Bär
Da sie nichts und niemanden hat, zu dem sie nach Hause gehen kann, gibt sie sich dem leidenschaftslosen Sex mit dem Direktor des Instituts auf ihrem Schreibtisch hin. Den Sommer soll sie auf einer abgelegenen Flussinsel im Norden Kanadas verbringen, um den Nachlass von Oberst Jocelyn Cary zu katalogisieren.
Dass sie nicht allein in der Einsamkeit der kleinen, wuchernden Insel lebt, sondern sich auch um einen halbzahmen Bären kümmern muss, hat ihr vorher niemand erzählt. Als der Sommer über der Flussinsel blüht und Lou die Stadt von sich abschüttelt, verfliegt der erste Schreck über dieses hungrige, undurchschaubare Wesen mit seinem dicken Pelz und seiner rauen Zunge, und Lou erforscht die Grenzen ihrer Lust...
Marian Engel (1933-1985) wurde in Toronto, Kanada, geboren. Sie studierte Franzöisch in Aix-en Provence und arbeitete als Übersetzerin in England. Für ihr Werk wurde sie vielfach ausgezeichnet, unter anderem mit dem Toronto Book Award. »Bär« ist ihr bekanntester Roman, den sie 1976 veröffentlichte und für den sie mit dem General Gouverneurs Award, dem wichtigsten literarischen Preis Kanadas, ausgezeichnet wurde. Marian Engel war 1973 Gründungsmitglied und erste Vorsitzende der Writer‘s Union of Canada.
Kristine Bilkau, 1974 geboren, studierte Geschichte und Amerikanistik in Hamburg und New Orleans. Ihr erster Roman »Die Glücklichen« fand ein begeistertes Medienecho, wurde mit dem Franz-Tumler-Preis, dem Klaus-Michael-Kühne-Preis und dem Hamburger Förderpreis für Literatur ausgezeichnet und in mehrere Sprachen übersetzt. Vor »Nebenan« erschien »Eine Liebe, in Gedanken« im Luchterhand Literaturverlag. Kristine Bilkau lebt mit ihrer Familie in Hamburg.
»Durch die Neuauflage des btb-Verlags kann man die Geschichte über Freiheit und den "female gaze", also den weiblichen Blick, wiederentdecken. Und das macht unheimlich Spaß. Denn obwohl der Roman komplizierte Fragen von Machtpositionen und weiblichen Lebens- und Liebesentwürfen radikal verhandelt, ist er leichtfüßig erzählt. Auch heute hat "Bär" keinen Deut seiner erzählerischen Kraft eingebüßt.« Elisa von Hof, Der Spiegel
»Durch die Neuauflage des btb-Verlags kann man die Geschichte über Freiheit und den „female gaze“, also den weiblichen Blick, wiederentdecken. Und das macht unheimlich Spaß. Denn obwohl der Roman komplizierte Fragen von Machtpositionen und weiblichen Lebens- und Liebesentwürfen radikal verhandelt, ist er leichtfüßig erzählt. Auch heute hat „Bär“ keinen Deut seiner erzählerischen Kraft eingebüßt.«
Erscheinungsdatum | 21.02.2022 |
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Nachwort | Kristine Bilkau |
Übersetzer | Gabriele Brößke |
Verlagsort | München |
Sprache | deutsch |
Original-Titel | BEAR |
Maße | 120 x 200 mm |
Gewicht | 273 g |
Einbandart | gebunden |
Themenwelt | Literatur ► Romane / Erzählungen |
Schlagworte | 2022 • Buch • Bücher • Kanada • Klassiker • Margaret Atwood • Marlen Haushofer • Neuerscheinung • Roman • Romane • Tove Ditlevsen • Wiederentdeckung |
ISBN-10 | 3-442-75956-0 / 3442759560 |
ISBN-13 | 978-3-442-75956-9 / 9783442759569 |
Zustand | Neuware |
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