Coltreiter geben nicht auf: Sammelband Glorreiche Western 10 Romane -  Alfred Bekker,  W. K. Giesa,  W. W. Shols,  John F. Beck,  Bill Garrett,  Glenn Stirling

Coltreiter geben nicht auf: Sammelband Glorreiche Western 10 Romane (eBook)

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2022 | 1. Auflage
1000 Seiten
Uksak E-Books (Verlag)
978-3-7389-5890-4 (ISBN)
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Dieser Band enthält folgende Western: John F. Beck: Der Rebellen-Kurier Glenn Stirling: Geheimnis am Rio Grande John F. Beck: Man nannte ihn Windreiter Glenn Stirling: Dynamit unter den Hufen John F. Beck: Keilows letzter Ritt Alfred Bekker: Marshal ohne Stern W.K.Giesa: Der Railroad Trick W.W.Shols: Heißes Pflaster Hillcox Glenn Stirling: Erpresster Verrat Bill Garrett: Morrison greift an Der Sheriff Albright aus El Paso hat nun schon vier Männer, die man tot mit einem Schild um den Hals gefunden hatte. 'Für ihn ist Juarez verboten!' - Was hat das zu bedeuten? Wer sind diese jungen Männer? Warum mussten sie sterben? Sheriff Albright weiß sich keinen Rat. Darum bittet er den US Railroad Guard Gordon Mailer um Hilfe.

Der Rebellen-Kurier



Western von John F. Beck


Der Umfang dieses Buchs entspricht 119 Taschenbuchseiten.


Der Krieg zwischen Nord- und Südstaaten ist beendet. Doch Captain Jayson Brook von der Südstaatenarmee, der nichts von der Kapitulation General Lees weiß, folgt weiterhin seinem geheimen Auftrag, eine Goldmine der Yankees zu sprengen. Um das zu verhindern, wird Clint Jefford, ein Gefangener der Konföderierten und ehemaliger Zureiter des Captains, mit einer Depesche hinter Brook und seinen Männern hergeschickt. Was sich für Jefford als reinstes Himmelfahrtskommando erweist, denn Lieutenant St. John, der Neffe Brooks, ist ein Verräter und verfolgt andere Pläne ...



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Ein CassiopeiaPress Buch CASSIOPEIAPRESS, UKSAK E-Books, Alfred Bekker, Alfred Bekker präsentiert, Casssiopeia-XXX-press, Alfredbooks, Uksak Sonder-Edition, Cassiopeiapress Extra Edition, Cassiopeiapress/AlfredBooks und BEKKERpublishing sind Imprints von

Alfred Bekker

© Roman by Author

© dieser Ausgabe 2020 by AlfredBekker/CassiopeiaPress, Lengerich/Westfalen in Arrangement mit der Edition Bärenklau, herausgegeben von Jörg Martin Munsonius.

Die ausgedachten Personen haben nichts mit tatsächlich lebenden Personen zu tun. Namensgleichheiten sind zufällig und nicht beabsichtigt.

Alle Rechte vorbehalten.

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Die Hauptpersonen des Romans:


Jayson Brook - befehligt das Himmelfahrtskommando der »Grauen«.

St. John - wünscht seinem Onkel die Pest an den Hals.

Susan McCall - ist weit mehr als ein naives Flittergirl.

Clint Jefford - ist der Kurier.



1


Vier Stunden nachdem Captain Brooks Abteilung die Postenkette der Yankees durchbrochen hatte, sank der Verwundete auf den Pferdehals.

Sein Nebenmann hielt ihn fest. Dann betteten Sergeant Bannerhan und Corporal Milroy den Kameraden ins Gras. Die Reiter saßen ab.

Nur der Captain blieb im Sattel.

Die Gesichter der Männer waren verkniffen. Die grauen Uniformen klebten an den sehnigen Körpern. Unruhig wanderten die Blicke über die grasbedeckte Ebene. Vor ihnen im Westen drohte eine schwarze Gewitterfront.

Seltsame Helligkeit lag auf den bewaldeten Kuppen der Wachita Mountains weit hinter ihnen.

Der bullige Sergeant hielt dem verletzten Kellond die Canteen Flasche an die rissigen Lippen. Der Verband war mit Blut durchtränkt. Der Schmerz grub Furchen in sein Gesicht.

»Haltet euch nicht auf, Jungs. Ich schaff's nicht mehr.«

Captain Brook lenkte sein Pferd heran. Der Anführer des Sonderkommandos war ein großer, breitschultriger Mann Ende dreißig. Ein Schnurrbart zierte das kantige Gesicht. Die grauen Augen blickten kühl.

»Nur während des Gewitters haben wir ’ne Chance, die Yankees abzuhängen. Der Regen wird die Fährte verwischen. Wir rasten am Antelope Creek.«

»Sir.« Corporal Milroy räusperte sich. »Zwanzig Meilen südlich liegt Kelsington. Es gibt ’nen Doc dort. Wenn wir Kellond auf ’ne Bahre packen ...«

»Das bedeutet einen halben Tag Verzögerung. So viel Zeit haben wir nicht. Dazu darf niemand erfahren, wohin und mit welchem Auftrag wir unterwegs sind. Kellond könnte uns unbeabsichtigt verraten. Sergeant, lassen Sie aufsitzen!«

»Sir«, versuchte Milroy es nochmals, aber der Blick des Offiziers ließ ihn verstummen.

»Ihr habt’s gehört, Leute: In die Sättel und zwar plötzlich!«, schnappte Bannerhan.

Hufe stampften, Sattelleder knarrte, Gebissketten klirrten. Mit ausdrucksloser Miene blickte der Captain auf den Verwundeten.

»Tut mir leid, Kellond.«

»Schon gut, Sir.« Mühsam setzte der Südstaatensoldat sich auf. »Wozu musste ich auch ’ner verdammten Yankee-Kugel im Weg sein? Alles, was ich brauch, ist mein Gewehr. Dann werden mich die Blauröcke nicht lebend erwischen.«

Brook zog den Enfield-Karabiner aus dem Scabbard am Sattel des reiterlosen Braunen und gab ihn dem Verwundeten.

»Wir werden an Sie denken, Kellond, wenn wir den Burschen von Fort Pecos die Hölle heiß machen.«

»Viel Glück, Captain.«

In der Ferne blitzte und donnerte es. Dämmerung umwob die vierzehn grau uniformierten Reiter.

»Sir, sie kommen!«, meldete der Sergeant.

Dunkle Punkte bewegten sich auf der deutlichen Fährte im Grasmeer. Kellonds Hände pressten sich um das Gewehr. Der Captain grüßte militärisch, dann drehte er den Fuchswallach der von neuerlichen Blitzen durchglühten Wolkenwand zu.

»Abteilung vorwärts!«



2


Fort Indianhill am Rand der Wachita Mountains war nur mehr ein Trümmerfeld. General Price’ Nordstaaten-Artillerie hatte die Gebäude zerbombt, die Erde gepflügt und mannstiefe Trichter in die Hänge gerissen. Dennoch flatterte die Konföderierten-Fahne über den Schützengräben und behelfsmäßigen Unterständen. Das einzige bis auf einige Risse unbeschädigte Gebäude war der Arrestbau.

Das rostige Quietschen der Türangeln veranlasste den Mann auf der Holzpritsche den Kopf zu wenden. Gewehrläufe funkelten.

»Colonel Gladstone will Sie sprechen, Jefford.«

Der Gefangene streckte sich gähnend.

»Wie wär’s mit ’nem Frühstück zuvor? Spiegeleier mit Speck, Pfannkuchen und ’nen Schuss Whisky im Kaffee. Zudem könnt ihr mir endlich diese lästigen Armbänder abnehmen ...«

»Keine Faxen, Jefford! Kommen Sie!« Ein Kolbenstoß trieb den unrasierten Mann auf die Beine. Er war fünfeinhalb Fuß groß, schlank, aber mit breiten Schultern. Rotblonde Strähnen hingen in die Stirn. Die Augen schimmerten blaugrün. Das scharflinige Gesicht war wettergebeizt.

Clint Jeffords Kleidung bestand aus Wildlederhose, dunkelrotem Hemd und schwarzem Halstuch. Dazu trug er flachsohlige Weichlederstiefel. Coltholster und Messerscheide waren leer.

Fesseln umspannten die kräftigen Handgelenke.

Die vier Südstaatensoldaten nahmen ihn in die Mitte. Der Sergeant stiefelte voraus. Fahlgelb leuchtete die Morgensonne zwischen den aufklaffenden Wolken. Stoppelbärtige Männer in zerschlissenen Uniformen hockten um ein Feuer. Sie brieten an Zweigen aufgespießte Fleischstücke Pferdefleisch.

Die Stellungen des Gegners waren nur eine halbe Meile vom Fuß der Anhöhe entfernt hinter Erdwällen und Baumgruppen verborgen. Seit zwölf Stunden war kein Schuss gefallen. Colonel Gladstone und seine Männer hatten seit Langem die erste ruhige Nacht verbracht.

Gladstone saß in der Kommandantur, einem Lehmziegelbau, dem das halbe Dach und ein Teil der Vorderfront fehlten. Ein Wust von Papier bedeckte den Schreibtisch. Dazwischen dampfte die Kaffeekanne. Auf einem Teller lagen frische Pfannkuchen. Der Kommandant von Fort Indianhill war mittelgroß und kräftig. Graue Strähnen durchzogen den dunklen Vollbart.

Durch das Fenster hinter ihm konnte Clint Jefford den vor drei Tagen errichteten Galgen sehen. Wie durch ein Wunder war er ebenfalls den Granaten der Nordstaatler entgangen. Trotzdem gelang dem Gefangenen ein Grinsen.

»Guten Morgen, Colonel. Sie waren so freundlich, mich zum Frühstück zu bitten. Mit Ihrem Einverständnis ...«

»Schweigen Sie!«, zischte der an der Wand stehende junge Offizier. Die Rangabzeichen wiesen ihn als Lieutenant aus. Im Gegensatz zu Clint, seinen Bewachern und den Soldaten draußen war er glattrasiert. Seine Uniform wirkte bügelfrisch.

Der Colonel blätterte in den Papieren.

»Sie können mit den Männern abtreten, Sergeant. Nehmen Sie Jefford zuvor die Fesseln ab.« Er hob den Kopf, als der Anführer des Bewachungskommandos zögerte. »Das ist ein Befehl, Sergeant Bailey, wenn’s recht ist!«

»Jawohl, Sir!« Der Sergeant salutierte. Gleich darauf fiel die Tür hinter ihm und den vier Soldaten zu. Grinsend massierte Clint die Gelenke. Die Hand des jungen Lieutenant lag am Revolver. Sein Blick war feindselig.

Clint hüstelte.

»Colonel, wenn Sie mich aufknüpfen lassen wollen, bevor die Yankees kommen, tun Sie’s, ehe der Kaffee kalt ist. Es wär’ schade drum.«

Gladstone starrte ihn an.

»Wissen Sie, Jefford, welcher Tag heute ist?«

»Vielleicht Sonntag? In Ihrem Jail bin ich ein bisschen mit der Zeitrechnung durcheinandergekommen.«

»Hören Sie mit dem Blödsinn auf, Mann! Heute ist der fünfzehnte April. Gestern bekam ich Nachricht, dass General Lee am Neunten des Monats bei Appomatox kapitulierte. Das bedeutet, der Krieg ist aus, der Süden geschlagen. Nun wissen Sie auch, weshalb die Yankees nicht mehr schießen. Sie warten drauf, dass wir uns ergeben.«

»Wenn Sie mich fragen, Colonel: Sie sollten sich freuen, dass der Wahnsinn ein Ende hat.«

»Ich frag Sie...

Erscheint lt. Verlag 27.2.2022
Sprache deutsch
Themenwelt Literatur Romane / Erzählungen
ISBN-10 3-7389-5890-8 / 3738958908
ISBN-13 978-3-7389-5890-4 / 9783738958904
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