My Second Self When I Am Gone

Englische Gedichte

Wolfgang Schlüter (Herausgeber)

Buch | Hardcover
708 Seiten
2003 | 1., Aufl.
Urs Engeler (Verlag)
978-3-905591-52-1 (ISBN)

Lese- und Medienproben

My Second Self When I Am Gone -
38,00 inkl. MwSt
'Ein Monumentalwerk, aber ganz und gar unprotzig. Es soll ja Leute geben, die grundsätzlich keine Lyrik im Bücherregal dulden, nun denn; wer aber nur einen einzigen Lyrikband hat, dem ist zu wünschen, daß er diesen hat. Schlüter hat 250 Gedichte vom 13. bis ins beginnende 20. Jahrhundert übersetzt, fast alles Kleinodien der englischen Literatur (und wenn's keine waren, hat Schlüter sie dazu gemacht). Wenig kanonisiertes Zeugs aus den akademischen Anthologien ist dabei; die Auswahl ist frisch, undogmatisch, beherzt. Frischer, undogmatischer, beherzter noch ist Schlüters Übersetzungsprinzip: er übersetzt die Wirkungskraft der Gedichte, und zwar die auf den heutigen Leser; Gedichte, die den Briten heute befremdlich klingen, sollen's in der Übersetzung auch den deutschen Lesern tun. Leicht gesagt, doch schwer verwirklicht - es sei denn, man geht mit Schlüterscher Virtuosität und Präzision zu Werke. ' - schrieb Friedhelm Rathjen, als dieses Buch zum ersten Mal, und damals als exklusiver Privatdruck, erschienen war. Die Neuausgabe ist um nichts weniger fein und zudem ergänzt um die englischen Originalgedichte und ein Nachwort.

Wolfgang Schlüter, geb. 1948, lebt als freier Übersetzer und Autor in Berlin. Er hat u. a. einen Band mit englischer Lyrik, John Aubrey, William Cowper, T. H. Lawrence und Christopher Marlowes sämtliche Dramen ins Deutsche übersetzt.

Mai 2003, 02:16, Neue Zürcher Zeitung
Souveräner Wort-VerschwenderWolfgang Schlüters Anthologie englischer Dichtung
Von Jürgen Brocan
Die Übersetzung: ein Brückenbau. Gemäss diesem oft zitierten Bild träte der Übersetzer an als jemand, der aus den Trümmern Babels gangbare Wege vom Ufer der einen zum Ufer einer anderen Sprache schafft. Doch nach welchen Plänen, Grundrissen und Massstäben soll er bei seiner Arbeit vorgehen? Die Suche nach solchen normativen Vorgaben durchzieht spätestens seit der Aufklärung die Äusserungen von Theoretikern und Praktikern zur Übersetzungsproblematik, ohne dass sich aus ihren Kontroversen ein verbindlicher Leitfaden ableiten liesse.Das Übersetzen, vor allem literarischer Texte, bedeutet in jedem Fall mehr als die blosse handwerkliche Tätigkeit des Verpflanzens und Versetzens, die im Ursprung des Wortes translatio steckt. Das Lateinische kennt für die übersetzerische Arbeit mehrere Worte, die dem Bedeutungsbereich des Interpretierens angehören. Interpretation erschöpft sich nicht im Verstehen grammatischer und lexikalischer Strukturen des Originals, sondern erfasst auch dessen konnotative Spielräume. Die Entscheidungen, die der Übersetzer zu treffen hat, wären somit bereits zumindest im Ansatz kreative Wiederholungen.Insbesondere der Übersetzer von Lyrik weiss, dass die Beschäftigung mit theoretischen Grundlagen hilfreich ist, weil sie für bestimmte Fragestellungen sensibilisiert, obwohl sie ihn im Einzelfall kaum weiterführt. Jedes Gedicht bringt eine Eigengesetzlichkeit mit, deren Wiedergabe höchstens in sich stimmig sein muss. Am sinnfälligsten scheint es also, die Übersetzung als Prozess aufzufassen: als dauernde Bewegung zwischen dem Eigenen und dem Anderen...

Übersetzer Wolfgang Schlüter
Sprache englisch; deutsch
Maße 150 x 190 mm
Gewicht 1015 g
Einbandart gebunden
Themenwelt Literatur Zweisprachige Ausgaben Deutsch / Englisch
Schlagworte Englische Gedichte • Englische Literatur; Lyriksammlungen • Englisch; Zweisprachige Lektüre • Hardcover, Softcover / Belletristik/Zweisprachige Ausgaben/Deutsch/Englisch • HC/Belletristik/Zweisprachige Ausgaben/Deutsch/Englisch • schlüter
ISBN-10 3-905591-52-9 / 3905591529
ISBN-13 978-3-905591-52-1 / 9783905591521
Zustand Neuware
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