Romana Exklusiv Band 347 (eBook)

Traumziele der Liebe
eBook Download: EPUB
2022 | 1. Auflage
512 Seiten
CORA Verlag
978-3-7515-1076-9 (ISBN)

Lese- und Medienproben

Romana Exklusiv Band 347 - Bryony Taylor, Lucy Gordon, Leah Ashton
Systemvoraussetzungen
5,99 inkl. MwSt
  • Download sofort lieferbar
  • Zahlungsarten anzeigen

VERBOTENE KÜSSE IN DER KARIBIK von BRYONY TAYLOR
Seit Jahren ist Karen dem Wrack eines sagenumwobenen Schiffes auf der Spur. Schlimm genug, dass sie auf den Bahamas die Hilfe ihres Rivalen Alec braucht - aber dass er sie mit seinen blauen Augen vom Kurs abbringt, geht entschieden zu weit!

WENN GOLDEN DIE SONNE IM MEER VERSINKT von LUCY GORDON
Im zauberhaften Abendrot am Meer scheint das dunkle Familiengeheimnis, das auf Justin lastet, halb so schwer. Oder liegt es an der umwerfenden Evie? Ihr könnte Justin alles anvertrauen: seine Vergangenheit, seinen Reichtum und auch sein Herz. Hätte er nur den Mut ...

MIT DIR AM STRAND DER TRÄUME von LEAH ASHTON
Dominant, egoistisch und gefährlich attraktiv! Gray Manning ist definitiv kein Boss, den man sich wünscht. Die junge Lanie lässt sich von ihm jedoch nicht einschüchtern. Und während einer Geschäftsreise nach Vietnam entdeckt sie schließlich ganz andere Seiten an ihm ...



Während andere kleine Mädchen davon träumen, Prinzessin zu sein, wollte Bryony Taylor immer nur eines werden: Schatzsucherin. Diesen Traum gab sie auch als junge Frau nicht auf, und so reiste sie mit gerade einmal neunzehn Jahren in die Karibik, um tauchen zu lernen. Einen Goldschatz fand sie dabei zwar nicht, dafür aber die Idee für ihren ersten Roman. Diesen schrieb sie nach ihrer Rückkehr in ihre Heimatstadt London in nur wenigen Monaten und reichte ihn mit klopfendem Herzen bei einem Verlag ein - mit Erfolg.

1. KAPITEL

Als die Linienmaschine aus London auf dem Rollfeld des Nassau International Airport aufsetzte, war Dr. Karen Summers’ Expeditionskasse bereits auf besorgniserregende Weise zusammengeschrumpft. Allein der Flug von England auf die Bahamas hatte ein kleines Vermögen verschlungen. Weit mehr, als Karen sich angesichts des schmalen Budgets, das ihr von der Universität zur Verfügung gestellt worden war, eigentlich leisten konnte. Und das, obwohl die Billigairline, für die sie sich aus Kostengründen entschieden hatte, die Atlantik-Überquerung für einen Bruchteil dessen anbot, was andere Fluggesellschaften verlangten.

Um sich von den unbequemen Sitzen, dem miesen Kantinenessen und der mangelnden Bewegungsfreiheit abzulenken, hatte Karen sich immer wieder ihre Unterlagen vorgenommen und alles noch einmal ganz genau durchgerechnet. Leider jedes Mal mit demselben ernüchternden Ergebnis.

Beim Landeanflug hatte sie der Anblick von türkisblauem Wasser und Palmen jedoch für einige kurze Momente alle Sorgen und Probleme vergessen lassen. Doch spätestens, als sie mit ihrem Trolley aus der klimatisierten Empfangshalle des Flughafens in die subtropische Hitze trat, wurde ihr klar, auf was für ein verrücktes Abenteuer sie sich eingelassen hatte.

In ihrem viel zu warmen, eher für das Londoner Regenwetter geeignetem Outfit brach ihr sofort der Schweiß aus. Ihr schulterlanges, haselnussbraunes Haar klebte unangenehm im Nacken, und sie verspürte den dringenden Wunsch, sich ihre Stiefel, die sich bereits wie kleine Brutkästen anfühlten, von den Füßen zu ziehen. Sie streifte den Blazer ab und legte ihn sich über die Armbeuge.

Schon viel besser!

Zum Glück hatte sie sich bereits von zu Hause aus um ein günstiges Zimmer in einer kleinen Pension gekümmert. Deshalb musste sie sich jetzt erst einmal nur ins Taxi setzen und dem Fahrer den Namen des Hotels nennen. Natürlich war das Auto nicht klimatisiert, und trotz heruntergelassenem Fenster regte sich kaum ein Lüftchen, da sie nicht in Fahrt kamen. Der Verkehr stockte und es ging kaum mehr vorwärts. Das Taxameter tickte währenddessen ungerührt weiter.

Wunderbar! Das geht ja wirklich gut los!

Karen fuhr sich mit der flachen Hand über die Stirn. Sie war müde und gereizt; kein Wunder nach dem langen Flug und bei dieser ungewohnten Hitze. Ihr Spiegelbild im Seitenfenster des Taxis zu sehen, half auch nicht gerade dabei, ihre Stimmung zu verbessern.

Sie sah unglaublich müde aus. Nicht einmal die großen Gläser ihrer Brille vermochten die dunklen Ringe unter ihren Augen zu verbergen. Unordentlich umrahmten einige wirre Strähnen ihr schmales Gesicht. Sie kramte ein Gummiband aus der Innentasche ihres Blazers hervor und fasste ihr Haar am Hinterkopf zu einem Pferdeschwanz zusammen – mit dem Ergebnis, dass es sie noch strenger aussehen ließ, als es ohnehin bereits der Fall war.

Was soll’s? Bei dir ist ohnehin Hopfen und Malz verloren – was bemühst du dich überhaupt? Und für wen?

Im Grunde war alles genau so gelaufen wie geplant.

Sie fuhren vorbei an riesigen Luxushotels, die direkt am Strand gebaut worden waren. Das Wasser des Ozeans funkelte in einem fast schon unwirklichen Türkisblau, wie Karen es nur von Postkarten aus traumhaften Ferienzielen kannte, die ihr hin und wieder in den Briefkasten flatterten.

Und die Bahamas waren nun einmal ein exotisches Urlaubsparadies. Zumindest für die zahllosen Touristen, die jeden Tag auf die Karibikinseln strömten – nicht aber für Karen.

Als der Taxifahrer schließlich vor einem modernen Gebäude anhielt ganz in der Nähe des Prince-George-Anlegers, wo die großen Kreuzfahrtschiffe ankerten, sah Karen sich verwundert um.

„So, da sind wir, Missus.“ Strahlend drehte er sich zu ihr um und entblößte eine breite Zahnlücke. „Das Nassau Paradise Beach Hotel.“

Karen blinzelte irritiert. Eigentlich hatte sie eine kleine, etwas abgelegene Pension erwartet. Jedenfalls nicht so einen großen Touristentempel wie diesen. Doch der Name stimmte.

Dankend lehnte sie das Angebot ab, sich mit ihrem Koffer helfen zu lassen. Sie konnte es sich nicht leisten, allzu viel Trinkgeld zu geben.

Erleichtert atmete sie auf, als sie das kühle Foyer des Hotels betrat. Der Boden war mit edlem cremefarbenem Marmor ausgelegt. Hohe Säulen und Rundbögen prägten die Bauweise der Eingangshalle. Bequem aussehende Loungesessel luden zum Verweilen ein, an den Wänden hingen farbenfrohe Werke zeitgenössischer Künstler.

Karen trat an die Rezeption, hinter der eine junge Frau in adretter marineblauer Uniform stand. „Herzlich willkommen im Nassau Paradise Beach! Wie kann ich Ihnen helfen?“

„Karen Summers, ich habe ein Zimmer reserviert.“

Die Empfangsdame tippte etwas in ihren Computer, ihr professionelles Lächeln verblasste ein wenig, und schließlich schüttelte sie den Kopf. „Tut mir leid, Miss Summers, aber ich kann keine Reservierung für Sie finden. Haben Sie vielleicht eine Buchungsbestätigung dabei?“

Karen stellte ihre voluminöse Handtasche auf dem Tresen ab, öffnete den Reißverschluss und kramte darin nach den Unterlagen.

„Wie ich sehe, hast du dich kein Stück verändert, Karen“, erklang plötzlich eine tiefe Stimme hinter ihr. „Noch immer ganz die alte Chaos-Queen.“

Ungläubig riss Karen die Augen auf und ignorierte die Tatsache, dass ihr Herz einen überraschten Satz machte.

Sie kannte diese Stimme.

Sogar sehr gut.

Langsam drehte sie sich um, wobei ein Teil von ihr immer noch hoffte, dass es sich um eine Verwechslung handelte. Dass es sich bei dem Mann, der hinter ihr in der Eingangshalle des Hotels stand, nicht um Alec Halliwell handelte.

Doch ihre Hoffnungen wurden jäh zerstört, als sie ihm in die Augen sah.

Der Teufel in Menschengestalt, schoss es ihr durch den Kopf. Das war natürlich übertrieben – wenn auch nicht so sehr, wie man vielleicht glauben mochte. Alec hatte ihr schon oft Schwierigkeiten bereitet. Umso weniger konnte sie verstehen, dass er noch immer diese Wirkung auf sie ausübte.

Eine Wirkung, die sie immer wieder aufs Neue irritierte, da sie diesen Kerl ansonsten auf den Tod nicht ausstehen konnte. Doch jedes Mal, wenn sie Alec sah, fing ihr Herz an zu flattern, und sie spürte dieses verräterische Ziehen in ihrer Magengrube und anderen Gegenden ihres Körpers …

Widerwillig stellte sie fest, dass sich daran auch in den vergangenen Monaten nichts geändert hatte. An der karibischen Hitze lag es jedenfalls nicht, dass ihr der Schweiß auf die Stirn trat. Und sie konnte nicht aufhören, ihn anzustarren.

Vielleicht war es genetisch bedingt, dass sie so zielstrebig eine Schwäche für die falschen Kerle entwickelte. Ihre Mutter hatte sich schließlich auch nicht gerade den perfekten Ehemann geangelt.

Nein, ganz und gar nicht.

Es war aber auch nicht fair, dass das Schicksal ausgerechnet einem Mann mit solchen Charakterschwächen wie Alec ein derartiges Aussehen mit auf den Weg gegeben hatte. Die unglaublichen tiefblauen Augen, der durchtrainierte Körper, dieser knackige Hintern …

Ein Seufzen unterdrückend, zwang Karen ihre Gedanken wieder in die richtige Richtung. Sie setzte eine undurchdringliche Miene auf. „Was, zum Teufel, hast du hier verloren, Alec?“

„Urlaub“, erklärte er und fuhr sich mit einer Hand durch seine braunen Locken – eine Geste, die Karen schon immer irgendwie unwiderstehlich gefunden hatte. „Was wohl sonst?“

Reiß dich, verdammt noch mal, zusammen, Dr. Karen Summers!

Die Ausrede mit der Urlaubsreise kaufte sie ihm keine Sekunde ab. Als sie Alec Halliwell zum letzten Mal gesehen hatte, war er gerade arbeitslos geworden. Und soweit Karen es mitbekommen hatte (nicht, dass sie sich über ihn erkundigt hätte, nein, niemals!), gestaltete sich seine Suche nach einem neuen Arbeitsplatz recht schwierig. Anstellungen für Archäologen wuchsen nicht unbedingt auf Bäumen. Und bei dem Ruf, der Alec vorauseilte …

„Zufällig erinnere ich mich, dass du Strandurlaub verabscheust.“ Sie bedachte ihn mit einem forschenden Blick. „Also, was führt dich wirklich hierher?“

Im Grunde kannte sie die Antwort bereits. Es konnte nur eine Erklärung dafür geben, warum sie beide sich zum selben Zeitpunkt auf den Bahamas aufhielten.

Und was Alec dann, begleitet von einem lässigen Grinsen, sagte, ließ ihre schlimmsten Befürchtungen wahr werden.

„Ich nehme mal an, dasselbe wie du, Sweetheart: Die Reina Isabella.“

Für den Bruchteil einer Sekunde stockte Karen der Atem. Und ihr Herz schien einen Schlag auszusetzen, nur um dann umso heftiger zu klopfen. „Nein!“, stieß sie zwischen zusammengebissenen Zähnen hervor. „Das werde ich nicht zulassen. Auf gar keinen Fall!“

Wieder lächelte Alec sein süffisantes Lächeln, und Karen konnte nicht umhin, wieder einmal festzustellen, wie unverschämt gut er aussah. Das war ihr schon bei ihrer ersten Begegnung vor nunmehr fast fünf Jahren aufgefallen. Ebenso wie die Tatsache, dass er ein absolut unausstehlicher Macho war, der sich für Gottes Geschenk an die Frauen hielt. Und dass sie trotz all seiner mehr augenfälligen Unzulänglichkeiten auf ihn flog.

„Und was bitte gedenkst du, dagegen zu unternehmen?“, fragte er und lehnte sich mit der Schulter lässig gegen eine Säule. In seinen Kakihosen und dem hellblauen Hemd, dessen beide obersten Knöpfe offen standen, sah er...

Erscheint lt. Verlag 8.4.2022
Reihe/Serie Romana Exklusiv
Romana Exklusiv
Verlagsort Hamburg
Sprache deutsch
Themenwelt Literatur Romane / Erzählungen
Schlagworte bücher für frauen • Cora • cora bücher • cora liebesromane • cora neuerscheinungen • cora romana • cora romane • Cora Verlag • cora verlag kindle • eBook • ebook liebesroman • Fernweh • Frauenroman • Liebesgeschichte • Liebesroman • Reiselust • Romana Exklusiv • Romantische Bücher • Sammelband • Sommer der Liebe • Urlaubsbücher • Urlaubslektüre
ISBN-10 3-7515-1076-1 / 3751510761
ISBN-13 978-3-7515-1076-9 / 9783751510769
Haben Sie eine Frage zum Produkt?
EPUBEPUB (Wasserzeichen)
Größe: 1,0 MB

DRM: Digitales Wasserzeichen
Dieses eBook enthält ein digitales Wasser­zeichen und ist damit für Sie persona­lisiert. Bei einer missbräuch­lichen Weiter­gabe des eBooks an Dritte ist eine Rück­ver­folgung an die Quelle möglich.

Dateiformat: EPUB (Electronic Publication)
EPUB ist ein offener Standard für eBooks und eignet sich besonders zur Darstellung von Belle­tristik und Sach­büchern. Der Fließ­text wird dynamisch an die Display- und Schrift­größe ange­passt. Auch für mobile Lese­geräte ist EPUB daher gut geeignet.

Systemvoraussetzungen:
PC/Mac: Mit einem PC oder Mac können Sie dieses eBook lesen. Sie benötigen dafür die kostenlose Software Adobe Digital Editions.
eReader: Dieses eBook kann mit (fast) allen eBook-Readern gelesen werden. Mit dem amazon-Kindle ist es aber nicht kompatibel.
Smartphone/Tablet: Egal ob Apple oder Android, dieses eBook können Sie lesen. Sie benötigen dafür eine kostenlose App.
Geräteliste und zusätzliche Hinweise

Buying eBooks from abroad
For tax law reasons we can sell eBooks just within Germany and Switzerland. Regrettably we cannot fulfill eBook-orders from other countries.

Mehr entdecken
aus dem Bereich
Roman

von T.C. Boyle

eBook Download (2023)
Carl Hanser Verlag GmbH & Co. KG
20,99