Ich liebe Sie, Herr Doktor: 6 Romane Arztroman Sammelband -  Sandy Palmer

Ich liebe Sie, Herr Doktor: 6 Romane Arztroman Sammelband (eBook)

(Autor)

eBook Download: EPUB
2022 | 1. Auflage
800 Seiten
Uksak E-Books (Verlag)
978-3-7389-5816-4 (ISBN)
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Dieser Band enthält folgende Arztromane von Sandy Palmer Chirurg im Zwiespalt der Gefühle Das Glück, von dir geliebt zu werden Muss ich dir die Wahrheit sagen? Seine begnadeteten Hände Seh ich mein Kind nie wieder? Die Assistenzärztin Ein Autounfall bringt Graf Wietershausen und Dr. Tatjana Holldorf in Verbindung. Während des Klinikaufenthalts kommen sich die beiden näher, aber der Graf hütet ein dunkles Geheimnis. Professor Gerstenbach benimmt sich im OP-Saal merkwürdig, seine Kollegen machen sich ernsthafte Sorgen um die Arbeitsfähigkeit des begnadeten Chirurgen. Als er bei einem krebskranken Kind operiert, kommt es zu einem Problem.

Das Glück, von dir geliebt zu werden



Arztroman von Sandy Palmer


Der Umfang dieses Buchs entspricht 83 Taschenbuchseiten.


Chefarzt Dr. Ritter - er hat seine Klinik zu einem Krankenhaus gemacht, das weit über die Stadtgrenzen hinaus bekannt ist. Doch jetzt sehnt der engagierte Arzt sich nach mehr Ruhe und einem würdigen Nachfolger...

Dr. Thorsten Schäfer, in den Augen seines Chefs ist er der ideale Nachfolger, der einzige, der die Ritter-Klinik im Sinne des Gründers weiterführen kann. Thorsten bekommt eine einmalige Chance, aber der Preis ist hoch: Er soll Anja Ritter heiraten, die Tochter seines Chefs. Sein Herz jedoch gehört der bezaubernden Stefanie...




Copyright


Ein CassiopeiaPress Buch CASSIOPEIAPRESS, UKSAK E-Books, Alfred Bekker, Alfred Bekker präsentiert, Casssiopeia-XXX-press, Alfredbooks, Uksak Sonder-Edition, Cassiopeiapress Extra Edition, Cassiopeiapress/AlfredBooks und BEKKERpublishing sind Imprints von

Alfred Bekker

© Roman by Author

© dieser Ausgabe 2020 by AlfredBekker/CassiopeiaPress, Lengerich/Westfalen in Arrangement mit der Edition Bärenklau, herausgegeben von Jörg Martin Munsonius.

Die ausgedachten Personen haben nichts mit tatsächlich lebenden Personen zu tun. Namensgleichheiten sind zufällig und nicht beabsichtigt.

Alle Rechte vorbehalten.

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1


Schrill drang der Schrei der Gebärenden aus dem Kreißsaal.

Chefarzt Dr. Ritter blieb mit seinem kleinen Gefolge stehen, sagte kopfschüttelnd: »Nun hört euch das an. Sie benimmt sich, als wollte man ihr die Kehle durchschneiden. Dabei ist es ein ganz normaler Fall.«

»Ihre Schmerzschwelle scheint außerordentlich niedrig zu liegen, Vater.«

Anja Ritter sagte es mit leiser Stimme und ruhigem Blick. Ihre Hände waren in die Taschen des blütenweißen Visitenmantels versenkt. Sie hatte die Patientin vor einer Stunde zum letzten Mal untersucht und dabei die Feststellung gemacht, dass Christa Moldinger überaus schmerzempfindlich war.

»Kinderkriegen ist halt immer mit Schmerzen verbunden«, grollte Christian Ritter. »Man kann die Schmerzen zwar weitgehend ausschalten, erträglich machen, aber ein Spaziergang ist es eben doch nicht, ein Kind auf die Welt zu bringen.«

Christa Moldinger lag auf dem Entbindungsbett und stöhnte laut.

Der Chefarzt trat neben sie und leitete ab sofort die Entbindung. Sie war einfach, ohne jede Komplikation.

Der Klinikchef verabscheute die supermodernen Geburtspraktiken, obschon er sein Haus ganz und gar darauf eingestellt hatte, wohl wissend, dass er das Zepter nicht mehr lange schwingen würde, dass seine Zeit gekommen war, die Zeit des Abtretens, des Überwechselns in den Ruhestand.

O ja, er hatte vorgesorgt in jeder Beziehung. Seine einzige Tochter Anja war genau in die Fußstapfen des Vaters getreten, hatte nicht nur die gynäkologische Facharztausbildung erfolgreich absolviert, sondern entwickelte obendrein Fähigkeiten, wie er sie nie bei ihr erhofft und vermutet hatte. Sie war nicht nur eine begabte erfolgreiche Ärztin, ihre Qualitäten lagen zumindest genauso auf kaufmännisch organisatorischem Gebiet.

Er hatte keine Bedenken, ihr die Leitung der Klinik anzuvertrauen, aber er wünschte dennoch, dass sie dabei einen Mann zur Seite hätte. Einen tüchtigen, einsatzfreudigen, fachkundigen, aufgeschlossenen Kollegen, der es sich zur Ehre gereichen ließ, Schwiegersohn des alten Ritter zu werden. Thorsten Schäfer, sein Oberarzt, schien der ideale Kandidat zu sein.

»Wenn ihr hier fertig seid, kommt doch bitte auf einen Sprung in mein Büro, ja?«

»Gern, Vater.«

»Gewiss, Herr Chefarzt.«

Dr. Schäfer versorgte die erschöpfte, nun aber bereits glücklich lächelnde Mutter.

Anja kümmerte sich um das Neugeborene. »Ein prächtiges kleines Kerlchen, Frau Moldinger. Haben Sie sich schon einen Namen für Ihren Sohn ausgedacht?«

»Andreas...«, hauchte die Wöchnerin selig. »Er soll Andreas heißen, unser Stammhalter.«

Zwanzig Minuten später betraten Anja Ritter und Thorsten Schäfer gemeinsam das Chefarztbüro im Erdgeschoss der Klinik. Vor ein paar Monaten erst war es umgebaut, renoviert und mit neuen Möbeln ausgestattet worden. Jetzt gab es eine Verbindungstür zum Vorzimmer, in dem eine bereits in Pension gegangene Schwester residierte. Nicht gerade zur Zufriedenheit des alten Herrn und auch nicht mit den notwendigen Kenntnissen. Aber wenigstens war das Telefon besetzt und auch für ein paar einfache Briefe reichte es zur Not auch.

»Am ersten November wird sich hier einiges ändern«, verkündete Ritter. »Seht euch das nur an...« Er schob seiner Tochter ein dünnes Aktenstück zu. »Endlich habe ich die ideale Sekretärin gefunden. Ich hab sie herbestellt und möchte, dass ihr sie euch anschaut.«

»Wir?«, murmelte Dr. Schäfer erstaunt. »Verzeihung, Herr Chefarzt, aber...«

»Geschenkt! Ersparen Sie sich die Frage. Ich weiß genau, was Ihnen daran so seltsam erscheint: Was Sie damit zu tun haben. Das wollten Sie doch gerade fragen, ja? Was Sie das angeht? Nun, eine ganze Menge, mein Lieber.«

Sein Blick huschte von Thorsten zu Anja, blieb am Gesicht der Tochter hängen und das bewirkte, dass Anja langsam errötete.

»Bitte, Vater...« Sie murmelte es so leise, dass man es kaum hörte. Eigentlich war es nur die Bewegung ihrer Lippen, aber es reichte aus, um Ritter zu einer ungeduldigen Handbewegung zu veranlassen.

»Nein, nein, ich will es hinter mich bringen Dr. Schäfer!«

»Herr Chefarzt!«

»Wären Sie gegebenenfalls in der Lage, in mir auch etwas anderes zu sehen als nur Ihren Chef?«

Thorsten wurde verlegen. »Ehrlich gesagt, ich weiß nicht, was Sie meinen.«

»Dann will ich es Ihnen erklären. Manche Leute brauchen halt eine Holzhammernarkose. Sie arbeiten gern mit meiner Tochter zusammen, wie?«

»O ja, natürlich.«

»Und als Mensch, wie gefällt sie Ihnen als Mensch?«

Thorsten befeuchtete kurz seine Lippen.

»Ich schätze Ihre Tochter außerordentlich, Herr Chefarzt.«

»Gut, sehr gut. Hochachtung voreinander ist eine der wichtigsten Voraussetzungen überhaupt. Alles andere kommt später von allein.«

»Alles andere?«

Ritter machte eine wegwerfende Handbewegung.

»Die sogenannte Liebe beispielsweise, von der soviel geredet wird. Alles Unsinn, man kommt ohne sie viel besser zurecht. Mit Respekt, Achtung, Freundschaft. Na, ihr werdet schon die passende Lebensform finden, da bin ich ziemlich sicher. Was meine Tochter braucht, ist ein Mensch, mit dem sie reden, auf den sie sich verlassen kann. Der weiß, was sie zu bieten hat...«

»Vater, bitte!«

»Natürlich hast du eine Menge zu bieten!«, sprach Ritter ungeniert weiter. »Die Klinik, beispielsweise. Ist das nichts? Die Zusammenarbeit. Eine höchst lukrative Zusammenarbeit, lieber Schäfer, das darf ich Ihnen versichern. Sie werden es nicht bereuen, niemals werden Sie es bereuen. Natürlich müssen wir einen passenden Status finden. Es geht nicht an, dass Sie meiner Tochter unterstellt werden, nein, das nicht. Gleichberechtigt sollt ihr nebeneinander arbeiten, euch gegenseitig helfen, einer dem anderen. Und machen Sie kein so erschrockenes Gesicht. Ich müsste sonst denken, dass Ihnen mein Plan nicht gefällt. Lassen Sie sich ruhig Zeit zum Verdauen. Man wird schließlich nicht alle Tage Prinzgemahl. Ja und wie gesagt, wenn sich die neue Sekretärin vorstellt, werden wir sie uns gemeinsam anschauen und dann entscheiden, ob sie für uns in Frage kommt. Ein bisschen will ich schließlich noch am Ball bleiben und nicht gleich aufs Altenteil abgeschoben werden. Aber das Mädchen soll von vornherein wissen, wer hier die maßgeblichen Leute sind, wem sie verantwortlich ist. Mir nämlich, meiner Tochter und Ihnen, lieber Schäfer.«

Thorsten hätte später nicht mehr zu sagen gewusst, wie er aus dem Chefarztbüro herausgekommen war. Hinter seiner hohen klugen Stirn wirbelten die Gedanken.

Es war Anjas Stimme, die ihn auf den Boden der Tatsachen zurückbrachte.

»Vermutlich sollten wir uns von nun an, wenn es nach dem Willen meines Vaters ginge, als eine Art Brautpaar betrachten«, lächelte sie ironisch. »Ich wusste zwar, dass er so etwas plante, aber ich hatte keine Ahnung, dass er bereits heute damit herausrücken würde. Mir ist das alles ziemlich peinlich Herr Schäfer. Takt und Fingerspitzengefühl gehörten noch nie zu den Stärken meines Vaters. Fühlen Sie sich überfahren? Sie müssen wissen, dass in Vaters Augen alles und jedes seinen festen Platz, seinen sicheren Wert hat. Auch ich, seine einzige Tochter, die spätere Erbin der Klinik, stelle nur einen Aktivposten in seiner Bilanz dar....

Erscheint lt. Verlag 8.2.2022
Sprache deutsch
Themenwelt Literatur Romane / Erzählungen
ISBN-10 3-7389-5816-9 / 3738958169
ISBN-13 978-3-7389-5816-4 / 9783738958164
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