Julia Exklusiv Band 337 (eBook)

Im Reich der Liebe
eBook Download: EPUB
2021 | 1. Auflage
384 Seiten
CORA Verlag
978-3-7515-0127-9 (ISBN)

Lese- und Medienproben

Julia Exklusiv Band 337 -  Sophie Pembroke,  Kathryn Ross,  Penny Jordan
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LIEBESWUNDER IN DER TOSKANA von SOPHIE PEMBROKE
Es war Theas größter Traum: eine Hochzeit in den sanften Hügeln der Toskana - eine Verbindung, die zwei verfeindete Familien versöhnt! Aber nicht ihr Bräutigam lässt sie voller Sehnsucht an ihre Hochzeitsnacht denken. Sondern dessen Bruder Zeke Ashton!
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Seit Sophie Pembroke während ihres Studiums der englischen Literatur an der Lancaster University ihren ersten Roman von Mills & Boon las, liebte sie Liebesromane und träumte davon, Schriftstellerin zu werden. Und ihr Traum wurde wahr! Heute schreibt sie hauptberuflich Liebesromane. Sophie, die in Abu Dhabi geboren wurde, wuchs in Wales auf und lebt mittlerweile in einem kleinen Städtchen in Hertfordshire zusammen mit ihrem Mann, einem Wissenschaftler, ihrer unglaublich fantasievollen und kreativen Tochter und ihrem bezaubernden kleinen Sohn. In Sophies Welt ist das Glück von Dauer, und es ist immer genügend Zeit für eine Tasse Tee und das Schreiben einer weiteren Seite ...

1. KAPITEL

„Was meinst du damit, er kommt hierher?“ Thea Morrison schlang bestürzt die Arme um sich. Als könnte sie dadurch verbergen, dass sie gerade ein absurd teures, mit Perlen besticktes elfenbeinfarbenes Brautkleid samt ein Meter achtzig langer Schleppe trug … „Das darf er nicht!“

Ihre Schwester verdrehte die Augen. „Reg dich ab. Ich soll dir nur von ihm ausrichten, dass du spät dran bist für die Besprechung mit der Hochzeitsplanerin und er dich holen kommt, wenn du in fünf Minuten nicht da bist.“

„Dann halt ihn auf!“

Nein, das würde nicht funktionieren. Nichts hielt Flynn Ashton auf, wenn er wirklich etwas wollte. Er war stets höflich, aber zugleich unfassbar beharrlich. Das war der Grund, warum sein Vater ihn im Medienunternehmen „Morrison-Ashton“ zu seiner rechten Hand ernannt hatte. Und einer der Gründe, warum sie Flynn überhaupt heiratete …

„Hilf mir aus diesem Kleid heraus, bevor er da ist!“

„Ich verstehe nicht, warum dir das so wichtig ist“, sagte Helena, während sie den Reißverschluss an der Rückseite des Kleids aufmachte. „Eine echte Hochzeit ist das doch sowieso nicht.“

„In zwei Tagen gibt es einen Pfarrer, eine Hochzeitstorte, Blumen und einen rechtlich bindenden Ehevertrag, das ist ja wohl echt genug.“ Thea versuchte zappelnd, das schulterfreie Kleid über ihre Hüften zu kriegen. „Und jeder weiß, dass es Unglück bringt, wenn der Bräutigam die Braut vor dem großen Tag im Hochzeitskleid sieht.“

Und darum würde Flynn das Kleid nicht sehen, bevor sie in der kleinen toskanischen Kirche am Fuß des Hügels zum Altar ging. Nicht einmal für eine Sekunde.

„Weshalb er mich geschickt hat.“

Thea erstarrte. Sie kannte die Stimme. Acht Jahre lang hatte sie diese Stimme nicht mehr gehört, aber sie hatte sie nicht vergessen. Sie hatte nichts vergessen.

Dieser Mann sollte sie nun wirklich nicht in ihren Hochzeitsdessous sehen. Immerhin war es sein Bruder, den sie in zwei Tagen heiraten würde!

Thea riss das Kleid wieder hoch über ihre elfenbeinfarbene Korsage, presste es an die Brust und blickte den Eindringling schockiert an. „Ich dachte, du kommst nicht.“ Und jetzt war er hier. Er sah … erwachsen aus. Nicht mehr wie der Einundzwanzigjährige, der auf alles und jeden wütend war. Er wirkte gelassener, kontrollierter.

Und er war genauso attraktiv wie damals …

Helena lachte. „Acht Jahre, und das ist alles, was du zu sagen hast?“ Sie rannte zu Flynns Bruder, umarmte ihn und küsste ihn auf die Wange. „Schön, dich zu sehen, Zeke.“

„Die kleine Helena ist also groß geworden.“ Er erwiderte die Umarmung, doch er blickte dabei Thea an. „Ich freue mich auch, dich zu sehen, Helena. Aber dass ich von deiner Schwester gleich so viel zu sehen kriege! Damit habe ich ja gar nicht gerechnet.“

Es klang spöttisch, als hätte Thea geplant, dass er sie in ihrer Unterwäsche überraschte. Dabei sollte er eigentlich nicht einmal im Land sein! Flynn hatte ihr erzählt, Zeke würde nicht kommen, und sie war unglaublich erleichtert gewesen. Nicht, dass sie ihrem zukünftigen Ehemann erklären konnte, warum. Aber jetzt war Zeke hier und starrte sie an, und sie hatte sich noch nie so ungeschützt gefühlt.

Thea packte das Kleid fester, als könnte sie damit eine Barriere zwischen sich und Zeke errichten. „Tja, ich habe deinen Bruder erwartet.“

„Deinen Verlobten“, sagte Zeke. „Natürlich. Tut mir leid. Er fand es wohl besser, wenn ich mich schon zwei Tage vorher in meine Pflichten als Trauzeuge stürze.“

Fassungslos blickte Thea ihn an. „Du bist Flynns Trauzeuge?!“

„Wen hätte er denn sonst nehmen sollen?“, fragte Zeke, als wäre er nicht acht Jahre weg gewesen. Als hätte er Flynn niemals höhnisch vorgeworfen, kein echter Ashton zu sein, nur ein adoptierter, ein Ersatzplan. Als hätte er nicht geschworen, niemals zurückzukommen.

„Wen sonst?! Irgendeinen!“

„Er wollte seinen Bruder“, sagte Helena. „Was ist daran so sonderbar?“

Helena hatte es nicht miterlebt. Sie war damals erst sechzehn gewesen, zu jung und zu sehr mit sich selbst beschäftigt, um zu erkennen, was vorging. Thea hatte es schon damals vor ihr, vor allen, verheimlichen wollen. Dabei hatte Helena bereits mit sechzehn mehr Ahnung von Männern gehabt als Thea mit achtzehn – oder jetzt, mit sechsundzwanzig. Allerdings hatte Helena damals ihre eigenen Probleme gehabt.

„Also bist du wegen der Hochzeit hier?“, fragte Thea.

Zeke zog die Augenbrauen hoch. „Wozu sonst könnte ich denn hier sein?“

Sie wusste, was er im Sinn hatte: Sie sollte sagen oder zumindest denken, dass er ihretwegen zurückgekommen war. Um ihr klarzumachen, dass sie vor acht Jahren die falsche Entscheidung getroffen hatte und jetzt eine noch schlechtere traf. Um sie daran zu hindern, den größten Fehler ihres Lebens zu machen.

Doch Thea war nur zu bewusst, dass sie diesen Fehler bereits gemacht hatte. Und dass er nichts mit Zeke Ashton zu tun hatte.

Nein, sie hatte einen Verdacht, was seine Rückkehr betraf, und sie glaubte nicht, dass er ihretwegen hier war. Wenn er in den Schoß der Familie zurückkam, musste mehr auf dem Spiel stehen als eine rebellische Teenagerbeziehung, die seit acht Jahren vorbei war.

„Ich muss mich umziehen.“

Das Kleid fest an sich gedrückt, schlüpfte Thea hinter den Paravent, um wieder ihr ärmelloses Sommerkleid anzuziehen. Sie hängte das schöne Brautkleid vorsichtig auf den Bügel und betrachtete es. Ihr Märchenprinzessinnenkleid, ein einziges Funkeln und Glänzen. Sobald sie es anzog, wurde sie eine andere. Eine Ehefrau … Dieses Kleid, was auch immer es gekostet hatte, war jeden Penny wert, wenn es sie zu dieser anderen machte, sie endlich passend machte.

Dieses Mal, mit diesem Kleid, mit dieser Hochzeit … Es musste jetzt einfach klappen! Sie würde sich den Platz in der Welt erkaufen, den sie brauchte. Alles, was sie zuvor probiert hatte, war schiefgegangen.

Kopfschüttelnd zog Thea die Träger des Sommerkleids hoch, dankbar, ein oder zwei Minuten für sich zu haben, um sich zu sammeln. Um sich daran zu erinnern, dass sich nichts änderte. Also war Zeke da. Na und? Er war nicht ihretwegen gekommen. Sie würde trotzdem Flynn heiraten. Sie gehörte zu Flynn. Sie hatte das Kleid, den Plan und Helena an ihrer Seite. Ihre Schwester würde dafür sorgen, dass sie im richtigen Moment das Richtige sagte, trug und tat. In dieser toskanischen Villa, bei dieser Hochzeit. Das war, wo sie sein sollte. Alles passte, nur Zeke Ashton war fehl am Platz.

Thea zog ihre Sandaletten an und trat hinter dem Paravent hervor. „Wenn ihr mich bitte entschuldigen würdet, ich muss zu einer Besprechung mit der Hochzeitsplanerin.“

„Natürlich“, sagte Zeke spöttisch. „Wir denken ja nicht im Traum daran, die errötende Braut aufzuhalten.“

Thea nickte. Sie errötete nicht.

Vor acht Jahren hatte sie sich selbst ein Versprechen gegeben. Unter anderem hatte sie beschlossen, dass Zeke Ashton sie nie wieder dazu bringen konnte, rot zu werden.

Dieser Abschnitt ihres Lebens war abgehakt.

Nur noch zwei Tage bis zur Hochzeit. Zwei Tage, bis Thea Morrison ihr Happy End bekam.

„Ich begleite dich“, sagte Zeke. „Dann können wir uns erzählen, wie es uns so ergangen ist.“

Thea biss die Zähne zusammen. „Das wäre schön“, log sie.

Zwei Tage, dann war diese schreckliche Woche vorbei. Sie konnte es nicht erwarten.

Sie sah kaum noch wie Thea aus. Das dunkelbraune Haar geglättet und zurückgesteckt, die schlanken Arme und Beine sonnengebräunt … Zeke musterte sie, während sie vor ihm über den Hof ging. Mit langen Schritten. Anscheinend wollte sie ihn so schnell wie möglich loswerden. Sie trug High Heels und ein elegantes ärmelloses Sommerkleid. Das junge Mädchen, das er geliebt hatte, war Vergangenheit. Die Thea, in die er sich verliebt hatte, hätte niemals zugestimmt, seinen Bruder zu heiraten. Ganz gleich, weshalb ihre Väter es für eine gute Idee hielten. Thea hatte wahre Liebe gewollt. Und ein paar kurze Monate lang hatte er gedacht, sie hätte sie gefunden.

Zeke machte schnell selbst ein paar größere Schritte und holte sie mühelos ein. „Wie viele Leute kommen denn eigentlich zu dem Rummel?“

„Rummel?“ Thea blieb stehen. „Hast du meine Hochzeit gerade einen Rummel genannt?“

Er zuckte die Schultern. „Entschuldige. Zu deiner Märchenhochzeit, zum schönsten Tag deines Lebens, an dem du eins wirst mit dem Mann, den du mit ganzem Herzen leidenschaftlich liebst. Wie viele Leute sind dazu eingeladen?“

Thea wurde rot. Dass er Genugtuung darüber empfand, war wahrscheinlich kindisch. Aber er würde ihr das nicht durchgehen lassen. Ihm würde sie nicht vormachen, dass dies eine Liebesheirat war. Es war Geschäft, wie alles andere, was den Morrisons und den Ashtons wirklich wichtig war.

„Zweihundertachtundsechzig“, sagte Thea scharf. „Bei der letzten Zählung.“

„Also klein und intim. Genau, wie mein Vater es mag. Wo bringt ihr sie alle unter? Ich meine, das Haus ist riesengroß, aber trotzdem … Ich kann mir nicht vorstellen, dass sich eure Gäste Feldbetten auf der Veranda teilen.“

„Wir haben das ganze Hotel unten an der Straße reserviert. Am Hochzeitstag pendeln Busse und Taxis zwischen dem Hotel, der Kirche und der Villa.“

Eine kleine Falte zwischen ihren Brauen verriet ihre...

Erscheint lt. Verlag 21.5.2021
Reihe/Serie Julia Exklusiv
Julia Exklusiv
Julia Exklusiv
Verlagsort Hamburg
Sprache deutsch
Themenwelt Literatur Romane / Erzählungen
Schlagworte bücher für frauen • Cora • cora bücher • cora julia • cora liebesromane • cora neuerscheinungen • cora romane • cora romane julia • Cora Verlag • cora verlag kindle • eBook • ebook liebesroman • Frauenroman • JULIA EXKLUSIV • Liebesgeschichte • Liebesroman • Romantische Bücher • Sammelband • Sommer der Liebe
ISBN-10 3-7515-0127-4 / 3751501274
ISBN-13 978-3-7515-0127-9 / 9783751501279
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