Band 1: Das Tagebuch von Marc (eBook)
504 Seiten
Books on Demand (Verlag)
978-3-7412-3354-8 (ISBN)
Nach beinahe 750 Jahren ist es Zeit für eine komplett überarbeitete Neuauflage. Mit berücksichtigt sind nicht nur die Erfahrungen der dazwischenliegenden Inkarnationen in ganz Europa, Amerika, Russland, dem nahen und fernen Osten. Leben im Prunk, aber auch Leben im Staub. Altersschwäche war die absolute Ausnahme als Ende eines menschlichen Lebenszyklus. Öfter noch das Verhungern und Verdursten. Die Guillotine, welche das Beil abgelöst hat, bestens bekannt und seinerzeit geschätzt. Der Autor hat die Erfahrung aus neunzehn für diese Buchreihe relevanten eigenen Inkarnationen eingebracht. Zusätzlich Erlebnisse und Eindrücken von Abstechern auf und in praktisch allen bekannten Ebenen, Dimensionen und Zeiten, Himmel und Hölle eingeschlossen. Zugang zu diesen Erfahrungen haben ihm höchste Wesenheiten der geistigen Welt ermöglicht. Einzige Voraussetzung war, die Möglichkeit nicht abzulehnen, möglicherweise selbst ein göttliches Wesen zu sein. Wie es übrigens ein jedes Wesen ist. Gleichermaßen wertvoll. Unterschiedlich, wie es sich zeigt, doch ein jedes unendlich kostbar und wertvoll. Glauben? Das war keine Voraussetzung. Nur, es nicht abzulehnen, bevor es sich zeigen durfte, sich durch das eigene Erleben beweisen durfte. Der Autor ist das Risiko, das rückblickend keins war, eingegangen und hat nichts als Erleichterungen in seinem Leben erfahren. Und dieses gibt er mit der Buchreihe "Die Liebe leben" weiter. Es geht darum, sich zu erinnern, wer wir im innersten Selbst sind. Damit das eigene Leben zur Freude wird. Gabriele da Marconte hat nach einem guten halben Jahrhundert in dieser Inkarnation in der Schweiz lebend, die Erfahrung gemacht, dass das Paradies eine Frage des Bewusstseins, der persönlichen Einstellung ist, und nicht, wo und wann es zu finden ist. Seine Antwort: "Hier und jetzt. Wo und wann sonst." Was Gabriele da Marconte von anderen unterscheidet? Nichts Besonderes. Was dieses Werk anbelangt, benötigte er vielleicht ein kleines bisschen mehr Hartnäckigkeit. Diese Hartnäckigkeit kennt seine Umgebung und ist nicht immer begeistert davon.
ERSTES JAHR
MAI
1. MAI: ERSTER EINTRAG IM TAGEBUCH
Jede Geschichte braucht einen Anfang. Ich, Marc, lebe schon bald fünfzig Jahre in diesem Körper und mit diesem Namen. Ich habe vorher noch nie ein Tagebuch geschrieben. Deshalb beginnt diese meine Geschichte in Form des Tagebuchs einfach heute. Da ich durch das Tagesgeschehen auch immer wieder an frühere Begebenheiten erinnert werde, werdet Ihr, geneigte Leserinnen und Leser so auch ab und an etwas aus meiner früheren Existenz erfahren. Halt viel Lückenhafter als es ab jetzt läuft. Doch Eure Fantasie darf hier gerne viel Raum einnehmen und sich einbringen.
Ehrlich gesagt, ist es auch keine Autobiografie, nein, es wurden Ereignisse ausgelassen, anderes soweit angepasst, dass es insgesamt eine runde Geschichte gibt. Sie möge mal zum Schmunzeln, oft nachdenklich machen, aber am wichtigsten: Mut machen. Mut, ja zum Leben zu sagen. Mut, seinen individuellen Weg zu gehen. Mut, Harmonie zu finden. Mut, Liebe zu finden in welcher Form und wo auch immer, kurz gesagt: Mut, um die eigene Liebe zu leben.
Die Personen die mich in diesem Lebensabschnitt begleitet haben:
Amélie | Meine Lehrerin, die ich um diesen Liebesdienst gebeten habe |
Alice | Meine Lebenspartnerin zu der Zeit, als dieses Tagebuch beginnt |
Claire | Zeigt sich im Verlauf der Geschichte |
Léonie | Ein reines Medium für Schutzgeistsitzungen |
Marc | Das bin ich. Ein ganz normaler, fiktiver Mensch |
2. MAI: ANMELDUNG AN EIN SEMINAR
Ich melde mich spontan für ein Seminar an. Ich weiss zwar nicht einmal wie es heisst, oder worum es genau geht. Alice hat schon ein solches Seminar bei Amélie besucht und war hoch erfreut davon. Ich finde es schade, wenn immer nur eins, also ein halbes Paar, Seminare zur eigenen Entwicklung der spirituellen Ebene besucht. Auch wenn ich es ja nicht nötig habe. Momentan entwickle ich mich mit buddhistischen Weisheiten weiter. Das tibetische Buch vom Leben und vom Sterben von Sogyal Rinpoche kenne ich beinahe auswendig. Täglich meditiere ich zwei bis vier Stunden und vertiefe mich in Themen daraus. Ewiges Leben, Wiedergeburt, Karma, Schuld und Sühne und viele Themen dieser Art sind mir ein natürlicher Teil meines Lebens und Bewusstseins. Ich habe in den letzten dreissig Jahren mehrere Anläufe gemacht, solche Seminare zu besuchen. Sie sind allesamt jämmerlich gescheitert. Vor etwa fünfundzwanzig Jahren beispielsweise konnte ich bei einem damals bekannten englischen Medium einen der begehrten Ausbildungslätze ergattern. Es ging um eine Seminarreihe über zwei Jahre. Nun denn besuchte ich gerade den ersten Tag. In einem Kreis sitzend mussten wir für diese Übung eine Partnerin auswählen. Ja, Partnerin ist aus meiner Sicht schon richtig. Ich war der einzige Mann in der Runde von fünfundzwanzig Personen. Das war damals noch so. Also, ich wählte blind und die Wahl fiel auf das Medium. Nachfolgend war es dann so, dass ich dem Medium sehr viel über seine Probleme und unverheilten Verletzungen sagen durfte. Heilung war mir aus eigener Erfahrung sehr naheliegend. Ich hatte damals Rückenbeschwerden. Die Schulmedizin war da ehrlich und sagte mir, dass sie mir nicht mehr helfen könne. Schon im Schulalter habe ich deswegen Medikamente erhalten. Als negatives Highlight sogar Medikamente, die man nur Krebspatienten im Endstadium verabreicht. Doch das ist eine andere Geschichte. So denn aber hatte ich mich der Homöopathie zugewandt und in wenigen Jahren im intensiven Selbststudium und Selbstversuchen viel Wissen und Erfahrung erworben. Selbstversuche? Mit der Homöopathie ja kein Problem. Die Mittel bringen ja etwas, das aus dem Gleichgewicht ist, wieder in seinen natürlichen Zustand. Also habe ich Mittel ausprobiert, die zwar für das Leiden in Frage kommen, aber nicht zu meinem Typ passen. So in der Art, ganz akribisch und systematisch, verbunden mit viel Intuition und Inspiration. Nun denn zurück zum Medium. Es lief dann darauf hinaus, dass das Medium anerkannte, dass meine Wahrnehmungen klarer waren als ihre und wir uns einigten, dass ich das Seminar nach dem ersten Wochenende verliess. Gemäss ihrer Aussage war ich der einzige, dem sie je das Geld zurückerstattete. Abzüglich des ersten Wochenendes natürlich…
Also vollbrachte ich meine erste wirklich selbstlose Tat und meldete mich an das Seminar an. Vier Tage, die Reise eingerechnet um Alice zu begleiten. Mich zwar zu langweilen, aber Alice nicht allein zu lassen in dieser Entwicklung. Selbstlos? Ja, als Fische-Geborener weiss man schon, alles so zu drehen und zu arrangieren, dass der eigene Vorteil sicher nicht auf der Strecke bleibt, oder wenigstens nicht vollständig. Dies selbst dann, wenn man das Wohl der Anderen im Auge hat. Und dies ist eine Grundeinstellung des Fische-Geborenen. Also denn gemäss dem Buddhismus eine wirklich selbstlose Tat. Gemäss dem Buddhismus müsste sich das Leben durch eine einzige selbstlose Tat nachhaltig verändern. Da gab es Beispiele von einem Menschen, der sich einer Tigerin (oder war es eine Löwin? Spielt keine Rolle) zum Frass geopfert hat, damit sie nicht verhungert ist und ihre Jungen hat nähren können. Also auf der Ebene stufte ich meine Tat denn doch nicht ein. Aber es gab mir doch ein gutes Gefühl, etwas gemacht zu haben, das ich ausschliesslich für jemand Anderen tat. Oder eben, noch tun würde. So war es mir denn auch nicht zuwider und ich freute mich schon ein bisschen darauf. Immerhin ein paar Tage mit Alice zusammen zu sein.
3. MAI: EIN NORMALER TAG
Heute war nichts Besonderes. Ich ging arbeiten, Alice ging arbeiten. Und am Abend haben wir die Koffer gepackt. Es geht bald los. Nein, noch nicht ins Seminar. Sondern in unsere Ferienwoche. Eine Städtereise nach Prag. Eine ganze Woche. In die schöne Stadt der Literatur. Wo man in Cafés einfach lesen und Verweilen darf. Dies der Grund, warum wir uns für Prag entscheiden haben. Es ist zwar schön, eine Stadt anzuschauen. Doch von einer Sehenswürdigkeit zur Nächsten zu hetzen, ist nicht unser Ding. Museen zu besuchen ebenfalls nicht. Und Theater, Opern usw. haben wir zuhause ganz nahe. Dafür müssen wir nicht weit reisen. Lesen ist unser gemeinsames Hobby. Buddhistische Bücher lesen wir beide.
4. MAI: PRAG
Also denn fliegen wir wenige Stunden nach Prag. Dort angekommen kaufen wir eine Sim-Karte für das Smartphone und Dauerkarten für die U-Bahn. Damit können wir uns frei bewegen und sehen mit Google-Maps, wo immer wir sind. Das ist viel praktischer als ein Stadtplan. Ja, mit Stadtplänen habe ich meine Erfahrungen. Vor über dreissig Jahren machte ich eine Velotour von 1400km. Ausgerüstet mit Werkzeug, Ersatzeilen und einem einfachen Zelt. Der Mann der besten Freundin meiner Mutter begleitete mich auf einer Zwischenetappe während gut 100km. Mit einer Übernachtung. Nicht im Zelt, sondern diese eine Nacht im Hotel. So also waren wir denn am späten Nachmittag in Annemasse in Frankreich. Wir schlenderten durch die Stadt. Nicht sehr weit vom Hotel entfernt. Und dann gingen wir zurück zum Hotel. Das war ja ganz einfach. Alle paar hundert Meter war in grossen Schaukästen der Stadtplan von Annemasse. Mit einem grossen roten Fleck markiert der aktuelle Standort: “Vous êtes ici“. Also an den Französischkenntnissen lag es nicht. Auch nicht daran, dass wir den Standort des Hotels auf der Karte nicht hätten gesehen. Auch nicht daran, dass die Distanz zu gross war. Nein, es waren nie mehr als zwei Kilometer. Ja, das Verhängnis nahm seinen Verlauf. Immer wieder sahen wir “Vous êtes ici“. Woher die Karte wusste, dass ich nicht allein war, ist mir noch heute ein Rätsel. Und es wussten alle Karten. Also mindestens vier oder fünf davon haben wir gesehen. Identische Karten – sogar die Werbeinserate waren die Gleichen. Mit einem Unterscheide: der rote Fleck und das “Vous êtes ici“ schien um das Hotel zu wandern. Wir übrigens auch. Nach über zwei Stunden änderten wir unsere Taktik und gingen ziellos durch Strassen, die wir nicht kannten. Und siehe da, wir erreichten doch noch das Hotel. Nach etlichen Fahrstunden mit dem Fahrrad ergab die Hotelsuche schlussendlich noch zweieinhalb Stunden zusätzlich zu Fuss. Also meine Abneigung gegen Strassenkarten ist übertrieben? Nun denn auf der gleichen Fahrradtour – unterdessen alleine unterwegs in Annecy-le-Lac wachte ich am morgen früh auf, robbte aus dem Zelt und badete kurz im See. Es war Sommer, dennoch frisch. Also schwang ich mich mit vollem Elan auf das Fahrrad, trat in Pedale um warm zu bekommen.
Und dieser Wunsch ging mir ganz toll in Erfüllung. Es ging so steil hoch, dass ich meinte, die Fahrradkette könnte jeden Moment reissen. Und das mit 20kg Gepäck! Und kaum war ich oben, ging es wieder hinunter. Genua so steil. Und ich hatte keine Ahnung, wo es weiterging. Also fragte ich den nächstbesten Polizisten, ihm meine Europa-Strassenkarte unter die Nase haltend. Europa-Strassenkarte? Ja, das war die mit der besten Auflösung, die ich gefunden hatte. Die damals berühmten Michelin-Strassenkarten für Frankreich waren in der Schweiz nicht erhältlich. Wohlgemut würde ich einfach in Frankreich angekommen, gleiche ein dieser tollen und weit herum berühmten französischen Strassenkarten erwerben. Die würde es an jeder Tankstelle geben. Zur Sicherheit hatte ich also meine Europa-Strassenkarte, die auseinander gefaltet die imposante Grösse von über 2x2 Metern hatte. Und mein Glaube an Michelin begann zu wanken....
Erscheint lt. Verlag | 3.5.2017 |
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Sprache | deutsch |
Themenwelt | Literatur ► Romane / Erzählungen |
Sachbuch/Ratgeber ► Gesundheit / Leben / Psychologie ► Esoterik / Spiritualität | |
Geisteswissenschaften | |
ISBN-10 | 3-7412-3354-4 / 3741233544 |
ISBN-13 | 978-3-7412-3354-8 / 9783741233548 |
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