Tagebuch einer Reise vom Mississippi nach den Küsten der Südsee

(Autor)

Michael Uszinski (Herausgeber)

Buch
880 Seiten | Ausstattung: Karte (gefalzt)
2021
Verlag der Pioniere
978-3-941924-09-3 (ISBN)

Lese- und Medienproben

Tagebuch einer Reise vom Mississippi nach den Küsten der Südsee - Balduin Möllhausen
49,00 inkl. MwSt
Amerika!
Die Jahre unter der Regierung des 45. Präsidenten der USA boten zwar einigen Unterhaltungswert, vergällten aber auch manche Sympathie für unsere Verwandten auf der anderen Seite des Atlantiks. Mit dem Neustart unter Joe Biden und seiner Vizepräsidentin Kamala Harris aber – die im Moment der Niederschrift dieses Nachworts gerade die ersten 100 Tage ihrer Amtszeit hinter sich und eine Vielzahl kluger Vorhaben angestoßen oder sogar bereits umgesetzt haben – begeben wir uns freudig in den von uns bisher vernachlässigten Raum Nord­amerikas.

Die Vereinigten Staaten verdanken ihren Gründungs­mythos der unendlichen Weite des Westens; die Repression der um ihre Macht bangenden Fürsten im kleinstaatlichen Europa des 19. Jahrhunderts sorgte dafür, dass ein unerschöpflicher Nachschub an (meist männlichen) Emigranten aus allen Schichten die Weiten der Neuen Welt durchforschte und besiedelte.

Die indigenen Völker, deren Vorfahren 20.000 bis 10.000 Jahre vor unserer Zeitrechnung über die damals noch aus dem Wasser ragende Landbrücke der heutigen Beringstraße aus Asien auf den Doppel­kontinent eingewandert waren, hatten dem Ansturm der weißen Siedler und Glücksritter wenig entgegenzusetzen. Krankheiten, Massaker und Vertreibungen richteten furchtbare Verheerungen unter ihnen an, die Überlebenden wurden in Reservationen in den ödesten und unfruchtbarsten Gegenden gezwungen. Da sie ihre Geschichte nur mündlich überlieferten, ist das Ausmaß ihres Leidens und ihrer Verluste an Menschenleben kaum zu ermessen. Wie wenig wir über die Ureinwohner dieser riesigen Region wissen, zeigt jede kurze Recherche zu einem beliebigen Indianervolk.

Dagegen ist die Geschichte der europäischen Invasoren gut dokumentiert. Die Berichte der spanischen Kolonialverwaltung, die offiziellen Regierungsdokumente der USA und viele autobiografische Erlebnisberichte, die sich vor allem in Europa blendend verkauften, dienen als Quellen für die Historie des amerikanischen Westens.

In die vermeinte Menschenleere zwischen den prosperierenden Bundesstaaten der Ostküste und Kalifornien zog es wagemutige Trapper und Voyageurs, Pelzhändler und Indianeragenten; sie erforschten Verkehrswege, handelten mit den indigenen Völkern, knüpften die ersten Netze der westlichen Gesellschaft. Die Faszination des leeren Raumes, der alles möglich erscheinen lässt, und die Willensstärke, etwas in ihm aufzubauen, bilden bis heute die Gene der USA.

Nur 50 Jahre vor der hier vorgestellten Reise hatten die Vereinigten Staaten von dem napo­leo­nischen Frankreich für einen Spottpreis dessen riesige Kolo­nie »Louisiana« erworben. Und nur fünf Jahre zuvor eroberten sie in einem Angriffskrieg gegen Mexiko ein riesiges Gebiet im Südwesten – gerade rechtzeitig, um die Goldfunde in Kali­fornien, die einen ungeheuren Sog auf die Glückssucher in der ganzen Welt ausübten, für die USA zu beanspruchen.

Und nur acht Jahre nach der Expedition, die wir in diesem Buch begleiten, wird sich die mächtige Nation dann selbst zerfleischen. Im Amerikanischen Bürgerkrieg (1861 bis 1866) werden sich die Offiziere, die hier zehn Monate lang miteinander reisen, essen und feiern, an entgegengesetzten Fronten wiederfinden. Viele von werden den Krieg nicht überleben.

In diesen Fernen Westen gerät nun ein deutscher Jäger und Zeichner. Was Balduin Möllhausen nicht selbst erzählt von der Entstehung dieser großen Nation, das reißt er in Stichpunkten an, die wir in den Anmerkungen des Verlags gerne vertiefen. So reisen wir mit ihm nicht nur vom Mississippi bis zum Pazifischen Ozean, sondern erkunden auch die Anfänge der Geschichte einer Weltmacht.

Die USA dehnten sich unaufhaltsam von der Ostküste in Richtung Westen aus. Die Goldfunde in Kalifornien (ab 1848) zogen zigtausende Glückssucher an die Pazifikküste, die zum allergrößten Teil auf dem beschwerlichen Umweg über Panama an ihr Ziel gelangten. Eine Eisen­bahn­verbin­dung zwischen der Ostküste und dem gelobten Land Kalifornien schien dringend geboten – besonders auch im Hinblick auf die dazwischen liegenden Weiten, die noch mit weißen Menschen gefüllt werden könnten. Zu diesem Zwecke wurden unter der Leitung erfahrener Ingenieur-Offiziere der U. S. Army sechs Expeditionen unternommen, die mögliche Trassenverläufe für eine solche Ost-West-Verbindung untersuchen sollten. Zufällig geriet Möllhausen gerade in dem Moment nach Washington, als noch die Stelle eines Topografen bei der Expedition entlang des 35. Breitengrades (unter der Leitung von Amiel Whipple) zu besetzen ist. Nur 24 Stunden nach seiner Ankunft ist er engagiert.

Von unterwegs sendet er immer wieder Berichte an die Berliner »Gesellschaft für Erdkunde« und beginnt so seine schriftstellerische Karriere. In dem vorliegenden Tagebuch seiner Reise verbindet er die Reise­erzählung mit zahlreichen Anekdoten – einigen persönlichen und anderen, die ihm erzählt wurden und aus der Geschichte des amerikanischen Westens berichten.

Der in Bonn geborene Balduin Möllhausen (27. Januar 1825 bis 28. Mai 1905) unternahm seine erste Reise in die USA im Herbst 1849, in einer Zeit also, als viele junge Männer aus deutschen Landen diese verließen, nachdem die Revolution von 1848 gescheitert war. Anlass für Möllhausen, dieses Ziel zu wählen, war sicherlich sein Vater Heinrich (Henry) Möllhausen (1796 – 1867), der seine Familie 1836 verlassen hatte und für einige Zeit nach Texas ausgewandert war. Nach dem Tod der Mutter Elise (geb. von Falkenstein; 1799 – 1837) ein Jahr später wird der 14-jährige Balduin von seinen drei Geschwistern getrennt und kommt bei Verwandten unter. Er besucht in Bonn das Gymnasium und wird in Pommern bei Verwandten verwahrt, ehe er 1845 in die Preußische Armee eintritt. Nach Ablauf seiner Dienstzeit wird er immer wieder zur Landwehr einberufen, die auch demokratische Versammlungen in Berlin zu sprengen hat. Möllhausen wandert aus, inspiriert von seinem Vater, der inzwischen in Berlin nur wenige Häuser entfernt von ihm wohnt. In der Neuen Welt sammelt er Erfahrungen als Jäger, die ihm für die Expedition von großem Nutzen sein werden, und arbeitet kurz als Gerichtssekretär in Illinois, wo er mehrere Freunde in der deutschen Emigrantenszene findet. Kurz darauf begleitet er Paul Wilhelm von Württemberg als Jäger und Zeichner auf einigen Exkursionen – eine besonders erwähnenswerte, die er nur knapp überlebt und die ihn den Oto-Indianern nahebringt, erzählt er auch im vorliegenden Band. 1853 bringt er eine Sammlung von Tieren nach Berlin und lernt, über den Direktor des Berliner Zoos, Hinrich Lichtenstein, Ale­xan­der von Humboldt kennen, den großen Förderer aller reisenden Wissenschaftler. In dessen Haus trifft er Caroline Seifert, »die Ursache, daß ich meinen ganzen Lebensplan gern ändern möchte, um aus dem Trapper ein ruhiger Bürger eines Vaterlandes zu werden« (Möllhausen an Lichtenstein, zitiert in Andreas Graf, "Der Tod der Wölfe"). Zuvor jedoch präsentiert er noch seine Zeichnungen der Berliner »Gesellschaft für Erdkunde« und darf (auch in deren Auftrag) eine zweite Reise nach Amerika vorbereiten. Seine neuen Berliner Freunde stellen ihn dem König vor und besorgen ihm das Versprechen einer bürgerlichen Anstellung für die Zeit nach seiner Rückkehr. – Er erhielt die versprochene Anstellung, auch wenn sich seine Freunde eine Zeitlang bemühen mussten, eine geeignete Stelle für ihn zu schaffen. Schließlich wurde er als recht unterbeschäftigter »Custos der Königlichen Bibliotheken« lebenslang angestellt. Einen Monat später heiratete er Caroline Seifert und wurde endgültig in den Kreis der Familie Alexander von Humboldts aufgenommen. Dessen Unterstützung sicherte dem ersten Buch Möllhausens, dem hier vorliegenden Tagebuch, beste Aufnahme bei den Kritikern und mehrere Übersetzungen. Einmal noch machte er sich auf nach Amerika und begleitete Lieutenant Joseph C. Ives auf seiner anstrengenden Expedition den Colorado River hinauf. Das war es dann aber auch: Nach 13 Monaten erreichte er wieder die Heimat und begann sein bürgerliches Leben. Nach dem Tod seiner Gönner Lichtenstein (1857) und Humboldt (1859) fand er aus eigener Kraft seinen Platz in der gehobenen Gesellschaft Berlins und Potsdams, wohin er inzwischen gezogen war. Seine Vorträge vor der »Gesellschaft für Erdkunde« führten zu kurzen Aufsätzen, die sich im Laufe der Zeit zu literarischen Skizzen wandelten. Und dass Möllhausen unterhaltsam schreiben kann, das beweist er uns schon in dem vorliegenden ersten seiner Bücher. Dem ersten fiktionalen Werk aus dem Jahr 1861 (Der Halbindianer) folgten über 40 weitere Romane, Novellen und Bände mit Erzählungen. Er wurde zum erfolgreichen Autoren, der durch seinen Geschäftssinn auch zu einem wohlhabenden Mann wurde. Gegen Ende des 19. Jahrhunderts ließ dann das Interesse der Leserschaft an seinen Themen allmählich nach, auch wenn Karl May um die Jahrhundertwende mit mehreren erfolg­reichen Roman­zyklen in der Tradition Möllhausens große Erfolge erzielte. Balduin Möllhausen starb im Alter von 80 Jahren in Charlottenburg; zuvor stiftete er sein

Vorwort von Alexander von Humboldt.
Einleitung
I. Kapitel: Auf dem Mississippi. – Fort Napoleon. – Arkansas River. – Ufer des Arkansas. – Little Rock. – Van Buren.
II. Kapitel: Fort Smith. – Ausrüstung der Expedition. – Lagerleben bei Fort Smith. – Bill Spaniard. – Bändigen der Maulthiere.
III. Kapitel: Die Ländereien am Poteau. – Die Indianer daselbst. – Ihre Ansiedelungen. – Uebergang über den Poteau. – Das Gewitter. – Fort Koffee.
IV. Kapitel: Sculleville, die Choctaw-Agentur. – Geschichte der Choctaws. – Sagen der Choctaws. – Rathsversammlung der Choctaws. – Sans Bois Creek. – Pine Grove. – Ballspiel der Choctaws.
V. Kapitel: Fraeser, der indianische Schmied. – Sans Bois Creek. – Die vier Trapper. – Dr. Bigelow und sein Abenteuer. – Der Ausflug an den Canadian.
VI. Kapitel: Gaines Creek. – Die Creek-Indianer. – Die Cherokee-Indianer. – Coal Creek. – Shawnee Village. – Die Shawnee-Indianer. – Ten-squa-ta-way, der Shawnee-Prophet. – Shawnee Town. – Fort Edwards. – Die Quappa-Indianer. – Topofkee Creek und Mustang Creek. – Johnson der Kund­schafter. – Die Abendjagd. – Die Vier Trapper (Fortsetzung).
VII. Kapitel: Das alte Fort Arbuckle. – Die Delawaren. – Si-ki-to-ma-ker, der Delaware. – Des Schwarzen Bibers Behausung. – Vincenti. – Des Schwarzen Bibers Erzählungen. – Walnut Creek. – Prairiebrände.
VIII. Kapitel: Die Waekow-Indianer. – Die Witchita-Indianer. – Die Kechie-Indianer. – Erzählung der Abenteuer am Nebrasca. – Die Büffeljagd. – Der Büffel. – Die Büffeljagd der Indianer. – Die Cross Timbers. – Das Wild am Deer Creek. – Lager am Deer Creek.
IX. Kapitel: Erzählung der Abenteuer am Nebrasca (Fortsetzung). – Die Mirage. – Natural Mounds und Rock Mary. – Die Gypsregion. – Die Gypshöhle. – Des Doctors Bärenjagd am Gila. – Die grosse Prairie.
X. Kapitel: Die Antelope Hills. – Der Prairie-Hund. – Erzählung der Abenteuer am Nebrasca (Fortsetzung). – Weintrauben. – Die Comanche-Indianer. – Die wilden Pferde oder Mustangs. – Des Naturaliensammlers Unfall.
XI. Kapitel: Der Dry River und seine Eigenschaften. – Der grosse Cottonwood Tree. – Art des Reisens der Steppenbewohner. – Des Naturaliensammlers Erzählung seiner Reise mit den Ottoe-Indianern. – Ankunft der Expedition bei den Kioway-Indianern. – Unterredung mit den Kioway-Indianern. – Die Kioway-Indianer. – Uebergang über den Canadian. – Doctor Bigelow’s Entkommen aus dem Triebsand.
XII. Kapitel: Weiterreise der Expedition am Canadian hinauf. – Shady Creek. – Sommerwohnungen und Medizinzelt der Comanche-Indianer. – Fandango in der Steppe. – Pueblo-Indianer. – Opuntia arborescens. – Ueber das Verhältniss zwischen den Mexikanern und Indianern. – Iñez Gonzales. – Beautiful View Creek. – El Llano Estacado.
XIII. Kapitel: Fortsetzung der Erzählung des Naturaliensammlers. – Encampment Creek. – Reise auf der Llano Estacado. – Ankunft am Rocky Dell Creek. – Indianische Malereien.
XIV. Kapitel: Westliche Grenze von Texas. – Cerro de Tucumcari. – Die Räuber in Neu-Mexiko. – Tucumcari Creek. – Pyramid Rock.
XV. Kapitel: Fortsetzung der Erzählung des Naturaliensammlers. – Lager der Expedition an der Laguna Colorado. – Der Gallinas. – Schafheerden in Neu-Mexiko. – Ankunft der Expedition am Pecos und in Anton Chico.
XVI. Kapitel: Anton Chico. – Fandango daselbst. – Aufbruch von Anton Chico. – Cuesta. – Cañon Blanco. – Der Wolkenbruch. – Galisteo. – Fitzwater. – Vulkane in Neu-Mexiko. – Cañon Boca.
XVII. Kapitel: Das Thal des Rio Grande del Norte. – Santo Domingo und die Pueblo-Indianer. – Sagen der Pueblo-Indianer. – Abschied von Santo Domingo. – Ankunft in Albuquerque. – Anzeige im »El Amigo del Pais«.
XVIII. Kapitel: Aufenthalt in Albuquerque. – Instructionen des Kriegs­departements in Washington. – Leben in Albuquerque. – Die Apache- und Navahoe-Indianer. – Der Rio Grande del Norte und dessen Thal. – Fandango in Albuquerque.
XIX. Kapitel: Die Führer. – Leroux. – Die drei ältesten Backwoodmen. – Züge aus deren Leben. – Kit Carson. – Ankunft von Lieutenant Ives. – Aufbruch von Albuquerque. – Reise am Rio Grande hinauf. – Die Indianerstadt Isleta und deren Bewohner.
XX. Kapitel: Colonel Frémont und seine erste und zweite Reise. – Rio Puerco. – Das Felsenthor. – Rio San José. – Ruinen einer Indianerstadt. – Pueblo Laguna. – Covero. – Lavaströme. – Mount Taylor.
XXI. Kapitel: Mr. Campbells Reise nach Fort Defiance. – Wassermangel. – Quelle am Fusse der Sierra Madre. – Uebergang über die Sierra Madre. – Inscription Rock. – Inschriften und Hiero­glyphen. – Ruinen auf dem Inscription Rock. – Ueber die Ruinen in Neu-Mexiko und ihren Ursprung. – Ruinen an der Zuñi-Strasse. – Die verödete Stadt. – Das Lager vor Zuñi.
XXII. Kapitel: Die geweihte Quelle. – Besuch von Zuñi-Indianern. – Ausflug in’s Gebirge. – Die Bärenquelle. – Rückkehr Mr. Campbell’s von Fort Defiance. – Aufbruch vom Lager von Zuñi. – Ruinen des alten Zuñi. – Sagen der Zuñi-Indianer. – Deren Opferstelle. – Pueblo de Zuñi. – Rio Zuñi. – Die indianischen Führer. – José Hatche und José Maria.
XXIII. Kapitel: Colonel Frémonts dritte Reise und seine Kämpfe mit den Eingebornen. – Befreiung Californiens. – Versteinertes Holz. – Der tiefgelegene Salzsee. – Trümmer von uralten Ansiedelungen. – Navahoe Spring. – Navahoe-Indianer. – Erster Anblick der San Francisco Mountains. – Edelsteine in den Ameisenhaufen.
XXIV. Kapitel: Rio Secco. – Der versteinerte Urwald. – Rio Colorado Chiquito. – Thal des Colorado Chiquito. – Traurige Nachrichten von den Moqui-Indianern. – Chevelon’s Fork. – Stampede der Maulthierheerde. – Ankunft des Lieutenant Tittball mit der Escorte. – Ausschickung einer Recognoscirungs-Abtheilung. – Langsames Reisen der Expedition. – Ruinen am Colorado Chiquito. – Die »Casas Grandes« am Rio Gila, Rio Salinas und in Chihuahua. – Vergleich der Ruinen auf dem 35. Breitengrade mit den »Casas Grandes«.
XXV. Kapitel: Die Blattern in der Expedition. – Rückkehr der Recognoscirungs-Abtheilung. – Abschied vom Colorado Chiquito. – Vulkanischer Boden. – Vulkanische Kegel. – Der erste Schneefall. – Die Waldung im San Francisco-Gebirge. – Tiefer Schnee. – Unterirdische Wohnungen der Eingebornen. – Das Weihnachtsfest im Gebirge. – Die vier Hauptgipfel des San Francisco-Gebirges. – Eichhörnchen. – Leroux Spring. – Aussendung einer neuen Recognoscirungs-Abtheilung.
XXVI. Kapitel: Aufenthalt der Expedition an Leroux Spring. – Aufbruch derselben. – Mount Sitgreaves. – New Years Spring. – Bill Williams Mountains. – Graue Bären. – Die Eingebornen dortiger Regionen. – Deren Feindseligkeiten gegen Weisse. – Leroux’s Erzählungen seiner Abenteuer mit denselben. – Rückkehr der Recognoscirungs-Abtheilung. – Aufbruch und Weiterreise der Expedition. – Lava Creek. – Cedar Creek. – Partridge Creek.
XXVII. Kapitel: Aufbruch einer Recognoscirungs-Abtheilung. – Rebhühner. – Picacho. – Vulkanisches Terrain. – Nachfolgen des Haupttrains. – Chino Valley. – Misslungener Versuch der Recognoscirungs-Abtheilung, durch’s Gebirge zu dringen, und deren Zusammentreffen mit der Expedition am Picacho. – Erneuerter Versuch, einen Pass zu entdecken. – Leroux’s Erzählung von Colonel Frémonts vierter Reise. – Untergang von Frémonts Expedition, seine Rettung und Ankunft in Californien.
XXVIII. Kapitel: Turkey Spring. – Pueblo Creek. – Ruinen am Pueblo Creek. – Vordringen der Recognoscirungs-Abtheilung in südlicher Richtung und deren Rückkehr an den Pueblo Creek. – Quelle des Pueblo Creek und Pass im Azteken-Gebirge. – Die Wasserscheide. – Schneesturm im Gebirge. – Rückkehr der Recognoscirungs-Abtheilung und deren Zusammentreffen mit der Expedition am Pueblo Creek. – Reise der Expedition durch den Azteken-Pass. – Yampay Creek. – Abermalige Trennung der Recognoscirungs-Abtheilung von der Expedition. – Cañon Creek. – Unwegsamkeit des Bodens. – Anwesenheit von Eingebornen in den Schluchten.
XXIX. Kapitel: Tonto-Indianer. – Cactus-Pass. – White Cliff Creek. – Big Sandy. – Bill Williams Fork. – Die Riesencactus (Cereus giganteus). – Das Thal der Bill Williams Fork. – Das Biberdorf. – Der Biber.
XXX. Kapitel: Reise im Thale der Bill Williams Fork. – Dr. Bigelow’s Ankunft im Lager. – Nachricht von der Recognoscirungs-Abtheilung. – Artillerie Pic. – Vereinigung der ganzen Expedition und Fortsetzung der Reise. – Die Quelle im Gebirge. – Indianische Malereien. – Verminderung des Gepäcks. – Verluste an Wagen und Maulthieren. – Ankunft am Rio Colorado.
XXXI. Kapitel: Reise am Colorado hinauf. – Aufgeben der letzten Wagen. – Die Eingebornen im Thale des Colorado. – Die Chimehwhuebes, Cutchanas und Pah-Utahs. – Tauschhandel mit den Eingebornen. – Erzählung von der geheiligten Eiche der Chauchiles-Indianer. – Der Gebirgspfad. – Die Mohave-Indianer.
XXXII. Kapitel: Ruhetag bei den Ansiedelungen der Mohaves. – Spiele der Mohaves. – Das Scheibenschiessen. – Reise durch die Dörfer der Mohaves. – Lager auf dem Ufer des Colorado. – Vorbereitungen zum Uebergang. – Die indianische Mutter. – Uebergang über den Colorado. – Dienstleistungen der Eingebornen.
XXIII. Kapitel: Ruhetag auf dem westlichen Ufer des Colorado. – Die ältesten Nachrichten über die Eingebornen am Colorado. – Entdeckung seiner Mündung. – Missglückte Versuche den Strom hinaufzusegeln. – Indianische Führer. – Aufbruch vom Colorado. – Die Wüste. – Wassermangel. – Die Quelle im Gebirge.
XXIV. Kapitel: Theilung der Expedition; Wassermangel. – Wüstes Gebirgsland. – Die Sandsteppe. – Der ausgetrocknete Salzsee. – Untrinkbares Wasser. – Warnung vor den Eingebornen. – Vereinigung der Expedition. – Ankunft am fliessenden Wasser des Mohave River. – Reise im Thale des Mohave River. – Räubereien der Pah-Utahs. – Ermordung eines Packknechtes. – Verfolgung der Wilden. – Zerstörung des Lagers der Wilden.
XXXV. Kapitel: Rückkehr der beiden Mohave-Führer in ihre Heimath. – Die Emigrantenstrasse. – Zusammentreffen mit reisenden Mormonen. – Nachrichten von der Ermordung des Capitain Gunnison und seiner Offiziere durch die Utah-Indianer. – Abschied vom Mohave River. – Das San Bernardino-Gebirge. – Der Cajon-Pass. – Regensturm im Gebirge. – Entlassen der Arbeiter. – Erster Anblick des Küstenstriches von Californien. – Die Mormonen und deren Geschichte.
XXXVI. Kapitel: Die californischen Rancheros. – Gewandtheit der californischen Reiter. – Lager am San Gabriel Creek. – Die Mission San Gabriel. – Ueber das Missionswesen in Californien. – Ankunft der Expedition in Pueblo de los Angeles. – Verkauf der Maulthiere und der Reiseutensilien. – Abenteuerliche Fahrt nach dem Hafen von San Pedro. – Ankunft an der Südsee.
XXXVII. Kapitel: Das Dampfboot »Frémont«. – Reise auf demselben nach San Francisco. – Golden Gate. – Capitain Sutter. – Der Hafen von San Francisco. – Die Stadt San Francisco und das Leben daselbst. – Die Markthäuser. – Die Spielhäuser. – Die Chinesen. – Die Goldminen.
XXXVIII. Kapitel: Die Riesenbäume. – Einschiffung auf dem Dampfboot »Oregon«. – Reise auf der Südsee. – Der Hafen und die Stadt Acapulco. – Fünf Stunden in Acapulco. – Landung in Panama. – Die Stadt Panama. – Ritt nach der Eisenbahnstation. – Ankunft in Aspinwall. – Einschiffung auf dem Dampfboot »Illinois«. – Ankunft in New-York und Washington.
XXXIX. Kapitel: Bericht des Kriegsministers der Vereinigten Staaten, Mr. Jefferson Davis, über die von der Expedition durchforschte Route. – Schluss des Werkes.
Erläuterungen zu der Karte
Zu diesem Buch
Verzeichnis der Abbildungen
Literatur
Maßeinheiten und Worterklärungen
Register der erwähnten Personen
Register der erwähnten Orte

»Hier schreibt einer frisch und rücksichtslos über Jäger und Gejagte, über Banditen und Glückssucher. Ihr Tummelplatz ist ein Territorium, noch nicht durchzogen von Gesetzen, Normen und Moral, das durch riesige Geländegewinne derart gewachsen ist, dass es Heimat für alle zu bieten scheint. Die Fülle an Eindrücken zu bändigen, leidenschaftlich und doch präzise zu sein, immer auf Augenhöhe mit seinem Gegenstand, das ist das Talent dieses Mannes, den man im Buch als ziemlich wilden Kerl mit dichtem Vollbart, Hut, in Jägerwams, mit Messer und Pulverhorn, Gewehr bei Fuß posierend abgebildet sieht.« (Ö1, 17. September 2021, 9.05 Uhr)

Erscheinungsdatum
Zusatzinfo Aquarelle von Balduin Möllhausen
Verlagsort Böel
Sprache deutsch
Maße 135 x 205 mm
Gewicht 1098 g
Themenwelt Literatur Essays / Feuilleton
Reisen Reiseberichte Nord- / Mittelamerika
Schlagworte Albuquerque • Amiel Whipple • Anton Chico • Apache • Arkansas River • Bigelow • Bill Williams Mountains • Black Beaver • Canadian River • Casas Grandes • Cereus giganteus • Chimehwhuebes • Choctaw • Comanche • Delaware • fort smith • Gadsden Purchase • Geschichte der USA • Iñez Gonzales • Inscription Rock • John Frémont • Kalifornien • Kit Carson • Louisiana • Mohave • Mormonen • Navahoe • New Mexico • Ottoe • Pueblo-Indianer • Rio Grande • San Francisco Mountains • Schwarzer Biber • Shawnee • Texas • Tucumcari • zuñi
ISBN-10 3-941924-09-5 / 3941924095
ISBN-13 978-3-941924-09-3 / 9783941924093
Zustand Neuware
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