Es ist der letzte Kriegssommer, die Nachrichten von der Ostfront sind schlecht. Der junge Soldat Walter Proska aus dem masurischen Lyck wird einer kleinen Einheit zugeteilt, die eine Zuglinie sichern soll und sich in einer Waldfestung verschanzt hat und.
Bei sengender Hitze und zermürbt durch stetige Angriffe von Mückenschwärmen und Partisanen, aufgegeben von den eigenen Truppen, werden die Befehle des kommandierenden Unteroffiziers zunehmend menschenverachtend und sinnlos.
Die Soldaten versuchen sich abzukapseln: Einer führt einen aussichtslosen Kampf gegen einen riesigen Hecht, andere verlieren sich in Todessehnsucht und Wahnsinn. Und Proska stellen sich immer mehr dringliche Fragen: Was ist wichtiger, Pflicht oder Gewissen? Wer ist der wahre Feind? Kann man handeln, ohne schuldig zu werden? Und: Wo ist Wanda, das polnische Partisanenmädchen, das ihm nicht mehr aus dem Kopf geht?
- Spiegel Jahres-Bestseller: Belletristik / Hardcover 2016 — Platz 15
- Spiegel Bestseller: Belletristik / Hardcover (Nr. 30/2016) — Platz 16
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Siegfried Lenz (1926–2014) zählt zu den bedeutenden und meistgelesenen Schriftstellern der deutschen Literatur. Für seine Bücher wurde er mit vielen wichtigen Preisen ausgezeichnet, unter anderem mit dem Goethepreis der Stadt Frankfurt am Main, dem Friedenspreis des Deutschen Buchhandels und mit dem Lew-Kopelew-Preis für Frieden und Menschenrechte 2009. Seit 1951 veröffentlichte er alle seine Romane, Erzählungen, Essays und Bühnenwerke im Hoffmann und Campe Verlag.
Cover
Titelseite
1. Kapitel
2. Kapitel
3. Kapitel
4. Kapitel
5. Kapitel
6. Kapitel
7. Kapitel
8. Kapitel
9. Kapitel
10. Kapitel
11. Kapitel
12. Kapitel
13. Kapitel
14. Kapitel
15. Kapitel
16. Kapitel
Kommentar
Text/Fassungen
Zum Titel
Zeittafel
Auszeichnungen, Ehrungen und Preise
Siegfried Lenz im Hoffmann und Campe Verlag
Impressum
Ein Roman über den Irrsinn des Krieges, über den Konflikt zwischen Pflicht und Gewissen, den Zwiespalt zwischen Handeln und Schuld.
Stuttgarter Zeitung, 12.02.2016
Was das Buch verhinderte, ist seine bildnerische Kraft, die auch heute noch Wirkung hat.
Ruth Bender, Ostsee-Zeitung, 03.03.2016
So wird dieser in beispielhaft schönem Deutsch verfasste Roman, das reife Werk eines jungen Mannes, erst jetzt publiziert.
Franziska Augstein, Süddeutsche Zeitung
Das ist erstens eine ziemliche Überraschung und zweitens, wenn man das Buch gelesen hat, eine Sensation. Der Überläufer ist ein großartiger Roman, der das Werk von Lenz und damit die deutsche Nachkriegsliteratur um ein eindrucksvolles Stück erweitert.
Volker Weidermann, Der Spiegel, 27.02.2016
Heute, 65 Jahre nach seiner Entstehung, vermittelt Der Überläufer einen tiefen Einblick in die Zerrissenheit der deutschen Kriegs- und Nachkriegsjahre. So gesehen, ist auch dieser frühe Roman schon ein typischer Lenz.
Max Moor, ttt . titel, thesen, temperamente, 28.02.2016
Dass der bescheidene Siegfried Lenz nach seinem Tod noch einmal für Medienrummel sorgen würde, hätte niemand für möglich gehalten.
Heide Soltau, NDR Kultur, 25.02.2016
Siegfried Lenz schildert das Kriegsgeschäft brutal akribisch, beinahe überscharf, aber ohne doppelten Boden und sachlich wie ein Obduktionsbericht.
Ruth Bender, Leipziger Volkszeitung, 29.02.2016
Ganz wichtiger Mosaikstein.
fn web, 03.03.2016
Der Roman ist ein überwältigendes Zeugnis seiner Zeit, eine tief beeindruckende Schilderung des Krieges, und, wie jeder gute Kriegsroman, ein verzweifeltes Plädoyer für die Menschlichkeit.
Dierk Wolters, Nassauische Neue Presse, 29.02.2016
Nur Eingeweihte wussten, nein, wenn man ehrlich sein will, muss man wohl sagen: Nur Siegfried Lenz selber war es bewusst, welch einen Schatz er im Gepäck hatte.
Süddeutsche Zeitung, 02.03.2016
Der Roman prägt nicht nur das Bild des am 7. Oktober 2014 verstorbenen Autors neu, es verändert auch die Einschätzung der bundesdeutschen Nachkriegsliteratur.
Neue Osnabrücker Zeitung, 02.03.2016
So intensiv der junge Lenz die Sinnlosigkeit des Kriegs durch eine groteske Situation versinnbildlicht, so intensiv erweckt er die alles überwältigende Natur dichterisch zum Leben.
Simone Dattenberger, Münchner Merkur, 02.03.2016
Was die literarische Qualität des Werkes betrifft, so war die Ablehnung des Manuskripts ungerecht.
Flensburger Tageblatt, 02.03.2016
Passagenweise ist Lenz schon auf der Höhe seiner Sprache, seiner Bildkraft.
Gerrit Bartels, Der Tagesspiegel, 05.03.2016
Ein literarischer Schatz.
Roland Keitsch, Bild am Sonntag, 06.03.2016
Lenz erzählt, die Spannung hochhaltend, atmosphärisch dicht und Grausamkeiten nicht aussparend.
Günter Ott, Augsburger Allgemeine, 07.03.2016
Muss ich es gelesen haben? Ja.
Bild, 04.03.2016
Erscheinungsdatum | 29.02.2016 |
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Sprache | deutsch |
Maße | 125 x 205 mm |
Gewicht | 513 g |
Einbandart | gebunden |
Themenwelt | Literatur ► Historische Romane |
Literatur ► Klassiker / Moderne Klassiker | |
Literatur ► Romane / Erzählungen | |
Schlagworte | 2. Weltkrieg; Romane/Erzählungen • 2. Weltkrieg; Romane/Erzählungen • 2. Weltkrieg / Zweiter Weltkrieg; Romane/Erzählungen • Angeln • Emotion • Erinnerung • Erzählende Literatur • Feind • Fisch • Gefühl • Gewissen • Historischer Roman • Klassiker • Krieg • Liebe • Literatur • Masuren • Nachkrieg • Nachkriegsjahre • Nachkriegsliteratur, Deutschland • Nachlass • Ostfront • Partisanen • Polen • Roman • Romane • Schicksal • Schuld • Wahnsinn |
ISBN-10 | 3-455-40570-3 / 3455405703 |
ISBN-13 | 978-3-455-40570-5 / 9783455405705 |
Zustand | Neuware |
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