lang fühlt sich Harper in dem luxuriösen Anwesen ihrer Eltern wie in einem goldenen Käfig. Zu deren Verbitterung hat sie als Eiskunstläuferin an der renommierten iSkate in Aspen nur mittelmäßigen Erfolg. Als Harper dem attraktiven Olympiasieger Everett begegnet, schöpft sie zum ersten Mal Hoffnung, dass jemand endlich erkennt, wer sie wirklich ist. Doch diese Hoffnung vergeht so schnell wie eine Schneeflocke, als sich herausstellt, dass Everett ihr neuer Trainer ist. Eine Beziehung zwischen den beiden ist damit streng verboten. Harper spürt, dass Everett sich immer mehr vor ihr verschließt, um ihrer beider Karrieren nicht aufs Spiel zu setzen. Auch sie versucht, die Distanz zu wahren - obwohl alles, wonach sie sich sehnt, seine Nähe ist. Doch Harper ahnt nicht, dass Everett noch weitaus dunklere Gründe hat, sich ihn von ihr fernhalten ...

Erlebe ein Feuerwerk der Gefühle im Wintersportparadies Aspen - mit den weiteren Bänden der zauberhaften Winter-Dreams-Reihe:

1. Like Snow We Fall
2. Like Fire We Burn
3. Like Ice We Break
4. Like Shadows We Hide

Die Bände der Reihe sind unabhängig voneinander lesbar.

Ayla Dade zählt zu den Stars im New-Adult-Genre. Mit ihrer Winter-Dreams-Reihe und Frozen-Hearts-Reihe hat sie sich in die Herzen ihrer Leser*innen geschrieben. Jeder ihrer Romane ist ein SPIEGEL-Bestseller und hält sich wochenlang in den Top-Rängen. Ihr Erfolgsgeheimnis ist eine süchtig machende Mischung aus Ästhetik und Glamour, Geheimnissen und Intrigen, Liebe und Spice in den faszinierenden Kreisen der High Society.

Harper


Ein Pferd. Es sollte ein verdammtes Pferd werden. Aber als die Proportionen irgendwann ausgeartet sind und ich mit dem Pinsel immer dickere, unförmige Kreise aneinanderreihte, entstand ein undefinierbares Etwas.

Das schwarze Ding aus Acrylfarbe ruiniert Arias farbenfrohe Malereien, die sich rund um den Gully ausbreiten.

»Was zur Hölle ist das?« Mit verstörtem Gesichtsausdruck starrt Aria auf mein mutiertes schwarzes Pferdemonsteralbtraumdämonengedöns. »Oh mein Gott, Harper. Du hängst seit einer Viertelstunde an diesem Ding, und ich denke die ganze Zeit, da kommt ein richtiges Kunstwerk raus. Das kann doch nicht dein Ernst sein! Wir müssen es übermalen.«

»Es ist schwarz, Aria. Viel Spaß dabei, die Farbe zu überdecken.«

»Wenn William das sieht, dreht er durch!«

»So schlimm ist es auch wieder nicht.«

»Doch. Du kennst ihn. Immer im Sinne Aspens und der Verwaltung. Er ist verrückt, penibel und sehr leicht reizbar.« Aria beugt sich vor, um mein Kunstwerk genauer zu betrachten. Mit den Pinselborsten deutet sie auf den missglückten Reiter auf dem Rücken des Pferdes. »Was soll das sein? Eine brennende Kaulquappe?«

»Ein Mensch.«

Aria blinzelt. »In welchem Universum ist das ein Mensch?«

»In meinem.«

»Und das hier?« Skeptisch beäugt sie den unteren Teil der Zeichnung. »Ein explodierter, auslaufender Euter?«

»Ein Bein. Aber die Farbe ist verlaufen, und jetzt sieht es irgendwie … ja, es sieht aus wie ein explodierter Euter. Stimmt.«

Arias Blick huscht von meiner Zeichnung zu ihren vielen bunten Blumen. »Wir sollten den Gully mit schönen Bildern verzieren, damit Aspens Winterparadies noch harmonischer wirkt. William hat kein Wort von verstörender Kunst gesagt. Er wird uns köpfen.«

»Und wenn.« Ich zucke die Achseln, tauche meinen Pinsel in rote Farbe und beginne, die schwarzen Konturen zu akzentuieren. »Die Welt ist nicht immer fröhlich. Sollen sich die Touristen eben mit melancholischer, tiefgehender Kunst beschäftigen. Ich meine, sie werden dieses Bild ansehen und denken: Wow, was will uns der Künstler hiermit sagen? Geht es um Ängste? Innere Konflikte? Was ist dem Wesen passiert, dass es diese Dunkelheit in sich trägt?«

»Sie werden das Bild sehen und sich fragen, welches Kleinkind mit dem Pinsel spielen durfte.«

»Guck dir Picasso an. Seine Bilder sehen aus wie von einem Dreijährigen und gehen für astronomische Summen weg.« Mit einer gespielt eleganten Geste streiche ich mir das Haar zurück und blinzle affektiert. »Ich denke, ich bin eine Künstlerin.«

»Und ich denke, es ist schade, dass dein Bruder nicht mehr in Aspen lebt. Er konnte dich immer so gut bändigen.«

»Tja, wenn man Karriere als angehender Sänger an immer anderen Orten der USA macht, ist man mehr damit beschäftigt, sich selbst zu bändigen als seine kleine Schwester.«

Aria seufzt. »Ich werde dich nie wieder fragen, ob du mir bei der Verschönerungsaktion hilfst. Oder, besser gesagt: Ich werde nie wieder Williams Stadtversammlungen schwänzen, um überhaupt zu so etwas verdonnert zu werden.« Aria legt den Pinsel beiseite, überkreuzt die Beine mit den dicken Boots an den Füßen, und wechselt in den Schneidersitz. Sie zurrt den Reißverschluss ihrer Daunenweste bis zum Kinn und blickt zum Glockenturm im Zentrum unseres Städtchens. Auf den weißen Stufen häuft sich herangewehtes goldbraunes Laub. »Besser, ich verklickere Wyatt das so schnell wie möglich. In den letzten Wochen musste ich vier Gullys verzieren. Ich kann nicht mehr. Mir gehen die Pinterest-Vorlagen aus.«

»Du könntest William bitten, stattdessen sein Geschäft zu entstauben.« Meine Mundwinkel zucken. »Darum bettelt er seit Wochen. Er hat sogar eine Anfrage auf @Apsen getwittert.«

»Hab ich gesehen.« Aria verdreht die Augen, rappelt sich auf und beginnt, die Malutensilien zusammenzupacken. »Und Vaughn hat es retweetet und kommentiert. Wieso will er freiwillig ein Vintagekino mit Vintagemöbeln und Vintageteppichen und tausendfachem Vintageklöderkram entstauben? Hat er keine Hobbys?«

Ich erhebe mich und folge Aria die Straße herunter. Die Zeiger der algengrünen Standuhr im viktorianischen Stil stehen zwischen Nachmittag und Abend. Goldene Blätter wehen über die Straße und tragen ein raschelndes Geräusch mit sich, ehe sie von einem roten Hydranten gestoppt werden. Ich liebe die Atmosphäre dieser Kleinstadt. »Es ist Vaughn, A. Der Typ verkörpert jedes Jahr verstörende Theaterfiguren in Susans Aufführungen und hat sich ein fragwürdiges Edgar-Allan-Poe-Gedicht über seinen kompletten Rücken tätowieren lassen. Du solltest aufhören, ihn verstehen zu wollen.«

Aria seufzt. »Vermutlich.«

Mit den Wildlederhandschuhen streiche ich über den Stoff meines grauen Cape-Mantels. »Aria?«

»Ja?«

»Ich muss dir etwas sagen.«

»Was denn?«

»Etwas Lebenswichtiges.«

»Okay?«

Ich bleibe stehen, drücke mir die Hände auf die Brust und verziehe das Gesicht zu einer leidenden Grimasse. »Dein Seel wird einstens einsam sein, in grauer Grabsgedanken Schrein – kein Blick, der aus der Menge weit, noch stört deine Abgeschiedenheit

»Keine Ahnung, was mich mehr verstört«, sagt Aria. »Edgar Allan Poes Worte oder die Tatsache, dass du dieses gruselige Gedicht auswendig kennst.«

»Nur, weil Vaughn in den Sommermonaten keine Gelegenheit ausgelassen hat, oberkörperfrei mit seiner Gitarre herumzulaufen.«

»O Gott, erinnere mich nicht daran. Ich habe Albträume von der mutierten Wolfsbehaarung auf seiner Brust.« Aria öffnet die Tür zu Kates Diner.

Eine schillernde Glocke kündigt uns an. Im Inneren empfangen uns die sanften Töne von Taylor Swifts »Willow«. Hinter dem Tresen wirft Kate, die Mutter unserer Freundin Gwen und Besitzerin des Diners, einen Blick über die Schulter, während sie am Automaten auf den durchgelaufenen Kaffee wartet. Das angenehme Gemurmel der Gästestimmen verteilt sich im Geschäft. Es riecht nach fettigen Hamburgern und Pommes.

»Da sind ja unsere Straßenkünstler.« Kate streicht sich eine braune Haarsträhne hinter das Ohr und wirft uns ein schnelles Lächeln zu. »Wie sieht der Gully aus?«

»Wie bunte Farben eines glücklichen Lebens, kurz bevor der apokalyptische Reiter erscheint. Machst du uns zwei Cappuccini, Kate? Für mich mit Mandelmilch.« Mit einem Lächeln stelle ich mich an den Tresen. Aria folgt mir.

Knox sitzt auf einem der Barhocker. Er sieht überhaupt nicht mehr nach ehemaligem Snowboardstar aus. Aber so, wie er sein Sandwich gerade verschlingt, auch nicht nach Psychologiestudent. Und wenn ich verschlingt sage, meine ich genau das. Er VERSCHLINGT es. Sehr geräuschvoll. Sehr ansehnlich. Sehr meine-Eltern-würden-einen-Kollaps-kriegen.

»Hey.« An seinem Mundwinkel klebt Mayonnaise. »Hast du Laffy Taffys dabei, Harper?«

»Nein.«

»Warum nicht?«

»Warum sollte ich?«

Er zuckt die Achseln. »Hast du doch immer

»Diese Phase ist vorbei, seit wir aus der Middle School raus sind, Knox.« Ich zupfe an den Fingerspitzen meiner Handschuhe und schiebe sie mir in die Manteltaschen. Mein Blick ist auf Kates Hinterkopf gerichtet. Gerade drapiert sie zwei Zuckertütchen auf der Untertasse für den Kaffee. Ich kann Knox nicht ansehen. Zumindest nicht lange, ohne einen unangenehmen Stich in meiner Magengegend zu spüren. Vor drei Jahren hat er mir das Herz rausgerissen. Seitdem bemüht er sich, unsere Freundschaft wieder aufzubauen, aber … na ja. Zerrissene Herzen verzeihen nicht so leicht. Immerhin hängt ihr Leben davon ab.

»Geh zu Woodn’s rüber und kauf dir welche.«

»Kein Bock.«

Neben mir seufzt Aria. »Du bist ein faules Schwein geworden, seit du mit dem Snowboarden aufgehört hast.«

»Davor auch schon.« Knox schiebt sich das letzte Stück Sandwich in den Mund. »Außerdem gebe ich meinen Muskeln die Möglichkeit, sich zu erholen. Das ist sehr legitim, ja? Und ich gehe joggen. Jeden Morgen.«

»Weil Paisley dich zwingt«, ergänze ich. »Sie sollte den Verkäufern in Aspen ein Süßigkeiten-für-Knox-Verbot aussprechen. Dein Blut besteht aus Zucker.«

Knox’ Lippen umspielt der Ansatz eines Lächelns. »Das würde mir gar nichts ausmachen. Ich würde trotzdem an meine Ware kommen.«

»Deine Ware.« Aria lacht auf. »Sind wir jetzt bei Narcos

»Zehn Millionen für Twinkies«, sage ich mit gespielt rauer Stimme. »Aber Vorsicht, Jones. Ich erwarte Diskretion!«

Knox Mundwinkel zuckt. »Jones?«

»Keine Ahnung.« Kannst du bitte aufhören, mit mir zu sprechen? Ich kriege gleich keine Luft mehr. »Klang mafialike.«

»Überhaupt nicht. Und außerdem würde ich es einfacher angehen. Je unkomplizierter, desto unauffälliger. Pass auf.« Auf seinem Barhocker dreht er sich nach rechts, lässt seinen Blick einmal durch das Diner schweifen und zerknüllt seine unangetastete Serviette, um sie einem Jugendlichen gegen den Kopf zu schleudern. Ich glaube, es ist einer von den Jungs aus dem Heim, denen Knox kostenlose Snowboardstunden gegeben hat. »Hey, Trevor!«

Dieser wirft ihm einen genervten Blick zu. »Was willst du?«

»Ich gebe dir zehn Dollar, wenn du zu Woodn’s gehst und mir Laffy Taffys holst.«

»Nö.«

»Zehn Dollar und eine weitere Stunde Snowboardnachhilfe.«

Trevor lässt sein Baguette sinken und erhebt sich. »Gib mir drei...

Erscheint lt. Verlag 18.1.2023
Reihe/Serie Die Winter-Dreams-Reihe
Sprache deutsch
Themenwelt Literatur Romane / Erzählungen
Schlagworte 2023 • Aspen • Bestseller 2023 • Bianca Iosivoni • Booktok • Buchbloggerin • eBooks • Eiskunstlauf • Forbidden Love • Frauenromane • Geschenk zum Valentinstag • Icebreaker • I have a secret • Liebesroman • Liebesromane • Maren Vivien Haase • Mona Kasten • Netflix • Neuerscheinung • Neuheiten 2023 • New Adult • Nicola Hotel • Romance • Romance Aesthetic • Romane für Frauen • Sarah Sprinz • Spiegel Bestsellerliste aktuell • Spinning Out • Sports Romance • Tami Fischer • TikTok • Valentinstag • Winter Vibe • Winterzauber
ISBN-10 3-641-29453-3 / 3641294533
ISBN-13 978-3-641-29453-3 / 9783641294533
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