Boss Romance - Sammelband 2 (eBook)

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2022 | 1. Auflage
720 Seiten
tolino media (Verlag)
978-3-7546-4162-0 (ISBN)

Lese- und Medienproben

Boss Romance - Sammelband 2 -  Tina Keller
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HOT GAMES WITH THE BOSS Aileen ist verzweifelt: Ihr Ex-Freund hat sie mit 30.000 Dollar Schulden sitzenlassen, die sie abbezahlen muss, und sie hat keine Ahnung, woher sie das Geld nehmen soll. Auch beruflich läuft es mehr als schlecht: Ihr neuer Chef Jack ist zwar verdammt sexy, aber ein echter Sklaventreiber. Doch dann macht er ihr ein unglaubliches Angebot: Wenn sie ihm für seine sexuellen Wünsche zur Verfügung steht, darf sie bleiben und er übernimmt ihre Schulden. Aileen braucht das Geld und lässt sich darauf ein. Doch mit dem, was danach passiert, hat keiner von beiden gerechnet. __________________________________________________________________ IN BED WITH THE BOSS Carminas Vorstellungsgespräch verläuft mehr als merkwürdig: Sie soll nicht nur als Sekretärin arbeiten, sondern darüber hinaus ihrem Boss 'für entspannende Stunden' zur Verfügung stehen. Empört lehnt Carmina ab. Wie kann man ihr nur so ein unverschämtes - wenn auch sehr lukratives - Angebot unterbreiten? Sie ist schließlich kein Callgirl! Nein, das macht sie auf gar keinen Fall; egal, wie nötig sie das Geld auch braucht. Doch als sie Levin Campbell begegnet, verändert sich plötzlich alles. _____________________________________________________________________ BAD BUSINESS BOYS Jessica fällt aus allen Wolken, als ihr ihre Chefs eine ganz besondere Aufgabe übertragen: Sie soll eine erotische Party organisieren, an der namhafte Personen der Upper Class teilnehmen. Jessica findet sich auf einer Party wieder, in der geheime Wünsche der High Society ausgelebt werden, die nie ans Licht der Öffentlichkeit dringen dürfen. Sie ist geschockt und fasziniert zugleich. Nach der Party ist nichts mehr wie vorher. Jessica nimmt ihre Chefs plötzlich als das wahr, was sie sind: drei äußerst anziehende, attraktive Männer - besonders einer von ihnen ...

Die Autorin lebt mit ihrem Mann und zwei verliebten Kaninchen in Berlin und an der Ostsee. Nach der Zusammenarbeit mit einigen Verlagen startete sie 2015 als Self Publisherin und hat seitdem mehr als 60 Romane veröffentlicht.

Die Autorin lebt mit ihrem Mann und zwei verliebten Kaninchen in Berlin und an der Ostsee. Nach der Zusammenarbeit mit einigen Verlagen startete sie 2015 als Self Publisherin und hat seitdem mehr als 60 Romane veröffentlicht.

Kapitel 1 - Aileen

Warum war ich nur so bescheuert? Warum habe ich bloß meine verdammte Unterschrift unter diese Bürgschaft gesetzt?

Zitternd sitze ich am Küchentisch und starre auf den Brief, der mir einen heftigen Schlag in die Magengrube versetzt hat.

Nicht genug, dass mein Ex-Freund mich vor fünf Monaten Knall auf Fall verlassen hat. Von einem Tag auf den anderen war er plötzlich verschwunden. Als ich von der Arbeit nach Hause kam, war er einfach nicht mehr da. Kein Zettel, kein Anruf, keinerlei Info, nichts. Zuerst dachte ich, er hätte einen Unfall gehabt und wollte schon sämtliche Krankenhäuser anrufen.

Bis ich den Kleiderschrank aufriss und mit einem einzigen Blick feststellte, dass seine Sachen nicht mehr da waren. Die Espressomaschine hatte er unverschämterweise auch noch mitgenommen. Ich konnte es gar nicht fassen.

Wir waren immerhin drei Jahre zusammen! Da glaubt man doch, man kennt den anderen. Aber da hatte ich mich ganz offensichtlich geirrt.

Ich fiel aus allen Wolken, als kurze Zeit nach seinem Verschwinden eine Frau auf der Türschwelle stand und sich mit Tränen in den Augen erkundigte, wo Mark denn sei. Sie hielt sich für seine Freundin und mich für seine kranke, an Parkinson leidende Schwester! Darum hatte sie ihn aus lauter Rücksichtnahme nie zu Hause besuchen dürfen.

Nun war er wie vom Erdboden verschluckt und wir suchten ihn beide. Nachdem wir lange miteinander sprachen und herausbekamen, dass Mark schon seit über einem Jahr ein Doppelleben geführt hatte, wollten wir ihn allerdings beide nicht mehr zurückhaben.

Inzwischen ist Molly meine engste Freundin. Dass wir beide auf denselben Lügner reingefallen sind, schweißt uns extrem zusammen. Darum muss ich sie jetzt auch sofort anrufen.

„Du glaubst nicht, was passiert ist“, überfalle ich sie sofort, immer noch den Brief in meinen bebenden Händen.

„Oh nein, sag jetzt bitte nicht, es ist wieder was mit Mark“, stöhnt Molly am anderen Ende der Leitung. „Ich dachte, wir hätten endlich Ruhe vor ihm.“

„Von wegen. Ich hatte schon ganz vergessen, dass ich am Anfang unserer Beziehung für einen Kredit gebürgt habe, den er aufgenommen hat“, jammere ich los.

„Wir haben die Wohnung neu eingerichtet und er wollte unbedingt ein neues Moped haben. Es waren dreitausend Dollar, also eigentlich überschaubar. Aber Mark hat den Kredit offenbar erhöht. Ich weiß nicht, wie er das geschafft hat. Vielleicht hat er sogar meine Unterschrift gefälscht. Oder er hat einfach eine Null dazwischen gequetscht. Jedenfalls soll ich jetzt dreißigtausend Dollar zahlen.“ Meine Stimme kippt.

„Und wenn ich das nicht kann, wollen sie alles, was in der Wohnung steht, pfänden. Vielleicht muss ich dann sogar ins Gefängnis.“

Jetzt fange ich hemmungslos an zu weinen.

Oh Gott, wie konnte ich nur auf so einen Betrüger hereinfallen? Ich schäme mich richtig dafür. Ich bin doch keine einsame, verzweifelte Frau, die niemand mehr anschaut und die deshalb auf eine Art Heiratsschwindler hereinfällt. Nur, dass ich Mark glücklicherweise nicht geheiratet habe. Wer weiß, wofür ich dann noch aufkommen müsste. Es ist so schon schlimm genug.

Am anderen Ende der Leitung herrscht tiefes Schweigen. Offenbar ist Molly so entsetzt, dass sie nicht weiß, was sie sagen soll.

„Mir fehlen die Worte“, sagt sie schließlich. „Das ist ja schrecklich, Aileen. Wie war das denn? Habt ihr den Kredit gemeinsam abbezahlt?“

„Ja“, schluchze ich. „Jeder von uns hat jeden Monat hundert Dollar beigesteuert. Aber jetzt schreibt mir das Inkassounternehmen, dass Mark seine Raten seit drei Monaten nicht gezahlt hat, sie ihn nicht finden können und sich deshalb an mich wenden. Und die Summe beträgt nicht, wie ich dachte, dreitausend Dollar, sondern dreißigtausend. Ich soll jeden Monat tausend Dollar zurückzahlen! Wie soll ich das denn machen?“

Mein Schluchzen wird stärker. Sie werden mir alles wegnehmen, an dem mein Herz hängt. Ich sehe mich schon mutterseelenallein in einer vollkommen leeren Wohnung sitzen.

„Was hat er denn nur mit dem ganzen Geld gemacht?“, murmelt Molly verstört.

„Na, er ist abgehauen“, schniefe ich. „Hat er nicht dauernd davon geredet, dass er irgendwann ein großer Guru in Indien werden wird? Er hat sich doch viel mit diesem esoterischen Kram beschäftigt. Vielleicht ist er neuerdings erleuchtet und auf dem Weg nach Indien. Mit den dreißigtausend Dollar, die ich abbezahlen soll, obwohl er sie gerade verprasst.“

„Ich kann nicht glauben, dass er wirklich so gemein ist“, stöhnt Molly.

„Kannst du das wirklich nicht?“, frage ich. „Denk daran: Er hat sowohl mit dir als auch mit mir gleichzeitig eine Beziehung geführt und uns beide total verarscht. Er ist gemein. Ich traue ihm alles zu.“

„Du hast recht“, pflichtet Molly mir bei. „Ja, ich kann es mir vorstellen. Natürlich kann ich das. Aber was machen wir denn jetzt?“

Molly ist wirklich süß. Wir hätten auch die erbittertsten Feindinnen werden können. Stattdessen sind wir die dicksten Freundinnen geworden. An allem, was mir mit Mark passiert, nimmt Molly so sehr Anteil, als wenn es ihr selber passieren würde. Wahrscheinlich, weil die Möglichkeit sehr groß ist, dass es ihr tatsächlich selber passiert.

„Kannst du nicht zu einem Anwalt gehen und fragen ob du irgendwie aus der Sache herauskommst?“, schlägt Molly vor.

„Es kann doch nicht sein, dass du für einen Kredit über dreitausend Dollar bürgst und es dann auf einmal dreißigtausend Dollar sind. Oder hast du damals nicht richtig geguckt? Kann es sein, dass du tatsächlich für einen Betrag über dreißigtausend Dollar unterschrieben hast?“

„Ich weiß es nicht“, sage ich kleinlaut. „Mark hat immer von dreitausend Dollar geredet, aber bei dem Vertrag habe ich wohl nicht so richtig hingeguckt, als ich unterschrieben habe. Warum hätte ich das auch tun sollen? Wir waren ein Paar. Ich habe ihn geliebt und ihm bedingungslos vertraut. Da unterstellt man dem anderen doch nicht, dass er einen abzocken will, oder?“

„Nein, eigentlich nicht“, seufzt Molly. „In der Liebe ist man einfach blind. Ich war es ja auch. Ich verstehe dich total, Aileen. Aber die Konsequenzen für dich sind einfach furchtbar.“

„Ich weiß“, schniefe ich. „Du kannst mir glauben, dass ich so schnell keinem Mann mehr vertraue.“

Mark war immer sehr gewieft und konnte mich in vielerlei Hinsicht um den Finger wickeln. Ich muss zugeben, dass es auch an seinen Qualitäten als Liebhaber lag. Wenn er mir die ganze Nacht die Sterne vom Himmel geholt hat, war ich am nächsten Tag meist so verknallt, dass ich ihm alles geglaubt habe. Wahrscheinlich hat er mir tatsächlich erzählt, der Kredit betrage nur dreitausend Dollar und ich habe in Wirklichkeit eine Bürgschaft über dreißigtausend Dollar unterschrieben, ohne es überhaupt zu merken. Oh mein Gott, ich war wirklich sowas von dumm und komplett im Tal der Ahnungslosen. Wie kann man nur so selten dämlich und naiv sein!

„Ich verstehe dich wirklich“, wiederholt Molly und ich weiß, dass das nicht nur eine Floskel ist. Wenn mich jemand versteht, dann sie, denn sie war schließlich auch mit Mark zusammen. Finanziell hat er auch einiges bei ihr abgestaubt, zum Beispiel das Erbe ihrer Großmutter, von dem sie ihm ganz selbstverständlich die Hälfte abgegeben hat. Sie hat immer alles mit ihm geteilt, genauso wie ich. Uns ist beiden merkwürdigerweise gar nicht aufgefallen, dass wir die einzigen waren, die teilten, weil es bei Mark gar nichts zu teilen gab. Er hatte nie Geld.

Wir waren einfach zu vertrauensselig und haben alles für den Menschen getan, von dem wir glaubten, dass er uns lieben würde. Es ist immer noch ziemlich bitter, dass wir uns so in diesem Mann getäuscht haben.

„Vielleicht kannst du niedrigere Raten zahlen“, versucht Molly mir Mut zu machen.

„Ruf doch einfach mal bei diesem Inkassounternehmen an, die werden dich schon nicht sofort fressen.“

„Aber alles, was ich bei meinem derzeitigen Job zahlen könnte, wären maximal zweihundert Dollar im Monat, und auch da müsste ich mich gewaltig einschränken“, seufze ich.

Ich nehme einen Taschenrechner zu Hilfe und tippe einige Zahlen ein. Danach wird mir kurz schwarz vor Augen.

„Bei zweihundert Dollar im Monat müsste ich zwölf Jahre abzahlen“, stöhne ich. „Darauf lassen die sich doch niemals ein. Nein, es muss eine andere Lösung geben. Ich muss irgendwie mehr Geld verdienen, richtig viel Geld.“

Wir schweigen eine Weile und denken angestrengt nach.

„Ich hätte da vielleicht eine Idee“, kommt es zaghaft von Molly. „Du musst mir aber versprechen, dass du nicht gleich ausflippst.“

„Wieso? Soll ich eine Bank überfallen?“, witzele ich, obwohl mir nicht im Geringsten nach Scherzen zumute ist.

Molly lacht, doch es klingt nicht besonders fröhlich.

,,Nein, natürlich nicht. Erinnerst du dich noch an meine Cousine Nathalie, die auf meinem Geburtstag war?“

„Du meinst die, die sich dauernd neue Designerklamotten kauft und zweihundert Paar Schuhe hat?“, vergewissere ich mich.

„Genau die“, bestätigt Molly. „Ich hatte bisher angenommen, sie lebt von dem Erbe ihres Onkels, aber wie sie mir letztens erzählte, ist das gar nicht der Fall. Das Erbe hat sie nämlich längst verprasst. Nein, sie finanziert sich ihr Luxusleben dadurch, indem sie am Wochenende als Escortdame...

Erscheint lt. Verlag 4.3.2022
Reihe/Serie Boss Romance
Boss Romance - Sammelband
Verlagsort München
Sprache deutsch
Themenwelt Literatur Romane / Erzählungen
Schlagworte Boss • Boss und Sekretärin • Büro Affäre • Chef und Assistentin • deutscher Liebesroman • Office Affaire • Office romance
ISBN-10 3-7546-4162-X / 375464162X
ISBN-13 978-3-7546-4162-0 / 9783754641620
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