Philosophie der Gefühle -  Klaus Eibach

Philosophie der Gefühle (eBook)

Eine Kontemplation der Liebe und des Mitgefühls

(Autor)

eBook Download: EPUB
2016 | 1. Auflage
340 Seiten
tredition (Verlag)
978-3-96051-106-9 (ISBN)
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Die »Philosophie der Gefühle« dient dem Verständnis der Liebe anhand der Bedeutung von Gefühlen auf der Basis universeller Gesetze, insbesondere das Gesetz der Polarität und das Gesetz von Ursache und Wirkung. Nichts im Leben ist Zufall - oder alles wäre Zufall. Doch die Existenz der Liebe ist niemals ein Zufall, genauso wie kein einziges Gefühl jemals zufällig ist. Gefühle fallen dem Menschen zu. Alles im Leben dreht sich um Gefühle. Der Mensch sehnt sich nach bestimmten Gefühlen. Nicht wenige will er vermeiden, andere wiederum will er unbedingt festhalten. Wer seine Gefühle verstehen statt loslassen, abreagieren, unterdrücken oder verdrängen will, der wird in diesem Buch seine Antworten finden. Die »Philosophie der Gefühle« beschreibt die heilsame Notwendigkeit, in der Wahrheit von Gefühlen »zu denken«, statt zwanghaft positiv denken oder gut sein zu wollen. Es geht um die bewusste Vereinigung von Polaritäten und gegensätzlichen Gefühlen. Die Ausgleichung des Gegensätzlichen in uns selbst ist der Zugang zu bewusstem inneren Frieden und allumfassender Liebe. Gefühle sind weder weiblich, noch ist unser Denken männlich. Die Wahrheit des Herzens unterliegt keinem geschlechtlichen Prinzip. Die bewusste Erfahrung aller Gefühle führt unsere bewusste Wandlung im Herzen durch. Der Weg der Seelenheilung ist der Weg der Ganzwerdung über die Wahrheit und die Integration aller Gefühle. Das ist der Weg des Bewusstseins. Heilung von Gefühlen braucht zuerst Heilung im Bewusstsein. Was wir nicht verstehen, das können wir weder heilen noch bewusst integrieren. Wie könnte ein Mensch seine Erfahrungen jemals wahrhaft verarbeiten oder in sich heilen, wenn seine Heilung keine Wahrheit erfährt? Gefühle sind die Heilung für viele Krankheiten, denn sie sind nicht zufällig die Sprache der Seele. Sie sind der Wesenskern, der Schlüssel zur Liebe, die wir im innersten Kern sind.

Klaus Eibach war Polizeibeamter, Volljurist. und Leitender Regierungsdirektor. Viele Jahre war er u.a. im Bundeskanzleramt und im Bundesinnenministerium tätig. Schicksalhaft vorherbestimmte Erfahrungen und Krankheiten haben ihn dann an den Ursprung der Suche nach dem Sinn seines Lebens zurückgeworfen. Geleitet von der Ahnung, dass Heilung an die innere Wahrheit des Menschen gebunden sein muss, hat er sich auf den mühsamen Weg der Erforschung seines Bewusstseins begeben. Er zog sich viele Jahre lang zurück und ging durch die Hölle von Angst- und Panikattacken, Schmerzen, Wahnvorstellungen und Depressionen. Er durchquerte die Abgründe und Tiefen seiner inneren Welt, bis er schließlich über seine Gefühle den Zugang zu seiner Seele fand. Den Sinn seiner Erfahrungen hat er in Form einer Philosophie aufgeschrieben, die anderen Menschen beim Verstehen ihres Lebens und ihrer Gefühle helfen kann.

Philosophie der Gefühle


Viele Menschen glauben, die Angst sei der Antrieb des Menschen. Bis der Mensch in sich erkennt, dass ihn die Sehnsucht nach Freude leitet.

Wer hat Sehnsucht nach Freude? Wer hat Sehnsucht nach Angst?

Angst treibt unbewusste Menschen an, bis sie ihrer Sehnsucht nach Freude bewusst folgen.

Die Sehnsucht des Menschen ist auf das Erreichen des Positiven ausgerichtet, die Angst auf die Vermeidung des Negativen.

Was der Mensch vermeiden will, das will er meist nicht aus Freude, sondern aus Angst vermeiden.

Die Angst ist der ständige Gegenspieler der Freude.

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Die Freude am Positiven ist die Angst vor dem Negativen.

Das Negative lehnt der Mensch ab, aber das Positive mag er, weil er sich danach sehnt.

Wer negative Energien oder negative Menschen ablehnt, der ist voller Ablehnung.

Wer sich vor Negativität schützen muss, der ist zwanghaft und ängstlich, nicht aber erfüllt von allumfassender Liebe.

Wer sich das Negative positiv denkt, der verkehrt die Wahrheit. So entsteht Verkehrung.

Was sich negativ anfühlt, das kann nicht positiv sein.

Das Negative will nicht positiv gedacht werden, wenn es in Wahrheit verstanden werden will.

Das Negative hat Sinn, wie das Positive Sinn hat.

Der wahre Sinn ist der Weg, der aus dem Wahnsinn herausführt.

Jeder trägt die Wahrheit in sich, auch die Wahrheit der Gefühle.

Wahre Gefühle kann der Mensch nicht steuern.

Er kann Gefühle wahrnehmen, und dann kann er über sie nachdenken.

Gefühle sind immer schneller, als der Mensch über sie nachdenken kann.

Gefühle leiten den Menschen, auch wenn der Mensch glaubt, er könne Gefühle leiten oder kontrollieren.

Wie könnte der Mensch etwas kontrollieren, was er nicht wahrhaft versteht?

Auch die Sehnsucht kontrolliert der Mensch nicht – Sehnsucht ist.

Der Mensch sehnt sich immer nach dem Gefühl, welches er gerade vermisst. Das ist das Wesen der Sehnsucht.

Was der Mensch hat, danach sehnt er sich nicht.

Was er gefunden hat, das sucht er nicht.

Die Suche hat ihren Sinn, wie die Sehnsucht ihren Sinn hat.

Wie könnte das Leben einen wahren Sinn haben, wenn die Sehnsucht keinen hätte?

Die Sehnsucht ist das Muttergefühl des Menschen.

Sehnsucht ist weder weiblich noch männlich.

Kein Gefühl hat ein Geschlecht.

Fühlen ist weder weiblich noch ist Denken männlich. Fühlen ist.

Die Wahrheit der Sehnsucht kann jeder in sich erkennen, weil jeder die Wahrheit aller Gefühle in sich trägt. Insofern ist der Mensch vollkommen.

Das ist die Ganzheit des Menschen, nach der er nicht streben, die er aber in sich erfahren kann.

Gefühle sind vollständig. Die Liebe ist vollkommen.

Von der Sehnsucht gibt es keinen Entzug, weil sich der Mensch seiner Sehnsucht nicht entziehen kann.

Er kann seine Gefühle nicht zerstören, aber Gefühle können bewirken, dass er sich selbst hasst und zerstört. Das ist die Macht des Gefühls.

Seinen Hass steuert der Mensch nicht, schon gar nicht ohne die Quelle oder den Sinn seines Hasses zu kennen.

Wer keinen Hass erfahren hat, der kennt die unkontrollierbare Energie des Hasses nicht.

Gefühle sind Energien.

Die Heilung von Hass ist an das Verstehen des Hasses gebunden.

Was könnte ein Mensch in Wahrheit heilen, solange er Heilung nicht versteht?

Ohne Verständnis hat Heilung keine Wahrheit und kein Bewusstsein.

Wahrheit heilt.


Gefühle sind Wahrheit.

So, wie der Mensch sich fühlt, so ist er wahr, weil er sich anders gar nicht fühlen kann.

Wahre Gefühle folgen nicht der Einstellung, sondern der Wahrheit des Menschen.

Wer meint, Gefühle folgen seiner Einstellung, der hat die Freude im Verstand statt im Herzen.

Gefühle lassen sich nicht einstellen oder programmieren, sonst könnte sich der Mensch auf reine Freude programmieren.

Wer will schon Angst statt reiner Freude in seinem Leben haben?

Wer keine wahre Freude in sich hat, der kann sie sich weder denken noch kaufen.

Die Wahrheit ist nicht käuflich. Sie ist – die Wahrheit des Gefühls.

Positives Denken ändert nichts an der Wahrheit eines negativen Gefühls, es sei denn, der Mensch will sich betrügen.

Anders zu denken, bedeutet nicht, zugleich auch anders zu fühlen.

Was die Wahrheit des Gefühls ist, kann der Mensch sich nicht anders denken.

Anders zu denken, bedeutet auch nicht, anders zu sein.

Wer sein Gefühl versteht, der versteht und braucht er nicht mehr anders zu denken.

Der Mensch denkt immer so, wie er denken kann.

Zu glauben, ein Mensch hätte anders denken können oder gar anders denken müssen, entbehrt jeder wahren Möglichkeit des Menschen.

Was gegenwärtig ist, kann gegenwärtig nicht anders sein.

Wer sein Gefühl versteht, der erkennt, dass er es wahrnehmen, nicht aber verändern kann.

Die Wahrnehmung existiert, lange bevor der Mensch sich wahrnimmt.

Der Mensch ist alles, was er wahrnimmt. Also ist seine Wahrnehmung seine Wahrheit und eine andere kann er nicht haben.

Wer die Wahrnehmung des anderen nicht achtet, der ist sich der Wahrheit seiner eigenen Wahrnehmung nicht bewusst.

Siehe, was der andere für sich wahrnimmt. Das bedeutet, ihn wahrzunehmen.

Andere in ihrer jeweiligen Wahrnehmung zu achten, bedeutet Achtung.

Hierzu muss der Mensch seine eigene Wahrnehmung verstehen und achten.

Was der Mensch sieht, ist das, was er wahrnehmen kann.

Was er fühlt, ist das, was er fühlen kann.

Gefühle geschehen und leiten den Menschen zur rechten Zeit.

Deshalb bedeutet, seiner inneren Führung zu vertrauen auch, der eigenen Wahrheit zu vertrauen. Es ist das Vertrauen in die eigenen Gefühle.

Auch den Gefühlen zu vertrauen, die der Mensch nicht mag oder die ihm zutiefst verhasst sind.

Der Mensch muss seine Gefühle verstehen, sonst hat sein Vertrauen kein Bewusstsein.

Wer seinen Gefühlen nicht vertraut, der kann kein Selbstvertrauen haben.

Kann der Mensch, wenn er der Wahrheit seiner Gefühle nicht vertraut, den Gefühlen anderer vertrauen?

Wie wahr ist Selbstvertrauen ohne Wahrheit und ohne Kenntnis des eigenen Selbst?

Selbstvertrauen ohne Wahrheit ist Selbstbetrug.

Dem Selbstbetrug kann das Selbstvertrauen folgen.

Um Vertrauen zu erfahren, muss der Mensch Vertrauen suchen, aber er wird es nur dann suchen, wenn er es vermisst.

Vertrauen erfährt sich durch seine Abwesenheit.

Ohne Misstrauen kann Vertrauen überhaupt nicht erfahren werden.

Wo Misstrauen ist, da ist zunächst kein Vertrauen.

Wer der Existenz des Misstrauens vertrauen kann, der erfährt Vertrauen.

Wo Zweifel und Misstrauen den Menschen unbewusst beherrschen, da kann kein bewusstes Vertrauen sein.

Wer sich bewusst in seinem Misstrauen und seinen Zweifeln erfährt, der wird bewusst.

Mal erfährt sich der Mensch im Misstrauen, mal im Vertrauen – bis er erkennt, dass Misstrauen immer wieder die Voraussetzung für die Erfahrung neuen Vertrauens ist.

Die Fülle bewusst erfahrenen Misstrauens ist die wahre Fülle des Vertrauens.

Vertrauen ist ein Weg. Es ist die Reise in das Vertrauen.

Der Mensch, der Wachstum sucht, dessen Vertrauen kann werden.

Vertrauen wird zum bewussten Seelenanteil eigener Selbstverwirklichung.

Dies erfordert die bewusste Integration von Misstrauen, Angst und Unwahrheit.

Wer dem Misstrauen, der Angst und der Unwahrheit in der Tiefe vertraut, der hat tiefes Vertrauen.

Die Existenz der Unwahrheit will integriert werden, denn ohne Unwahrheit lässt sich Wahrheit nicht erfahren.

Der Wahrheit kann der Mensch vertrauen, wenn er denn eine Wahrheit hat.

Die Wahrheit kann jeder in sich finden.


Der Mensch vertraut denen, denen er vertrauen soll, und er misstraut denen, denen er misstrauen soll.

Wer sich nach Vertrauen sehnt, der findet es in sich.

Vertrauen zu haben, bedeutet Selbstvertrauen.

Der Wahrheit kann der Mensch vertrauen – der Unwahrheit auch, wenn er sie denn versteht.

Jeder Mensch hat die Wahrheit seiner Perspektive.

Alle Perspektiven sind in ihrer Subjektivität wahr.

Selbst die Lüge desjenigen, der lügt, ist wahr, weil Lügen Teil der Wahrheit sind.

Wer süchtig nach Wahrheit ist, der ist abhängig, so abhängig wie derjenige, der die Sucht zum Lügen hat.

Die Wahrheit kann sich nur immer wieder neu durch die Unwahrheit erfahren.

Die Summe aller Wahrheiten und Unwahrheiten ist die Wahrheit.


Liebe ist Wahrheit, die sich auch durch die Unwahrheit erfährt.

Gefühle sind Wahrheit, weil sich der Mensch nur so fühlen kann, wie er sich fühlt.

Der Mensch kann alles fühlen, wenn er sich denn seine Gefühle bewusst macht. Das bedeutet, bewusst zu werden.

Bewusst kann derjenige werden, der sich unbewusst erfahren hat.

Der Mensch bestimmt nicht den Zeitpunkt seiner Bewusstwerdung oder seines Erwachens.

Er hat keine Kontrolle über das Unbewusste, denn das...

Erscheint lt. Verlag 21.6.2016
Sprache deutsch
Themenwelt Literatur Romane / Erzählungen
Sachbuch/Ratgeber Gesundheit / Leben / Psychologie Esoterik / Spiritualität
Sachbuch/Ratgeber Gesundheit / Leben / Psychologie Lebenshilfe / Lebensführung
ISBN-10 3-96051-106-X / 396051106X
ISBN-13 978-3-96051-106-9 / 9783960511069
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