Julia Collection Band 86 (eBook)

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2015 | 1. Auflage
384 Seiten
CORA Verlag
978-3-7337-0342-4 (ISBN)

Lese- und Medienproben

Julia Collection Band 86 - Lynne Graham
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KALTE RACHE - HEIßE LEIDENSCHAFT? von GRAHAM, LYNNE
Ophelia kann ihr Glück kaum fassen. Einer der reichsten Männer der Welt, der sexy Frauenschwarm Lysander Metaxis, will tatsächlich sie heiraten. Doch nach einer leidenschaftlichen Nacht erkennt sie: Lysander scheint keine Liebe für sie zu empfinden, er will nur Rache ...
GELIEBTER FEIND von GRAHAM, LYNNE
Empört weist Abbey den russischen Milliardär Nikolai Arlov ab, als er sie nach einer glamourösen Modenshow zu Kaviar, Wodka und Sex einlädt. Doch das ist das Falscheste, was sie tun kann! Denn sie mag ihren Stolz haben - aber Nikolai bekommt immer, was er will ...
STOLZ UND VERLANGEN von GRAHAM, LYNNE
Die Liebesnacht, die Molly mit Leandro Marquez, dem Herzog von Sandoval, verbringt, hat Folgen: Sie bekommt ein Baby! Doch kaum gesteht sie es ihm, befiehlt der stolze Spanier: Sie soll auf sein Castillo kommen und ihn heiraten - nur von Liebe spricht Leandro nicht ...



Lynne Graham ist eine populäre Autorin aus Nord-Irland. Seit 1987 hat sie über 60 Romances geschrieben, die auf vielen Bestseller-Listen stehen. Bereits im Alter von 15 Jahren schrieb sie ihren ersten Liebesroman, leider wurde er abgelehnt. Nachdem sie wegen ihres Babys zu Hause blieb, begann sie erneut mit dem Schreiben. Dieses Buch wurde von einem Verlag, nachdem sie noch einige Änderungen vornahm, gekauft. Das Hochgefühl, als sie das erste Mal in einem Geschäft ein Buch mit ihrem Namen sah, wird sie nie vergessen. Seitdem gehört sie zu den bekannten Autoren von Romances. Zu ihren Hobbys zählt das Kochen sowie der Garten, ihre Lieblingsfarbe ist Grün. Begeistert ist die leidenschaftliche Sammlerin von altem Spielzeug sowie schönen Steinen. Besonders wichtig ist es für Lynne, Weihnachten im Kreise der Familie festlich zu feiern. Sie mag keine Liebesfilme mit einem unglücklichen Ausgang. Geboren wurde Lynne Graham am 30. Juli 1956 in Nord-Irland, ihre Vorfahren stammen aus Irland sowie aus Schottland. Mit ihrem Bruder wuchs sie in einem Haus auf, welches direkt am Meer stand. Im Alter von 14 Jahren lernte sie ihren späteren Ehemann kennen. Allerdings beendete sie vor der Heirat ihr Studium an der Edinburgh University. Die Autorin wollte immer eine große Familie haben, sie hat ein leibliches Kind, welches bereits an einer Universität studiert sowie vier adoptierte Kinder. Zwei Neunjährige kommen aus Sri Lanka und die beiden Kleinen im Alter von drei und fünf Jahren sind aus Guatemala. Mit ihrer Familie sowie zwei Haustieren lebt sie in einem wunderschönen Landhaus auf einem riesigen baumreichen Grundstück in Nord-Irland.

1. KAPITEL

„Die Metaxis-Familie wartet nur darauf, dass ich sterbe.“ Kalter Hass blitzte aus Gladys Stewarts unversöhnlichem Blick. „Aasgeier … das sind sie alle!“

„Nun, was immer sie sind, sie werden sich noch ein Weilchen gedulden müssen“, sagte die Krankenschwester, die Gladys’ Blutdruck maß, fröhlich. „Sie sind heute in bester Verfassung.“

„Hat man Sie gebeten, sich in ein persönliches Gespräch einzumischen?“, zischelte die alte Dame giftig. „Ich rede mit meiner Enkelin. Ophelia, wo bist du? Ophelia!“

Eine junge Frau mit ungewöhnlichen blassblauen Augen sammelte schmutzige Bettwäsche zusammen. Mit einem entschuldigenden Blick für die Pflegekraft trat sie vor. Sie war relativ klein, trug einen weiten Pullover und eine Hose, ein Aufzug, der ihre Figur kaschierte. Weizenblondes Haar war mit einem einfachen Gummiband zusammengebunden. Es tat ihrer Schönheit keinen Abbruch.

„Ich bin hier, Großmutter.“

Gladys’ Lippen wurden schmal vor Ärger, als sie ihre Enkelin musterte. „Wenn du dir etwas mehr Mühe geben würdest, hättest du längst einen Mann gefunden. Deine Mutter war eine Närrin, aber zumindest wusste sie, wie sie ihr Aussehen einzusetzen hatte!“

Ophelia, Single aus Überzeugung, hätte sich fast geschüttelt, als sie an die übertriebene Koketterie ihrer verstorbenen Mutter mit ihrer Schönheit zurückdachte. Sie, Ophelia, zog bequeme Kleidung und frische Luft vor. „Leider hat ihr das nicht viel eingebracht.“

„Ich habe geschworen, dass die Metaxis-Familie bezahlen wird – und ich habe sie zahlen lassen … Hör zu, ich bin noch nicht fertig!“ Dürre Finger umklammerten hart Ophelias Handgelenk und zogen sie näher heran. „Es könnte passieren, dass Lysander Metaxis persönlich vor der Tür auftaucht.“

Ophelia blieb unbeeindruckt von dieser höchst unwahrscheinlichen Voraussage. Ein Milliardär, berüchtigt für den Harem, den er sich auf seiner Luxusjacht hielt, würde wohl kaum seine Vergnügungen unterbrechen, um sie aufzusuchen. „Das glaube ich weniger.“

„Du brauchst nur dieses Haus“, raunte Gladys ihrer Enkelin ins Ohr, „und ich verspreche dir, all deine Träume gehen in Erfüllung.“

Mit den letzten Worten hatte Gladys sich Ophelias hundertprozentige Aufmerksamkeit gesichert. „Meinst du damit etwa … Molly?“, flüsterte diese hoffnungsvoll.

Wohl wissend, dass Ophelia jetzt atemlos an ihren Lippen hing, wandte Gladys triumphierend den Kopf ab. „Ich könnte es dir verraten, aber … du wirst dich wohl überraschen lassen müssen. Wenn du tust, was ich dir sage, und deine Karten richtig ausspielst, wirst du nicht enttäuscht werden.“

„Meine Schwester zu finden ist alles, was ich mir je erträumt habe.“ Ophelia seufzte.

Die alte Frau in dem Bett lachte bellend auf. „Du warst schon immer eine sentimentale Närrin!“

Das Klopfen an der Tür kündigte die Ankunft des Vikars an. „Gehen Sie und genießen Sie die Pause, solange Sie können“, flüsterte die Krankenschwester Ophelia zu.

Sie nickte, nahm die Wäsche und lächelte dem Vikar beim Verlassen des Zimmers freundlich zu. Er war ein gutmütiger Mann, der regelmäßig vorbeischaute und die bissigen Klagen ihrer Großmutter mit stoischer Geduld ertrug.

„Sie kommen umsonst!“, tönte es vom Bett. „Ich werde Ihrer Kirche nicht einen Penny hinterlassen!“

Es erstaunte Ophelia immer wieder, dass ihre Großmutter noch immer so tat, als wäre sie reich, dabei steckte sie bis zum Hals in Schulden. Gladys Stewart würde eine so peinliche Wahrheit natürlich niemals zugeben, sie war besessen von Geld und gesellschaftlicher Stellung. Der Schein musste bis zuletzt gewahrt werden. Madrigal Court, das Anwesen, das Gladys ihren inzwischen verstorbenen Mann damals überredet hatte zu kaufen, verfiel immer mehr. Das Dach war undicht, die Wände feucht, und den Großteil des einst gepflegten Parks hatte sich die Natur längst zurückgeholt. Dieses wunderschöne alte Haus zu einer Ruine verkommen zu lassen und sich dennoch zu weigern, es zu verkaufen, gehörte mit zu der Rache an der Familie Metaxis.

Ophelia blieb am Giebelfenster stehen und schaute hinaus. Fast die gesamte Umgebung gehörte inzwischen Lysander Metaxis, dem griechischen Schiffsmagnaten. Sein Vater war reich gewesen, doch der Sohn übertrumpfte ihn noch bei Weitem. Alles was er anfasste, wurde zu Gold. Und wenn es darum ging, mit Geld um sich zu werfen, gab es niemanden, der das besser konnte als Lysander Metaxis. Jedes Mal, wenn in der Gegend ein Haus zum Verkauf auf den Markt kam, riss er es an sich, mit einem Preisangebot, bei dem niemand mithalten konnte. Vor über dreißig Jahren noch hatte der Metaxis-Familie nur das Pförtnerhaus am Ende der Allee gehört, jetzt waren sämtliche Farmen und die Hälfte der Wohnhäuser in der Stadt in ihrer Hand.

Madrigal Court war ein unabhängiges Reich inmitten des Metaxis-Imperiums, doch schon bald, wenn Gladys nicht mehr war, würde auch das wunderbare alte Haus ihm gehören. Das war schon jetzt abzusehen. Selbst wenn ihre Großmutter ihr einen Teil des Anwesens vererben sollte – was keineswegs feststand … allein die Summe der unbezahlten Rechnungen und die Kosten für die Beerdigung waren Grund genug, das Haus so schnell wie möglich zum Verkauf zu stellen. Ophelia konnte nur hoffen, dass Lysander Metaxis ihr die Möglichkeit lassen würde, das von der Mauer umschlossene Gartenstück zur weiteren Nutzung zu mieten. Schließlich lag es in gebührendem Abstand zum Haus und hatte auch einen eigenen Zugang von der Straße.

Erst stopfte Ophelia die Bettwäsche in die Waschmaschine, dann stieg sie in ihre Gummistiefel und eilte nach draußen. Den Park hatte sie allein nicht in Ordnung halten können, doch der Garten innerhalb der Mauer war eine blühende Oase. Hier wuchsen in säuberlich aufgeteilten Beeten Stauden und exotische Schnittblumen, mit denen sie ihr kleines Geschäft aufbauen wollte. Zwar hatte sie sich inzwischen einen Stammkundenkreis erarbeitet, doch für eine feste Aushilfe reichte es noch lange nicht.

Nach einer guten Stunde Gartenarbeit kehrte sie in die gemütliche Küche zurück, wo ein alter Holzofen aus den Zwanzigerjahren – das modernste Stück im Raum! – für anheimelnde Wärme sorgte.

„Guten Tag! Zeit für den Tee!“, grüßte Haddock sie krächzend von seiner Stange.

„Guten Tag, Haddock.“ Ophelia verstand den Wink und hielt dem großen Papageien eine Erdnuss hin. Sie war mit dem alten Vogel aufgewachsen und liebte ihn geradezu abgöttisch. Und da sie wusste, wie gern er seine Streicheleinheiten hatte, strich sie ihm sanft die Kopffedern glatt.

Bekannte Schritte näherten sich. Pamela Arnold, eine Frau Ende zwanzig mit einem roten Pagenkopf und lustigen braunen Augen, kam in die Küche. „Mädchen, so wie du aussiehst, brauchst du unbedingt einen Mann, an den du dich anlehnen kannst.“

„Nein, danke. So verzweifelt bin ich noch nicht.“ Eine lockere Bemerkung, die Ophelia allerdings durchaus ernst meinte. In ihrem bisherigen Leben waren Männer ein nie verendender Quell von Problemen, Kummer und Enttäuschungen gewesen. Ihr Vater hatte die Familie bereits vor vielen Jahren verlassen und vergessen, dass Ophelia überhaupt existierte. Ihre Mutter war mit einem Mann nach dem anderen ausgegangen, die sie alle entweder um Geld erleichterten, gewalttätig waren oder sie mit anderen Frauen betrogen. Und Ophelias erste Liebe hatte solche Lügen über sie verbreitet, dass sie in der Schule zur Ausgestoßenen geworden war.

„Oh, nicht schon wieder!“, stöhnte Ophelia verlegen auf, als Pamela eine irdene Kasserolle auf den blank geschrubbten Küchentisch stellte. „Du kannst uns doch nicht ständig füttern …“

„Wieso nicht? Du bist im Moment ziemlich erschöpft, und du bist meine beste Freundin. Ich finde zwar nicht gut, wie du dich aufopferst, aber ich kann dir wenigstens ein wenig helfen.“

Ophelia hob kritisch eine Augenbraue. „Ich opfere mich nicht auf …“

„Doch, tust du, noch dazu für eine höchst unsympathische Person. Aber jetzt verschließe ich mein respektloses Mundwerk und sage keinen Ton mehr.“

„Meine Großmutter hat meiner Mutter finanziell unter die Arme gegriffen und mir ein Zuhause gegeben, als ich dringend eines benötigte. Sie hätte weder das eine noch das andere tun müssen.“ Ophelia verstummte. Ihre Großmutter hatte mit ihrer schroffen Art viele Menschen vor den Kopf gestoßen. Gladys war es gelungen, sich durch das strenge britische Klassensystem von ganz unten nach oben zu boxen, um dann einen Mann der obersten Gesellschaftsschicht zu heiraten. Doch letztendlich hatte es nur einen einzigen Schicksalsschlag gebraucht, um der starken Frau den Boden unter den Füßen wegzuziehen und Ophelias viel schwächere Mutter Cathy zu zerstören.

Das war jetzt über dreißig Jahre her, und noch immer hallte das Echo von Verbitterung, Wut und Erniedrigung durch Ophelias Leben. Das tief sitzende Vorurteil hatte auch auf sie Wirkung gehabt, selbst wenn sie immer versuchte, offen zu bleiben. Der Name Metaxis erfüllte sie mit einer unterschwelligen Feindseligkeit, die ihrem heiteren und großzügigen Wesen eigentlich völlig fremd war.

Während sie frischen Kaffee aufbrühte, musste sie ein Gähnen unterdrücken. Der Papagei registrierte es und begann prompt schrill ein Wiegenlied zu pfeifen. Für einen Moment glitt Ophelia zurück in die Vergangenheit. Sie sah wieder Mollys lachendes Gesicht vor sich, umrahmt von dunklen Locken. Bei Mollys Geburt war sie acht Jahre alt gewesen, aber sie hatte sich um das Baby kümmern müssen, weil Cathy...

Erscheint lt. Verlag 16.10.2015
Reihe/Serie Julia Collection
Julia Collection
Julia Collection
Verlagsort Hamburg
Sprache deutsch
Themenwelt Literatur Romane / Erzählungen
Schlagworte bücher für frauen • Cora • cora bücher • cora julia • cora liebesromane • cora neuerscheinungen • cora romane • cora romane julia • Cora Verlag • cora verlag kindle • eBook • ebook liebesroman • Erfolgreich • familiär • Frauenroman • glamourös • Julia Collection • Liebesgeschichte • Liebesroman • Romantische Bücher • Sammelband • sinnlich
ISBN-10 3-7337-0342-1 / 3733703421
ISBN-13 978-3-7337-0342-4 / 9783733703424
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