An einem klaren, eiskalten Januarmorgen zu Beginn des 21. Jahrhunderts

Roman
Buch | Hardcover
256 Seiten
2016
S. Fischer (Verlag)
978-3-10-002470-1 (ISBN)

Lese- und Medienproben

An einem klaren, eiskalten Januarmorgen zu Beginn des 21. Jahrhunderts - Roland Schimmelpfennig
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Der erste Roman von Deutschlands meistgespieltem Dramatiker.
Nachts auf einer eisglatten Autobahn, 80 Kilometer vor Berlin: Ein Tanklaster legt sich quer und kippt um. Auf dem Standstreifen, kurz im Blaulicht der Feuerwehr: ein einzelner Wolf.

Bis Berlin reichen die Spuren des Wolfs, und sein Weg kreuzt sich immer wieder mit den Wegen und Schicksalen unterschiedlicher Menschen. Mit zwei Kindern, die von zu Hause weggelaufen sind und durch Wald und Stadt irren. Mit dem polnischen Bauarbeiter, der verzweifelt nach seiner Freundin sucht. Mit der Frau, die morgens auf dem Balkon die Tagebücher ihrer Mutter verbrennt.

Wie in einem Schwarzweißfilm, in dem gelbes Winterfeuer flackert, ziehen die Bilder und Geschichten dieses Romans an uns vorbei. Sie erzählen vom Suchen und Verlorensein, von der Kälte unserer Zeit und der Sehnsucht nach einem anderen Leben.

Ein Roman von großer visueller Kraft, dessen Poesie und Schönheit man sich nicht entziehen kann.

Roland Schimmelpfennig, Jahrgang 1967, ist der meistgespielte Gegenwartsdramatiker Deutschlands. Er hat als Journalist in Istanbul gearbeitet und war nach dem Regiestudium an der Otto-Falckenberg-Schule an den Münchner Kammerspielen engagiert. Seit 1996 arbeitet Roland Schimmelpfennig als freier Autor. Weltweit werden seine Theaterstücke in über 40 Ländern mit großem Erfolg gespielt. Im Fischer Taschenbuch Verlag sind erschienen: ›Die Frau von früher‹, ›Trilogie der Tiere‹ und ›Der goldene Drache‹.

tatsächlich so kühl und präzise, wie der Titel suggeriert.

Die Welt, wie Schimmelpfennig sie sieht, ist sehr ungemütlich und kalt; aber in den Herzen glimmt noch das Feuer von Sehnsucht, Solidarität und Leidenschaft.

Ein Döblin des 21. Jahrhunderts, der seine Protagonisten auf eine Umlaufbahn durch die Kälte schießt.

Welch ein Effekt! Der Autor macht uns zum Regisseur seines Romans, wir selbst inszenieren beim Lesen seine Geschichten, mit eigener Akzentuierung und Deutung des Ganzen.

Schimmelpfennig erzählt fast naturalistisch. Er ist ein Meister der Lücke und des Minimalismus. Gegenwärtiger kann ein Autor kaum sein.

Entstanden ist ein Reigen, dessen gnadenlose Zirkularität uns fesselt und erschüttert – ein mächtiger Text voller Wucht und Gegenwärtigkeit!

[…] ein berührendes Buch, das ganz behutsam und sehr gekonnt eine vorherrschende Stimmung einfängt – die der Orientierungslosigkeit und der sozialen Kälte, des unausgesprochenen Gefühls […]

Es ist eher eine komische Melancholie (melancholische Komik!), die der Geschichte zugrunde liegt, eine zutiefst menschenfreundliche Sympathie für diese Gelegenheitsverpasser, Sehnsuchtskämpfer und Seelenverletzten.

Erscheinungsdatum
Verlagsort Frankfurt am Main
Sprache deutsch
Maße 133 x 210 mm
Gewicht 368 g
Einbandart gebunden
Themenwelt Literatur Romane / Erzählungen
Schlagworte Berlin • Sehnsucht • Sinn des Lebens; Romane/Erzählungen • Suche • Verlorensein
ISBN-10 3-10-002470-2 / 3100024702
ISBN-13 978-3-10-002470-1 / 9783100024701
Zustand Neuware
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