Die Nacht singt ihre Lieder
Rowohlt Taschenbuch (Verlag)
978-3-499-27236-3 (ISBN)
In Jon Fosses frühen Stücken wird das Banale zur Bedrohung. Scheinbar harmlose Ereignisse werfen die Menschen aus der gewohnten Bahn und bewirken lebensverändernde Einschnitte. So durchschnittlich die Probleme sind, die Fosse zeigt: Mit seiner wunderbar lakonisch-poetischen Sprache entwickelt er einen eindringlichen Sog.
«Jon Fosse erzählt wunderbar traurige Geschichten von traurigen Menschen.» (Der Spiegel)
«Ein Meister des Unheimlichen.» (Theater heute)
Jon Fosse, 1959 in der norwegischen Küstenstadt Haugesund geboren und am Hardangerfjord aufgewachsen, gilt als einer der bedeutendsten europäischen Schriftsteller unserer Zeit. 2023 wurde er mit dem Nobelpreis für Literatur ausgezeichnet. Internationale Bekanntheit erlangte Fosse zunächst als Dramatiker. Seine mehr als dreißig Theaterstücke werden weltweit aufgeführt und brachten ihm zahlreiche Preise ein. In deutscher Übersetzung erschienen zunächst die Romane "Melancholie", "Morgen und Abend" und "Das ist Alise". Für sein Prosawerk "Trilogie" bekam er 2015 den Literaturpreis des Nordischen Rates verliehen, den renommiertesten Literaturpreis Skandinaviens. Mit "Der andere Name", dem ersten Band seines Romanprojekts "Heptalogie", war er 2020 für den International Booker Prize nominiert, mit dem letzten Band "Ein neuer Name" stand er 2022 auf der Shortlist und wurde mit den wichtigsten norwegischen Literaturpreisen Brageprisen und Kritikerprisen ausgezeichnet. Seit 2011 genießt er lebenslanges Wohnrecht in der "Grotte", einer Ehrenwohnung des norwegischen Königs am Osloer Schlosspark, und lebt mitunter auch in Hainburg an der Donau/Österreich oder in Frekhaug/Norwegen. Seit 2022 ist er Mitglied der Akademie der Künste in Berlin.
Hinrich Schmidt-Henkel, geboren 1959, lebt in Berlin. Er übersetzt u.a. auch Jean Echenoz, Édouard Louis, Jon Fosse, Tomas Espedal und Tarjei Vesaas. Ausgezeichnet wurde er z. B. mit dem Jane Scatcherd-Preis, dem Paul-Celan-Preis des Deutschen Literaturfonds und dem Straelener Übersetzerpreis der Kunststiftung NRW (zusammen mit Frank Heibert).
Fosses Figuren sind Extremlakoniker. Die Zeit
Fosses Figuren sind Extremlakoniker.
Das Nebelherbstliche, Sehnsuchtsvolle, qualvoll Banale durchzieht Fosses Stücke lyrisch. Seine Sprache klingt wie Musik. Sie fließt dahin wie ein ruhiger, trauriger Fluss.
Jon Fosse erzählt wunderbar traurige Geschichten von traurigen Menschen.
Fosses Stücke widerspiegeln stets Szenarien der Seele.
Der größte Sprachminimalist der nördlichen Hemisphäre.
Erscheinungsdatum | 03.05.2016 |
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Reihe/Serie | rororo Taschenbücher |
Übersetzer | Hinrich Schmidt-Henkel |
Sprache | deutsch |
Original-Titel | Nokon kjem til å komme / Namnet / Natta syng sine songar |
Maße | 115 x 190 mm |
Gewicht | 242 g |
Themenwelt | Literatur ► Lyrik / Dramatik ► Dramatik / Theater |
Literatur ► Romane / Erzählungen | |
Schlagworte | Drama • Dramatiker • Dramen • Leben • Literaturnobelpreis • Literaturnobelpreisträger • Literaturpreis des Nordischen Rates 2015 • Nobelpreis für Literatur • Nobelpreis für Literatur 2023 • Nobelpreis Literatur • Nobelpreisträger Literatur • Norwegen • norwegische Literatur • norwegische Romane • Skandinavien • Theater • Theaterstück • Tod • zeitgenössisch |
ISBN-10 | 3-499-27236-9 / 3499272369 |
ISBN-13 | 978-3-499-27236-3 / 9783499272363 |
Zustand | Neuware |
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