Ice Knights - Mr Perfect für eine Nacht (eBook)

(Autor)

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2021 | 1. Auflage
273 Seiten
Lyx (Verlag)
978-3-7363-1318-7 (ISBN)

Lese- und Medienproben

Ice Knights - Mr Perfect für eine Nacht -  Avery Flynn
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Es sollte nur eine Nacht sein ...

Nach einem Skandal flieht Eishockeystar Ian Petrov in eine einsame Hütte, um der Presse zu entkommen. Er will alleine sein und seine Wunden lecken. Umso entsetzter ist er, als er feststellen muss, dass er nicht der einzige Bewohner ist. Ausgerechnet hier trifft er auf Shelby Blanton. Shelby, die ihn in der Öffentlichkeit bloßgestellt hat, Shelby, die sich von seiner grummeligen Art nicht einschüchtern lässt - Shelby, die sein Herz schneller schlagen lässt. Für eine Nacht geben sie der Anziehungskraft nach und sind nicht darauf gefasst, was sie am nächsten Tag erwartet ...

'Mr Perfect für eine Nacht ist eine wunderbare, humorvolle und äußerst romantische Liebesgeschichte!' Reading between the sheets

Band 3 der sexy Sports-Romance-Serie von Bestseller-Autorin Avery Flynn



<p><strong>Avery Flynn</strong> ist eine USA-TODAY-Bestseller-Autorin und schreibt über Männer, denen die Welt gehört, und Frauen, die sie in die Knie zwingen. Sie liebt ihre drei Kinder und ihren eishockeyfanatischen Ehemann. Weitere Informationen unter: averyflynn.com</p>

Avery Flynn ist eine USA-TODAY-Bestseller-Autorin und schreibt über Männer, denen die Welt gehört, und Frauen, die sie in die Knie zwingen. Sie liebt ihre drei Kinder und ihren eishockeyfanatischen Ehemann. Weitere Informationen unter: averyflynn.com

1


Shelby Blanton würde nie wieder schlafen.

Sie hätte wissen müssen, dass sie sich besser kein Double Feature aus Gruselfilmen ansah, während sie irgendwo im Nirgendwo in einer Hütte eingeschneit festsaß.

Ja, das war definitiv ihr erster Fehler gewesen.

Und die nächste gewaltige Fehlentscheidung war der Espresso nach dem Essen gewesen. Eigentlich bevorzugte sie ja grünen Tee, aber da es in der Hütte schon mal eine Espressomaschine gab, hatte sie im ersten Moment gedacht, ja, prima, aber jetzt, oh, mein Gott, sie konnte ihr Herz förmlich schlagen hören, und ihre Augenlider … flatterten? Genau das Richtige für Weicheier!

Nun lag sie hier, in einem Riesenbett, streckte alle viere von sich, schlotterte praktisch, nach der Überdosis Koffein, und fragte sich bei jedem Knacken und Knarzen der finsteren Hütte, ob da böse Mächte am Werk waren, die nur darauf warteten, dass sie endlich einschlief, damit sie ihre Seele rauben konnten. Das Tick-Tack kam sicher von der mächtigen Standuhr – samt Pendeln – im Wohnzimmer. Während das unregelmäßige Brummen von der an- und ausgehenden Heizung herrührte. Und die schlurfenden Schritte kamen von –

Shelby schoss hoch, saß kerzengrade, eine Ecke der dicken Daunendecke an die Brust gepresst und redete sich ein, dass kein Axtmörder in der Hütte war.

Schritte? Das war reine Einbildung. Vielleicht der Wind, oder die Leitungen, oder –

Heilige Scheiße, da, schon wieder.

Das Geräusch kam von unten. Der romantische Kick, in der Natur zu sein, ohne Handyempfang, nicht einmal Festnetz gab es, verwandelte sich mit einem Schlag in eine eiskalte Decke des Grauens, die sie vom Kinn bis zu den Zehen einhüllte. Den Blick fest auf die – natürlich – offene Schlafzimmertür gerichtet, langte sie nach ihrer Handtasche auf dem Nachttisch und kramte darin, bis ihre Finger das kühle Metall des Elektroschockers mit integrierter Taschenlampe berührten. Das war zwar nicht so eine sichere Sache wie Salz und ein Gasbrenner, aber es würde ihr einen gewissen Vorsprung verschaffen, solange es sich um ein menschliches Wesen und nicht um ein bösartiges einäugiges Monster handelte.

Okay, eigentlich war ihr klar, dass der Spuk nur in ihrer Einbildung stattfand, aber sage das einer dem prähistorischen Teil ihres Gehirns, der gerade ultimativ am Rad drehte. Das war’s. Sie würde sich nie wieder einen Horrorfilm anschauen. Nie wieder!

Den Schocker fest im Griff, schlüpfte sie aus dem Bett, hielt den Atem an und versuchte, während sie auf Zehenspitzen zur Tür schlich, etwas anderes zu hören als das in ihren Ohren rauschende Blut. Sie bezog links neben der offenen Tür Stellung und drückte sich mit dem Rücken an die Wand.

Eine Treppenstufe knarzte, dann noch eine, gefolgt von einem langen Seufzer, der gar nicht nach Gespenst klang, sondern eher nach höllischer Müdigkeit. Aber unter dem Aspekt, dass es sich hier um einen Einbrecher/Serienmörder handelte, hatte sie nicht vor, irgendwelches Mitgefühl aufzubringen.

Ein nervöses Giggeln wollte ihr in die Kehle steigen. Sie biss die Zähne zusammen, spannte die Bauchmuskeln an und hoffte, ihren unliebsamen Reflex zu diesem unmöglichen Zeitpunkt unterdrücken zu können.

Fuck.

Das war nicht der richtige Zeitpunkt, um Geräusche zu machen – vor allem nicht den schrillen Ton, der ihr schon als Kind den Spitznamen »Kreissäge« eingebracht hatte. Zugegeben, es war nicht allein das Giggeln. Sie war nie ihre Kleinmädchenstimme losgeworden, egal, wie viel Stunden Stimmbildung sie auch genommen hatte. Nun war es genau dieser Ton, der, wenn sie ans Telefon ging, Werbeanrufer dazu veranlasste, nach ihrer Mutter zu fragen, der zu ihrem sicheren Tod führen würde.

Konzentrier dich, Shelby. Sei so cool, wie deine Tattoos vorgeben, dass du es bist.

Sie hatte einige, aber das größte war ein detailliertes Blatt-Tattoo, das ihren ganzen Unterarm überzog. Es war nicht gerade ein Totenschädel mit gekreuzten Knochen und einem blutigen Dolch, und sich das Tattoo stechen zu lassen, hatte höllisch wehgetan, aber sie hatte es überlebt. Das hieß, sie könnte auch das hier überleben.

Die Schritte kamen näher, und sie stellte sich einen Riesen von Mann vor, vielleicht mit ein wenig Sabber im Mundwinkel und wilden schwarzen Augen, der auf ihre Schlafzimmertür zukam. Sie umfasste den inzwischen schweißgetränkten Griff des Elektroschockers fester – danke, liebe Nerven, dass das jetzt auch noch dazukommt. Sie holte tief Luft, legte den Daumen auf den Schalter, der die Taschenlampe anschaltete und einen Finger auf den Knopf, der den Elektroschock auslösen würde.

Sie hatte sich das Gerät besorgt, als die Drohungen auf ihrem Hockey-Blog The Biscuit schlimmer wurden als die bisher im Internet kursierenden Variationen gegen Frauen, üblicherweise nach dem Motto: Du bist eine echte Schlampe, und ich hoffe, du wirst vergewaltigt. Laut des Selbstverteidigungskurses, den sie absolviert hatte, würde das helle Licht den Angreifer kurzfristig erschrecken, und ihr die Gelegenheit verschaffen, ihm nahe genug zu kommen, um ihm den Schocker in eine empfindliche Stelle zu rammen. Der Schock wäre zwar nicht stark genug, um ihn auszuknocken, würde ihn aber lang genug außer Gefecht setzen, dass sie die Treppe hinunterrennen, ihre Autoschlüssel schnappen und sich aus dieser angehenden Stephen-King-Geschichte davonmachen könnte.

Die Schritte kamen näher.

Shelby stockte der Atem.

Ein Mann kam durch die Tür, hielt inne und betrachtete vermutlich die zerknitterten Laken und die zerwühlte Bettdecke auf dem leeren Bett.

Ein Schuss heißen Adrenalins traf die eisige Panik wie ein Stachel mitten ins Herz. Pech gehabt, Arschloch, ich werde nicht abwarten, ob du mich angreifst.

Shelby ließ einen durchdringenden Schrei los – na gut, eher ein Quietschen. Der Mann fuhr herum, die Hände zu Fäusten geballt. Als er sich drehte, schaltete sie mit dem nächsten Einatmen das Blitzlicht der Lampe an und stieß ihm dann den Schocker in die Magengegend. Theoretisch hätte sie ihn drei Sekunden lang auf die Stelle halten müssen. Sie brachte es vielleicht auf eine halbe Sekunde, bevor sie abrutschte und den Griff verlor. Er stolperte zurück und gab vor Schmerz ein tiefes Jaulen von sich.

Das war der Moment, in dem sie eigentlich hätte rennen müssen, davonlaufen vor Schmerz und Tod. Aber sie tat es nicht – weil sie das Licht der Lampe auf sein Gesicht gerichtet und ihr Magen bis in den Weinkeller der Hütte gerutscht war. Sie hatte ihn sofort erkannt.

Ian Petrov. Eishockeyspieler. Bärtiger Sex-Gott mit Lockenmähne, wenn es nach der Boulevardpresse ging. Und außerdem … die eine Person, die sie hasste wie niemanden sonst auf der Welt.

»Was zur Hölle«, brüllte Ian, hielt sich schützend den Arm vor den Bauch, als er auf sie zuging. »Sie verschwinden verdammt noch mal besser, bevor die Bullen hier auflaufen.«

»Sind Sie mir gefolgt?« Eine gute Frage? Nein, aber ihr Gehirn stand ein wenig unter Schock.

»Warum zum Henker sollte ich …« Der Satz starb auf seinen Lippen, als Erkennen und etwas, das stark an Abscheu erinnerte, über sein viel zu kantig-hübsches Gesicht huschte. Er blieb stehen und stöhnte, dann warf er den Kopf in den Nacken und schickte brummend Verwünschungen zur Zimmerdecke. »Sie wollen mich wohl auf den Arm nehmen. Sie? Hier? Was, stellen Sie mir etwa nach? Haben Sie mir mein Leben noch nicht genug ruiniert?«

Shelby fuhr zurück. Es war purer Zufall gewesen. Aber darauf kam es nicht an. Denn sie war der Grund, aus dem inzwischen jeder in Harbor City wusste, dass Ians bester Kumpel und Ice-Knights-Teamkollege Alex Christensen eigentlich Ians heimlicher Halbbruder war.

Seit herausgekommen war, dass Alex schon seit Jahren darüber Bescheid wusste, ohne Ian etwas zu verraten, sprachen die beiden Männer nicht mehr miteinander. Und die Ice Knights waren darüber pünktlich zum Beginn der Play-offs in zwei Lager gespalten. Damit war das Durcheinander komplett. Und das war allein ihre Schuld.

Ian mochte nicht der freundliche Mörder aus der Nachbarschaft sein, umbringen würde er sie womöglich trotzdem – zumindest im übertragenen Sinn. Er sah so aus, als wollte er sie am liebsten in den Schnee hinausbefördern und über Nacht erfrieren lassen – und ein Teil von ihr konnte es ihm nicht mal verübeln.

Ian hatte schon häufiger irre Situationen mit Frauen erlebt.

Zum Beispiel die Frau, die von Kopf bis Fuß in Ice-Knights-Montur aufgekreuzt war und ihn gefragt hatte, ob er das Tattoo seines Gesichts auf ihrem Hintern bewundern wollte. Er hatte dankend abgelehnt.

Eine andere hatte versprochen, ihm jeden Tag einen zu blasen, wenn er ihr half, Coach Peppers aufzureißen, den sie einen »Stern Brunch Daddy« nannte. Ian wusste bis heute nicht, was das bedeuten sollte, aber falls sie damit einen Kerl meinte, der in der Umkleide herumlief und Kaffee trank, der mehr Milch und Zucker als Koffein enthielt, dann traf diese Bezeichnung auf seinen Trainer zu.

Sein Liebling war allerdings Clarissa, die samt ihren Eltern und ihrer kleinen Schwester zu ihrer Verabredung erschienen war. Er hatte sich im Vergnügungspark köstlich mit allen amüsiert, aber ein zweites Date war für sie beide trotzdem nicht infrage gekommen.

Aber er war noch nie – kein einziges Mal – in seinem Ferienhaus von der Frau, die mit ihrer großen Klappe sein Leben ruiniert und offenbar nicht...

Erscheint lt. Verlag 1.5.2021
Reihe/Serie Ice Knights
Ice Knights
Übersetzer Ralf Schmitz
Verlagsort Köln
Sprache deutsch
Original-Titel Ice Knights 03
Themenwelt Literatur Romane / Erzählungen
Schlagworte 20. - 21. Jahrhundert • Brenda Rothert • Dealbreaker • dramatisch • Eishockey • Emotional • fake dating • forced proximity • From Enemies to Lovers • für Frauen • große Gefühle: Sports Romance • Heartbreaker • Helena Hunting • hockey romance • Hooked • Hot as Ice • Ian Petrov • Ice Breakers • Jillian Quinn • Leidenschaft • Liebe • Liebe / Beziehung • Liebesgeschichte • Liebesroman • Nähe • one bed • Romance • Romantik • romantisch • Shelby Blanton • Skandal • Sportler • Sportler, Eishockey, Skandal, From Enemies to Lovers • Troublemaker • USA
ISBN-10 3-7363-1318-7 / 3736313187
ISBN-13 978-3-7363-1318-7 / 9783736313187
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