Die besten 14 Western April 2022: Super Western Sammelband -  Alfred Bekker,  Pete Hackett,  Heinz Squarra,  Horst Friedrichs,  John F. Beck,  Larry Lash,  Wolf G. Rahn

Die besten 14 Western April 2022: Super Western Sammelband (eBook)

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2022 | 1. Auflage
1600 Seiten
Uksak E-Books (Verlag)
978-3-7389-5983-3 (ISBN)
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Dieser Band enthält folgende Western: Alfred Bekker: Gunfighter-Rache Alfred Bekker: Farley und die Rancherin Wolf G. Rahn: Carringo und die Galgenvögel Wolf G. Rahn: Greg Turner und das blutige Gold Larry Lash: Rebellenritt Horst Friedrichs: Carringo und die Strandräuber Wolf G. Rahn: Carringo und die schwimmende Stadt John F. Beck: Der Teufel von Silverhill Pete Hackett: Rächer ohne Gnade Pete Hackett: Der Outlaw Heinz Squarra: Der eiserne Vormann Heinz Squarra: Die Digger-Bande Heinz Squarra:Der Wolf reißt seine Feinde Heinz Squarra: Todfeinde kennen keine Gnade Bibbs Bishop hatte sich geschunden und sich keinen einzigen Sonntag gegönnt. Wenn all die anderen ihren Fund in den provisorischen Barackenstädten versoffen oder mit den Weibern durchgebracht hatten, hatte er sich um sein Werkzeug gekümmert und aufgepasst, dass ihn niemand bestahl. Am Ende war er um 20 000 Dollar in Gold reicher. Auf dem Weg zurück nach Hause zu seiner Familie verirrt er sich in der Wüste. Als er dem Tod schon näher ist als dem Leben, trifft er auf Greg Turner. Wird er ihm helfen, den nächsten Ort zu erreichen?

FARLEY UND DIE RANCHERIN



Western-Roman von Alfred Bekker


Der Umfang dieses Buchs entspricht 80 Taschenbuchseiten.


Copyright


Ein CassiopeiaPress Buch: CASSIOPEIAPRESS, UKSAK E-Books und BEKKERpublishing sind Imprints von Alfred Bekker

© by Author / Cover: Steve Mayer

© dieser Ausgabe 2015 by AlfredBekker/CassiopeiaPress, Lengerich/Westfalen

www.AlfredBekker.de

postmaster@alfredbekker.de



1


"Wie geht es mit deiner Wunde, Bud?"

"Halb so wild. Der Doc hat gute Arbeit geleistet!"

Sie standen zusammen an der Saloontheke, aber der Whisky mochte ihnen nicht so richtig schmecken.

Bud, der kleinere von beiden, betastete vorsichtig seine Schulter. Eine Schussverletzung, aber die Kugel steckte nicht mehr im Fleisch.

"Sollen wir wirklich zum Richter gehen, Cody?"

Cody war ein hochgewachsener Halbindianer mit dunklem Teint. Er legte die Stirn in Falten und machte aus seinen Augen schmale Schlitze.

"Wir haben es bis hier her nach Tucson geschafft! Jetzt werden wir auch noch letzten Schritt hinter uns bringen!"

"Clayburn hat uns sicher jemanden auf den Hals geschickt!"

"Bud! Wir haben beide gewusst, worauf wir uns eingelassen haben, als wir bei Clayburn ausgestiegen sind! Ein Mann wie der, lässt so etwas nicht durchgehen! Uns bleibt keine andere Wahl, als ihn ans Messer zu liefern, schon in unserem eigenen Interesse..."

"Okay..."

Sie ließen ihre Gläser halbvoll auf dem Tresen stehen und gingen hinaus, durch die Schwingtüren.

Auf der Main Street herrschte zu dieser Stunde nur mäßiger Verkehr.

"Cody!"

Bud war plötzlich erbleicht. Cody runzelte die Stirn, wollte erst etwas sagen, aber dann sah er, was Bud so erschreckt hatte.

Auf der anderen Straßenseite lehnte ein Mann an einem der Pfeiler, die die Veranda von 'Bo Samson's Drugstore' hielten.

"Mein Gott!", stöhnte Bud.

Er schluckte.

Beide standen sie für einen Moment wie angewurzelt da.

Sie erkannten den Mann sofort.

Seine Hand war in der Nähe des Revolvers, sein Blick war völlig teilnahmslos. Zwei kalte blaue Augen lagen über einer kühn hervorspringenden Nase.

Als er den Kopf etwas zur Seite wandte, wurde sichtbar, dass ihm die obere Hälfte eines Ohres fehlte.

Er hatte Bud und Cody längst bemerkt und trat jetzt etwas nach vorn.

Sein Mund war in diesem Augenblick nicht mehr, als ein schmaler Strich. In seinen Zügen stand Verachtung.

Was dann geschah ging blitzschnell vor sich. Der Mann mit dem halben Ohr riss mit unwahrscheinlicher Schnelligkeit den Revolver heraus und feuerte.

Bud und Cody versuchten ebenfalls noch, nach ihren Waffen zu greifen, aber es war bereits zu spät.

Gegen einen solchen Gegner hatten sie nicht den Hauch einer Chance.

Er brauchte genau zwei Patronen, um sie beide ins Jenseits zu schicken. Bud bekam eine Kugel direkt zwischen die Augen.

Rücklings schlug er in den Staub der Straße.

Als er starb war seine Rechte gerade noch bis zum Revolvergriff gekommen, der an der Seite aus dem Holster ragte.

Er hatte nicht einmal mehr schreien können, so schnell war es gegangen.

Cody erwischte es nur den Bruchteil einer Sekunde später.

Er war kein langsamer Revolverschütze und so hatte er seine Waffe bereits im Anschlag, als er in in der Herzgegend getroffen wurde.

Er wurde nach hinten gerissen, versuchte noch verzweifelt, seinen Colt abzudrücken, aber es war bereits zu spät. Die Finger versagten ihm den Dienst.

Auf den Sidewalks liefen jetzt Leute zusammen. Einige waren von den Schüssen aus den Häusern gelockt worden.

Die meisten von ihnen sahen nichts weiter, als zwei Leichen im Sand und einen Reiter, dem die obere Hälfte des linken Ohres fehlte und der es sehr eilig zu haben schien.

In vollem Galopp preschte er davon.

2


Der Richter war ein kleiner, dicklicher Mann, dem die Haare bis auf einen grauweißen Kranz am Hinterkopf bereits gänzlich ausgegangen waren.

Als Marshal Rick Farley das spartanisch eingerichtete Amtszimmer betrat, saß er hinter seinem derben, unaufgeräumten, von Papieren übersäten Schreibtisch.

"Morgen, Farley!"

"Tag, Richter!"

Er blickte kurz auf, als Farley eingetreten war, bot ihm aber keinen Platz an.

Stattdessen legte er ein Schriftstück auf den Tisch.

"Hier!"

"Was ist das?"

"Ein Haftbefehl. Ausgestellt auf den Namen Arnie Rogers."

"Nie gehört!", bekannte Farley lakonisch.

Der Richter lachte rau.

"Das wundert mich mich nicht! Er ist unter diesem Namen geboren worden, aber das heißt nicht, dass er ihn jetzt noch trägt!"

"Verstehe..."

"Um ehrlich zu sein, wenn ich in der Haut dieses Mannes stecken und seinem Gewerbe nachgehen würde, dann würde mir auch einen anderen Namen zulegen!"

"Gibt es einen Steckbrief?"

"Einen Augenblick!"

Der Richter zog eine Schublade auf und legte ihn auf den Tisch.

"Der Mann ist leicht zu erkennen. Bei einer Messerstecherei hat er ein halbes Ohr eingebüßt. Schätze, es gibt nicht allzuviele, auf die ein solches Kennzeichen zutrifft..."

"Nein, das ist wohl wahr!"

"Nehmen Sie sich vor diesem Kerl in Acht, Farley! Er ist verdammt gefährlich! Ein Killer, der verdammt schnell mit dem Eisen ist! Für ein paar Dollar stellt er seinen Colt in den Dienst eines jeden, der dafür bezahlt!"

"Klingt nicht gerade sympathisch!"

"Vor ein paar Tagen war er hier in Tucson und hat zwei Männer auf offener Straße erschossen. Kein Mensch weiß, weshalb. War vermutlich eine Auftragsarbeit..."

"Haben Sie eine Ahnung, wer dahinter steckt?"

"Nein."

Farley nahm die Papiere an sich und steckte sie in die Innentasche seiner Jacke.

"Wo soll ich ihn suchen?"

"Ein Mann wie Rogers fällt auf. Zuletzt soll er im Südwesten gesehen worden sein." Der Richter wandte sich zu der Karte in seinem Rücken und deutete auf einen bestimmten Punkt. "Hier!"

3


Rick Farley hatte einen harten Ritt hinter sich, als er in dem kleinen Nest Santa Ana eintraf.

Die Dämmerung war kurz zuvor hereingebrochen und auf der einzigen Straße war um diese Zeit einiger Betrieb. Cowboys von umliegenden Ranches und Farmarbeiter strömten zu dem einzigen Saloon.

Rick Farley war den ganzen Tag über geritten. Er hatte sich nach Rogers, dem Mann mit dem halben Ohr umgehört, aber bisher ohne viel Erfolg.

Aber Farley war kein Mann, der schnell aufgab. Jemand, der ein so auffälliges Erkennungsmerkmal wie Rogers hatte, musste früher oder später aufzufinden sein.

Farley lenkte sein Pferd zielstrebig auf das Büro des Stadt-Sheriffs zu, dass ganz am Ende der namenlosen Straße lag, die genauer betrachtet eigentlich nichts weiter war, als eine Lücke zwischen den beiden Häuserzeilen, die Santa Ana mehr oder weniger ausmachten.

Vor dem Büro machte er sein Pferd mit einer nachlässigem Handbewegung fest. Nachdem er kurz geklopft hatte, betrat er dann das Büro.

"Ah, Sie sind's, Farley! Ich dachte es hätte wieder Streit am Spieltisch gegeben..."

Sheriff Simpson saß hinter seinem Schreibtisch und hatte die Füße hochgelegt.

Um den Kopf trug er einen Verband.

Farley nickte ihm freundlich zu und nahm den Hut ab.

"Tag, Simpson! Wie geht's?"

"Ah, es hat hier schon ruhigere Zeiten gegeben."

"Sie sind verletzt..."

"Nur ein Streifschuss, Farley! Ich habe verdammtes Glück gehabt!" Er zuckte mit den Schultern. "Ein Streit im Saloon. Das ist nun einmal das Risiko, das man übernimmt, wenn man sich so einen Stern an die Brust heftet!"

"Ja, mag schon sein..."

Simpson runzelte etwas die Stirn.

"Sie sind dienstlich hier, nicht wahr?"

Farley holte den Steckbrief aus der Tasche, faltete ihn auseinander und legte ihn auf den Tisch.

"Ist dieser Mann in den letzten Tagen in Santa Ana gewesen? Seine Name ist Rogers. Vielleicht nennt er sich aber auch anders."

"Nun, das Bild ist nicht besonders gut..."

"Sehen auf das Ohr. Auf das linke..."

Simpson erstarrte.

"Ja, der ist hier gewesen. Ich habe ihn mehr oder weniger höflich gebeten, aus der Stadt zu verschwinden. Gestern Morgen ist er in südwestliche Richtung davongeritten... War ein übler Bursche. Er war kaum eine Nacht in Santa Ana - und hat zwei Menschen getötet!"

"Was sagen Sie da?"

Simpson zuckte mit den Schultern. Sein Gesicht war traurig.

"Es war beim Kartenspielen. Jemand hatte den Verdacht, dass der Mann, den Sie suchen falsch spielte..."

"Und?"

"Wenn es so war, dann hast er es so geschickt gemacht, dass ihm niemand etwas beweisen konnte. Jedenfalls hat er den jungen Crawford immer wieder gereizt, ihm seinen ganzen Wochenlohn abgenommen und sich dann noch über ihn lustig gemacht. Schließlich hatte dieses Halbohr ihn soweit, dass er zum Revolver griff. Crawfords Bruder wollte eingreifen und bekam ebenfalls eine Kugel ab."

"Schlimme...

Erscheint lt. Verlag 9.4.2022
Sprache deutsch
Themenwelt Literatur Romane / Erzählungen
ISBN-10 3-7389-5983-1 / 3738959831
ISBN-13 978-3-7389-5983-3 / 9783738959833
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