Sheriff Colt Western Superband 7 Romane April 2022 -  Pete Hackett,  Wolf G. Rahn,  Timothy Kid,  R. S. Stone,  John F. Beck

Sheriff Colt Western Superband 7 Romane April 2022 (eBook)

eBook Download: EPUB
2022 | 1. Auflage
800 Seiten
Uksak E-Books (Verlag)
978-3-7389-6035-8 (ISBN)
Systemvoraussetzungen
5,99 inkl. MwSt
  • Download sofort lieferbar
  • Zahlungsarten anzeigen
Dieser Band enthält folgende Western: Timothy Kid: Flammen über Minnesota Pete Hackett: Stern im Schatten des Galgens Pete Hackett: Im Schatten der Mörder-Ranch John F. Beck: Der Schießer-Doc Wolf G. Rahn: Carringo und die Galgenvögel Wolf G. Rahn: Carringo und die Blutreiter R.S.Stone: Der lange Weg nach Idaho Falls Der berüchtigte Bandit Flint Teggard wird bei seinem Ausbruch aus dem Gefängnis verletzt und versteckt sich mit seiner Bande in den Elk Mountains. Da die Banditen seine Brenda entführt haben, reitet Doc Jeff Clanton in die Berge, um sie aus den Klauen der kriminellen Männer zu befreien. Weil er sich dem Eid verpflichtet fühlt, holt er die Kugel aus Teggards Bein. Zu schnell erholt sich der Bandit, reitet mit seiner Crew nach Blue Valley Town und erschießt den Sheriff, Brendas Bruder. Brendas Hass trifft Jeff, und sie hetzt ihre Mannschaft der Scott-Ranch hinter ihm her. So wird aus Doc Jeff Clanton der Schießer-Doc, denn er ist nun Jäger und Gejagter zugleich ...

Stern im Schatten des Galgens



Western von Pete Hackett


Über den Autor

Unter dem Pseudonym Pete Hackett verbirgt sich der Schriftsteller Peter Haberl. Er schreibt Romane über die Pionierzeit des amerikanischen Westens, denen eine archaische Kraft innewohnt, wie sie sonst nur dem jungen G.F.Unger eigen war - eisenhart und bleihaltig. Seit langem ist es nicht mehr gelungen, diese Epoche in ihrer epischen Breite so mitreißend und authentisch darzustellen.

Mit einer Gesamtauflage von über zwei Millionen Exemplaren ist Pete Hackett (alias Peter Haberl) einer der erfolgreichsten lebenden Western-Autoren. Für den Bastei-Verlag schrieb er unter dem Pseudonym William Scott die Serie "Texas-Marshal" und zahlreiche andere Romane. Ex-Bastei-Cheflektor Peter Thannisch: "Pete Hackett ist ein Phänomen, das ich gern mit dem jungen G.F. Unger vergleiche. Seine Western sind mannhaft und von edler Gesinnung."

Hackett ist auch Verfasser der neuen Serie "Der Kopfgeldjäger". Sie erscheint exklusiv als E-book bei CassiopeiaPress.



Ein CassiopeiaPress E-Book

© by Author www.Haberl-Peter.de

© der Digitalausgabe 2013 by AlfredBekker/CassiopeiaPress, Lengerich/Westfalen

www.AlfredBekker.de


„He, Deputy!"

James Lockwood blieb mitten auf dem Gehsteig stehen und drehte sich langsam um.

Neben der Tür des General Stores stand ein großer hagerer Fremder.

„Meinen Sie mich?", fragte Lockwood.

Der Fremde grinste feindselig.

„Wen denn sonst? Oder gibt es noch einen anderen verdammten Deputy in diesem verdammten Nest?"

James Lockwood spürte, dass dies der gefährlichste Mann war, dem er je gegenübergestanden hatte,

„Okay, Mister. Was wollen Sie?"

„Ich bin Cole Sanders. Matt ist mein kleiner Bruder. Heute wird der Richter ein Urteil über ihn fällen. Du warst es, der ihn geschnappt und wie ein Tier eingesperrt hat. Das war ein Fehler, den du noch bitter bereuen wirst, Deputy. Aber erst werde ich dafür sorgen, dass Matt freikommt."

Das war eine unverhüllte Drohung, aber dagegen konnte der Deputy nichts machen. Von gewaltsamer Gefangenenbefreiung hatte Cole Sanders nichts gesagt, und außerdem konnte man niemanden für eine Drohung bestrafen. Dafür war kein Gericht zuständig.

Und gegen Cole Sanders lag nichts vor, um ihn verhaften zu können. Er konnte sich überall frei bewegen.

„Ihr Bruder ist wegen Mordes angeklagt", sagte James Lockwood eisig. „Er hat Alvin Meacham erschossen. Der Mann war unbewaffnet."

„Er hat Matt angegriffen."

„Ja, mit den Fäusten. Aber vorher hatte ihn Matt gereizt. Und Matt hat ihn eiskalt niedergeknallt. Es war Mord, Sanders."

Cole Sanders zeigte die Zähne. „Ich lasse nicht zu, dass ihr meinen Bruder aufknüpft. Ich habe fünf Männer mitgebracht. Wir sind ein halbes Dutzend, und wenn es sein muss, reißen wir dieses Drecknest nieder oder zünden es an allen vier Ecken an."

„Wir fürchten Sie nicht, Sanders", sagte James. „In dieser Stadt gibt es genügend Männer, die das Herz haben, Kerlen wie Ihnen und Ihresgleichen mit der Waffe in der Faust gegenüberzutreten."

Er wollte sich abwenden, als eine Horde Reiter in die Stadt fegte. Es waren über ein Dutzend Männer in Weidereitertracht. Die Pferdehufe rissen Staubwolken in die heiße Luft. Passanten brachten sich vor dem Pulk in Sicherheit.

James sagte kehlig: „Da kommt Keith Meacham mit seiner Mannschaft, Sanders. Er hat ein ausgesprochenes Interesse daran, dass der Mörder seines Sohnes baumelt. Darum wird er höllisch aufpassen, dass Ihr Bruder nicht wie ein Vogel davonflattert."

Cole Sanders zeigte sich unbeeindruckt. Kalt antwortete er: „Diese Kuhtreiber fürchte ich nicht. Jeder meiner Männer nimmt es mit dreien von ihnen gleichzeitig auf."

Er sprach es mit einer Überzeugung, die bei James ein seltsames Kribbeln zwischen den Schulterblättern verursachte. Er ahnte, dass mit Cole Sanders und seinen Männern ein Rudel zweibeiniger Wölfe in Coyote Wells eingebrochen war. James schluckte trocken.

Cole Sanders hakte gelassen die Daumen in seinen Patronengurt. Tief an seinem rechten Oberschenkel hing der schwere 45er. Der Knauf stand etwas ab und war ziemlich abgegriffen. Von den Zügen Sanders' war nicht abzulesen, was hinter seiner Stirn vorging. Sie waren hart und kantig. Mit helläugiger Reglosigkeit starrte er den Reitern entgegen.

Die Reiter näherten sich. Keith Meacham entdeckte den Deputy. Er lenkte sein Pferd auf ihn zu, der Pulk folgte. Vor James kamen sie zum Stehen. Meacham legte die Hände übereinander auf das Sattelhorn, beugte sich ein wenig nach vorn und rief rau: „Heute wird es sich zeigen, Lockwood, wie weit es her ist mit der Gerechtigkeit in unserem Lande. Du weißt, was ich geschworen habe. Bis zum Richterspruch halte ich mich zurück und überlasse alles dem Gesetz. Wenn mir aber der Spruch nicht gefällt, dann fälle ich das Urteil über Matt Sanders. Und wie das lautet, brauche ich dir nicht zu sagen, schätze ich."

James' Schultern strafften sich. „Sheriff Murray, ich und noch ein paar vereidigte Männer werden schon dafür sorgen, dass mit Matt Sanders nichts geschieht, was nicht vom Richter angeordnet wurde, Meacham. Die Zeiten der Selbstjustiz sind vorbei. Ihre Drohungen können Sie sich schenken." Er wies mit dem Kinn auf Sanders. Fast ironisch erklärte er: "Das ist Matt Sanders' großer Bruder, Meacham. Während Sie geschworen haben, Matt eigenhändig den Strick um den Hals zu legen, hat er sich fest vorgenommen, die Haut seines Bruders zu retten."

Keith Meachams Kopf zuckte halb herum. Seine Brauen schoben sich finster zusammen. Die Linien und Kerben in seinem Gesicht vertieften sich. „Ihr Bruder ist ein niederträchtiger Killer, Sanders. Er hat meinen Sohn kaltblütig ermordet. Auf Mord aber gibt es in diesem Land nur eine Antwort: den Strick! Ihr Bruder wird hängen! Und jeder, der es verhindern will, fährt mit ihm in die Hölle."

Cole Sanders lachte klirrend auf, drehte sich wortlos herum und schritt davon. Seine Absätze knallten auf den Gehsteigbohlen.

Sein Ziel war der Saloon, in dem die Verhandlung gegen seinen Bruder stattfinden sollte.

James zog noch einmal an der Zigarette, schleuderte sie in die Fahrbahn und meinte nachdenklich, indes er versonnen hinter Cole Sanders herschaute: „Er ist nicht zu unterschätzen, Meacham. Und er ist nicht allein. Die Sorte ist nicht auf die leichte Schulter zu nehmen."

„Es sind Banditen!", knirschte der Rancher verächtlich. „Dreckiges Gesindel. Bist du nicht für derlei Gelichter zuständig, Deputy?"

„Noch werden Cole Sanders und seine Kumpane nicht vom Gesetz verfolgt", erwiderte James etwas gereizt und wandte sich ab.

Er ging zum Sheriff's Office. Sheriff Steve Murray stand am staubblinden Fenster und starrte hinaus. Es waren noch vier Männer anwesend, an deren Hemden Sterne befestigt waren. Murray hatte sie zu Deputies ernannt. Sie trugen Revolver in den Futteralen und hielten Gewehre in den Fäusten. Murray drehte sich zu James herum und murrte verdrossen: „In der Stadt ist der Teufel los, wie? Die Neugierigen kommen von überall her. Bis von La Belle Well und Bradford Well herunter haben sie den Weg nicht gescheut, um den Prozess hautnah zu erleben."

James rückte sich den Stetson aus der Stirn. „Ein Wagen voll Männer ist sogar von Alamo Spring heraufgekommen. Doch dieser Run war zu erwarten. All diese Menschen treibt die Sensationsgier in unsere Town. Soeben hat sich mir aber ein Hombre in den Weg gestellt, und er ist aus ganz anderen Beweggründen hier. Sein Name ist Cole Sanders."

Der Name schlug ein wie eine Granate. In den Gesichtern arbeitete es plötzlich. Der Sheriff kniff die Lider zusammen. „Matt Sanders' Bruder?", entrang es sich ihm betroffen.

„Genau der", nickte James. „Und er ist nicht allein. Eine Horde Sattelfalken begleitet ihn. Cole Sanders scheint ein Mann zu sein, der hält, was er verspricht. Und wenn seine Gefährten von seinem Schlag sind, dann kann es verdammt rauchig werden."

„Gütiger Gott", flüsterte einer der Deputys. „Matt Sanders hat also nicht übertrieben, als er uns mit seinem Bruder und dessen Freunden drohte."

„Wie erwartet, ist auch Keith Meacham mit den härtesten Burschen seiner Crew eingetroffen", berichtete James weiter. „Ich denke, dieser Tag bringt unserer schönen Stadt noch eine ganze Reihe böser Überraschungen."

Die Augen der Deputies auf Zeit blickten plötzlich unruhig. Unsicherheit griff nach ihnen. Sie vermieden es plötzlich, den Sheriff und James anzusehen.

Murray und James nahmen es wahr. Und sie wussten es zu deuten. Jeder dieser Männer hatte Familie.

Über der Stadt ballte sich wie eine schwarze Gewitterwolke das Unheil zusammen. Egal, wie das Urteil gegen Matt Sanders aussah: einer der Parteien würde es nicht gefallen. Und sie würde ihrer Meinung mit Pulver und Blei Ausdruck verleihen.

Sheriff Steve Murray zog seine Uhr aus der Westentasche, warf einen Blick darauf und sagte: „Zehn vor zwölf. Um zwölf Uhr beginnt die Verhandlung. Geh in den Saloon, James, und halte die Augen offen. Wir bringen in zehn Minuten...

Erscheint lt. Verlag 22.4.2022
Sprache deutsch
Themenwelt Literatur Romane / Erzählungen
ISBN-10 3-7389-6035-X / 373896035X
ISBN-13 978-3-7389-6035-8 / 9783738960358
Haben Sie eine Frage zum Produkt?
EPUBEPUB (Ohne DRM)
Größe: 1,3 MB

Digital Rights Management: ohne DRM
Dieses eBook enthält kein DRM oder Kopier­schutz. Eine Weiter­gabe an Dritte ist jedoch rechtlich nicht zulässig, weil Sie beim Kauf nur die Rechte an der persön­lichen Nutzung erwerben.

Dateiformat: EPUB (Electronic Publication)
EPUB ist ein offener Standard für eBooks und eignet sich besonders zur Darstellung von Belle­tristik und Sach­büchern. Der Fließ­text wird dynamisch an die Display- und Schrift­größe ange­passt. Auch für mobile Lese­geräte ist EPUB daher gut geeignet.

Systemvoraussetzungen:
PC/Mac: Mit einem PC oder Mac können Sie dieses eBook lesen. Sie benötigen dafür die kostenlose Software Adobe Digital Editions.
eReader: Dieses eBook kann mit (fast) allen eBook-Readern gelesen werden. Mit dem amazon-Kindle ist es aber nicht kompatibel.
Smartphone/Tablet: Egal ob Apple oder Android, dieses eBook können Sie lesen. Sie benötigen dafür eine kostenlose App.
Geräteliste und zusätzliche Hinweise

Buying eBooks from abroad
For tax law reasons we can sell eBooks just within Germany and Switzerland. Regrettably we cannot fulfill eBook-orders from other countries.

Mehr entdecken
aus dem Bereich
Roman

von T.C. Boyle

eBook Download (2023)
Carl Hanser Verlag GmbH & Co. KG
20,99