Where the Roots Grow Stronger (eBook)

Roman
eBook Download: EPUB
2021 | 1. Auflage
384 Seiten
Piper Verlag
978-3-492-60000-2 (ISBN)

Lese- und Medienproben

Where the Roots Grow Stronger -  Kathinka Engel
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Romantisch, authentisch und mitreißend! »Ich bin verliebt! In Shetland, in Connal, in diese Geschichte, in die ich so tief eingetaucht bin, dass ich den Wind in den Haaren gespürt habe und die salzige Meeresluft riechen konnte. Einfühlsam, sanft und so herzerwärmend!« Spiegel-Bestsellerautorin Lilly Lucas Vor drei Jahren verließ Fiona überstürzt ihre Heimat Shetland, nachdem eine unerwartete Nachricht ihr Leben von einem Moment auf den anderen auf den Kopf gestellt hatte. Jetzt kehrt sie zurück zu ihren Wurzeln, zurück zu ihren Schwestern Nessa und Effie, zurück zur rauen Schönheit der Shetlands - und zurück in die Nähe ihrer großen Liebe Connal. Obwohl die letzten drei Jahre für sie einsam und schmerzhaft waren, ist Fiona sicher, damals die richtige Entscheidung getroffen zu haben. Doch ihre plötzliche Flucht hat tiefere Spuren hinterlassen, als sie dachte - nicht nur bei ihr, sondern auch bei allen Menschen, die sie liebt. Und selbst nach all der Zeit ist einer von ihnen noch immer Connal. »Ein großartiger Reihenauftakt! Ehrlich, authentisch, ernst und trotzdem cozy.« @inas.little.bakery »Eine schmerzhafte Liebe, Shetlands raue Naturkulisse und drei starke Frauenfiguren - ein kluger und mitreißender NA-Roman!« @ant1heldin »?Where the Roots Grow Stronger? ist der absolute Wahnsinn. Ein New-Adult-Roman, der emotional, ehrlich und hoffnungsvoll zugleich ist! Ich habe jetzt schon Sehnsucht nach Schottland.« @lauraslesestunde Band 1 der Shetland-Love-Reihe von Spiegel-Bestsellerautorin Kathinka Engel. Perfekte Lektüre ... ... für die LeserInnen von Kelly Moran, Lilly Lucas und Kira Mohn. ... für alle, die sich nach tiefen Gefühlen sehnen. ... zum Herzerwärmen. ... zum Davonträumen und Abtauchen. ... für ein paar gefühlvoll-prickelnde Stunden. ... für kalte Herbsttage. Kathinka Engel kennt die Buchwelt aus verschiedensten Perspektiven: Als leidenschaftliche Leserin studierte sie allgemeine und vergleichende Literaturwissenschaft, arbeitete für eine Literaturagentur, ein Literaturmagazin und als Redakteurin, Übersetzerin und Lektorin für verschiedene Verlage. Mit ihrem Debüt »Finde mich. Jetzt« schaffte sie es aus dem Stand auf die Spiegel-Bestsellerliste.

Kathinka Engel kennt die Buchwelt aus verschiedensten Perspektiven: Als leidenschaftliche Leserin studierte sie allgemeine und vergleichende Literaturwissenschaft, arbeitete für eine Literaturagentur, ein Literaturmagazin und als Redakteurin, Übersetzerin und Lektorin für verschiedene Verlage. Wenn sie nicht gerade schreibt oder liest, trifft man sie in Craft-Beer-Kneipen, im Fußballstadion oder als Backpackerin auf der Suche nach dem nächsten Abenteuer. Mit ihrem Debüt »Finde mich. Jetzt« schaffte Kathinka Engel es aus dem Stand auf die SPIEGEL-Bestsellerliste. Bei Instagram teilt sie unter @kathinka.engel ihre Begeisterung für Bücher.

Kathinka Engel kennt die Buchwelt aus verschiedensten Perspektiven: Als leidenschaftliche Leserin studierte sie allgemeine und vergleichende Literaturwissenschaft, arbeitete für eine Literaturagentur, ein Literaturmagazin und als Redakteurin, Übersetzerin und Lektorin für verschiedene Verlage. Wenn sie nicht gerade schreibt oder liest, trifft man sie in Craft-Beer-Kneipen, im Fußballstadion oder als Backpackerin auf der Suche nach dem nächsten Abenteuer. Mit ihrem Debüt "Finde mich. Jetzt" schaffte Kathinka Engel es aus dem Stand auf die Spiegel-Bestsellerliste. Bei Instagram teilt sie unter @kathinka.engel ihre Begeisterung für Bücher.

1


Ich denke an dich. Hinter meiner Nachricht blinkt der blaue Cursor. Ich lösche den Punkt, lösche das dich. Ich füge beides wieder hinzu.

»Nina Ince«, dröhnt die Stimme aus den Boxen, und lauter Beifall erschallt.

Nina tritt in ihrer Abschlussrobe auf die Bühne, nimmt ihr Zeugnis entgegen, schüttelt dem Dekan die Hand. Sie strahlt für ein Foto und geht dann auf der anderen Seite der Bühne die Stufen wieder hinunter und zurück zu ihrem Platz, wo sie mit begeistertem Tuscheln in Empfang genommen wird.

»Thomas Jepson.« Erneuter Beifall, während Thomas sich seinen Weg durch die Reihen bahnt.

Der Cursor auf meinem Handy blinkt immer noch. Ein stummer Vorwurf. Es ist völlig albern. Heute ist Nessas Geburtstag. Ich sollte verdammt noch mal in der Lage sein, meiner großen Schwester eine kurze Nachricht zu schicken. Aber unsere letzte Konversation ist drei Monate her, wie mir WhatsApp sehr nüchtern gezeigt hat. Wobei es weniger eine Konversation ist als vielmehr ein Vielleicht meldest du dich mal? von Nessa und ein Schweigen meinerseits. Genau das macht es jetzt so kompliziert. Ich will nicht, dass sie denkt, ich würde nur aus Höflichkeit schreiben, weil man das nun mal so macht an einem Geburtstag.

»Afsaneh Kashani.«

Irina nimmt meine linke Hand und drückt sie. »Gleich bist du dran«, flüstert sie und grinst mich an.

»Andrew Keller.«

Ich nicke, blicke wieder auf mein Handy. Denn andererseits ist es eigentlich auch keine Option, sich nicht bei ihr zu melden.

»Alexa Kirby.«

»Und denk dran, heb deine Robe an, wenn du die Stufen hochläufst. Du willst nicht, dass hundert Handykameras festhalten, wie du vor versammelter Mannschaft auf die Fresse fliegst«, sagt Irina leise.

Letztes Jahr gab es bei der Zeremonie einen kleinen Vorfall, der es bis auf YouTube und dort zu übertriebenem Ruhm geschafft hat. Eine Absolventin verhedderte sich in ihrer – zugegeben viel zu langen – Robe und legte sich wenig elegant auf die Stufen. Deswegen bläut Irina uns allen schon seit Tagen ein, dass wir ja vorsichtig sein sollen.

»Chloe Lacroix.«

Ein letztes Mal blicke ich auf meine Nachricht. Mein Daumen schwebt über dem Papierflieger. Abschicken. Nicht abschicken. Warum ist das so schwierig?

»Priya Laishram.«

Eine Reihe vor mir erhebt Priya sich strahlend. Sie beugt sich über die Lehne, umarmt erst mich, dann Irina. Fröhlich winkt sie ihrer Familie zu, die zusammen mit all den anderen Angehörigen auf den Rängen sitzen. Ich drehe den Kopf, kann aber in der Dunkelheit nichts erkennen. Allerdings hört man die Familie Laishram unter dem lauten Klatschen und den Rufen deutlich heraus.

»Fiona Linklater.« Ohne die Nachricht abzuschicken, sperre ich mein Handy und lege es im Aufstehen auf meinen Platz.

»Das bist duuuu!«, quietscht Irina und drückt meine Hand erneut.

»Ach so?«, sage ich lächelnd, während ich mich an ihren langen Beinen vorbeischiebe. Unter Irinas wachsamem Blick hebe ich meine Robe ein paar Zentimeter an und gehe vor zur Bühne. Von den Beifallsrufen und dem Applaus kriege ich kaum etwas mit. Nur dass von oben keine Familienmitglieder jubeln, wird mir auf einmal sehr bewusst.

Aber du wolltest es so, sagt eine Stimme in meinem Kopf, während ich eine Stufe nach der anderen hochsteige. Ich drehe den Kopf, winke Irina, Priya und all den anderen zu. Der Dekan lächelt, als ich ihm die Hand hinstrecke.

»Herzlichen Glückwunsch, Miss Linklater«, sagt er und gibt mir mein Zeugnis.

Als ich die Treppe auf der anderen Seite zurück in den Zuschauerraum hinabgehe, werde ich von den Scheinwerfern geblendet und kneife die Augen zusammen. Der Applaus ebbt ab, das Knistern meiner Robe kommt mir auf einmal ohrenbetäubend laut vor. Warum ist es plötzlich so warm?

»Joel Makepeace.«

Und mein Moment ist vorbei. Meine fünfzehn Sekunden Ruhm.

Zurück auf meinem Platz blicke ich auf das dicke Papier, das dort, wo meine Finger waren, leicht feucht ist. Unter dem völlig überladenen Emblem der Universität lese ich:

University of the West of England

Bristol

Fiona Linklater

has been awarded the degree of

Bachelor of Fine Arts (Hons)

 

»Das hast du sehr würdevoll gemacht«, sagt Irina. »Sehr senkrecht.«

»Irina Nabokina.«

Doch Irina ist damit beschäftigt, sich mein Zeugnis, das sie mir sofort aus der Hand gerissen hat, genau anzusehen.

»Miss Nabokina«, sage ich, »du bist dran.«

»Was? Wer? Oh«, macht sie und beeilt sich, auf die Bühne zu kommen. Dabei vergisst sie ihre Robe zu halten, kommt auf der ersten Stufe ins Straucheln und – fängt sich gerade noch. Sie grinst in meine Richtung, tippt sich einmal an den Kopf und schreitet dann sehr elegant auf den Dekan zu.

Während wir noch klatschen und johlen, dreht sich Priya zu mir um. »Wir haben es geschafft!«, flüstert sie. »Wir haben verflucht noch mal einen Abschluss in der Tasche.«

 

Aus den offenen Fenstern des Crown and Crow dringt ein oldschool Trip-Hop-Song.

»Es ist der absolute Wahnsinn«, sagt Irina. »Da reißt man sich drei Jahre lang den Arsch auf – pardon my French –, und am Ende geht es einfach nur um ein Blatt Papier, das dich von nun an berechtigt, dir für einen Chef ebendiesen Arsch aufzureißen, bis du in Rente bist. Eigentlich ist das Leben also eine Aneinanderreihung vom Aufreißen des eigenen Arschs. Zeig noch mal dein Zeugnis!«

Sie streckt die Hand aus, denn ihr eigenes haben ihre Eltern nach dem Abendessen in weiser Voraussicht mit ins Hotelzimmer genommen. Sie hatten mich eingeladen, mich ihnen anzuschließen, aber ich wollte nicht das Gefühl haben, ihnen zur Last zu fallen. So schlenderte ich durch die abendlichen Straßen, wurde etwas melancholisch und kam schließlich viel zu früh in unserem Stammpub an.

»Ich glaube«, sagt Priya grinsend, »wir sollten Fionas Zeugnis vielleicht lieber sicher in ihrem Rucksack verstaut lassen, bevor …«

Priyas Freund Nick tritt mit einem Tablett voller Pints an unseren Tisch und stellt es etwas zu schwungvoll ab, sodass die Gläser gegeneinanderklirren. Aus dem ein oder anderen schwappt ein wenig von der bernsteinfarbenen Flüssigkeit auf den Tisch.

»Bevor Nick es in Ale ertränkt«, beendet James Priyas Satz. »Cheers, mate. Die nächste Runde geht auf mich.« Mit diesen Worten nimmt er sich ein Pint vom Tablett.

Wir stoßen erneut auf unsere Erfolge an. Auf Nicks Geschichtsbachelor, James’ Abschluss in Anthropologie. Auf Annies und Mikkels Bachelor in Englischer Literatur, auf Priyas und Irinas Abschluss in Kulturmanagement (»Mit Auszeichnung«, kreischt Irina zum ungefähr zehnten Mal in den letzten zwei Stunden) und meinen Bachelor in bildender Kunst. Einen Tisch weiter stimmen ein paar unserer Kommilitonen, die wir vom Sehen kennen, in unser Jubeln mit ein.

»Kunst, hm? Was hast du damit jetzt vor?«, fragt einer von ihnen an mich gewandt. Im Schein der bunten Lichterketten, die den Außenbereich des Crown and Crow beleuchten, schimmern seine schwarzen Locken in allen möglichen Farben.

»Fiona, dieses heftig begabte Wunderkind«, mischt Irina sich ein, »wird der nächste Stern am Himmel englischer Bildhauerinnen. Merk dir dieses Gesicht.« Sie kneift mir in die Wange, und ich mache mir nicht die Mühe, sie daran zu erinnern, dass ich Schottin bin.

»Wow, echt?«, fragt der Dunkelhaarige. »Was haust du denn so?«

»Ich modelliere. Aus Ton«, sage ich. »Und Irina hier« – ich nicke ihr zu – »übertreibt natürlich maßlos. Ich bin einfach nur in der nächsten Runde für eine Stelle in einer Galerie hier in Bristol.«

»Mit Aussicht auf eine eigene Ausstellung!«, präzisiert Irina.

»Ja, das schon, aber erstens wäre sie winzig, und zweitens muss ich das Vorstellungsgespräch auch erst mal rocken.« Ich zucke mit den Schultern. Mich selbst kleinmachen und meine Leidenschaft herunterspielen, kann ich. Vielleicht sollte ich das in die Rubrik »Stärken« auf meinem Lebenslauf schreiben. Und bei »Schwächen«: konfliktscheu, feige, verschlossen.

»Klingt trotzdem cool«, sagt der Kerl vom Nebentisch.

»Und was ist mit dir?«, frage ich höflich.

»Ich ziehe nächste Woche nach London. Hab ein Traineeship bei einer Beratung ergattert. Inklusive Assessment Center und allem. Das war super kompetitiv, aber ich hab’s geschafft. Die zahlen dir im ersten Jahr schon siebzig K.«

»Ja Mann, du wirst scheiße reich und fütterst uns alle durch«, lallt sein Nebenmann und hebt das Glas, das ein anderer gerade vor ihn gestellt hat. In einer blassgelben Flüssigkeit schwimmt ein Shotglas. Der Geruch von Red Bull dringt an meine Nase.

»Trink eine Jägerbomb mit uns«, sagt der Dunkelhaarige und schiebt mir ein übriges Glas her.

Ich will gerade ablehnen, weil zwei scheußliche Getränke nicht unbedingt besser werden, wenn man sie zusammenmixt – minus und minus ergibt eben nicht immer plus –, doch er lässt mich gar nicht zu Wort kommen.

»Hör zu. Das hier ist vermutlich mein letzter Abend in Bristol. Hast du Lust, den mit mir zu feiern? Ich finde deinen Akzent megahot, und du bist voll süß …« Er versucht Verheißung in seine Stimme zu legen.

Mir entfährt ein kurzes Lachen.

»Sorry, war das blöd? Ich hab’s echt als Kompliment gemeint. Und mit meinen Kumpels hier« – er rüttelt am Arm von einem seiner Freunde, der mit dem Kopf auf dem Tisch schläft – »ist nicht unbedingt noch viel anzufangen.«

»Die Komplimente sind angekommen«, versichere ich ihm....

Erscheint lt. Verlag 1.9.2021
Reihe/Serie Shetland-Love-Reihe
Verlagsort München
Sprache deutsch
Themenwelt Literatur Romane / Erzählungen
Schlagworte Bestsellerautorin • deutsche romance • Erste Liebe • Finde mich. Jetzt • Fremderwartung • Geheimnis • Gesellschaftlicher Druck • Große Liebe • Heimkehr • Keramik • Love is Loud • new adult deutsch • raue Natur • Schafbauer • Schottland • Schwestern • Shetland Inseln • Unausgesprochenes • Vater
ISBN-10 3-492-60000-X / 349260000X
ISBN-13 978-3-492-60000-2 / 9783492600002
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