Season of Love - Verführerische Weihnachten (eBook)

Roman

(Autor)

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2021 | 1. Auflage
336 Seiten
Piper Verlag
978-3-492-99993-9 (ISBN)

Lese- und Medienproben

Season of Love - Verführerische Weihnachten -  Layla Hagen
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Diese Weihnachten gibt es funkelnde Diamanten ... und die große Liebe! Glitzernde Weihnachtskugeln, Lichterketten und kitschige Weihnachtssongs: Sienna liebt Weihnachten über alles. Ihr neuer Chef Winston scheint dafür hingegen gar nichts übrig zu haben. Für den 30-Jährigen geht es nur darum, das Geschäftsjahr gut abzuschließen. Doch Sienna, die singend und sexy tanzend die Büros schmückt, verdreht Winston schnell den Kopf. Schon bald hat er nur noch Augen für seine hübsche Mitarbeiterin, und es kommt zu einer ersten heißen Nacht. Sienna schwebt im siebten Himmel. Bis sie erfährt, dass nicht nur ihr Job, sondern auch ihr Liebesglück in Gefahr ist ... Romantisch, sinnlich, festlich - das Weihnachts-Spin-Off der erfolgreichen »Diamonds for Love«-Reihe! »Einmal angefangen, kann man Layla Hagens Bücher nicht mehr zur Seite legen.« Geneva Lee, Autorin der »Royals«-Serie

Layla Hagen ist das Pseudonym einer USA-Today-Bestsellerautorin. Sie lebt in Österreich, spricht fließend Englisch, Deutsch und Spanisch, und schreibt am liebsten prickelnde Liebesromane.

Layla Hagen ist das Pseudonym einer USA-Today-Bestsellerautorin. Sie lebt in Österreich, spricht fließend Englisch, Deutsch und Spanisch, und schreibt am liebsten prickelnde Liebesromane.

Kapitel 5


Sienna


Am nächsten Tag kam ich vor allen anderen ins Büro, damit ich mich um das Konferenzzimmer kümmern konnte. Es war nicht so, als wäre Weihnachtsschmuck nicht gern gesehen … doch die Art, wie ich dekorierte, hätte für ein paar hochgezogene Augenbrauen sorgen können. Ich hängte die Zierde nicht einfach aus … ich machte ein Erlebnis daraus.

Ein Beispiel? Ich startete eine Weihnachts-Playlist auf meinem Handy und sparte mir die Kopfhörer, weil sowieso noch niemand auf dem Stockwerk arbeitete. Dann wiegte ich mich im Rhythmus und sang alle Lieder mit: Jingle Bells, Frosty the Snowman und sogar ein paar kommerzielle Weihnachtslieder, die ich liebte: Mariah Careys All I Want For Christmas, Bill Macks Christmas Is All Around Me und mein absoluter Lieblingssong, Santa Baby in der Version von Kylie Minogue. Okay, dieses Lied war eher sinnlich als weihnachtlich, aber hey, auch Erwachsene durften an Weihnachten ein wenig Spaß haben.

Ich sparte mir diesen Titel für den Schluss auf und stellte ihn auf Repeat, während ich die letzten Lichterketten um die Fenster spannte. So, jetzt sah der Raum schon gleich viel besser aus, und ich konnte mir tatsächlich vorstellen, zwei Stunden täglich in diesem Schuhkarton zu verbringen.

»Was geht hier vor sich?«

Ich erstarrte mitten im Hüftschwung, dann atmete ich tief durch.

Mist, Mist, Mist. Winston war da, dabei war es erst halb acht. Vor acht Uhr kam nie jemand ins Büro.

Langsam drehte ich mich um, während ich mir wünschte, ich könnte allein durch Gedankenkraft die Musik abstellen, weil Kylie gerade ein paar ziemlich anzügliche Zeilen
sang.

Bestimmt war ich knallrot geworden. Verdammt. Mein Ziel war es, Winston zu beeindrucken, damit er mir mehr Verantwortung übertrug. Hemmungslos durchs Büro zu tanzen, würde dabei kaum helfen. Wie sollte er mich von nun an ernst nehmen?

Ich hatte damit gerechnet, dass er sich missbilligend im Raum umsah, doch er schaute mich direkt an, und seine grünen Augen wirkten dunkler als gestern. Er ließ den Blick langsam über meinen Körper gleiten, bevor er ihn wieder hob. Seine Augen funkelten. O mein Gott. Checkte er mich etwa ab?

Allein bei diesem Gedanken wurden meine Handflächen feucht.

»Miss Hensley, was ist das alles?«

»Weihnachtsdeko.«

»Das sehe ich. Was tut sie hier drin?«

»Ich fand, dieser Raum könnte ein wenig Weihnachtsstimmung gebrauchen. Es war das einzige ungeschmückte Konferenzzimmer.«

»Ist Ihnen vielleicht in den Sinn gekommen, dass ich es deswegen ausgesucht habe? Im gesamten Stockwerk funkelt und blinkt es von allen Seiten.«

Moment mal … stichelte er gegen meine Weihnachtsdekorationen? Jetzt verlor er gerade meine Sympathie, wo er doch gestern so viele Pluspunkte bei mir gesammelt hatte.

»Es ist nicht gegen die Firmenregeln, den Arbeitsplatz zu schmücken. Das habe ich nachgelesen.«

»Nein, aber laute Musik ist kaum passend.«

»Sie mögen keine Weihnachtslieder?«, hielt ich dagegen. Ich hatte wirklich keine Ahnung, warum ich plötzlich so sauer war.

Er kniff die Augen zusammen. »Das ist kein Weihnachtslied.«

Mich überraschte, dass er der Musik lang genug zugehört hatte, um den Unterschied zu erkennen. In meinem Kopf arbeitete Winston immer, gekleidet in einen seiner schicken Anzüge. In meiner Fantasie zog der Mann das Jackett aus und rollte seine Hemdsärmel auf. Seine Unterarme waren echt eindrucksvoll. Muskulös und wohlgeformt. Auf einmal wollte ich dringend wissen, was sich sonst noch unter diesem Hemd verbarg. Und unter dieser Hose.

Ich räusperte mich, in der Hoffnung, so die sündhaften Bilder aus meinem Kopf vertreiben zu können. Natürlich versagte ich kläglich. Doch ich musste mich zusammenreißen und mich entschuldigen. Professionell sein.

»Das mit der Musik tut mir leid. Sie haben recht, das ist … unpassend. Ich dachte nur einfach nicht, dass schon jemand hier ist. Ich kenne die Arbeitszeiten von allen. Außer Ihren, natürlich.« Wieso hatte ich daran nicht gedacht? »Aber das mit dem Weihnachtsschmuck tut mir nicht leid. Alle stehen unter Stress, um die Verkaufsziele zu erreichen. Wir arbeiten wie die Irren. Da braucht es ein wenig gute Laune.«

Ich hatte damit gerechnet, dass er auf seine übliche, mürrische Art reagierte und mich anwies, alles wieder abzunehmen.

»Schön. Die Dekorationen dürfen bleiben. Sie haben recht. Alle anderen fühlen sich dadurch motiviert.« Sein Tonfall war erstaunlich sanft. Alle anderen, aber er nicht? Dafür gab es sicher einen Grund. Irgendetwas stimmte hier nicht.

Ich war entschlossen, Winston Statham zu bekehren.

»Aber ich will dieses Lied nicht noch mal hören«, fügte er hinzu. Der herrische Tonfall war zurück.

Ich konnte ein Grinsen nicht unterdrücken, dann hob ich die Hand an die Schläfe und salutierte spöttisch. »Ja, Chef.«

»Sie sind ziemlich frech, nicht wahr, Miss Hensley?«

»Das war noch gar nichts, Mister Statham.«

Wieder schienen diese tiefgrünen Augen zu brennen, als hätte der Funke die ganze Zeit darin geschlummert und wäre durch meine Worte zu Flammen angefacht worden. Ich fuhr mir mit der Zunge über die Lippen und wandte den Blick ab. Ich hatte keine Ahnung, was hier vor sich ging und was ich mit dieser plötzlichen … Anspannung anfangen sollte. Noch nie war ich jemandem begegnet, der so männlich war, so dominant.

Als ich es erneut wagte, Winston anzusehen, zuckte ich leicht zusammen. Er musterte mich nach wie vor eingehend. Konnte er erkennen, dass mein ganzer Körper kribbelte, einfach nur, weil er mich ansah?

»Das Lied, Miss Hensley. Es läuft immer noch.« Obwohl sein Tonfall herrisch war, hörte ich doch auch einen amüsierten Unterton in seiner Stimme.

»Ach so. Stimmt.«

Ich fühlte seinen Blick auf meinem Rücken, als ich zu dem Tisch ging, auf dem mein Handy lag. Als das Lied endlich abbrach, hörte ich ihn glucksen.

Er löste sich aus dem Türrahmen, sodass gerade genug Platz entstand, dass ich mich an ihm vorbeischieben konnte. Fast hätte auf dem Weg nach draußen meine Schulter seine Brust berührt.

Ich konnte diese Schwingungen, die von ihm ausgingen, einfach nicht ignorieren. Ich konnte ihn nicht ignorieren, ganz einfach. Seine Gegenwart war überwältigend. Aber ich war mir sicher, dass nur der anzügliche Text des Liedes für diese … flirtende Anspannung in der Luft verantwortlich war.

Oder zumindest hoffte ich das.

Sonst könnte es passieren, dass es mein Untergang wäre, jeden Abend zwei Stunden allein mit diesem sündhaften Mann zu verbringen.

***

 

Der Rest des Tages fühlte sich an wie ein Dauersprint. Winston schickte mir ungefähr zehn E-Mails pro Stunde. Nach dem gelegentlichen Stöhnen und den geflüsterten Flüchen, die ich von den Arbeitsplätzen meiner Kollegen hörte, zu schließen, füllte er ihre Posteingänge ebenfalls.

Um elf Uhr berief er ein Meeting des Branding- und Marketing-Teams ein. Aus mir unerklärlichen Gründen war ich nervös.

Ich setzte mich nach ganz hinten, als ich das große Konferenzzimmer betrat. Nacheinander erschienen auch meine Kollegen und positionierten sich um den ovalen Tisch. Winston selbst kam als Letztes. Ich schnappte nach Luft, als er durch die Tür trat, um dann eilig wegzuschauen. Irgendwoher wusste ich, dass er mich ansah. Als ich einen kurzen Blick nach vorne wagte, biss ich mir auf die Unterlippe. Ich hatte recht gehabt. Er visierte mich tatsächlich.

Sobald alle versammelt waren, begann Winston zu reden. Er sprach lange über die Webseite. Zu meiner Überraschung erwähnte er das Rebranding mit keinem Wort.

»Vielen Dank, dass Sie alle gekommen sind, obwohl ich dieses Treffen so kurzfristig angesetzt habe«, beendete er seine Ausführungen. »Bisher habe ich mit vielen von Ihnen ausführlich über Telefon und E-Mail kommuniziert, doch ich freue mich darauf, Sie alle persönlich kennenzulernen. Dieses Kaufhaus ist ein Familienunternehmen, und ich habe vor, dieser Verantwortung gerecht zu werden. Ich versichere Ihnen, dass das Wohlergehen der Firma und aller, die hier arbeiten, im Mittelpunkt meiner Aufmerksamkeit steht. Meine Tür steht immer offen.«

Er sah sich am Tisch um. Hatte er überhaupt eine Ahnung, wie einschüchternd er wirkte? Er hatte eine dominante Ausstrahlung, die fast gefährlich wirkte – als bestände das ernst zu nehmende Risiko, dass man den Raum nicht als dieselbe Person verlassen würde, wenn man sein Büro jemals betrat.

Auf seine Einführung folgte eine Frage-und-Antwort-Runde, bei der alle die drängendsten Themen ansprechen konnten.

Winston war ein Genie, anders ließ es sich nicht beschreiben. Für beinahe jedes Problem fand er eine schnelle Lösung, und mir war bewusst, dass meine Kollegen ihn vielleicht fürchteten, aber auch respektierten.

Langsam entspannte ich mich, weil ich anfing zu glauben, dass die seltsame Spannung heute Morgen vielleicht wirklich nur meiner fragwürdigen Musikauswahl geschuldet war. Doch dann fing Winston an, sich mit langsamen, entschlossenen Schritten um den Tisch zu bewegen. Als ich ihn in meinem Rücken spürte, schnappte ich nach Luft. Er stand nicht nahe genug, als dass ich seine Körperwärme hätte spüren können, aber trotzdem war ich mir seiner Anwesenheit unglaublich bewusst. Ich konnte diese Macht und diese Energie einfach nicht ignorieren.

Nachdem er das Meeting beendet hatte, wartete er darauf, dass alle gingen. Ich fühlte, wie er jede meiner Bewegungen beobachtete, während ich meinen Notizblock einsammelte. Dachte er an heute Morgen, oder konnte er erkennen, welchen Effekt er auf mich...

Erscheint lt. Verlag 30.9.2021
Reihe/Serie Diamonds For Love
Übersetzer Vanessa Lamatsch
Verlagsort München
Sprache deutsch
Themenwelt Literatur Romane / Erzählungen
Schlagworte Belletristik Neuerscheinung 2021 • Bennett • Diamanten • Diamonds for Love • Familie Bennett • Flowers of Passion • Große Liebe • Happy End • Hot Romance • Juwelen • Lauren Rowe • Layla Hagen • Layla Hagen Diamonds • Liebe • Liebesgeschichte • New Adult • prickelnd • Reihenfolge Diamonds For Love • Romance • Roman für Frauen • romantisch • Schmuck • sinnlich • USA-Today-Bestsellerautorin • Weihnachten • Weihnachtsfeier
ISBN-10 3-492-99993-X / 349299993X
ISBN-13 978-3-492-99993-9 / 9783492999939
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