Cora Collection Band 37 (eBook)

Liebe(r) in Las Vegas
eBook Download: EPUB
2021 | 1. Auflage
400 Seiten
CORA Verlag
978-3-7515-0214-6 (ISBN)

Lese- und Medienproben

Cora Collection Band 37 - Colleen Collins, Shirley Jump, Jackie Braun
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HEISSE AFFÄRE IN LAS VEGAS von SHIRLEY JUMP
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Im Alter von drei Jahren fing sie bereits an Comedians zu imitieren (So behauptet es zumindest ihr Vater). Es muss eine Art Ausblick in die Zukunft gewesen sein, weil sie Jahre später als stand-up und improvisations Comedian in Los Angeles und Denver auftrat. Nebenbei wirkte sie als Co - Autorin an einem Witzebuch mit, welches es bis auf das Cover des National Lampoon Magazin schaffte. Der Schreibbazillus hatte sie unwiederbringlich infiziert. Sie trat den Romance Writers of America bei und lernte das Handwerk des Liebesromanschreibens von der Pieke auf. Sie verbuchte den zweiten Platz eines Harlequin Temptation Wettbewerbs. Einige Jahre später, war sie außer sich vor Freude, als sie ihren ersten Roman an Harlequin verkaufte. Das Buch war für die Romantic Times Magazine Auszeichnung nominiert, welches der Anstoß für zahlreiche weitere Romane war, mit denen sie einige Preise einheimste.

1. KAPITEL

Zwei rosarote Striche.

Molly Hunter starrte gute dreißig Sekunden auf das weiße Stäbchen, das seine Botschaft wie eine Warnleuchte auf den pfirsichfarbenen Badezimmerfliesen der Ablage verkündete. Immer wieder legte sie es hin, hob es auf, starrte ein weiteres Mal auf den pinkfarbenen Doppelstrich.

Das konnte nicht sein. Das war … unmöglich.

Ihr Magen rebellierte erneut, als wollte er sie damit herausfordern, diesen Gedanken zu wiederholen. Schon die letzten Wochen war sie morgens mit einem Gefühl der Übelkeit und der Erschöpfung aufgewacht. Da jedoch im vergangenen Monat gleich drei Schüler ihrer Klasse an Grippe erkrankt waren, hatte sie ihren nervösen Magen darauf geschoben. Doch nicht auf …

Oh Gott! Diese Nacht in Las Vegas.

Vor zwei Monaten. War das wirklich schon so lange her? Wie konnte sie das übersehen haben?

Ganz ruhig! Sie hatte keinen Freund oder Ehemann, die Wahrscheinlichkeit einer Schwangerschaft war damit gering bis ausgeschlossen. Wobei „Gering“ sich dieses Mal wohl ganz schön ins Zeug gelegt hatte.

Ihre Gedanken huschten zurück zu jener Bar. Zu einem traumhaften Mann mit blauen Augen und dunklen Haaren. Ein Mann, von dem sie nicht mehr als den Vornamen wusste.

Linc.

„Keine Nachnamen. Keine Verpflichtungen. Nur diese eine Nacht.“

Eine verrückte, fast schon irrsinnige Nacht. Molly Hunter, die sonst nie irgendetwas tat, ohne es vorher genauestens zu planen, hatte jede Vorsicht in den Wind geschossen und einer geradezu elektrisierenden Anziehungskraft die Kontrolle über ihr Denken überlassen.

Seit jener Nacht hatte sie sich Mühe gegeben, diesen betörenden Mann zu vergessen, den sie in Las Vegas kennengelernt hatte. Eigentlich dachte sie auch, es wäre ihr ganz gut gelungen. Er war doch nur eine flüchtige Verlockung in ihrem Leben gewesen. Ein verrückter Fehltritt.

Und obwohl sie sich in Gedanken hin und wieder fragte, wo er gerade war oder ob er wohl ebenfalls an sie dachte, ermahnte sie sich, diesen One-Night-Stand dort ruhen zu lassen, wo er am besten aufgehoben war: in der hintersten Schublade ihres Bewusstseins – als delikate Erinnerung an eine einzige Nacht.

Immerhin war sie eine Vorschullehrerin, und das Aufregendste in ihrem Leben waren ihre Versuche, während der Sommermonate Highschool-Schülern Nachhilfeunterricht in Englisch zu erteilen. Sie war eine in jeder Beziehung bodenständige Frau, die „so etwas“ nie tun würde.

Na ja, nie stimmte wohl nicht so ganz. Aber so gut wie nie.

Nach Las Vegas war sie aus einem ganz bestimmten Grund gefahren: Um ihrer guten Freundin Jayne Cavendish dabei zu helfen, über das herzzerreißende Ende ihrer Beziehung mit Rich Strickland hinwegzukommen. Die vier Freundinnen – Molly, Jayne, Alex Lowell und Serena Warren – hatten ein Mädels-Wochenende voller Maniküren, Martinis und unvergesslicher Erinnerungen geplant.

Am ersten Abend hatte das auch geklappt, doch schon am zweiten hatte die Abenteuerlust gesiegt und jede von ihnen war auf eigene Faust losgezogen. Ein paar von ihnen hatten sich dabei ein klein wenig Ärger eingehandelt.

Molly sogar ziemlich viel davon. Sie schüttelte noch einmal kräftig den Stab, dann betrachtete sie ihn erneut. Die beiden rosafarbenen Striche blieben.

Du bist schwanger!, schrien sie ihr in ihren quietschfröhlichen Pastellfarben entgegen.

Jawohl, und dazu noch völlig unvorbereitet auf solch ein lebensveränderndes Ereignis, schrie sie innerlich zurück.

Oh Gott, was sollte sie jetzt nur tun?

„Hallo! Molly!“

Die helle, gut gelaunte Stimme ihrer Mutter hallte durch Mollys Bungalow in San Diego. Hastig räumte Molly den Schwangerschaftstest mitsamt Papier und Verpackung beiseite, verstaute rasch alles in dem weißen Korb, der als Mülleimer diente, und stopfte mehrere Taschentücher obendrauf. Dann verließ sie das Badezimmer, durchquerte die Küche und zog dabei den Gürtel ihres weißen Frotteebademantels enger. Rocky, ihr Jack-Russel-Mischling, trottete neben ihr her und beäugte schwanzwedelnd jeden ihrer Schritte.

„Mom? Was machst du denn so früh schon hier?“

Sie griff nach dem Hundefutter, dann nach dem kleinen Edelstahlnapf neben dem Behälter.

Dabei wich sie dem neugierigen Blick ihrer Mutter aus und hoffte, dass sich keine verräterische Röte in ihr Gesicht schlich. Sie konnte nur beten, dass Jayne nicht allzu bald aufwachte. Mit den Fragen ihrer derzeitigen Mitbewohnerin konnte sie sich nicht auch noch herumschlagen – zumal Jayne an besagtem Wochenende dabei gewesen war.

Molly fuhr sich durch die Haare. Hatte sie das wirklich getan? War sie so … unvorsichtig gewesen? War sie wirklich … schwanger?

„Früh?“ Cynthia Hunter blickte ihre Tochter verwundert an. „Lieber Himmel, Molly. Es ist zehn nach acht.“

Molly hielt beim Auffüllen von Rockys Napf inne.

„So spät schon?“

Rocky drängte sich an sie, den Schwanz nun regelrecht am Rotieren. Sie beeilte sich, den Napf auf den Boden zu stellen.

„Ich muss sofort los.“

„Aber Molly, ich dachte, wir setzen uns kurz zusammen und unterhalten uns ein wenig. Dein Job an der Sommerschule ist seit gestern zu Ende. Hast du jetzt nicht wahnsinnig viel Zeit um …?“

„Leider nicht.“

Molly hatte bereits auf dem Absatz kehrtgemacht und steuerte ihr Schlafzimmer an. Sie hatte schon zu viel Zeit damit verschwendet, im Bad auf dieses blöde Stäbchen zu starren – als würde das irgendetwas ändern.

Sie warf ihren Bademantel auf das ungemachte Bett – auf diesen Teil der Hausarbeit musste sie heute wohl verzichten, auch wenn es ihr schwerfiel. Stattdessen riss sie ihren Schrank auf und schnappte sich das erstbeste Outfit: eine graue lange Hose, ein kurzärmeliges lilafarbenes Oberteil und schwarze High Heels.

Es klopfte zweimal sanft an Mollys Schlafzimmertür.

„Möchtest du Frühstück, mein Schatz? Ich kann dir pochierte Eier machen.“

Beim bloßen Gedanken daran wäre Molly fast erneut ins Badezimmer gerannt.

„Nein, nein, danke, Mom.“

Sie zog den Pulli über den Kopf, knöpfte die Hose zu und schlüpfte in die Schuhe. Zu guter Letzt bürstete sie noch kurz durch ihre Haare, trug einen Hauch Make-up auf, und schon war sie fertig – oder zumindest einigermaßen vorzeigbar.

Molly verließ ihr Schlafzimmer wieder und überlegte dabei, was sie noch alles benötigte. Mitbringen musste sie zu dem heutigen Meeting eigentlich nichts, aber sie war gerne vorbereitet, nur für den Fall.

Sie griff nach der Mappe mit ihren Änderungsvorschlägen für den Lehrplan im nächsten Jahr. Oh, und den Antrag zum Ausbau des Lesekurses, an dem sie gerade arbeitete, brauchte sie noch. Gerüchte besagten, dass der Washington Elementary Kürzungen bevorstanden. Molly wollte sichergehen, dass sie davon nicht betroffen sein würde, falls sich die Gerüchte bewahrheiteten.

Sie ging immer noch ihren Tagesablauf durch, als sie um die Ecke bog und beinahe mit Jayne zusammenstieß.

„Oh, sorry!“

Jayne lachte und wischte sich ein paar vereinzelte Locken ihres kurzen haselnussbraunen Haars aus ihrer Stirn.

„Kein Problem. Ich sehe schon, du hast es eilig heute Morgen. Bist du wegen deines Termins mit der Verwaltung schon so früh unterwegs?“

Molly nickte.

Jayne musterte sie prüfend.

„Nervös? Irgendwie bist du heute nicht ganz du selbst.“

Gemeinsam steuerten sie das Wohnzimmer an, wo Molly sich zwischen den neugierigen Blicken ihrer Mutter und denen von Jayne regelrecht eingezwängt fühlte. Wie, in aller Welt, sollte sie dieses Geheimnis für sich behalten?

Nun, sie musste es einfach. Bisher war sie sich ja noch nicht einmal sicher. Noch nicht.

„Nein.“ Molly seufzte. „Doch.“

„Du wirst das ganz toll machen“, sagte Cynthia.

„Das ist nicht das Problem, Mom.“

Molly schob ihre Unterlagen in ihre dunkelbraune Ledertasche und legte diese auf den kleinen Wohnzimmerschreibtisch. „Der Etat gibt her, was er hergibt. Wenn dieses Jahr eine zweite Vorschulklasse finanziert werden kann, dann behalte ich meinen Job. Wenn nicht …“

„… dann nicht. Aber ich bin mir sicher, dass sich alles zum Guten wendet“, sagte ihre Mutter.

Jayne stimmte ihr mit aufmunternden Worten zu.

Molly nickte. Es war unvorstellbar für sie, nicht mehr an der Washington Elementary zu arbeiten und im Herbst keine neue Schar Vorschüler willkommen zu heißen. In die neugierigen Gesichter zu blicken, die geradezu aufblühten, wenn sie die Grundlagen lernten, vom Alphabet bis zur einstelligen Addition.

Molly liebte ihre Arbeit und konnte sich nicht vorstellen, irgendetwas anderes zu tun. Jahrelang hatte sie tagein, tagaus unterrichtet, und genau so stellte sie sich ihr Leben vor.

Aber wenn sie mit dem, was sie tat, wirklich so zufrieden war, warum wollte sie sich dann an jenem Abend unbedingt so gehen lassen? Sich benehmen, als wäre sie eine vollkommen andere Person?

Ein Psychologe hätte ihr wahrscheinlich attestiert, dass sie unbewusst versuchte, eine Leere in ihrem Leben zu füllen. Molly wischte den Gedanken beiseite. Diese Nacht war ein Fehltritt gewesen, sonst nichts. Es gab in ihrem Leben keine „Leere“. Sie war vollauf zufrieden.

Nach Las Vegas war sie doch nur gefahren, um Jayne zu unterstützen, die gerade durch eine schwierige...

Erscheint lt. Verlag 12.3.2021
Reihe/Serie CORA Collection
CORA Collection
CORA Collection
Verlagsort Hamburg
Sprache deutsch
Themenwelt Literatur Romane / Erzählungen
Schlagworte bücher für frauen • Cora • cora bücher • cora digital edition • cora liebesromane • cora neuerscheinungen • cora romane • Cora Verlag • cora verlag kindle • eBook • ebook liebesroman • Frauenroman • Liebesgeschichte • Liebesroman • Romantische Bücher
ISBN-10 3-7515-0214-9 / 3751502149
ISBN-13 978-3-7515-0214-6 / 9783751502146
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