Sommerzauber auf der kleinen Insel (eBook)

Küsten-Liebesroman in Dänemark

*****

eBook Download: EPUB
2019 | 1. Aufl. 2019
283 Seiten
beHEARTBEAT (Verlag)
978-3-7325-5892-6 (ISBN)

Lese- und Medienproben

Sommerzauber auf der kleinen Insel - Barbara Erlenkamp
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Britta hat ihr Leben im Griff. Sie arbeitet erfolgreich in der Tourismusbranche. Ihr neuestes Projekt: Sie soll zusammen mit einem Kollegen nach Dänemark auf die Insel Læsø fahren, um dort ein Feriendorf zu planen. Die Insel ist für Britta ein besonderes Ziel. Schließlich stammt ihr verstorbener Vater von dort, den sie nie kennengelernt hat.

Doch schon bald muss Britta feststellen, dass ihre Mutter sie die ganzen Jahre über belogen hat. Denn plötzlich ist die ordentliche und strukturierte Britta Teil einer liebenswert chaotischen dänischen Familie. Und damit nicht genug: Auch der sympathische Schreiner Jan Ole stellt Brittas bisheriges Leben ganz schön auf den Kopf.

Ein heiterer Urlaubsroman, der ans Herz geht. Der neue Roman der Erfolgsautorin von Das kleine Café an der Mühle.
Stimmen unserer Leserinnen und Leser:

»Das Buch ist für mich der perfekte Wohlfühlroman, um ihn entspannt im Urlaub zu lesen.« (ELCHI130, Lesejury)

»Tolle Figuren, eine spannende Geschichte, eine wunderbare Umgebung und dabei noch was fürs Herz - was möchte man als Leser mehr?« (LADYICETEA, Lesejury)

»Ein schöner Roman mit Urlaubsfeeling, geeignet für wunderbare Mußestunden.« (MARIELU, Lesejury)

»Das Buch macht beim Lesen Lust auf das Reisen und das Meer, eine echte Sommerlektüre.« (VANIHH, Lesejury)
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Der Somer hat doch Meer zu bieten
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Entdecke auch die neue Reihe der Autorin »Die kleine Pension im Weinberg« - herzerwärmend, romantisch, liebevoll.
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<p>Andreas J. Schulte ist freier Journalist und Autor. Christine Schulte hat bereits in ihrer Schulzeit zusammen mit einer Freundin ihren ersten Roman verfasst und arbeitet heute als technische Redakteurin. Das Ehepaar lebt mit seinen beiden Söhnen seit 25 Jahren in einer alten Scheune zwischen Andernach und Maria Laach. Unter dem Pseudonym Barbara Erlenkamp schreiben sie zusammen moderne, humorvolle Frauen- und Unterhaltungsromane. 2018 ist ihr erster Roman <strong>Das kleine Café an der Mühle</strong> erschienen.<br><br></p>

Andreas J. Schulte ist freier Journalist und Autor. Christine Schulte hat bereits in ihrer Schulzeit zusammen mit einer Freundin ihren ersten Roman verfasst und arbeitet heute als technische Redakteurin. Das Ehepaar lebt mit seinen beiden Söhnen seit 25 Jahren in einer alten Scheune zwischen Andernach und Maria Laach. Unter dem Pseudonym Barbara Erlenkamp schreiben sie zusammen moderne, humorvolle Frauen- und Unterhaltungsromane. 2018 ist ihr erster Roman Das kleine Café an der Mühle erschienen.

Morgens um sieben


Wer hatte eigentlich das Gerücht in die Welt gesetzt, dass morgens um sieben die Welt noch in Ordnung war? Britta Hoffmann hatte nachgesehen, daher kannte sie die Antwort: Schuld war ein Spielfilm aus den Sechzigerjahren, basierend auf einem Familienroman von Eric Malpass.

Nein, morgens um sieben war die Welt nicht in Ordnung! Jedenfalls nicht für Britta, wenn sie im Bus auf dem Weg zur Arbeit saß und nur knapp vier Stunden geschlafen hatte.

Vier Stunden! Ihre Augen brannten, sie sah wahrscheinlich furchtbar aus. So früh am Morgen konnte sie unmöglich irgendetwas in Ordnung finden. Sie hasste es, wenn sie morgens nicht wenigstens in Ruhe eine Tasse Milchkaffee trinken konnte. Aber selbst dafür war heute keine Zeit geblieben.

Und doch: Sie schloss die Augen und fühlte sofort eine wohlige Entspannung. Eigentlich durfte sie sich nicht beschweren. Sicher, sie war müde und unausgeschlafen, aber auch stolz und zufrieden. Sie lächelte still in sich hinein. Die Präsentation, an der sie den ganzen Abend und die Stunden nach Mitternacht gearbeitet hatte, war endlich fertig. Dirk Strehlau würde nicht schlecht staunen. Zwei Tage vor dem großen Meeting – und alles war ausgearbeitet. Zwei Tage, das war die Reserve, die sie für sich sicherheitshalber eingeplant hatte. Zeit, um Änderungen einzuarbeiten, neue Bilder einzusetzen, die Kalkulation ein letztes Mal durchzurechnen. Um ihre eigenen Ansprüche zu erfüllen, war zwar eine Nachtschicht nötig gewesen, aber es hatte sich gelohnt. Wozu setzte man sich sonst Ziele? Eben: um sie zu erreichen.

«Na, Fräulein, Sie haben aber schon gute Laune, so früh am Morgen.«

Die Stimme riss sie aus ihren Gedanken. Ein älterer Herr nickte ihr freundlich zu. Offenbar sah man ihr die Freude über die abgeschlossene Präsentation deutlich an.

»Lassen Sie sich bloß nicht die gute Laune verderben. Denken Sie daran, mit einem Lächeln besiegen Sie das Grau des Tages.«

Er stand mit einem Schnaufen auf und drückte auf den Halteknopf.

»Einen schönen Tag noch, Fräulein.«

»Ja, ähm, Ihnen auch.« Sie war immer noch tief in Gedanken. Schnell holte sie ihr blaues Notizbuch und den Bleistift aus der Handtasche.

Memo an mich

»Mit einem Lächeln besiegst du das Grau des Tages.«

Das ist doch mal ein Satz, der es lohnt, aufgeschrieben zu werden, dachte Britta und lächelte weiter in sich hinein.

Weil sie das Notizbuch schon mal zur Hand hatte, konnte sie ebenso gut auch gleich die To-dos für heute notieren:

1. Einkaufen: Vollmilch-Joghurt, Lachs

2. Wintermantel aus der Reinigung holen

3. Geburtstagskarte für Bernd besorgen

4. Geschenk für Bernd

Sie überlegte kurz. Dann schrieb sie hinter den letzten Punkt:

4. Rotwein?

Rotwein als Geschenk – das war ja nicht gerade originell. Sie traf Bernd, den langjährigen Lebensgefährten ihrer Mutter, eigentlich viel zu selten, um wirklich einen tollen Einfall zu haben. Unschlüssig blätterte Britta in ihrem Notizbuch zurück. Ein Dutzend Seiten weiter vorn fand sie die Lösung. Da stand es ja:

Bernd macht Whisky-Tasting

Was für ein Glück, das musste sie sich schon vor Wochen, nach einem der seltenen Telefonate mit ihrer Mutter, aufgeschrieben haben.

Entschlossen strich sie »Rotwein« durch und ergänzte stattdessen einen neuen Punkt:

4. Whisky für Bernd kaufen

Sie klappte das Notizbuch zu und lehnte sich zufrieden zurück. Ja, die Idee mit dem Whisky gefiel ihr.

Draußen vor dem Busfenster erwachte einer der ersten richtigen Frühlingstage. Vielleicht würde es heute sogar schon so mild werden, dass sie in der Mittagspause in der Sonne sitzen konnte.

Mittagspause – ach, Himmel, sie war ja mit ihrer Mutter verabredet. Sie hatten sich in den letzten Wochen nur ganz selten gesehen, und ihre Mutter hatte darauf bestanden, Britta zu treffen; das war schon seit Wochen ausgemacht. Einen freien Abend für die Verabredung hatten sie nicht gefunden. Ein gemeinsames Mittagessen war Britta damals wie ein guter Plan vorgekommen. Jetzt sorgte dieser Plan für ein unangenehmes Kribbeln in ihrem Bauch. Es ist ja nur ein Mittagessen, dachte sie, was soll da schon schiefgehen. Leider konnte sie die leise Stimme in ihrem Kopf, die immer gern Zweifel äußerte, dennoch nicht zum Schweigen bringen.

***

»Natürlich freuen wir uns, wenn Sie morgen früh bei uns vorbeikommen … Nein, mein Team steht Ihnen jederzeit zur Verfügung … Ob ich den passenden Teamleiter –? … Oh, da machen Sie sich mal keine Sorgen. Ich habe schon die richtige Person im Kopf: Britta Hoffmann. Frau Hoffmann ist eine meiner besten Mitarbeiterinnen, unglaublich gut organisiert. Sie hat bereits vier große Planungsprojekte gemanagt … Ja, genau, auch den Ferienpark im Elsass … Richtig … Ich sage Ihnen, und das bleibt bitte unter uns, in spätestens fünf Jahren werde ich ihr einen Platz in der Geschäftsführung anbieten müssen, wenn ich sie nicht an einen Konkurrenten verlieren will … Eben … Vor allem spricht Frau Hoffmann Dänisch, also … Genau, die besten Voraussetzungen für das Projekt … Gut. Wir sehen uns dann morgen um zehn.«

Dirk Strehlau beendete mit einem Tastendruck das Telefonat und lehnte sich breit lächelnd in seinem Ledersessel zurück. Strehlau, Eulex & Partner, kurz SE&P, hatte in den letzten Jahren den internationalen Consulting-Agenturen mehr als einen Großkunden vor der Nase weggeschnappt. Doch wenn das Bradford-Projekt in Dänemark bei ihnen landen sollte … Strehlau grinste; das wäre der ganz große Wurf für SE&P. Er überschlug die Zahlen im Kopf. Es sollte ja nicht bei dem einen Ferienpark bleiben, allein in Frankreich hatte Bradford International sechs solcher Anlagen in kürzester Zeit errichtet. Der Park auf Læsø würde sicher nur der Anfang sein, aber allein mit diesem «Anfang« hätten er und seine Partner bereits im ersten Quartal das Jahresumsatzziel erreicht.

Mit Bradford International als Kunden könnten sie das ganz große Rad drehen, rechnete sich Strehlau aus. Britta Hoffmann war dafür genau die richtige Projektleiterin. Übermorgen würde er mit ihr nach Köln fahren, um einen weiteren Auftrag an Land zu ziehen. Sollte mich nicht wundern, wenn Britta die Charts für die Präsentation schon fertig hätte, dachte der Agenturchef. Er selbst nutzte die Deadline lieber voll aus, aber Britta war ganz anders. Gut so. Dann hatte sie gewiss auch morgen Vormittag Zeit, wenn Paul Satzmann, der Deutschlandchef von Bradford International, vorbeikommen würde.

***

Sie liebte die kurze Strecke von der Bushaltestelle zu der großen Jugendstilvilla, dem Firmensitz von SE&P. Nie empfand sie den Fußweg als unangenehm oder störend. Selbst bei Regen strahlten die alten Villen etwas Ehrwürdiges aus, diese Zeugen längst vergangener Tage. Für Britta waren die alten Häuser und die knorrigen Bäume der Allee der Beweis dafür, dass es Dinge gab, die Bestand hatten. Manchmal, wenn im Herbst leichter Nebel durch die Straßen zog, die Vorgärten verhüllte und die Großstadt vergessen machte, glaubte sie sogar, den Hufschlag von Droschkenpferden hinter sich auf dem alten Pflaster zu hören.

Auch heute früh tat ihr das Laufen gut. Auf dem Bürgersteig standen vereinzelte Pfützen, denen sie geschickt auswich. In der Nacht hatte es geregnet. Ein Anflug von Übermut regte sich in ihr. Wie wäre es, wie früher mit beiden Füßen mitten in die größte Pfütze zu springen? Das tat sie natürlich nicht. Aber der Gedanke, es zu können, ließ sie leise auflachen. In der frischen Aprilluft lag ein Hauch von Frühling. Ein noch unerfülltes Versprechen auf das, was kommen würde.

Britta blieb vor dem großen, schmiedeeisernen Tor stehen. Ein mit alten Sandsteinplatten gepflasterter Weg führte durch einen Vorgarten zum Haupteingang ihrer Agentur. Der feuchte Rasen rechts und links des Wegs war übersät von gelben Inseln – mehrere Dutzend Osterglocken. Britta öffnete das Tor und nahm sich beim Anblick der Osterglocken vor, heute Mittag ein paar Blumen für ihren Schreibtisch zu kaufen.

In der Agentur war es noch still. Dirk Strehlau und Sandra, seine Sekretärin, waren zwar immer sehr früh da, aber die übrigen Kolleginnen und Kollegen würden erst gegen neun eintreffen. Britta mochte die Ruhe in der großen Villa. Sie fuhr ihren Rechner hoch und checkte die Mails.

Nichts, was sie sofort beantworten musste. Sie hasste es, von Mails überrascht zu werden, die während ihres Wegs zur Arbeit eintrafen. Britta entspannte sich und stand auf. Den Flur hinunter, Richtung Kaffeeküche, lag das Büro von Dirk Strehlau. Die Tür zum Vorzimmer war fast immer offen. Britta steckte den Kopf hinein.

»Guten Morgen, Sandra. Bin da.«

Sandra Lercher schaute von ihrem Monitor auf und lächelte: »Morgen, Britta! Du bist aber früh dran....

Erscheint lt. Verlag 29.4.2019
Reihe/Serie Küste, Meer und Sommer – Die schönsten Urlaubsromane von Barbara Erlenkamp
Küste, Meer und Sommer – Die schönsten Urlaubsromane von Barbara Erlenkamp
Verlagsort Köln
Sprache deutsch
Themenwelt Literatur Romane / Erzählungen
Schlagworte 20. - 21. Jahrhundert • Achtsamkeit • Dänemark • Feel-Good • Feel-Good-Romane • Frauenromane • Inselroman • Liebe • Liebesroman • Liebesromane • Liebesroman (modern) • Romane für Frauen • Sommerroman • Urlaubslektüre • Urlaubsroman • Wohlfühlroman
ISBN-10 3-7325-5892-4 / 3732558924
ISBN-13 978-3-7325-5892-6 / 9783732558926
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