"Die drei Geschwister"

Berlin, Berlin, Berlin "Ost und West". Band 2
Buch
350 Seiten
2021
Berliner Kreis (Verlag)
978-3-948413-66-8 (ISBN)

Lese- und Medienproben

"Die drei Geschwister" - Eike-Jürgen Tolzien, Anneliese Löffler, Anne Best
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Es begann nun das Zeitalter er Aluchips in der DDR.
Vorher stand auf der 50 Pfennig Münze noch „Deutschland“. Jetzt steht auf der 1 Mark Münze ‚Deutsche Mark’ 1956. Dem gegenüber stand die harte Mark in der Bundesrepublik weiterhin auf festen Beinen.
Es war aber auch die Zeit, in der Ulbricht verkündete: “Niemand hat die Absicht - eine Mauer zu errichten“! Und doch kamen dann der besagte Tag, der 13. August 1961 und die Mauer. Danach kam dazu noch der ‚Schießbefehl’. Willy Brandt sah sich diesem ausgesetzt. In der DDR wurden die Menschen aus dem Grenzbereich zwangsausgesiedelt.
Die Brüder und Schwestern aus dem Westen durften nicht mehr in die DDR kommen. Städte wurden in der DDR umbenannt.
Die Wehrpflicht wurde eingeführt. Nun gab es sie auf beiden Seiten.
Aber nicht in West - Berlin. Der Komponist der Nationalhymne der DDR, Hans Eisler stirbt. Es gibt die ersten Intershop - Läden. Erich Honeckers “Wucherläden“. Den Tränenpalast in der Friedrichstraße.
Das Passierscheinabkommen. Besucher der DDR mussten ab jetzt Eintrittsgeld bezahlen.
Die Besucher von West-Berlin und Westdeutschland bekamen dort 100.- D-Mark Begrüßungsgeld. Robert Havemann wird dann seines Amtes in der DDR enthoben und bekommt Hausarrest.
Rudi Dutschke stellte in West-Berlin die Studentenbewegung auf die Beine. In der DDR gab es nun auch die ersten Bausoldaten und eine Amnestie für kriminelle, aber auch („politische“) Häftlinge, die es ja angeblich in der DDR gar nicht gab, laut der Verkündung von Margot Honecker, denn das wären alles asoziale und arbeitsscheue Elemente.
Aber die vielen Toten, die an der Mauer erschossen wurden, warum?
Und wiederum die politischen Häftlinge. Mauer, Stacheldraht und Minenfelder prägten das Grenzland.
Die beiden deutschen Staaten näherten sich nicht mehr an, vielmehr wurden die Abgrenzung und die Spaltung immer schlimmer.
Und die Menschen auf beiden Seiten mussten sich beugen. Die einen der Macht der Machthaber und auf der anderen Seite der Macht des Kapitals. Auf beiden Seiten gab es Bewegungen dagegen.
Die Friedensbewegung. Schwerter zu Pflugscharen - und eine junge Beatgeneration wuchs heran. Sie setzten alles daran. Das Alte und Verkrustete auf ihre Art und Weise aufzubrechen. In ihren Köpfen war der freiheitliche Gedanke: „Die Mauer muß weg- Frieden soll sein“.

Kurzbiographie: Grundschule in Bad Wilsnack und kaufmännische Berufsschule in Wittenberge an der Elbe. Vater infolge der Ereignisse des 17. Juni 1953 verhaftet und verurteilt. Von da an zählte er zu den verfolgten Schülern. Von 1961 bis 1965 Berufsverbot. Von 1965 bis 1967 Wehrpflicht bei der Marine der DDR-Kommando der Volksmarine. Von 1967 bis 1970 politisch verfolgt und inhaftiert in Bützow - Dreibergen und auf Ummanz. 1970 Berufsverbot und Schreibverbot Keine Delegierung zur Fachschule nach Güstrow zur Ausbildung als Ökonom. Erlebte die politische Verfolgung durch die Stasi der Ostzone und DDR weiterhin von 1970 bis 1989. Von 1990 bis 1995 Durchsetzung seiner politischen und auch beruflichen Rehabilitation mit der Hilfe von Manfred Stolpe. In diesem Zeitraum machte er weiterhin viele Tagebuch/Notiz- Aufzeichnungen und fertigte dazu Manuskripte an. Ab 1990 ist er ehrenamtlich tätig für politisch Verfolgte in der ehemaligen DDR. Sein Manuskripte bereitete er nun vor zum späteren Druck. 2011 trifft er dann auf die Germanistin Anneliese Löffler und veröffentlicht mit ihr zusammen das erste Buch. Das kleine Buch der Freiheit. ISBN 978-3-943583-39-7 Dem folgen danach viele weitere Bücher. Auch das Buch: "Der aufrechte Gang in einem Meer des grossen Schweigens" Band 1 ISBN 978-3943583-85-4. Von nun an kann er endlich seine Manuskripte veröffentlichen. Ab 2013 ist er Pate des Gedenksteins der Opfer des Stalinismus in Berlin zusammen mit Anneliese Löffler. Er ist der Begründer des Aufrufs über die Ministerpräsidenten das NPD Verbot auf den Weg zu bringen. Seit 2012 ist er als freier Schriftsteller tätig. Seit dem veröffentlicht er seine Manuskripte die sich in vielen Jahren angesammelt haben. Im Jahr 2016 gründete er den Verlag: Berliner Kreis und gibt über diesen Bücher heraus. Dazu zählt auch das Buch von Gerd Tolzien "Der verpfuschte SOHN eines grossen VATERS" ISBN 978-3-948413-23-1. Gerd Tolzien (Schriftsteller) wurde im Nationalsozialismus politisch verfolgt und seine Bücher wurden 1933 öffentlich verbrannt. Weitere Bücher von ihm sind: Katrin ISBN 978-3-948513-82-9 "Hinter dem Eisernen Vorhang" und der Ketzer. Inzwischen hat er eine Vielzahl von Büchern veröffentlicht.

Kurzbiographie: Enzyklopädie Grundschule in Folbern und kaufmännische Lehre in Großenhain. Ihre Mutter war Arbeiterin, bzw. Hausfrau, der Vater Land- und Fabrikarbeiter. Die Erfahrungen des 2. Weltkrieges gaben ihr viele Impulse, sich mit politischen und geschichtlichen Ereignissen auseinanderzusetzen, und dies trug in seiner Gesamtheit zu ihrer späteren aktiven Haltung bei. In Folbern und danach in Großenhain besuchte sie die Grundschule und begann, eine große Neigung zur Lektüre von schöngeistiger Literatur zu entwickeln. Der Vater starb frühzeitig im Jahr 1944. Geprägt von den schlimmen Ereignissen des Krieges in der unmittelbaren Umgebung war sie froh, ihr Leben jetzt im Frieden weiterführe und gestalten zu können. Nach ihrer Grundschulzeit und einem damals notwendigen Pflichtjahr in einem Haushalt absolvierte sie ab 1943 eine Ausbildung als kaufmännische Angestellte in der Großenhainer Webstuhl- und Maschinenfabrik, und legte daneben gleichzeitig ein Notabitur mit Erfolg ab. Mit dem erfolgreichen Abschluss ihrer kaufmännischen Lehre arbeitete sie dann weiterhin ab 1945 in der Großenhainer Webstuhl- und Maschinenfabrik bis zur Demontage derselben, danach ab 1946 in gleicher Art in der FDJ- Kreisleitung Großenhain. In den Jahren 1948 bis 1950 war sie beteiligt an der Verantwortung für den Wiederaufbau eines in den letzten Kriegstagen zerstörten Dorfes in Sachsen, das sich heute „Dorf der Jugend“ nennt. Sie wurde auch in dieser Zeit Mitglied der SED. Während eines weiterführenden Schulbesuches 1951 erkrankte sie an Tbc und musste sich infolgedessen bis Ende 1952 in eine Lungenheilstätte in Coswig begeben. Sie folgte 1953 ihrem Mann, der nach Berlin berufen worden war und arbeitete dort als Bibliothekarin und als Verantwortliche für sowjetische und deutscher Literatur von 1955 bis 1959 in der Hauptverwaltung für Literatur und Verlagswesen im Ministerium für Kultur. Gleichzeitig absolvierte sie Studien von 1954 bis 1959 in Berlin am Institut für Gesellschaftswissenschaften und an der Universität in Leipzig am Germanistischen Institut. Anschließend von 1960 bis 1962 folgte ihre Assistenzzeit an der Pädagogischen Hochschule in Potsdam. 1963 bis 1968 Aspirantur am Institut für Gesellschaftswissenschaften in Berlin mit dem Abschluss als Dr. Phil. mit dem Thema „Das Menschenbild in der westdeutschen Literatur“ und dies mit der Note „magna cum laude“. Dazu gehört auch eine Einladung des CVJM, Hamburg- Eppendorf im Jahr 1966,zu der sich junge Menschen aus beiden Teilen Deutschlands zusammenfanden. Bei diesem Zusammentreffen gehörte sie zu den Vortragenden. Es folgte ab 1967 bis 1972 die Zeit als Chefredakteurin der Zeitschrift „Weimarer Beiträge“ und deren Umstellung als monatlich erscheinendes Organ für Kultur-,Literatur - und Kunstwissenschaften. Sie bereitete sich 1967 auf eine Studienreise nach Tbilisi (Georgien) vor und trat diese noch im gleichen Jahr an der dortigen Universität an. Grund war eine Einladung des dortigen Lehrkörpers für Germanistik. Sie hielt dort mehrere wissenschaftliche Vorträge. Zwischen 1965 und 1975 veröffentlichte sie mehrere Interviews mit dazugehörigem Artikel zu Schriftstellern, u. a. mit Franz Fühmann und Hermann Kant. Ab 1972 erfolgte dann ihr Wechsel an die Humboldt-Universität zu Berlin mit einer Berufung als Professor an der dort neu entstehenden Sektion Germanistik. An dieser Universität lehrte sie bis 1980. Danach wurde 1980 ihre Professur wegen Erkrankung in eine Honorar - Professur umgewandelt. Dieselbe übte sie an der gleichen Universität mit Vorlesungen, und der Betreuung von Doktoranden aus, und führte diese zu erfolgreichen Promotionen. 1988 wurde sie von dort aus an die Universität in Warschau als Gastprofessor für deutsche Gegenwartsliteratur delegiert und berufen. Emeritiert wurde sie 1988 und im gleichen Jahr wurde sie pensioniert. 1989/90 erfolgte der Austritt aus der SED. Im Jahre 1993 trat sie dem Akademischen Ruhestandsverein bei, wurde in den Vorstand gewählt und war sodann für Jahre mit den Ruhestandsbezügen der Akademiker und auftretenden Auseinandersetzungen.

Erscheinungsdatum
Verlagsort Berlin
Sprache deutsch
Maße 145 x 175 mm
Gewicht 400 g
Themenwelt Literatur Romane / Erzählungen
Schlagworte Berlin • Langer Lulatsch • Telespargel
ISBN-10 3-948413-66-5 / 3948413665
ISBN-13 978-3-948413-66-8 / 9783948413668
Zustand Neuware
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