Julia Collection Band 87 (eBook)

Die Söhne von Lily Moreau
eBook Download: EPUB
2015 | 1. Auflage
384 Seiten
CORA Verlag
978-3-7337-0343-1 (ISBN)

Lese- und Medienproben

Julia Collection Band 87 - Marie Ferrarella
Systemvoraussetzungen
5,99 inkl. MwSt
  • Download sofort lieferbar
  • Zahlungsarten anzeigen

IM TRAUMHAUS UNSERER LIEBE von FERRARELLA, MARIE
Für die Renovierung seines Hauses beauftragt der erfolgreiche Unternehmer Philippe Zabelle die Baufirma J.D. Wyatt. Nur entpuppt J. D. sich als Frau - und zwar als eine ganz hinreißende, die nicht nur sein Haus, sondern sein gesamtes Leben auf den Kopf stellt.
SAG JA ZUR LIEBE, VIENNA von FERRARELLA, MARIE
In letzter Sekunde wird Vienna von Dr. Georges Armand aus einem brennenden Autowrack befreit. Dankbar küsst sie ihren Lebensretter - und verspürt ein ungeahnt sinnliches Prickeln. Doch das darf nicht sein. Denn Georges hat den Ruf, ein unverbesserlicher Playboy zu sein ...
MEIN RETTENDER ENGEL BIST DU! von FERRARELLA, MARIE
Alain Dulac liebt Luxus und versteht nicht, wie die warmherzige Tierärztin Kayla es in ihrem einfachen Landhaus ohne Strom aushält. Aber nach einem Unfall ist er auf ihre Hilfe angewiesen und muss mit ihr unter einem Dach leben. Und findet das mit einem Mal ganz reizvoll ...



Marie Ferrarella zählt zu produktivsten US-amerikanischen Schriftstellerinnen, ihren ersten Roman veröffentlichte sie im Jahr 1981. Bisher hat sie bereits 300 Liebesromane verfasst, viele davon wurden in sieben Sprachen übersetzt. Auch unter den Pseudonymen Marie Nicole, Marie Charles sowie Marie Michael erschienen Werke von Marie Ferrarella. Zu den zahlreichen Preisen, die sie bisher gewann, zählt beispielsweise der RITA-Award. Als Kind verbrachte Marie Ferrarella ihre Freizeit vor dem Fernseher, häufig schrieb sie die Drehbücher einiger Fernsehserien um und spielte dann selbst die Hauptrolle. Sie träumte von einer Karriere als Schauspielerin. Im Alter von elf Jahren verfasste sie ihren ersten Liebesroman, allerdings war ihr nicht bewusst, dass es sich um eine klassische Romance handelte. Während ihrer Collegezeit begann sie sich immer mehr für den Beruf einer Autorin zu interessieren und gab den Gedanken an eine Schauspielkarriere auf. Nach ihrem Abschluss, einem Master Degree in Shakespearean Comedy zogen sie zusammen mit ihren Eltern von New York nach Kalifornien. Charles, ihre Jugendliebe, hielt die Trennung nicht lange aus und folgte Marie nach sieben Wochen. Nicht lange darauf folgte die Hochzeit, und ihr Kleid dafür nähte Marie Ferrarella selbst. Mit ihren Büchern möchte die Autorin ihre Leserschaft zum Lachen bringen und unterhalten, das macht sie am glücklichsten. Genauso schön findet sie es, einen romantischen Abend mit ihrem Ehemann zu verbringen. Zu ihren Hobbys zählen alte Filme, Musicals sowie Rätsel. Geboren wurde Marie Ferrarella in Deutschland, und als sie vier Jahre alt war, wanderten ihre Eltern in die USA aus. Bereits im Alter von 14 Jahren lernte sie ihren heutigen Mann kennen; mit ihm und ihren beiden Kindern lebt sie in Süd-Kalifornien.

2. KAPITEL

Am nächsten Morgen kam Philippe gar nicht erst zum Atemholen.

Normalerweise konnte er sich auf seine innere Uhr verlassen. An Arbeitstagen wachte Philippe sonst immer um halb sechs auf. Aber als er sich an diesem Morgen nach dem Aufwachen umdrehte und einen Blick auf den Wecker warf, konnte er kaum glauben, was er sah.

Leuchtend rot zeigten die Ziffern 7.46 Uhr an.

Er fiel förmlich aus dem Bett, spurtete unter die Dusche und beschloss, sich gar nicht erst mit einer Rasur aufzuhalten. Genau eine Minute vor acht war er in der Küche.

Wenn noch Brot im Haus gewesen wäre, hätte er sich Toast und Rührei gemacht. Oder gekochte Eier. Stattdessen bestand sein Frühstück aus einem letzten Rest Kaffee vom vorhergehenden Tag und ein paar Scheiben hartem Schweizer Käse.

Er lehnte sich gegen die Arbeitsfläche und schüttelte den Kopf. Es war so weit. Er musste sich in das Unvermeidliche fügen. Er brauchte eine Haushälterin. Eine Frau, die einmal in der Woche vorbeikam, die Einkäufe erledigte und ein bisschen putzte. Mehr war gar nicht nötig.

Als Philippe den letzten Bissen Käse hinuntergeschlungen hatte, ging er zum Telefon. Zehn Minuten später hatte er in der örtlichen Tageszeitung und auf der dazugehörigen Website eine Anzeige geschaltet. Darin suchte er nach einer erfahrenen Haushälterin, einmal die Woche, für leichte Hausarbeit.

Stirnrunzelnd legte er den Hörer auf die Basisstation.

Die Entscheidung, jemanden einzustellen, der in seine Privatsphäre eindringen würde, fiel ihm nicht leicht. Aber das war ein notwendiges Übel. Sein Geschäft ging gut und nahm ihn stark in Anspruch. Da blieb nicht einmal mehr Zeit für das Notwendigste – wie Einkäufe zu erledigen.

Eigentlich hätte er auch eine Stellenanzeige für einen Assistenten aufgeben können, überlegte Philippe, als er das geordnete Chaos seines Arbeitszimmers betrat. Sekunden später war er völlig in die Programmiersprache vertieft und nahm seine Umgebung überhaupt nicht mehr wahr.

Hin und wieder brauchte sein Gehirn im Laufe des Tages eine Pause. Oder ein Magenknurren machte ihn darauf aufmerksam, dass sein Bauch sich vernachlässigt fühlte. Woraufhin Philippe sich für gewöhnlich auf der Suche nach etwas Essbarem in die Küche begab.

Heute bestand sein Lunch aus Brezeln. Die hatten eine Nacht lang auf der Ablage herumgelegen und waren dementsprechend weich. Sein Abendessen war auch nicht üppiger. Aber was er zu sich nahm, war ihm meistens auch herzlich egal.

Einzig seine Arbeit war jetzt wichtig. Und er kam gut voran, was ihm, wie immer, ein Gefühl der Genugtuung gab. Genau wie die Tatsache, dass er ganz alleine die Programme erstellte, die künstlerische Ausstattung gestaltete, selbst die Bedienungsanleitungen und Hilfedateien entwarf.

Mit einem tiefen Seufzer schaltete Philippe den Computer aus. Er erhob sich und ging in die Küche, um mit der letzten Flasche Bier das Ende eines äußerst produktiven und äußerst anstrengenden Tages zu feiern.

Als er gerade einen Blick in den Kühlschrank warf, hörte er die Türklingel. Es war Punkt sieben, und seine Brüder und seine Freunde wussten, dass er normalerweise um diese Zeit dem Computer den Rücken kehrte. Offensichtlich wollte einer von ihnen ihm einen Besuch abstatten.

Das war ihm recht. Im Augenblick konnte er ein bisschen Gesellschaft vertragen. Vielleicht könnten sie ja zusammen einen Happen essen gehen.

„Hallo“, rief er fröhlich und griff nach der Türklinke.

Einen Augenblick später wurde ihm klar, dass seine lebhafte Begrüßung einer ihm unbekannten Person gegolten hatte. Einer äußerst attraktiven, ihm völlig fremden Frau. Sie trug ein blaues Sweatshirt und ausgeblichene Jeans. Und diese Jeans schmiegten sich so eng an ihren Körper, dass sie damit als Werbefigur in jedem Laden für reißenden Absatz sorgen würde. Die Fremde hielt die Hand eines kleinen Mädchens, das ihr wie aus dem Gesicht geschnitten war.

Genau wie die Frau war das Mädchen zierlich und sehr, sehr blond. Er vermutete, dass sie ungefähr fünf Jahre alt war.

Philippe betrachtete erneut das herzförmige Gesicht der Besucherin. Er musste sich räuspern, ehe er fragen konnte: „Kann ich Ihnen helfen?“

Kornblumenblaue Augen musterten ihn. In dem Augenblick erinnerte er sich daran, dass er barfuß war und das erstbeste T-Shirt anhatte, das ihm am Morgen in die Finger gekommen war. Wenn man dann noch den Dreitagebart und die abgetragenen Jeans berücksichtigte, sah er wahrscheinlich nicht viel besser aus als ein Obdachloser.

Philippe warf einen Blick auf das kleine Mädchen. Anstatt sich zu fürchten, grinste sie zu ihm hinauf. Die Frau wirkte deutlich skeptischer. Ohne sich zu rühren, blieben sie und das Kind auf der Türschwelle stehen.

Gerade als er seine Frage wiederholen wollte, antwortete sie – und ihre Worte verunsicherten ihn nur noch mehr. „Ich bin wegen des Jobs hier.“

„Was für ein Job?“, wiederholte er verwirrt. Dann traf es ihn wie ein Blitz. Die Frau mit den vollkommenen Lippen und dem makellosen Teint sprach von der Anzeige, die er erst an diesem Morgen aufgegeben hatte.

„Oh, der Job“, wiederholte er, einigermaßen erleichtert, weil das Rätsel gelüftet war. Sie wollte ihre Dienste als Haushaltshilfe anbieten. Schöne Frauen standen normalerweise nicht wie aus heiterem Himmel auf seiner Türschwelle. Es sei denn, sie wollten zu Georges. „In Ordnung. Klasse. Kommen Sie rein“, bat er und trat einen Schritt zurück, um den beiden Platz zu machen.

Die Frau schien immer noch zu zögern. Dann drückte sie ihre Handtasche enger an sich und trat ein.

„Ich heiße Kelli, und du?“ Die Frage kam von dem Mädchen.

Er senkte seinen Blick und erwiderte: „Philippe.“

Sie nickte, als ob sein Name ihre Billigung fand.

Ihm fiel auf, dass sie sehr ausdrucksvolle Augen hatte, fast wie die einer Erwachsenen. Kelli war die Neugier in Person und nahm ihre Umgebung genau unter die Lupe. Wenn man sie nicht festhielt, würde sie wahrscheinlich sofort auf Entdeckungsreise gehen. Ihre Augen waren genauso blau wie die ihrer Mutter.

„Ist das dein Haus?“, fragte die Kleine.

Er unterdrückte ein Lächeln und spürte, wie seine Mundwinkel zuckten. „Ja.“

Sie schaute zu der Treppe hinauf, die in den ersten Stock führte. „Sieht groß aus.“

Philippe fragte sich, ob die Frau ihrer Tochter beigebracht hatte, an ihrer Stelle bestimmte Fragen zu stellen. Die unschuldigen Fragen von Kindern konnte man nicht so leicht übergehen.

Daher richtete er seine Antwort an die Mutter und nicht an das Kind.

„Nicht wirklich“, versicherte er. „Es wirkt von außen viel größer, als es ist. Aber mir gehört nur das mittlere Haus.“ Er breitete die Arme aus. „Das hier sind eigentlich drei Häuser, die nur wie ein einziges aussehen.“

Die Erklärung rief bei der Fremden ein Stirnrunzeln hervor, eine kleine Falte genau zwischen ihren Augenbrauen. Sie warf ihm einen Blick zu, der Ungeduld verriet. „Ich bin mit der Bauweise vertraut“, antwortete sie mit sanfter Stimme.

„Gut.“

Er hatte noch nie eine Haushälterin gehabt und keine blasse Ahnung, wie er sich benehmen sollte, ohne wie ein Idiot zu wirken. Nach einem Verlegenheitsräuspern meinte Philippe forsch: „Dann wissen Sie ja, dass hier nicht besonders viel Arbeit ansteht.“

Die Frau lächelte, als hätte sie gerade einen schlechten Witz gehört.

Philippe fand ihr Lächeln angenehm, sah nicht nur Spott in ihren Gesichtszügen. Sonst hätte er sich möglicherweise gekränkt gefühlt.

„Ich will nicht unhöflich sein, Mr Zabelle“, sagte sie, während sie das Wohnzimmer und was sie sonst noch vom Inneren des Hauses sehen konnte, einer Musterung unterzog. „Aber das kann ich wohl selbst beurteilen.“ Sie wandte sich zu ihm um. „Natürlich erst, sobald Sie mir sagen, was Sie sich vorgestellt haben.“

Er hatte keine Ahnung, warum er sich beinahe auf die Zunge biss. Vielleicht lag es daran, wie sie ihn ansah. Oder an der Zweideutigkeit ihrer Bemerkung. Sie war jedenfalls ganz anders als alle Haushälterinnen, die für seine Mutter gearbeitet hatten.

„Haben Sie so was schon mal gemacht?“, fragte er. Seiner Erfahrung nach waren Haushälterinnen meistens ältere Damen, eher der mütterliche Typ. Diese hier war weder das eine noch das andere.

Sie schaute ihn an, als ob er sie gerade beleidigt hatte. „Ja“, antwortete sie. „Ich habe Empfehlungen. Ich kann sie Ihnen vorlegen, sobald wir das Grundsätzliche geklärt haben.“

Er nickte, obwohl ihm nicht ganz klar war, wie er die Zeit finden sollte, den Inhalt der Schreiben zu überprüfen. Die Frau wartete ganz offensichtlich darauf, dass er ihren zukünftigen Aufgabenbereich erläuterte. Er tat sein Bestes. „Nun ja, ich werde Sie um nichts bitten, was Sie nicht schon mal gemacht haben.“

Sie blinzelte und fragte: „Wie bitte?“

Philippe versuchte es noch einmal. „Ich meine, es geht nur um das Übliche. Ein bisschen Staub wischen.“ Er zuckte die Achseln und überlegte. „Und einmal die Woche einkaufen.“

Der Besucherin blieb der Mund offen stehen. Trotzdem wirkte sie verdammt sinnlich. Mit etwas Verspätung wurde ihm klar, dass er immer noch nicht ihren Namen kannte.

„Aber ich …“, setzte sie an.

„Sie putzen keine Fenster?“, beendete er ihren Satz. „Das geht in Ordnung. Ich habe eine Firma beauftragt, die das zweimal im Jahr macht. Ich brauche nur jemanden zum Saubermachen – nichts...

Erscheint lt. Verlag 13.11.2015
Reihe/Serie Julia Collection
Julia Collection
Verlagsort Hamburg
Sprache deutsch
Themenwelt Literatur Romane / Erzählungen
Schlagworte bücher für frauen • Cora • cora bücher • cora julia • cora liebesromane • cora neuerscheinungen • cora romane • cora romane julia • Cora Verlag • cora verlag kindle • eBook • ebook liebesroman • Erfolgreich • familiär • Frauenroman • glamourös • Julia Collection • Liebesgeschichte • Liebesroman • Romantische Bücher • Sammelband • sinnlich
ISBN-10 3-7337-0343-X / 373370343X
ISBN-13 978-3-7337-0343-1 / 9783733703431
Haben Sie eine Frage zum Produkt?
EPUBEPUB (Wasserzeichen)
Größe: 1,2 MB

DRM: Digitales Wasserzeichen
Dieses eBook enthält ein digitales Wasser­zeichen und ist damit für Sie persona­lisiert. Bei einer missbräuch­lichen Weiter­gabe des eBooks an Dritte ist eine Rück­ver­folgung an die Quelle möglich.

Dateiformat: EPUB (Electronic Publication)
EPUB ist ein offener Standard für eBooks und eignet sich besonders zur Darstellung von Belle­tristik und Sach­büchern. Der Fließ­text wird dynamisch an die Display- und Schrift­größe ange­passt. Auch für mobile Lese­geräte ist EPUB daher gut geeignet.

Systemvoraussetzungen:
PC/Mac: Mit einem PC oder Mac können Sie dieses eBook lesen. Sie benötigen dafür die kostenlose Software Adobe Digital Editions.
eReader: Dieses eBook kann mit (fast) allen eBook-Readern gelesen werden. Mit dem amazon-Kindle ist es aber nicht kompatibel.
Smartphone/Tablet: Egal ob Apple oder Android, dieses eBook können Sie lesen. Sie benötigen dafür eine kostenlose App.
Geräteliste und zusätzliche Hinweise

Buying eBooks from abroad
For tax law reasons we can sell eBooks just within Germany and Switzerland. Regrettably we cannot fulfill eBook-orders from other countries.

Mehr entdecken
aus dem Bereich
Roman

von T.C. Boyle

eBook Download (2023)
Carl Hanser Verlag GmbH & Co. KG
20,99