Theater in Deutschland 1967-1995

Seine Ereignisse - seine Menschen
Buch | Hardcover
800 Seiten
2022 | 1. Auflage
S. Fischer (Verlag)
978-3-10-397161-3 (ISBN)

Lese- und Medienproben

Theater in Deutschland 1967-1995 - Günther Rühle
98,00 inkl. MwSt

Lange erwartet: Der dritte Band von Günther Rühles großer Theatergeschichte

Der dritte Band von Günther Rühles »Theater in Deutschland« ist kein historischer Rückblick, sondern die lebendige Schilderung eines Zeitgenossen. Es ist die Zeit der Skandale und Debatten, der Experimente und Neuanfänge, die Günther Rühle in seinem Lebenswerk vergegenwärtigt. Von Rainer Werner Fassbinder bis Peter Zadek, von Hannelore Hoger bis Martin Wuttke treten all die Künstlerinnen und Künstler auf, die diese große Theaterepoche geprägt haben. Es geht um die Aufbrüche und Veränderungen unserer Zeit, um die Wirkung und Strahlkraft des Theaters in beiden Teilen Deutschlands, bis heute. Auch wenn der Band nach dem Tod Günther Rühles Fragment geblieben ist: Er erzählt fulminant von der Vergangenheit, der Gegenwart und Zukunft des Theaters.

»Mehr als ein Vierteljahrhundert hat Günther Rühle das deutschsprachige Theatergeschehen begleitet und geprägt wie kein anderer.« Deutschlandfunk Kultur

»In den Klassikern erkannte er das Zukünftige, im Zeitgenössischen das tatsächlich Neue. Sein waches Interesse für die spezifische Persönlichkeit von Künstlern verband sich ganz selbstverständlich mit einem genauen Blick für die großen Zusammenhänge. Es war ihm eine Lust, im Detail die große Linie aufzuspüren.« Hermann Beil, Theater heute

Günther Rühle, einer der angesehensten deutschen Theaterkritiker und Theaterschriftsteller, wurde 1924 in Gießen geboren. Er war von 1960–1985 Redakteur im Feuilleton der ›Frankfurter Allgemeinen Zeitung‹, seit 1974 auch dessen Leiter. 1985–1990 übernahm er die Intendanz des Frankfurter Schauspiels, war danach Feuilletonchef des ›Tagesspiegel‹ in Berlin. Er editierte u. a. die Werke von Marieluise Fleißer und von Alfred Kerr, entdeckte dessen ›Berliner Briefe‹. Seine großen Dokumentationen ›Theater für die Republik. 1917–1933‹ und ›Zeit und Theater 1913–1945‹, dann seine zusammenfassende Darstellung ›Theater in Deutschland. 1887–1945‹ wurden grundlegend für Erforschung und Nacherleben des Theaters jener Zeit. Günther Rühle war Ehrenpräsident der Deutschen Akademie der Darstellenden Künste und Präsident der Alfred Kerr-Stiftung. Er wurde ausgezeichnet mit dem Theodor-Wolff-Preis (1963), dem Johann-Heinrich-Merck-Preis (2007), dem Hermann-Sinsheimer-Preis (2009), dem Binding-Kulturpreis (2010) und der Rahel-Varnhagen-von-Ense-Medaille (2013). Am 10. Dezember 2021 starb Günther Rühle in Bad Soden am Taunus.Literaturpreise:Theodor-Wolff-Preis 1963Johann-Heinrich-Merck-Preis für literarische Kritik und Essay 2007Hermann-Sinsheimer-Preis 2009Binding-Kulturpreis 2010Rahel-Varnhagen-von-Ense-Medaille 2013

Die Buch-Trilogie ist eine Ruhmestat und - allein für sich genommen - eine Lebensleistung. Andreas Wilink kultur.west 20230124

Die Buch-Trilogie ist eine Ruhmestat und – allein für sich genommen – eine Lebensleistung.

Beeindruckend ist nicht nur, mit welcher Eloquenz und Fachkenntnis Rühle Rezension mit Analyse von Kulturpolitik und Reaktionen im gesellschaftlichen Echoraum verbindet.

[...] ein Text, der bewegt und nachwirkt.

Das ist ein unglaubliches Buch, es berichtet nicht nur, [...] es ist auch selbst Theatergeschichte.

[Rühle] schreibt teilweise sehr persönlich, in einem sehr schön zu lesenden Stil. [...] Ich kann nicht aufhören, es zu preisen.

Peymann rockt Stuttgart, Stein etabliert die Schaubühne, Zadek schockiert Hamburg, Heiner Müller raucht Zigarre - alles im letzten Band von Rühles legendärer Theatergeschichte.

Muss man alles wissen.

Ein wertvolles Buch.

Theaterkritik ist die Kunst deutender Vergegenwärtigung eines [...] Bühnengeschehens. [...] Niemand hat dies so deutlich gezeigt und so fruchtbar zu machen gewusst wie Günther Rühle.

Es ist unvollendet geblieben – aber in vielerlei Hinsicht doch sehr vollendet geworden.

[...] eine beispiellos monumentale Geschichte des deutschen Theaters vom wilhelminischen Kaiserreich bis zur Jahrtausendwende.

So schnell wird es eine vergleichbar gewaltige Unternehmung sicher nicht geben.

[D]iese so lustvoll geschriebene Theatergeschichte ist nun vollständig in der Welt. Man begreift an ihr, warum Theater heute so aussieht, wie wir es erleben.

ein großes Stück Theaterliteratur

Erscheinungsdatum
Sprache deutsch
Maße 150 x 219 mm
Gewicht 963 g
Themenwelt Literatur Lyrik / Dramatik Dramatik / Theater
Schlagworte 1968 • Berliner Ensemble • DDR • Frank Castorf • Peter Zadek • postdramatisch • Rainer Werner Fassbinder • Schaubühne • Schauspiel • Studentenbewegung • Thomas Bernhard • Volksbühne • Wende
ISBN-10 3-10-397161-3 / 3103971613
ISBN-13 978-3-10-397161-3 / 9783103971613
Zustand Neuware
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