Only Us - Unvergesslich (eBook)
336 Seiten
beHEARTBEAT (Verlag)
978-3-7517-0771-8 (ISBN)
»Willst du, dass ich dir verfalle, Oliver Pemberton?« Er grinste. »Wir fallen nicht. Wir springen.«
Wir waren elf, als Oliver Pemberton mich dazu überredete, von einem Scheunendach zu springen. Er sagte, man könne sich aus der Höhe kein Bein brechen. Er hat gelogen.
Ich wünschte, ich könnte sagen, dass das die letzte Wette mit ihm war - das letzte Mal, dass ich ihm vertraut habe. Aber so ist es nicht. Je älter wir wurden, desto schmutziger die Wetten und desto höher der Einsatz - bis Oliver mir schließlich das Herz brach.
Ich schwor mir, nie wieder mit ihm zu reden. Doch jetzt, Jahre später, ist er zurück - charmanter, überzeugender und attraktiver als je zuvor. Und er geht mir immer noch so unter die Haut wie kein anderer. Aber wie viele Chancen hat die wahre Liebe verdient?
Eine knisternde Enemies-to-Lovers-Romance. Der zweite Band der Cloverleigh-Farms-Romance-Reihe von Melanie Harlow.
Stimmen unserer Leserinnen und Leser:
»Wow. Ohne Frage einer meiner liebsten Bücher. Knisternde Chemie, Anziehungskraft ohne Ende und alle Gefühle, die ich bei einer Liebesgeschichte von Melanie Harlow erwarte!« (Ilsa Madden-Mills, Wall Street Journal-Bestsellerautorin)
»Melanie Harlow webt eine hoffnungsvolle Geschichte in einer Weise, die dich vom Stuhl holen wird.« (Corinne Michaels, New York Times-Bestsellerautorin)
»Eine super Enemies-to-Lovers Geschichte mit viel Witz, Romantik und süßen Rückblicken in die Vergangenheit der Charaktere.« (Lenasbuchparadies Amazon 15.11.2021)
eBooks von beHEARTBEAT - Herzklopfen garantiert.
<p>Melanie Harlow bevorzugt ihre Martinis trocken, ihre Schuhe hoch und liebt abenteuerliche, romantische Geschichten mit allen schmutzigen kleinen Details. Ihre Bücher handeln von modernen Paaren, Menschen wie du und ich, die mit ganz alltäglichen Problemen kämpfen und oft Rückschläge hinnehmen müssen, bis sie letztendlich doch die wahre Liebe finden. Melanie lebt mit ihrem Mann, zwei Töchtern bei Detroit.</p>
Kapitel 2
Chloe
Jetzt
»Das kann nicht dein Ernst sein.« Quer über den Esstisch hinweg starrte ich meinen Dad an, der mein Leben gerade mit einem einzigen Satz ruiniert hatte. »Du erwartest von mir, dass ich für Oliver arbeite?«
»Es ist ja nur für sechs Monate.« Mein Dad nahm sich eine Scheibe Brot und zuckte die Achseln, als wäre es keine große Sache, dass ich ein halbes Jahr lang Befehle von diesem Arschloch würde entgegennehmen müssen. »Er scheint zu denken, es wäre genug Zeit, um dich auszubilden.«
»Sechs Monate!« Ich umklammerte mein Weinglas.
»Das ist sinnvoll, Chloe. Du willst eine Brennerei eröffnen. Er leitet bereits eine. Und sie hat sich im Lauf der letzten Jahre bestens entwickelt.«
Ich wusste alles über seine verdammte Brennerei – sie war meine Idee gewesen.
»Oliver gehört praktisch zur Familie«, schaltete meine Mutter sich ein. »Du kennst ihn seit deiner Geburt.«
»Dafür kann ich ja nichts.« Ich nahm einen Schluck Rosé.
»Ich finde Oliver sehr nett«, sagte meine jüngere Schwester Frannie, süß wie immer.
Ich warf ihr einen mörderischen Blick zu. »Du kennst ihn nicht so gut wie ich.«
»Wer ist dieser Oliver noch mal?«, fragte Mack. Er und Frannie waren frisch verlobt. Mack arbeitete als Finanzchef für Cloverleigh Farms, unser Familienunternehmen, das nicht nur aus einer Farm bestand, sondern auch aus einem Weingut, einem Landhotel und einem Veranstaltungsort für Hochzeiten. Es überraschte mich ein bisschen, dass er nichts von dem Deal wusste, den mein Dad eingegangen war. Er hatte doch an den Meetings zwischen Dad und mir teilgenommen, bei denen es darum gegangen war, hier eine kleine Destillerie zu eröffnen. Meetings, die für mich am Ende immer enttäuschend gewesen waren.
Wie überzeugend ich auch argumentierte, dass eine Destillerie eine großartige Ergänzung für unser gesamtes Unternehmen wäre und ihm einen modernen Touch verleihen würde, es war und blieb Tatsache, dass kein Geld dafür vorhanden war.
»Oliver ist der Sohn meiner besten Freundin«, erklärte meine Mutter Mack mit wohlwollender Stimme. »Und er ist so charmant.«
»Das war Ted Bundy auch«, rief ich ihr ins Gedächtnis.
»Klug, gut aussehend, erfolgreich«, fuhr meine Mutter fort, als hätte ich gar nichts gesagt. »Er hat wirklich etwas aus sich gemacht.«
»Was nicht schwer ist, wenn man Pemberton heißt«, murrte ich und spießte mit der Gabel eine Stange gegrillten Spargel auf.
»Pemberton wie die Seifenfabrik?«, hakte Mack nach.
»Genau.« Ich zeigte mit der Spargelstange auf Mack. »Und sein zweiter Vorname ist Ford. Wie schwer kann Erfolg denn sein, wenn man sich nicht nur auf ein gewaltiges Familienvermögen stützen kann, sondern gleich auf zwei?«
»Also, Chloe«, tadelte meine Mutter mich. »Nell hat gesagt, Oliver habe die Brennerei mit seinem eigenen Geld aufgebaut.«
Ich schnaubte. »Sein eigenes Geld. Na klar.«
»Ganz so wie du dein eigenes Geld für deine Collegeausbildung verwendet hast«, bemerkte mein Dad mit einem schiefen Grinsen. »Familienvermögen ist Familienvermögen. Unseres ist zufällig Sawyer-Vermögen, nicht Pemberton-Vermögen. Es ist bloß nicht ganz so groß.« Er lachte über seinen eigenen Scherz.
»Das ist etwas anderes«, wandte ich ein. »Ja, du hast mein Bachelorstudium finanziert, aber ich habe meinen Master bezahlt, nicht wahr? Ich habe Darlehen aufgenommen, wie jeder normale Mensch das tut, und neben dem Studium gearbeitet, damit ich anfangen konnte, sie abzuzahlen. Ich zahle sie immer noch ab!«
»Und wir sind sehr stolz auf dich«, sagte mein Dad und nippte an seinem Rosé. »Aber genau das ist ein weiterer Grund, warum eine Partnerschaft mit Oliver eine gute Idee wäre. Du weißt, ich wünschte, wir hätten das zusätzliche Geld, das du brauchst, um hier eine Brennerei zu eröffnen, aber wir haben es nicht. Nicht, wenn du es richtig machen willst. Das kann Mack bestätigen.«
Mack blickte schuldbewusst drein. »Tut mir leid, Chloe, ich kann da nicht widersprechen – wenn dein Herz wirklich an dieser teuren Kupferausstattung hängt und du das Projekt lieber früher als später in Angriff nehmen willst, ist ein erfahrener Partner eine gute Idee.«
Ich wollte keinen verdammten Partner – ich war extrem unabhängig, wollte es allein schaffen und allen beweisen, dass ich es konnte. Aber ich verlor langsam die Geduld, die sowieso nie eine meiner Stärken gewesen war.
Ich stellte mein Weinglas auf den Tisch. »Okay, schön. Ein erfahrener Partner wäre vielleicht eine gute Idee. Aber warum muss es Oliver sein?«
»Oliver ist eine naheliegende Wahl«, sagte mein Dad. »Er und ich haben uns ein Weilchen über deine Ideen unterhalten, als Mom und ich letzten Monat Nell und Soapy in Harbor Springs besucht haben. Er war gerade zufällig da. Dann hat er mich gestern aus heiterem Himmel angerufen. Meinte, er hätte darüber nachgedacht, und hat mir ein Angebot gemacht.«
Mir blieb der Mund offen stehen. Ich wusste nicht, worüber ich verärgerter war – dass mein Vater überhaupt mit Oliver über meine Ideen gesprochen hatte, ohne mir davon zu erzählen, oder dass die beiden hinter meinem Rücken diesen Deal geschlossen und meine Idee im Grunde gekapert hatten.
Typisch Männer!
Ich versuchte, die Fassung zu wahren. »Wie genau sieht dieses Angebot aus?«, fragte ich steif.
Mein Dad kaute den Bissen fertig, schluckte ihn runter und nippte dann noch einmal an seinem Wein, bevor er antwortete. »Er wird dir alles beibringen, was du über dieses Geschäft wissen musst, und wenn er sich davon überzeugt hat, dass du so weit bist, steigt er als Partner ein und hilft dir hier oben beim Start. Und er steuert die Hälfte des Geldes bei.«
»Das gibt ihm die ganze Macht.« In mir sträubte sich alles.
»Ganz und gar nicht.« Er lehnte sich in seinem Stuhl zurück. »Hör mal, wenn du kein Interesse hast, brauchst du es nicht zu tun, aber dann wird es keine Brennerei auf Cloverleigh geben. Ich habe deiner Mutter versprochen, etwas kürzerzutreten und über den Ruhestand nachzudenken. Sie hat uns für den Herbst bereits eine Reise gebucht, sobald die Touristensaison abebbt. Ich kann an diesem Punkt in meinem Leben kein Projekt von dieser Größenordnung mehr übernehmen, weder persönlich noch finanziell.«
»Der Arzt hat gesagt, dein Dad müsse Stress abbauen«, warf meine Mutter ein und tätschelte ihm die Schulter. »Dass er mehr Freizeit braucht. Wir haben gestern Abend darüber gesprochen und finden die Idee genial. Olivers Angebot ist sehr großzügig. Wäre es dir lieber, wir hätten es abgelehnt?«
»Nein«, gab ich zu und verschränkte die Arme vor der Brust. »Ich wünschte einfach, ihr hättet mit mir geredet, bevor ihr ihm gesagt habt, ich würde es tun.«
»Du wünschst dir das doch schon seit Jahren, Dimples«, rief mein Dad mir ins Gedächtnis. Mit diesem alten Kosenamen hatte er mich schon als Kind gerufen. »Warum so halsstarrig? Es ist die perfekte Lösung. Stimmt’s, Mack?«
»Ähm.« Mack wurde ein wenig blass bei dem Gedanken, sich in einen Familienstreit einzumischen.
»Ach, nur zu, Mack«, sagte ich genervt. »Du kannst dich ruhig einmischen. Du gehörst jetzt zur Familie, und ich vertraue darauf, dass du mir die Wahrheit sagst.«
Mack räusperte sich. »Nun, obwohl ich nicht alle Details des Deals oder der Partnerschaft kenne, von denen dein Dad spricht, und obwohl ich nichts über Oliver oder sein Unternehmen weiß, würde ich sagen: Eine Partnerschaft mit jemandem, der über das Wissen und die Möglichkeit verfügt, etwas Derartiges durchzuziehen, ist eine bessere Idee, als sich tonnenweise Geld zu leihen oder ahnungslos auf eigene Faust da reinzutappen.«
»Genau.« Mein Vater nickte Mack zu. »Ich habe auch mit Henry DeSantis darüber gesprochen, und er gibt mir recht. Er hat keine Erfahrung mit dem Brennen von Spirituosen, außerdem hat er in dieser Jahreszeit alle Hände voll mit dem Weingut zu tun.«
»Du hast bereits mit Henry darüber gesprochen?« Henry DeSantis war der Winzer in Cloverleigh, und ich arbeitete viel mit ihm zusammen, da ich für das Marketing und die PR für unsere Weine zuständig war und außerdem sowohl hier als auch in der Innenstadt die Weinproben managte. Er war ein klasse Typ, und wir waren recht gute Freunde, weshalb sich dies hier wie ein Verrat von allen Seiten zugleich anfühlte. Ich hatte das Gefühl, als gehörten sie alle zu irgendeinem Männerverein, in den ich nicht aufgenommen wurde, der aber über meine Zukunft entscheiden durfte.
»Das musste ich tun«, fuhr mein Vater mit einem Achselzucken fort. »Schließlich wird Henry derjenige sein, dem...
Erscheint lt. Verlag | 29.10.2021 |
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Reihe/Serie | Cloverleigh-Farms | Cloverleigh-Farms-Romance-Reihe |
Übersetzer | Michaela Link |
Sprache | deutsch |
Original-Titel | Undeniable |
Themenwelt | Literatur ► Romane / Erzählungen |
Schlagworte | badboy romance • beheartbeat • Beziehung • chloe • Cloverleigh Farms • Distillerie • dramatisch • enemies to lovers • Enemies to lovers deutsch • Familie Sawyer • Friends to Lovers • Glück • Haters to lovers • Helena Hunting • Hotel • irresistible • Jugendliebe • Kindheitsliebe • Knistern • Laurelin Paige • lex martin • Liebe • liebesgeschichte deutsch • Meghan March • mitreißend • Oliver • Probleme • Romance • Second Chance • Smalltown • Small Town Romance • Undeniable • Whiskey • Whisky |
ISBN-10 | 3-7517-0771-9 / 3751707719 |
ISBN-13 | 978-3-7517-0771-8 / 9783751707718 |
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